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Kreis Coesfeld (NRW)

Fläche: 1.110 km² / Bevölkerung: 219.784
Webpräsenz:

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Rubrik: Sonstiges

Das Museum und die Inklusion - Burg Vischering setzt auf Barrierefreiheit
LFP Redaktion

Das Museum und die Inklusion - Burg Vischering setzt auf Barrierefreiheit

Kreis Coesfeld - Inklusion ist ein vieldiskutiertes gesellschaftliches Thema. Die Burg Vischering in Lüdinghausen hat sich als Museum und Veranstaltungsort bereits vor einigen Jahren die Barrierefreiheit auf die Fahnen geschrieben. Allein schon die Zuwegung zur Vorburg zeigt den Stellenwert dieser Veränderung: In das Kopfsteinpflaster eingebettet ist ein flacher Streifen, der vergleichsweise bequem mit Rollstühlen, Rollatoren und Kinderwagen befahren werden kann. Und im Zuge des Landes-Infrastrukturprogrammes Regionale 2016 wurde ein Aufzug eingebaut, der die Hauptburg auch für Menschen mit Handicap nutzbar macht. Für die meisten marktüblichen Rollstühle befahrbar sind eigens eingebaute Rampen. “Im Prinzip sind alle Räume mit Rollstuhl zugänglich, bei einigen müssen Umwege in Kauf genommen werden”, berichtet Norma Sukup, die in der Kulturabteilung des Kreises für das Thema Inklusion zuständig ist. Wer vor dem Besuch im Internet nachschaut, kann seine Tour durch die Burg gut vorbereiten: Eine detaillierte Wegbeschreibung findet sich unter der Rubrik „Besucherinfos“ (Stichwort „Barrierefreiheit“) auf www.burg-vischering.de. Ein Folder in leichter Sprache stellt die Burg, ihre Geschichte und ihre Angebote vor. Auf Nachfrage werden spezielle Angebote für Kinder mit unterschiedlichen Einschränkungen und Förderbedarfen gemacht. “Es gibt zum Beispiel einige bestimmte Schulklassen, die einmal jährlich zu uns kommen: Jedes Mal stellen wir uns individuell auf die Gruppe und ihre Bedürfnisse ein”, betont Norma Sukup. Zudem werden spezielle Führungen für Blinde und Sehbehinderte, aber auch in leichter Sprache angeboten. Ein Novum wird es im Dezember 2024 geben: Das Weihnachts-Theaterstück für Kinder wird dann erstmals mit Gebärdendolmetscher stattfinden; auch barrierefreie Konzerte sind angedacht. Der aktuelle Status der Burg wurde 2022 offiziell überprüft: Im Rahmen des bundesweiten Kennzeichnungssystems „Reisen für Alle“ erhielt die Bug die begehrte Auszeichnung „Barrierefreiheit geprüft“. “Aber es bleibt noch einiges zu tun”, ist Norma Sukup überzeugt.
Kinderrechte im Fokus des Jubiläums der AG-78 Jugendarbeit
LFP Redaktion

Kinderrechte im Fokus des Jubiläums der AG-78 Jugendarbeit

Kreis Coesfeld - Alle Kinder haben Rechte! – das verdeutlichte Landrat Dr. Christian Schulze-Pellengahr am Montagabend, bei der Jubiläumssitzung der Arbeitsgemeinschaft-78 Jugendarbeit des Kreises Coesfeld. Anlässlich der 100. Sitzung hatten sich die Vertretungen der Arbeitsgruppe, die in ganz verschiedenen Bereichen der Jugendarbeit tätig sind, etwas ganz Besonderes überlegt. Bereits im Sommer 2023 wurde für die geplante Veranstaltung ein Foto- und Videowettbewerb ins Leben gerufen, zu dem Kinder und Jugendliche aufgefordert waren sich mit ihren eigenen Rechten auseinander zu setzen. Mit hervorragender Resonanz: Über 80 Kinder und Jugendliche beteiligten sich mit Einzel- oder Gruppenbeiträgen durch Fotos und Videos in denen sie Kinderrechte künstlerisch darstellten. Das Foto- und Videoprojekt wurde im Rahmen des Landesprogramms „Gemeinsam MehrWert“ - Projekt Vielfalt im Kreis Coesfeld umgesetzt. Gefördert wird es durch das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen. Nach der Präsentation aller Videobeiträge und Ausstellung der Bilder im Großformat auf der Burg Vischering in Lüdinghausen erhielten die Gewinnerinnen und Gewinner im feierlichen Rahmen der Jubiläumssitzung durch den Landrat und die Koordinatorin des Projektes Vielfalt, Janina Przybyl vom Kreisjugendamt Coesfeld, attraktive Preise überreicht. Für die Kategorie Video wurden gleich zwei erste Preise ausgehändigt. Zum einen wurde für ein Rap-Video ein I-Pad vergeben, eine Gruppe aus dem Jugendzentrum Exil aus Lüdinghausen gewann einen Gutschein für eine Moviepark-Fahrt. Die AG-78 Jugendarbeit hat die Aufgabe, Akteure aus der offenen und verbandlichen Jugendarbeit im Kreis Coesfeld zu vernetzen und gemeinsam an den Strukturen zu arbeiten, sodass diese an die Bedarfe und Gegebenheiten angepasst werden. Die Arbeitsgruppe wirkt beispielsweise alle fünf Jahre mit bei der Erstellung des Kinder- und Jugendförderplans des Kreises Coesfeld, in dem Richtlinien zur Förderung der Jugendorganisationen, Ferienfreizeiten, Jugendleitungsschulungen und viele mehr festgeschrieben werden. “Normalerweise triff sich die Arbeitsgruppe zu jährlich festgelegten Terminen”, berichtet Tina Sundrum, die die Arbeitsgruppe als Mitarbeiterin des Kreisjugendamtes Coesfeld geschäftsführend begleitet. “Es war etwas ganz Besonderes, dass bei der Jubiläumssitzung auch diejenigen dabei waren, um die es eigentlich geht: Kinder und Jugendliche”, resümiert die Jugendpflegerin.
Kreis Coesfeld erhält erneut den European Energy Award in Gold
LFP Redaktion

Kreis Coesfeld erhält erneut den European Energy Award in Gold

Kreis Coesfeld - Der Kreis Coesfeld hat im November 2023 erneut den European Energy Award (EEA) in Gold erhalten. Bereits seit 2011 nimmt der Kreis Coesfeld am European Energy Award teil und erhielt erstmals 2019 nach umfangreicher Zertifizierung die Auszeichnung des EEA in Gold. Mit der jetzt erfolgten Auszeichnung werden die seit 2019 erfolgreich fortgeführten Bemühungen und Leistungen des Kreises im Bereich der nachhaltigen Energiepolitik und des Klimaschutzes gewürdigt. Der European Energy Award ist ein internationales Qualitätsmanagement- und Zertifizierungssystem für kommunale Energiepolitik und Klimaschutz, das in mehreren europäischen Ländern umgesetzt wird. Die Auszeichnung in Gold ist die höchste Stufe dieses Systems und wird nur an Kommunen verliehen, die in den Bereichen Energieeffizienz, erneuerbare Energien und nachhaltige Mobilität besonders engagiert sind. “Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, die das Engagement und die beständige Arbeit aller Beteiligten im Kreis Coesfeld würdigt. Dies ist ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg zu einer nachhaltigen und klimaneutralen Zukunft bei uns im Kreis”, führt Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr nach der Preisverleihung aus. Die erneute Verleihung des European Energy Award in Gold an den Kreis Coesfeld ist ein starkes Signal für die Bedeutung des Klimaschutzes und der nachhaltigen Energiepolitik auf kommunaler Ebene. Es zeigt, dass der Kreis Coesfeld bereit ist, eine Führungsrolle in diesen wichtigen Bereichen zu übernehmen und ein Vorbild für andere Kommunen zu sein. Die internationale EEA-Gold Verleihung fand in Lörrach sowie in Basel statt und bot die Möglichkeit sich vor Ort mit anderen EEA Gold Kommunen auszutauschen. Es nahmen insgesamt 33 Städte, Gemeinden und Kreise aus Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Österreich und der Schweiz teil. Ebenfalls wurde aus dem Kreis Coesfeld die Gemeinde Nottuln erneut für ihre erfolgreichen Klimaschutzaktivitäten ausgezeichnet.
Stadt fördert freiwilliges Engagement mit 30.000 Euro pro Jahr
LFP Redaktion

Stadt fördert freiwilliges Engagement mit 30.000 Euro pro Jahr

Dülmen - Der Weihnachtsmarkt der Ortsgemeinschaft Buldern, die Karnevalssitzung der Kolpingsfamilie oder die Dankeschön-Feste der Dülmener Tafel oder des Schützenvereins Pluggendorf – was all diese Veranstaltungen gemeinsam haben? Ganz einfach: Sie sind ehrenamtlich organisiert und erhalten eine finanzielle Förderung aus dem städtischen Ehrenamts-Budget! 30.000 Euro stellt die Stadt Dülmen jährlich zur Verfügung, um ehrenamtlich arbeitende Vereine, Gruppen oder Einzelpersonen zu unterstützten und das Freiwilligen-Engagement zu würdigen. „Wir fördern zum Beispiel Werbematerial, Bühnentechnik oder anderes Equipment für öffentliche Veranstaltungen oder geben fünf Euro pro Person bei Dankeschön-Aktionen für Ehrenamtliche dazu“, erläutert Ehrenamtskoordinatorin Hildegard Streyl. Jeder Verein kann zunächst einen Förderantrag pro Jahr stellen. Sind am Ende des Jahres noch Mittel übrig, können weitere Anträge gestellt werden. Bis zu 1000 Euro pro Jahr kann ein Verein auf diesem Wege bekommen. Grundlage für die Bewilligung sind die von der Politik beschlossenen Ehrenamtsförderrichtlinien der Stadt Dülmen. Hildegard Streyl würde sich freuen, wenn wieder mehr Ehrenamtliche die Fördermöglichkeiten nutzen würden: „Vor der Corona-Pandemie haben jährlich über 100 Vereine einen Antrag auf Förderung gestellt – nun sind es 25 Prozent weniger.“ Mit einem neu aufgelegten Flyer wirbt die Ehrenamtskoordinatorin daher für das Angebot. Einfach Antrag stellen und Fördermittel bekommen
 Die Antragsstellung sei unkompliziert, versichert Ralf Alfschnieder von der Kolpingsfamilie Dülmen, die die Förderung alle zwei Jahre zur Mitfinanzierung ihrer Karnevalsveranstaltung nutzt: „Wir ermitteln die ungefähren Kosten und besprechen mit Frau Streyl die Möglichkeit der besten Förderung. Nach der Veranstaltung werden die tatsächlichen Rechnungen eingereicht und wir bekommen das Fördergeld.“ Dies sei besonders wichtig, da ja alle Vereine mit den aktuellen Preissteigerungen zu kämpfen hätten, so Alfschnieder. „Bei unserem Weihnachtsmarkt nutzen wir den Zuschuss für die Bühne und Bühnentechnik“, berichtet Udo Schulte ter Hardt von der Ortsgemeinschaft. Der Weihnachtsmarkt sei immer eine große Herausforderung und nur durch das Engagement vieler Vereine und die finanzielle Unterstützung von Firmen und Institutionen überhaupt möglich.“ Die Dülmener Tafel beantragt die Ehrenamtsförderung jedes Jahr, um ihre rund 90 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im Sommer zu einem Dankeschön-Grillfest einzuladen. „Wenn am Ende des Jahres noch Mittel im Topf sind, können wir auch noch eine weitere Förderung für unser Weihnachtsfest bekommen“, berichtet Vorsitzender Josef Mundorf und gibt den Tipp: „Es lohnt sich, gegen Jahresende noch einmal bei Frau Streyl anzufragen.“ Auch der Schützenverein Pluggendorf e.V. bedankt sich einmal im Jahr bei seinen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die sich an den gemeinnützen Aktionen und Projekten des Vereins beteiligen. „Neben der Vorbereitung und Durchführung des alljährlichen Schützenfestes organisieren wir zum Beispiel Treffen und Ausflüge für die Seniorinnen und Senioren des Heilig-Geist-Stifts, unterstützen das Familienzentrum St. Monika beim Martinsumzug, sind bei der Aktion ‚Sauberes Dülmen‘ mit dabei oder organisieren das Osterfeuer“, berichtet Vorsitzender Andreas Thiemann. Rund 60 Mitglieder seien auf diese Weise über das Jahr ehrenamtlich aktiv. „Bei Ihnen bedanken wir uns mit einem Umtrunk und Abendessen und bekommen dafür die städtische Ehrenamtsförderung von fünf Euro pro Person“, so Andreas Thiemann.  Ehrenamtskoordinatorin berät gern Bürgermeister Carsten Hövekamp appelliert an alle ehrenamtlichen Vereinen, Institutionen und Einzelpersonen, die vielfältigen Möglichkeiten der Ehrenamtsförderung zu nutzen: „Unsere vielen Ehrenamtlichen leisten einen wertvollen Beitrag für ein gutes und buntes Leben in unserer Stadt. Dieses unverzichtbare Engagement möchten wir mit der Förderung unterstützen und wertschätzen.“ Ehrenamtskoordinatorin Hildegard Streyl steht allen Interessierten gern zur Verfügung, um sie zur bestmöglichen Förderung zu beraten. Eine offene Sprechstunde bietet sie immer montags von 17 bis 20 Uhr und freitags von 9 bis 12 Uhr im einsA an. Auch zu anderen Zeiten ist jederzeit nach Terminvereinbarung eine Beratung möglich.  Außerdem ist sie per Telefon: 02594-12-563 und E-Mail ehrenamt@duelmen.de zu erreichen. www.duelmen.de/ehrenamtsfoerderung
Herzenssache Bildstock - Kreis Coesfeld fördert Sanierungsarbeiten
LFP Redaktion

Herzenssache Bildstock - Kreis Coesfeld fördert Sanierungsarbeiten

Kreis Coesfeld - Sie stehen fast an jeder Ecke: Im Kreis Coesfeld gibt es über 500 Bildstöcke, Heiligenfiguren und Wegekreuze, die in besonderer Weise die Kulturlandschaft des Münsterlandes prägen. Der Kreis Coesfeld unterstützt Eigentümerinnen und Eigentümer bei Instandhaltung und Sanierung dieser Objekte mit einer attraktiven finanziellen Förderung, wobei auch Landesmittel zum Einsatz kommen. Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr, dem die Förderung ein wichtiges Anliegen ist, informierte sich nun in Havixbeck über den sanierten Antonius-Bildstock am Hof der Familie Drerup – zusammen mit Projektkoordinatorin Marina Kallerhoff. "Interessierte kommen oft in meine Sprechstunde und fragen: Wie geht das?”, berichtete der Landrat über den großen Zuspruch: Seit Beginn des Förderprogramms im Mai 2022 sind bislang 42 Anträge eingereicht worden, davon wurden 25 Anträge inzwischen bewilligt. Von diesen bewilligten Anträgen sind die Restaurierungen bei sechs Objekten sogar schon abgeschlossen. Im Durchschnitt liegt die bewilligte Fördersumme bei 3.900 EUR. Dabei werden 45 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben vom Land gefördert; auch der Kreis Coesfeld trägt 45 Prozent der jeweiligen Gesamtzuwendung. Das Ehepaar Drerup lobte die unkomplizierte Antragstellung und die sehr freundliche Betreuung durch den Kreis Coesfeld – ein Lob, über das sich Marina Kallerhoff freute. Auch sie hatte Positives zu berichten: “Man spürt, dass die Bildstöcke den Menschen am Herzen liegen.”
Wie viel Anziehungskraft hat die Stadt Coesfeld?
LFP Redaktion

Wie viel Anziehungskraft hat die Stadt Coesfeld?

Coesfeld - Wie viel Kaufkraft bleibt eigentlich in unserer Stadt? Wie attraktiv ist sie als Einkaufsstadt auch für Menschen aus dem Umland? Diese Fragen klangen gestern am Rande der Sitzung des Stadtmarketing Arbeitskreises Handel und Gastronomie mit an. Dabei wurde das Kaufkraftniveau in Coesfeld mit einer Ziffer von 101 benannt. „Es ist von 102 Punkten im Jahr 2011 auf 101 im Jahr 2022 gesunken und liegt damit heute immer noch über dem Bundesdurchschnitt von 100“, informiert Citymanagerin Nicole Bodem. Sie nennt eine andere, aus ihrer Sicht aussagekräftigere Kennzahl: „Coesfeld hat aktuell eine Einzelhandelszentralität von 124 Prozent. Das bedeutet, dass Kaufkraft aus anderen Gemeinden nach Coesfeld fließt.“ Im Vergleich zu der im Jahr 2011 festgestellten Einzelhandelszentralität, die damals bei 147 Prozent lag, ist die Zugkraft unserer Stadt innerhalb der letzten 11 Jahre allerdings gesunken. Ein Teil der Kaufkraft, welche in früheren Jahren nach Coesfeld geflossen ist, wird nun an anderen Orten ausgegeben. Nicole Bodem informiert: „Ein Konsumort, der mittlerweile große Teile der einzelhandelsrelevanten Kaufkraft bindet, ist das Internet. Insbesondere in den Bereichen Fashion & Accessoires, Unterhaltungselektronik, Büro & Schreibwaren sowie Freizeit & Hobby wird viel online bestellt, so dass diese Umsätze dem Einzelhandel in Coesfeld fehlen.“ Wirft man einen Blick auf die sortimentsspezifische Einzelhandelszentralität von Coesfeld, so stellt man fest, dass der Bereich Bekleidung mit 146 Prozent nach wie vor durch eine hohe Einzelhandelszentralität gekennzeichnet ist. Weitere, die Innenstadt prägende Sortimentsbereiche mit hoher Einzelhandelszentralität sind mit 153 Prozent der Bereich Uhren und Schmuck sowie mit 142 Prozent medizinische und orthopädische Artikel und Optik. Ein Kaufkraftabfluss lässt sich hingegen in den Sortimenten Spielwaren/Basteln/Hobby/Musikinstrumente (87 Prozent) und Schuhe/Lederwaren (81 Prozent) feststellen. Die Citymanagerin dazu: „Von der Erstarkung des Online-Handels ist der stationäre Handel in allen Kommunen betroffen. Vergleicht man die Einzelhandelszentralität von Coesfeld mit vergleichbaren Kommunen im Münsterland, so zeigt sich ein starker Einzelhandel in Coesfeld mit einer vergleichsweise starken Anziehungskraft. Dies wird auch durch die letzte Passanten-Frequenzzählung der IHK bestätigt. Diese bescheinigt Coesfeld an einem Samstag in der Letter Straße die meisten Passanten im Kreis Coesfeld.“ Zum Thema: Definition Kaufkraft / Kaufkraftkennziffer Als Kaufkraft wird das in privaten Haushalten für Konsumzwecke verfügbare Einkommen bezeichnet. Das ist derjenige Betrag, der pro Haushalt vom Einkommen verbleibt, nachdem alle regelmäßig wiederkehrenden Zahlungsverpflichtungen bedient wurden, und die dem Konsum zur Verfügung stehen. Die Kaufkraftkennziffer sagt etwas über die vorhandene Kaufkraft in Coesfeld im Vergleich zum Bundesdurchschnitt (=100) aus. An der Kaufkraftkennziffer kann man nicht ablesen, wo die Mittel ausgegeben werden.   Einzelhandelszentralität / Zentralitätskennziffer Als Einzelhandelszentralität einer Stadt wird das Verhältnis aus ihrem Einzelhandelsumsatz zur vor Ort vorhandenen einzelhandelsrelevanten Kaufkraft bezeichnet. Werte über 100 Prozent weisen auf eine Anziehungskraft der Stadt hin, da die Umsätze des Einzelhandels höher sind als die vorhandene einzelhandelsrelevante Kaufkraft.
Es darf nicht immer 112 sein – Alternative zum Notruf
LFP Redaktion

Es darf nicht immer 112 sein – Alternative zum Notruf

Kreis Coesfeld - Immer wieder warnen Fachleute vor den Verletzungsrisiken in der Silvesternacht, denn Feuerwerk kann gravierende Folgen haben. Ganz gleich, was passiert: Betroffene sollten genau überlegen, ob es sich um einen Ernstfall handelt. Dr. Hans-Georg Schonlau, Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes im Kreis Coesfeld, hält fest: „Wer sich etwa eine leichte Verbrennung zuzieht, muss und darf deshalb nicht gleich die 112 wählen.“ In vielen Gemeinden wird ab 19:00 Uhr lediglich ein einzelner Rettungswagen vorgehalten; wird dieser fälschlicherweise alarmiert, steht er für einen weiteren, möglicherweise lebensbedrohlichen Notfall nicht zur Verfügung Denn bei Erkrankungen, die nicht lebensbedrohlich sind, kann der ärztliche Bereitschaftsdienst unter der Rufnummer 116 117 weiterhelfen: In der Nacht, am Wochenende und an Feiertagen ist diese Nummer deutschlandweit und ohne Vorwahl erreichbar – kostenlos im Festnetz und per Handy. Besteht Lebensgefahr, zum Beispiel bei Herzinfarkt, Schlaganfall, starker Atemnot, Vergiftung oder hohem Blutverlust, muss dagegen der Rettungsdienst unter der einheitlichen Rufnummer 112 alarmiert werden. “Leider erleben wir es immer wieder, dass wir zunehmend auch bei Bagatellverletzungen und Bagatellerkrankungen gerufen werden”, berichtet Dr. Schonlau – und ergänzt: “Von Besinnlichkeit an den Feiertagen kann beim Rettungsdienst keine Rede sein. Die Belastung für die Mitarbeitenden im Rettungsdienst ist seit Jahren extrem. Der Dienst an drei Wochenenden im Monat ist die Regel.” Hinzu kommen deutliche Steigerungen sowohl an Weihnachten als auch an Silvester. In Coesfeld und Dülmen gibt es Notdienstpraxen, deren Adressen und Sprechzeiten auf der Seite https://www.coesfelder-aerztering.de/notfallpraxen.html zu finden sind.
Coesfelder Berkel-Sommer und Atelier-Rundgang in Planung
LFP Redaktion

Coesfelder Berkel-Sommer und Atelier-Rundgang in Planung

Coesfeld - Ende November 2022 traf sich der AK Kultur und Freizeit des Stadtmarketings im Forum des WBK. Sprecher Michael Banneyer zeigte noch einmal die Aktivitäten des vergangenen Jahres auf. So wurde im Februar der Kunstautomat am Schlosspark aufgestellt und wird seitdem gut genutzt. Im Natz-Thier-Haus konnten bis zum Mai Fensterausstellungen realisiert werden, die letzte war in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum „Das Tor“ und feierte das 825jährige Stadtjubiläum. Auch konnten wieder mehrere künstlerische Schaufensterausstellungen in Ladenleerständen organisiert werden. Ebenfalls stehen derzeit vorübergehend im neuen Bahnhof helle Räumlichkeiten für Gruppenausstellungen zur Verfügung, die vom AK begleitet oder organisiert werden. Ein voller Erfolg war der 2. Coesfelder Berkel-Sommer. In den zwei Wochen gab es 24 Einzelveranstaltungen wie Konzerte, Lesungen oder Kindertheater. „Höhepunkte waren sicherlich das ausgebuchte Hansemahl zum Start der Eventreihe, das Fest „Schlosspark international“ der FI Coesfeld oder am letzten Wochenende das Benefizkonzert der fünf Coesfelder Blaskapellen. Hier platzte teilweise der Park aus allen Nähten“, freute sich Banneyer und berichtete weiter: „Wir hatten eine tolle freiwillige Helfertruppe, ohne die wir das nicht geschafft hätten.“ Weiter brachte sich der Arbeitskreis bei Stadtdialogen oder beim Lichtersamstag ein. Georg Veit, Projektkoordinator des Citadellen Rundwegs berichtete in der Runde von dem historisch spannenden und bürgerschaftlichen Projekt des geschichtsträchtigen Wanderweges. Er zeigt den Verlauf und die geplanten Stationen des ca. 3,5 km Weges auf. In 2023 findet der Berkel-Sommer vom 05.08. - 20.08. statt und beginnt wieder am Samstag mit dem Hansemahl. Auch die FI Coesfeld möchte sich wieder mit einem Fest im Schlosspark einbringen. Interessierte Künstler:innen, Gruppen oder Chöre können sich gerne schon jetzt beim Stadtmarketing für die Gigs auf der Berkelbühne melden. Großen Anklang findet auch alle zwei Jahre der Atelier-Rundgang. „Am 2. und 3. September sind die Coesfelder Künstlerateliers wieder geöffnet und an einigen Orten stellen sogar mehrere Künstler:innen gemeinsam aus“, so Karola Wortmann, die den Rundgang hauptsächlich organisiert. Auch hier dürfen sich noch gern interessierte Künstler:innen in der Geschäftsstelle des Stadtmarketings melden. Zukünftig möchte der Arbeitskreis wieder einen Kunstmarkt in irgendeiner Form, wie er früher schon mal in der Bürgerhalle war, neu organisieren. Hierfür würde zunächst ein passender Ort und Sponsoren benötigt, waren sich die Teilnehmer einig. Die Sitzung endete mit einer Führung von Karola Wortmann durch die frisch renovierten Ateliers der VHS. Die Geschäftsstelle des Stadtmarketingvereins im Rathaus ist erreichbar unter Tel. 02541 939-1017, E-Mail: stadtmarketing@coesfeld.de

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