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Rubrik: Energie & Umwelt

Meldung von: Ute Niehoff, LFP Redaktion
Rubrik: Energie & Umwelt

Abfallstatistik 2018 für den Kreis Coesfeld

Abfallstatistik 2018 (Titelblatt) / Quelle: Kreis Coesfeld

Abfallstatistik 2018 für den Kreis Coesfeld

Kreis Coesfeld - Insgesamt 106.873 Tonnen Abfall sind über die kommunalen Sammelsys-teme der Städte und Gemeinden im Kreis im Jahr 2018 erfasst worden. Das geht aus der Abfallstatistik für den Kreis Coesfeld hervor, die Stefan Bölte, Geschäftsführer der Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld GmbH (WBC) in der Aufsichtsratssitzung am gestrigen Abend (02.05.2018) vorgestellt hat.

„Damit sind in der Summe rund 2.100 t Abfälle weniger angefallen als im Jahr davor“, freut sich Stefan Bölte über diese insgesamt positive Bilanz. Leichte Mengenzuwächse gab es beim Altglas und Altholz in der getrennten Wertstofferfassung. Ein Minus von rund 2.200 t war hingegen bei den Bio- und Grünabfällen zu verzeichnen - wohl aufgrund des sehr trockenen und warmen Sommers 2018.

Die Menge des im Kreis Coesfeld gesammelten Bio- und Grünabfalls war mit 192 kg pro Person und Jahr (2018) trotzdem überdurchschnittlich hoch. Durch die konsequente Mülltrennung liegt die spezifische Restmüllmenge - zum Vergleich - bei nur 90 kg pro Person und Jahr.

Wie auch in den Jahren davor ist die Sortierleistung der Bürger im Kreis Coesfeld damit besonders gut: 87.356 Tonnen (2017: 89.333 t), entsprechend 81,7 % (2017: 82,1 %) der Gesamtmenge und konnten über verschiedene Wege einer Verwertung zugeführt werden, nur 19.377 Tonnen Hausmüll (2017: 19.302 t) wurden in der Müllverbrennungsanlage in Oberhausen entsorgt. 140 Tonnen Schadstoffe einer ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt. Umgerechnet hat damit jeder Einwohner insgesamt 487 kg Abfälle entsorgt (2017: 497 kg).

Alle dazu notwendigen Entsorgungswege werden im Übrigen von der WBC organisiert, bis auf die Verwertung der Inhalte der Gelben Tonnen und des Altglases: Dafür sind die Vertreiber von Verpackungen mit ihren „Dualen Systemen“ zuständig.

Die Menge des gesammelten Bio- und Grünabfalls stellt im Kreis Coesfeld mit insgesamt 42.197 Tonnen (2017: 44.410 t) die mit Abstand größte Abfallfraktion dar. Leider wird in dem Kompostwerk der Firma Reterra, in dem der gesamte Bio- und Grünabfall des Kreises Coesfeld aufbereitet wird, die Beobachtung gemacht, dass immer häufiger Dinge in der Biotonne landen, die dort nicht hineingehören. Beispiel: Die Plastiktüte. Wer seinen Abfall konsequent richtig trennt und den wertvollen Bioabfall von Störstoffen freihält, engagiert sich schon im eigenen Haushalt aktiv für den Umwelt- und Klimaschutz. Denn Plastik und andere Störstoffe können nachträglich, wenn überhaupt nur mit einem erheblichen mechanischen Aufwand wieder aus dem Bioabfall entfernt werden.

Mit der Kampagne #WIRFUERBIO in Westfalen soll deshalb für eine sortenreine Bioabfallerfassung geworben werden. Die wichtigste Botschaft der Kampagne lautet: „Kein Plastik in die Biotonne!“ Für den Kreis Coesfeld ist gemeinsam mit den Städten und Gemeinden in 2019 eine Biotonnen-Aktion, zur Reduzierung der Anteile an Fehlbefüllungen, insbesondere Plastikabfällen, geplant. Der Fahrplan sieht als ersten Schritt eine umfassende Öffentlichkeitsarbeit (Plakataktion, Presseartikel, Informationsmaterial, Internet) vor. Hierauf sollen dann aber auch kreisweite stichprobenartige Tonnenkontrollen folgen.

Die Kampagne #WIRFUERBIO wird im Statusbericht 2019 der WBC vorgestellt. Der Statusbericht informiert über die wesentlichen Aktivitäten der WBC während des laufenden Jahres. Mit dem Statusbericht wird auch die aktuelle Abfallstatistik 2018 veröffentlicht. Der Statusbericht 2019 und die Abfallstatistik können an dieser Stelle heruntergeladen werden: Statusbericht 2019 und Abfallstatistik 2018 (PDF-Datei / 9.5 Mb).

Berichtet wird dort neben den zahlreichen abfallwirtschaftlichen Maßnahmen unter anderem über das Angebot von Repair Cafés. Gleichzeitig wird über die Förderung der Elektromobilität durch den Aufbau eines Dienstwagenpools mit Elektroautos der Gesellschaft zur Förderung regenerativer Energien sowie über weitere Klimaschutzprojekte wie die „Belüftung“ der ehemaligen Hausmülldeponie Coesfeld-Höven berichtet.