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Kreis Coesfeld (NRW)

Fläche: 1.110 km² / Bevölkerung: 219.784
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Rubrik: Energie & Umwelt

Aufkleber-Aktion: Plastik gehört nicht in die Biotonne
LFP Redaktion

Aufkleber-Aktion: Plastik gehört nicht in die Biotonne

Dülmen - Weder Kunststoffbeutel noch die so genannten „biologisch abbaubaren Folienbeutel“ gehören in die Biotonne. Um Bürgerinnen und Bürger gezielt daran zu erinnern, beginnen Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld GmbH (WBC) am Dienstag, 01. Oktober, im Auftrag der Stadt Dülmen damit, Aufkleber auf den Tonnen anzubringen: „Trenn‘ Dich hier und jetzt von Deiner Plastiktüte“ ist darauf zu lesen. „Die Anbringung der Aufkleber erfolgt vor oder unmittelbar nach der Leerung“, erläutert Nils Zellhorn von der Stadt Dülmen. „Daher bitten wir die Bürgerinnen und Bürger, ihre Tonne möglichst schon am Abend vorher an die Straße zu stellen und auch nicht sofort nach der Leerung wieder hereinzustellen.“ Bis Ende dieses Jahres sollen möglichst alle Tonnen mit Aufklebern versehen sein. Kontrollen der Biotonnen spätestens ab Anfang 2020 „Mit der Aktion möchten daran erinnern, den Bioabfall von Kunststofftüten und Ähnlichem zu trennen“, betont Nils Zellhorn. „Wird dies nicht eingehalten, kann es mittelfristig passieren, dass die Biotonne nicht geleert wird. Entsprechende Kontrollen sind nämlich spätestens ab Anfang nächsten Jahres geplant“. Alternativen zu den Kunststoffbeuteln seien übrigens Papiertüten. Diese und auch Zeitungspapier, in das Bioabfälle eingewickelt werden kann, sind wie bisher erlaubt. Alle Städte und Gemeinden im Kreis Coesfeld sowie die WBC haben sich der Aktion #wirfuerbio in Westfalen angeschlossen, um die Qualität der Biotonneninhalte zu verbessern. „Fast 30 Jahre nach der Einführung der Biotonne sind die Verbraucher leider etwas nachlässiger bei der Befüllung der Biotonne geworden. Immer mehr Störstoffe, darunter vor allem Plastik und auch Plastiktüten, landen inzwischen in der Biotonne“, fasst Stefan Bölte, Geschäftsführer der WBC, stellvertretend das Problem zusammen, vor dem alle Bioabfallverwerter stehen. Was sonst noch nicht in die Biotonne darf: Verpackte Lebensmittel wie gekeimte Kartoffeln im Kunststoffnetz, verdorbene Wurst in der Plastikfolie, das Glas mit verschimmeltem Obst oder Kaffeekapseln, aber auch Katzenstreu, Windeln, Asche oder sonstiger Restmüll. Weitere Infos dazu gibt es auch unter: https://www.wirfuerbio.de/wbc-coesfeld/.
Startschuss für Zukunftswerkstatt Butterkamp
LFP Redaktion

Startschuss für Zukunftswerkstatt Butterkamp

Stadt Dülmen - Mit der „Zukunftswerkstatt Butterkamp“ arbeitet die Stadt an einem sogenannten integrierten energetischen Quartierskonzept. Im Fokus steht die Frage, wie Bestandsgebäude energetisch aufgewertet und somit Energie, klimaschädliche Emissionen und Kosten eingespart werden können. Auch Themen wie altersgerechtes Wohnen, Einbruchssicherheit und zukünftige Mobilität werden besprochen. Mit einem Bürgercafé fällt der Startschuss für das Projekt. Die Stadt möchte im direkten Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern Gestaltungsmöglichkeiten und erste Ideen für die zukünftige energetische Entwicklung des Quartiers erarbeiten. Die Zukunftswerkstatt Butterkamp baut dabei auf das vorherige Projekt „HausAufgaben“ auf, in dem Anwohner und Eigentümer bereits Wünsche und Anregungen zur Weiterentwicklung ihres Quartieres einbringen konnten. Im Rahmen der lokalen Klimaschutzstrategie soll der Fokus jetzt auf die Themen Klima und Energie gerichtet werden. Zusammen mit dem Einladungsschreiben für das Bürgercafé, erhalten die Eigentümer einen mehrseitigen Fragebogen und haben damit die Möglichkeit, erste Impulse für die weitere Ausrichtung des Projektes zu setzen. Der ausgefüllte Fragebogen kann direkt zur Veranstaltung mitgebracht sowie an der Infothek im Bürgerbüro in der Overgbergpassage oder im „Frühstückskörbchen“ der Bäckerei Grote, Butterkamp 15, abgegeben werden. Das Bürgercafé stellt den Auftakt einer Veranstaltungsreihe dar. Im Laufe des Jahres sind weitere Bürgerforen zu unterschiedlichen Themengebieten geplant. Die genauen Termine werden noch bekannt gegeben. Das Projekt soll Ende des Jahres mit einer Abschlussveranstaltung beendet werden. Für Rückfragen steht Günter Thomas, der Klimaschutzmanager der Stadt Dülmen, unter Tel. 02594/12879 oder E-Mail: g.thomas@duelmen.de gerne zur Verfügung.
Kleine Plagegeister halten Stadt Dülmen auf Trab
LFP Redaktion

Kleine Plagegeister halten Stadt Dülmen auf Trab

Dülmen - Auf mit Flatterband abgesperrte Bereiche und Warnhinweise an Rad- und Fußwegen trifft man derzeit vermehrt – nicht nur in Dülmen, sondern im gesamten Münsterland. Grund sind die Eichenprozessionsspinner: Die kleinen Raupen leben in Eichen und bauen hier ihre Nester. Für die Bäume stellen sie keinerlei Gefahr dar, anders sieht das für Menschen und Tiere aus. Die feinen Brennhaare können abbrechen und zu Ausschlag, Schwellungen und Entzündungen der Atemwege führen. Um gegen die Plage vorzugehen, arbeitet die Stadt bereits seit Mai mit dem Baumpflege-Spezialist Manuel Schuster zusammen. Täglich ist er mit seinem Team im Einsatz und entfernt die Raupen und ihre Nester. Die Gespinste werden zunächst verklebt, um sie anschließend vom Baumstamm oder vom Ast ablösen zu können. Am Mittwoch waren die Experten unter anderem im Bereich des düb-Parkplatzes im Einsatz. Aufgrund der Vielzahl der Fälle gibt es bei der Entfernung eine klare Priorisierung: Zuerst werden Nester in Bereichen mit hoher Personenfrequenz abgenommen, also an Kindergärten, Spielplätzen, Schulen oder häufig genutzten Rad- und Spazierwegen. Auch sehr niedrig gelegene Nester im Wurzel- oder unteren Stammbereich haben Priorität. Die Stadt verweist aber auch darauf, dass nicht alle Vorkommen von Eichenprozessionsspinnern entfernt werden können. Deshalb gilt für abgesperrte Bereiche und neu entdeckte Nester besondere Vorsicht: Zu den Raupen und Gespinsten sollte Abstand gehalten werden. Auch Hundebesitzer sollten die Augen offen halten, wenn sie mit ihren Tieren spazieren gehen. Wichtig für Bäume auf Privatgelände: Hier liegt die Verkehrssicherungspflicht beim Eigentümer, das heißt, dieser ist auch für die Entsorgung der Nester zuständig. Es sollte dringend ein Spezialisten bestellt werden, der den kleinen Tierchen in Spezialkleidung und Atemschutz zu Leibe rückt. Hierfür gilt: Immer genau prüfen, wen man beauftragt, da in den vergangenen Wochen auch unseriöse Anbieter und Betrüger unterwegs waren, die sich als Experten ausgeben haben. Zuletzt gingen bei der Stadt auch vermehrt Meldungen ein, bei denen es sich nicht um Eichenprozessionsspinner handelte. Oftmals kommt es zu Verwechslungen mit der harmlosen Gespinstmotte, die vor allem Sträucher mit einem Netz von Gespinstfäden überzieht. Eichenprozessionsspinner sind an folgenden Charakteristika zu erkennen: Sie halten sich nur an Eichen auf, nicht an anderen Bäumen oder an Büschen. Sie sitzen am Stamm oder an Ästen, seilen sich jedoch nicht von Ästen ab. Die Raupen haben eine dunkle Farbe und helle Härchen. Wer Nester entdeckt, sollte diese beim Ordnungsamt der Stadt melden – möglichst per Mail an die Adresse ordnungsamt@duelmen.de. Alternativ ist das Ordnungsamt auch unter der Nummer 02594/12-300 zu erreichen. Bürgerinnen und Bürger werden darum gebeten, vor der Meldung zu prüfen, inwieweit tatsächlich eine Gefahr von dem Nest ausgeht. So ist beispielsweise der Befall eines Baumes im Außenbereich, noch dazu in großer Höhe, als eher unproblematisch einzustufen, da Tiere oder Menschen nicht in unmittelbaren Kontakt mit dem Nest kommen.
Abfallstatistik 2018 für den Kreis Coesfeld
LFP Redaktion

Abfallstatistik 2018 für den Kreis Coesfeld

Kreis Coesfeld - Insgesamt 106.873 Tonnen Abfall sind über die kommunalen Sammelsys-teme der Städte und Gemeinden im Kreis im Jahr 2018 erfasst worden. Das geht aus der Abfallstatistik für den Kreis Coesfeld hervor, die Stefan Bölte, Geschäftsführer der Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld GmbH (WBC) in der Aufsichtsratssitzung am gestrigen Abend (02.05.2018) vorgestellt hat. „Damit sind in der Summe rund 2.100 t Abfälle weniger angefallen als im Jahr davor“, freut sich Stefan Bölte über diese insgesamt positive Bilanz. Leichte Mengenzuwächse gab es beim Altglas und Altholz in der getrennten Wertstofferfassung. Ein Minus von rund 2.200 t war hingegen bei den Bio- und Grünabfällen zu verzeichnen - wohl aufgrund des sehr trockenen und warmen Sommers 2018. Die Menge des im Kreis Coesfeld gesammelten Bio- und Grünabfalls war mit 192 kg pro Person und Jahr (2018) trotzdem überdurchschnittlich hoch. Durch die konsequente Mülltrennung liegt die spezifische Restmüllmenge - zum Vergleich - bei nur 90 kg pro Person und Jahr. Wie auch in den Jahren davor ist die Sortierleistung der Bürger im Kreis Coesfeld damit besonders gut: 87.356 Tonnen (2017: 89.333 t), entsprechend 81,7 % (2017: 82,1 %) der Gesamtmenge und konnten über verschiedene Wege einer Verwertung zugeführt werden, nur 19.377 Tonnen Hausmüll (2017: 19.302 t) wurden in der Müllverbrennungsanlage in Oberhausen entsorgt. 140 Tonnen Schadstoffe einer ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt. Umgerechnet hat damit jeder Einwohner insgesamt 487 kg Abfälle entsorgt (2017: 497 kg). Alle dazu notwendigen Entsorgungswege werden im Übrigen von der WBC organisiert, bis auf die Verwertung der Inhalte der Gelben Tonnen und des Altglases: Dafür sind die Vertreiber von Verpackungen mit ihren „Dualen Systemen“ zuständig. Die Menge des gesammelten Bio- und Grünabfalls stellt im Kreis Coesfeld mit insgesamt 42.197 Tonnen (2017: 44.410 t) die mit Abstand größte Abfallfraktion dar. Leider wird in dem Kompostwerk der Firma Reterra, in dem der gesamte Bio- und Grünabfall des Kreises Coesfeld aufbereitet wird, die Beobachtung gemacht, dass immer häufiger Dinge in der Biotonne landen, die dort nicht hineingehören. Beispiel: Die Plastiktüte. Wer seinen Abfall konsequent richtig trennt und den wertvollen Bioabfall von Störstoffen freihält, engagiert sich schon im eigenen Haushalt aktiv für den Umwelt- und Klimaschutz. Denn Plastik und andere Störstoffe können nachträglich, wenn überhaupt nur mit einem erheblichen mechanischen Aufwand wieder aus dem Bioabfall entfernt werden. Mit der Kampagne #WIRFUERBIO in Westfalen soll deshalb für eine sortenreine Bioabfallerfassung geworben werden. Die wichtigste Botschaft der Kampagne lautet: „Kein Plastik in die Biotonne!“ Für den Kreis Coesfeld ist gemeinsam mit den Städten und Gemeinden in 2019 eine Biotonnen-Aktion, zur Reduzierung der Anteile an Fehlbefüllungen, insbesondere Plastikabfällen, geplant. Der Fahrplan sieht als ersten Schritt eine umfassende Öffentlichkeitsarbeit (Plakataktion, Presseartikel, Informationsmaterial, Internet) vor. Hierauf sollen dann aber auch kreisweite stichprobenartige Tonnenkontrollen folgen. Die Kampagne #WIRFUERBIO wird im Statusbericht 2019 der WBC vorgestellt. Der Statusbericht informiert über die wesentlichen Aktivitäten der WBC während des laufenden Jahres. Mit dem Statusbericht wird auch die aktuelle Abfallstatistik 2018 veröffentlicht. Der Statusbericht 2019 und die Abfallstatistik können an dieser Stelle heruntergeladen werden: Statusbericht 2019 und Abfallstatistik 2018 (PDF-Datei / 9.5 Mb). Berichtet wird dort neben den zahlreichen abfallwirtschaftlichen Maßnahmen unter anderem über das Angebot von Repair Cafés. Gleichzeitig wird über die Förderung der Elektromobilität durch den Aufbau eines Dienstwagenpools mit Elektroautos der Gesellschaft zur Förderung regenerativer Energien sowie über weitere Klimaschutzprojekte wie die „Belüftung“ der ehemaligen Hausmülldeponie Coesfeld-Höven berichtet.
Kreisweite Klimaschutzwoche im Herbst 2019
LFP Redaktion

Kreisweite Klimaschutzwoche im Herbst 2019

Kreis Coesfeld - Bei ihrer Premiere traf sie auf große, kreisweite Resonanz. Und auch in diesem Jahr wird es wieder eine Klimaschutzwoche im Kreis Coesfeld geben – und zwar vom 12. bis zum 22. September 2019. Der Kreis und die Kommunen stellen dafür gemeinsam ein Programm auf die Beine und suchen tatkräftige Unterstützung. Kommunale Klimaschutzmanager und Beauftragte für den Klimaschutz trafen sich nun zur Vorbereitung – und laden die Bevölkerung herzlich zur Mitwirkung ein. „Der Klimaschutz und die Anpassung an seine Folgen zählen zu den größten globalen Herausforderungen, denen sich unsere Gesellschaft in den kommenden Jahrzehnten stellen muss“, ruft Sarah Rensner als Klimaschutzmanagerin des Kreises Coesfeld in Erinnerung. Die Klimaschutzwoche soll Interesse am Thema wecken und das Engagement vor Ort stärken. Denn der Klimaschutz beginnt bereits auf lokaler Ebene. „Es geht darum, Bürgerinnen und Bürger, aber auch Unternehmen und Vereine darauf aufmerksam zu machen, wie wichtig die Reduzierung der Treibhausgase ist – und was in den Städten und Gemeinden dafür getan wird bzw. noch getan werden kann“, betont Rensner. Während der gemeinsamen Klimaschutzwoche sollen dezentral möglichst viele Veranstaltungen zu den Themen Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz, Mobilität sowie Energieeffizienz stattfinden. Dabei können private Akteure, Institutionen, Unternehmen sowie Verbände und Vereine oder Schulen Aktionen und Veranstaltungen anbieten. „Die geplante Klimaschutzwoche wird von der Vielfältigkeit ihrer Angebote leben – daher bauen wir auf eine breite Unterstützung und möchten dazu aufrufen, die Klimaschutzwoche aktiv mitzugestalten“, erläutert Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr. Die Klimaschutzwoche ist thematisch sehr breit aufgestellt. Wer sich einbringen möchte, kann daher frei entscheiden, durch welche Veranstaltungen, Aktionen, Aufführungen oder Exkursionen ein konkreter Beitrag geleistet werden soll. Denkbar sind zum Beispiel Veranstaltungen wie „Kochvergnügen mit regionalen und saisonalen Zutaten“, geführte Themen-Radtouren, kulturelle Veranstaltungen („Klima-Kabarett“ etwa), Info-Veranstaltungen zu alternativen Energiequellen oder auch Umweltexkursionen. Ohnehin geplante Aktionen können gern terminlich in die Klimaschutzwoche integriert werden, um ein möglichst vielfältiges Programm anbieten zu können. Wer sich eine Beteiligung an der Klimaschutzwoche vorstellen kann, enthält nähere Informationen bei den kommunalen Ansprechpartnern oder bei Klimaschutzmanagerin Sarah Rensner vom Kreis Coesfeld (Telefon 02541 / 18-9115, sarah.rensner@kreis-coesfeld.de).
Neues NRW-Förderprogramm: Jetzt Zuschüsse für Batteriespeicher in Verbindung mit Photovoltaikanlagen sichern
LFP Redaktion

Neues NRW-Förderprogramm: Jetzt Zuschüsse für Batteriespeicher in Verbindung mit Photovoltaikanlagen sichern

Kreis Coesfeld - Auf immer mehr privaten Dachflächen im Kreis Coesfeld sind moderne Photovoltaikanlagen im Einsatz und produzieren Strom aus Sonnenenergie. Damit der selbst erzeugte Strom im eigenen Haus genutzt werden kann, auch wenn die Sonne gerade nicht scheint, muss er zwischengespeichert werden. André Harbring, Gebäudeenergieberater bei der Kreishandwerkerschaft Coesfeld, erläutert dazu: „Ein Speicher mit einer Kapazität von fünf Kilowattstunden reicht schon aus, um mehr als zwei Drittel des Strombedarfs mit eigenem Sonnen-Strom decken zu können.“ Wird die Solarstrom-Anlage zusätzlich mit einer Wärmepumpe oder einem Elektroauto kombiniert, wird das System noch wirtschaftlicher und der Autarkiegrad steigt. Seit Anfang Februar 2019 können für stationäre Batteriespeicher in Verbindung mit einer neu errichteten Photovoltaikanlage Zuschüsse über das Förderprogramm progres.nrw beantragt werden. Voraussetzung für die Förderung ist, dass höchstens 50 Prozent der installierten Leistung in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Privatpersonen und Unternehmen erhalten einen Zuschuss von 10 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben für eine neue Anlage. Zudem ist die Finanzierung über ein Darlehen der KfW-Bank möglich, diese fördert das Vorhaben mit einem zinsvergünstigten Darlehen ab 1,05 Prozent effektiv. Um herauszufinden, ob ein Gebäude grundsätzlich für eine Photovoltaikanlage geeignet ist, kann das Solarpotenzialkataster des Kreises Coesfeld unter www.solare-stadt.de/kreis-coesfeld genutzt werden. Dort wird die Idee einer Photovoltaikanlage in Kombination mit einem Batteriespeicher in einem kurzen Film beschrieben. Für weitere Fragen zu Photovoltaikanlagen und möglichen Fördermitteln steht der Gebäudeenergieberater der Kreishandwerkerschaft, André Harbring, unter Telefon 02541 / 945630 oder per E-Mail (energieberatung@kh-coesfeld.de) zur Verfügung. Allgemeine Informationen rund um das Thema energetische Sanierung finden sich auf der Seite: www.alt-bau-neu.de/kreis-coesfeld
Thermografie-Sonderaktion von „Clever wohnen im Kreis Coesfeld“: - Jetzt anmelden!
LFP Redaktion

Thermografie-Sonderaktion von „Clever wohnen im Kreis Coesfeld“: - Jetzt anmelden!

Kreis Coesfeld - Die kalte Jahreszeit hat begonnen. Anders als in den vergangenen Jahren ist für diesen Winter mit deutlich anziehenden Heizkosten zu rechnen. Sowohl Heizöl als auch Gas werden in vielen Regionen teurer als zuvor sein, nachdem die Preise in den Vorjahren rückläufig waren. Damit ist nun auch der ideale Zeitpunkt, energetische Schwachstellen am eigenen Wohngebäude aufzudecken. Deshalb bietet die Initiative „Clever wohnen im Kreis Coesfeld“ – getragen vom Kreis und der Kreishandwerkerschaft – wieder eine kreisweite Thermografie-Aktion an, für die sich Hausbesitzer ab sofort anmelden können. Mit speziellen Kameras werden bei der Thermografie Wärmebilder erstellt, die dokumentieren, an welchen Stellen des Gebäudes die meiste Wärme verloren geht. Wärmeverluste entstehen zum Beispiel durch schlecht gedämmte Rollladenkästen, fehlerhafte Fensterdichtungen, unzureichende Dämmung der Heizkörpernischen oder auch schlecht gedämmtes Außenmauerwerk. In Zusammenarbeit mit erfahrenen und zertifizierten Sachverständigen bietet „Clever wohnen im Kreis Coesfeld“ bereits zum zwölften Mal die Gebäude-Thermografie an: Seit dem Winter 2005/2006 haben kreisweit mehr als 1.700 Eigentümer ihre Häuser mittels Wärmebildaufnahmen auf energetische Schwachstellen hin analysieren lassen. Dabei legen die Organisatoren großen Wert auf eine fachkundige Beratung bei der Interpretation der Wärmebilder; eine qualifizierte telefonische Erläuterung der Untersuchungsergebnisse ist daher Bestandteil des Angebotes. „Da wir die Anmeldungen für die kreisweite Aktion zunächst sammeln, kann der Thermograf bei seiner Arbeitsplanung mehrere Gebäude in einer Nacht aufnehmen“, erläutert Mathias Raabe vom Kreis Coesfeld. Durch die so entstehenden Kosteneinsparungen können die Thermografie-Aufnahmen im Rahmen dieser Aktion günstiger als üblich angeboten werden. „Eine Gebäudethermografie liefert Entscheidungshilfen zum Umfang geplanter energetischer Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen oder dient zur Überprüfung der Wirksamkeit einer bereits durchgeführten Sanierungsmaßnahme“, erläutert André Harbring, Gebäudeenergieberater bei der Kreishandwerkerschaft Coesfeld. Thermografie-Aufnahmen können auch eine gute Grundlage für weitergehende Untersuchungen sein, etwa für eine umfassende und staatlich geförderte Vor-Ort-Beratung durch einen zugelassenen Energieberater. Für ein freistehendes Ein- oder Zweifamilienhaus liegen die Kosten bei 165,- EUR inkl. MwSt. Bei anderen Gebäudetypen ist der Preis mit dem beauftragten Thermografen individuell zu vereinbaren. Anmeldeschluss für die diesjährige Gebäude-Thermografie ist der 15. Januar 2019. Die Anmeldeunterlagen mit weiteren Informationen zur Aktion stehen im Internet unter www.alt-bau-neu.de/kreis-coesfeld (Rubrik „Aktuell & Lokal“, Unterpunkt „Veranstaltungen/Aktionen“) zum Download zur Verfügung. Auch über die kommunalen Bürgerbüros, die Kreisverwaltung in Coesfeld sowie die Kreishandwerkerschaft Coesfeld sind die Vordrucke erhältlich. Rückfragen zur Aktion beantwortet André Harbring, Gebäudeenergieberater bei der SGKH Service GmbH der Kreishandwerkerschaft (Telefon 02541 / 9456-30, energieberatung@kh-coesfeld.de).
Naturschutzzentrum, Wirtschaftsbetriebe, Kreis Coesfeld und KlimaPakt stellen ihr Öko-Engagement im Kalender vor
LFP Redaktion

Naturschutzzentrum, Wirtschaftsbetriebe, Kreis Coesfeld und KlimaPakt stellen ihr Öko-Engagement im Kalender vor

Kreis Coesfeld - Vor dem Kreishaus stellen das Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld e. V., die Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld mbH (WBC), der Kreis Coesfeld sowie der KlimaPakt Kreis Coesfeld ihren Fotokalender „Säume erleben 2019 im Kreis Coesfeld“ vor. Als Gemeinschaftsprojekt der genannten Partner soll der Kalender auf die Randstrukturen an Äckern, Wegen und Wäldern erinnern, die wichtige Rückzugsräume unserer heimischen Flora und Fauna sind, aber oft übersehen werden. Zahlreiche Arten, deren ursprüngliche Habitate im Umland verschwinden, finden dort das ganze Jahr Nahrung und Rückzugsmöglichkeiten, und machen die Randstrukturen zu wichtigen Lebensräumen. Der Kalender zeigt Pflanzen und Tiere, die in den Säumen des Kreises heimisch sind und von Kerstin Wittjen und Birgit Stephan, beide Mitarbeiterinnen des Naturschutzzentrums, fotografiert wurden. „Wir wollen mit unserem Kalender anregen, auch die eher unauffälligen Randstrukturen im Kreis Coesfeld wahrzunehmen und zu erleben“, macht Landrat Dr. Schulze Pellengahr deutlich. „Viele Säume im Kreisgebiet können als Lebensraum unzähliger Arten erhalten und gefördert werden.“ Zum Erhalt und zur Förderung der heimischen Randstrukturen erstellt das Naturschutzzentrum individuelle Pflegekonzepte. Dazu gehören z.B. das abschnittsweise Mähen artenreicher Säume und Mahdgut-Übertragungen zur Anreicherung von benachbarten Flächen mit den lokal heimischen Blütenpflanzen. „Bei unserer Arbeit kommen wir Flora und Fauna sehr nahe und können Details mit der Kamera festhalten, die dem Spaziergänger vielleicht nicht auffallen. Dabei lassen die Nahaufnahmen die Vielfältigkeit unserer Säume nur erahnen“, sind sich Kerstin Wittjen und Birgit Stephan einig, „zwölf Bilder reichen einfach nicht aus“. „Weitere vielfältige und wichtige Lebensräume für heimische Tier- und Pflanzenarten versuchen wir auch auf den Ausgleichsflächen der WBC zu entwickeln.“, erläutert Stefan Bölte, Geschäftsführer der WBC. Die WBC wertet im Rahmen des Ausgleichsflächenmanagements vorrangig Flächen an Gewässern ökologisch auf. Die beteiligten Partner engagieren sich darüber hinaus als Mitglieder im KlimaPakt Kreis Coesfeld auch für den Klimaschutz im Kreisgebiet. Der KlimaPakt Kreis Coesfeld ist ein für alle Interessierten offenes lokales Netzwerk zur Unterstützung des Klimaschutzes. Gegründet wurde er aus der Idee, Klimaschutz auf vielen Schultern zu verteilen. Er unterstützt den Wissenstransfer, vernetzt die Teilnehmer, stiftet Identifikation mit dem Thema und dient als Plattform zur Öffentlichkeitsarbeit und Außendarstellung von Klimaschutzaktivitäten im Kreis Coesfeld. Der Kalender ist auf dem Alten Hof Schoppmann im Café und im Naturschutzzentrum, Am Hagenbach 11, 48301 Nottuln-Darup, im Kreishaus an der Information, Friedrich-Ebert-Str. 7, 48653 Coesfeld, bei der WBC, Borkener Str. 13, 48653 Coesfeld, im Biologischen Zentrum Lüdinghausen Rohrkamp 29, 59348 Lüdinghausen sowie in der Burg Vischering, Berenbrock 1, 59348 Lüdinghausen, auf dem Adventsmarkt in der Kolvenburg, An der Kolvenburg 3, 48727 in Billerbeck und Billerbecks BAHNHOF, Am Bahnhof 1, 48727 Billerbeck gegen einen Kostenbeitrag von 5,- € erhältlich. Der Verkaufserlös kommt Naturschutzprojekten im Kreis Coesfeld zugute.
Raus aus der Routine! - Kreis lädt ein zur Abendveranstaltung mit Vortrag und Diskussion
LFP Redaktion

Raus aus der Routine! - Kreis lädt ein zur Abendveranstaltung mit Vortrag und Diskussion

Kreis Coesfeld - Ist Klimaschutz im Alltag bereits möglich, wenn kleine Routinen verändert werden? Mit dieser Frage beschäftigen sich aktuell die Klimaschutzbeauftragten des Kreises Coesfeld und der Städte und Gemeinden im Kreisgebiet. „Routinen sind überlebenswichtig. Sie helfen uns, den Alltag zu bewältigen. Doch wir können es uns nicht mehr leisten, einfach wie in der Vergangenheit weiterzumachen – so verführerisch es auch sein mag“, erläutert Sarah Rensner, Klimaschutzmanagerin des Kreises. „Festhalten am Bewährten kann den Blick für Neues vernebeln, egal ob es sich um gesellschaftliche Entwicklungen, die eigene Gesundheit oder umweltbewusstes Verhalten handelt“, ergänzen Sarah Ludwiczak, Klimaschutzmanagerin der Stadt Olfen, und Petra Volmerg, Klimaschutzmanagerin der Gemeinde Senden. Es sei wichtig, Routinen immer wieder zu durchbrechen. Aber wie gelingt dies am besten? Was können wir dafür tun? Genau hier setzt die Abendveranstaltung „Raus aus der Routine“ an, zu der die Klimaschutzbeauftragten gemeinsam einladen: Termin ist am 14. November 2018 im Leohaus in Olfen. Bei dieser besonderen Veranstaltung steht der bildreiche und eindringliche Vortrag von Dr. Michael Kopatz im Fokus: Er stellt dar, wie jeder einzelne Routinen durchbrechen und dadurch nachhaltiger leben kann. Der promovierte Sozialwissenschaftler ist Mitarbeiter des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie und im gesamten Bundesgebiet unterwegs. Angelehnt an sein Buch „Ökoroutine: Damit wir tun, was wir für richtig halten“, spricht Dr. Kopatz in seinem Vortrag darüber, wie sich eine umfassende Lebensstilwende realisieren lässt. Im Anschluss bleibt Zeit für Diskussionen und Austausch zur Thematik. Vorreiter, die ihre Routine oder Lebensweise bereits geändert haben, stellen zudem ihre eigenen Erfahrungsberichte vor, wie etwa ein Dülmener, der Elektroauto fährt und den Strom dafür über die eigene PV-Anlage selbst erzeugt, oder der Familienvater, der regional erzeugte Milch an einer Milchtankstelle kauft. „Nach diesem Sommer mit Hitzewellen, Dürreperioden, Waldbränden und den aktuellen Diskussionen in den Medien zu Dieselfahrverboten und zur Nutzung von Kohle wollen wir mit der Veranstaltung zum Nachdenken anregen, aber vor allem auch Möglichkeiten aufzeigen, welchen Beitrag jeder einzelne im Sinne der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes leisten kann“, schildert Sarah Rensner den Hintergrund der Veranstaltung – und ergänzt: „Denn das Gute ist: Die meisten Ideen lassen sich schon mit wenig Aufwand umsetzen.“ Die Abendveranstaltung „Raus aus der Routine“ findet am 14. November 2018 in Olfen im Leohaus, Bilholtstraße 37, statt. Einlass ist ab 17:30 Uhr mit Getränkeangebot und kleinem Imbiss. Interessierte können sich hier an Informationsständen von verschiedenen Institutionen, Vereinen und Verbänden, die sich mit der Thematik Klimaschutz und Nachhaltigkeit auseinandersetzen, über deren Arbeit informieren. Der Vortrag startet dann um 18:30 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung bis zum 12. November 2018 unter www.energieagentur.nrw/oekoroutine wird gebeten.
Bilanz nach der großen Aufregung - Der Eichenprozessionsspinner kommt 2019 wieder
LFP Redaktion

Bilanz nach der großen Aufregung - Der Eichenprozessionsspinner kommt 2019 wieder

Kreis Coesfeld. - „So schlimm wie in diesem Jahr war es noch nie.“ Diesen Satz hört man oft, wenn Beschäftigte von Bauhöfen oder aber Schädlingsbekämpfer gefragt werden, wie sie denn die Saison 2018 mit dem Eichenprozessionsspinner erlebt haben – jener Schmetterlingsraupe, deren feine Härchen bei Kontakt leicht abbrechen und dabei eine giftige Substanz absondern, die Hautreizungen und auch allergische Reaktionen hervorrufen kann. Und die unangenehme Raupe wird auch im kommenden Jahr sicher wieder für Aufmerksamkeit sorgen: Im Frühjahr schlüpfen die Raupen; die problematischen Monate sind dann wieder Juli, August und September. Zahlreiche Zeitungsmeldungen warnten diesmal vor den Gefahren und berichteten von den aufwendigen und schwierigen Einsätzen gegen die gemeldeten Raupennester. Die örtlichen Ordnungsämter mussten sich angesichts der Vielzahl auf die Raupenbekämpfung an Kindergärten, Schulen und ähnlichen Orten beschränken. Für Privatflächen wurden eindringliche Verhaltensregeln zum Schutz bei der eigenständigen Bekämpfung empfohlen. Eine aktuelle Umfrage bei den Ordnungsämtern der Städte und Gemeinden im Kreis ergab dagegen nur wenige gemeldete Fälle von Raupenkontakten. Berichtet wird von allergischen Reaktionen und Atemnot nur in einzelnen Fällen. Fallzahlen von Krankenhäusern oder Arztpraxen liegen allerdings nicht vor, da die Erkrankungen nach Raupenkontakt nicht meldepflichtig sind. Also alles nur Hysterie? „Das nun auch nicht“, sagt Hermann Grömping, Leiter der Unteren Naturschutzbehörde beim Kreis Coesfeld. „Kontakte mit den Spinnerraupen sollte man wirklich vermeiden. Das muss man genauso ernst nehmen wie die Stiche von Wespen und Mücken oder Berührungen von Bärenklau und Brennnesseln“, betont der Fachmann – und ergänzt: „Das ist immer unangenehm und kann auch richtig gefährlich werden, wenn Allergiker betroffen sind. Man muss aber das Augenmaß behalten, allgemeine Panik ist nicht erforderlich.“

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