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Kreis Coesfeld (NRW)

Fläche: 1.110 km² / Bevölkerung: 219.784
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Rubrik: Tiere & Tiernahrung

Seltene Rohrweihen brüten im Kreisgebiet - Kooperationspartner sichern Standorte
LFP Redaktion

Seltene Rohrweihen brüten im Kreisgebiet - Kooperationspartner sichern Standorte

Kreis Coesfeld - Vor einigen Tagen erhielt die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Coesfeld aus der Bevölkerung den Hinweis, dass im Kreisgebiet die seltenen Rohrweihen brüten. Diese geschützte Greifvogelart, die man im Flug an ihren V-förmig nach oben gehaltenen Schwingen erkennt, ist derzeit besonders gefährdet. Normalerweise bewohnt sie Schilfgebiete, Moore, Seeufer und andere Feuchtbiotope in der offenen Landschaft. Da diese Lebensräume aber immer seltener werden, weicht die Rohrweihe auf Getreidefelder aus, was in der Erntezeit problematisch ist – Grund genug für eine konzertierte Rettungsaktion, bei der Kreis, Landwirtschaft, NABU und örtliche Jägerschaft kooperiert haben. Es konnten insgesamt drei Standorte der Rohrweihen (Circus aeruginosus) mit Hilfe von Drohnen lokalisiert werden, wobei sich jeweils zwei bis fünf Jungvögel in den Feldern befanden. Um jeden dieser Standorte wurde circa ein Morgen der Feldfläche von der Getreideernte ausgenommen, sodass die Brut ungestört groß werden kann. Der Ernteausfall der Landwirte wird vom Kreis Coesfeld finanziell ausgeglichen. Klaus Dahms von der Umweltabteilung des Kreises formuliert eine dringende Bitte an die Bevölkerung: “Wer vermutet, dass solch seltene Tiere hier ansässig sind, sollte diese Information möglichst umgehend an die Untere Naturschutzbehörde weitergeben; so kann mit geringen Mitteln vieles in der Natur bewirkt werden.” Klaus Dahms ist unter Telefon 02541 / 187231 erreichbar.
Tag des Artenschutzes: Wie die Artenvielfalt im Kreis Coesfeld erhalten werden kann
LFP Redaktion

Tag des Artenschutzes: Wie die Artenvielfalt im Kreis Coesfeld erhalten werden kann

Kreis Coesfeld - Bis zu einer Million Arten sind vom Aussterben bedroht, viele davon bereits in den nächsten Jahrzehnten. Umso wichtiger ist der heutige Tag des Artenschutzes. Im Kreis Coesfeld übernimmt das Naturschutzzentrum in Nottuln-Darup gemeinsam mit der Unteren Naturschutzbehörde die Betreuung der Naturschutzgebiete und damit der meisten FFH-Gebiete. Diese sind durch die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie besonders geschützt und bilden zusammen mit den Vogelschutzgebieten das europaweite Naturschutznetz „Natura 2000“. In diesen Schutzgebieten werden Maßnahmen für heimische Pflanzen- und Tierarten umgesetzt. Diese sind essentiell – beispielsweise für den Kiebitz, dessen Population innerhalb der letzten 20 Jahre drastisch abgenommen hat und der mittlerweile zu den streng geschützten Arten gehört. „Gleichzeitig ist die Vermittlung der Bedeutung und Schönheit der Artenvielfalt im Münsterland wichtig, um der Bevölkerung zu zeigen, dass sie einen Beitrag leisten kann“, erklärt Daniel Claas, Leiter der Umweltabteilung beim Kreis. So können naturbelassene Hecken aus Mischgehölzen, wie die Kornelkirsche im Heckenschnitt, vielen verschiedenen Insekten-, Vogel-, aber auch unterschlupfsuchende Säugetierarten eine Heimat bieten – zudem liefern sie Nahrung für Mensch und Tier. „Artenreiche, vielfältige Ökosysteme sind deutlich robuster und können Störungen, die in Zukunft häufiger oder intensiver werden, wie Stürme, Hitze- und Dürreperioden, Starkregenereignisse oder massiver Schädlingsbefall, besser standhalten“, erklärt Dr. Christine Heybl, Projektkoordinatorin Evolving Regions – und ergänzt: „Artenreiche Biotope, selbst wenn es ‚nur‘ der eigene Vorgarten ist, weisen neben einer größeren Anzahl auch eine höhere Vielfältigkeit auf.“ Um auf die Herausforderungen und deren potenzielle Lösungen aufmerksam zu machen, liegt der Schwerpunkt zum Thema „Artenschutz und -vielfalt“ im Biologischen Zentrum in Lüdinghausen in der Bildung und Unterrichtung: Es gibt Besuche von Schulklassen, Multiplikatoren-Ausbildungen, Ausstellungen zu insektenfreundlichen Gärten, Imkerlehrgängen und Wildkräuterwanderungen. Das Biologische Zentrum ist seit 2021 „Bildungseinrichtung für nachhaltige Entwicklung“ des Landes NRW.
Geflügelpest bei einer Graugans in Coesfeld nachgewiesen
LFP Redaktion

Geflügelpest bei einer Graugans in Coesfeld nachgewiesen

Kreis Coesfeld - Zu Monatsbeginn war am Coesfelder Berg eine Graugans tot aufgefunden und vom Kreisveterinäramt zur Untersuchung an das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Münsterland-Emscher-Lippe (CVUA MEL) in Münster weitergeleitet worden. Nun kam der Nachweis: Das Tier ist an der Geflügelpest verendet; es hatte sich also mit der Hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) infiziert, auch „Vogelgrippe“ genannt. Dies geht aus dem gestern im Veterinäramt eingegangenen Untersuchungsbefund des Friedrich-Löffler-Institutes (FLI) hervor. „Da es sich um ein Einzeltier handelt, sieht das Veterinäramt aktuell (noch) von der Errichtung von Restriktionszonen mit weitreichenden Folgen für die darin befindlichen Geflügelbestände ab“, berichtet Kreisveterinär Dr. Markus Nieters. Um zu verhindern, dass die Geflügelpest von Wildvögeln auf die Hausgeflügelbestände überspringt, empfiehlt das Veterinäramt aber ganz eindringlich, das Hausgeflügel bis auf Weiteres insbesondere in dem Gebiet zwischen Coesfeld, Holtwick, Osterwick, Billerbeck und Darup aufzustallen. Die insgesamt 33 Geflügelhalter, die dem Veterinäramt im 3-Kilometer-Radius um den Fundort bekannt sind, werden umgehend vom Veterinäramt schriftlich benachrichtigt. In diesem Zusammenhang weist das Veterinäramt noch einmal ausdrücklich auf die Bedeutung der Meldepflicht hin: Jeder Geflügelhalter – ob Landwirt oder Hobbyhalter – muss seinen Geflügelbestand bei der Tierseuchenkasse NRW als zuständiger Stelle spätestens mit Beginn der Haltung anmelden (www.landwirtschaftskammer.de, Rubrik „Landwirtschaft“, Unterpunkt „Tierseuchenkasse“, Stichwort „Meldung Tierzahlen“. Die Tierseuchenkasse leitet dann die Daten in regelmäßigen Abständen an das Veterinäramt weiter. Verstöße gegen die Meldepflicht sind nicht nur bußgeldbewehrt, sondern erschweren auch die amtstierärztliche Seuchenbekämpfung, was dann eine Ausbreitung der Seuche mit vielen weiteren, eigentlich vermeidbaren Todesfällen zur Folge haben kann. Eine Kopie dieser Anmeldung sofort auch an das Veterinäramt (veterinaerdienst(at)kreis-coesfeld.de) zu senden, ist hilfreich, damit die Daten dort auch umgehend vorliegen. Weiter weist das Veterinäramt darauf hin, dass die Geflügelpest unter Umständen auch beim Menschen Krankheitssymptome hervorrufen kann. „Bei ungewöhnlichen Totfunden, insbesondere von Wassergeflügel und Greifvögeln, sollten diese daher nicht selber aufgesammelt werden, sondern unter Angabe des genauen Fundortes dem Veterinäramt gemeldet werden“, betont Nieters. Weitere Infos, wie auch die Links zu den Seiten des Robert-Koch-Instituts (RKI) und des FLI, und zum aktuellen Stand zur Geflügelpest im Kreis Coesfeld finden sich unter (https://serviceportal.kreis-coesfeld.de, Suchwort „Geflügelpest“).
Insektenfreundlichster Garten im Kreis Coesfeld gesucht / Wettbewerb lockt mit Sachpreisen
LFP Redaktion

Insektenfreundlichster Garten im Kreis Coesfeld gesucht / Wettbewerb lockt mit Sachpreisen

Kreis Coesfeld - Gastfreundschaft funktioniert auch ohne umständliche Einladungen: Viele nützliche Insekten werden durch die Blütendüfte der heimischen Pflanzenwelt angelockt und sorgen mit ihrer fleißigen Bestäubungsarbeit für unsere tägliche Portion Obst und Gemüse. Private Gärten bieten hier viele Möglichkeiten, selbst etwas für den Umwelt- und Artenschutz zu tun – ein Gedanke, den nun der Kreis Coesfeld aufgreift: Im Rahmen eines Wettbewerbs wird der insektenfreundlichste Garten im Kreisgebiet gesucht. „Schießen Sie einfach ein Foto von Ihrem eigenen privaten Garten und zeigen Sie uns, welche insektenfreundlichen Pflanzen und andere Hilfsmittel Sie den Insekten anbieten“, lädt Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr alle Interessierten herzlich ein. Eine Fachjury unter seiner Leitung wird die eingereichten Bilder anschließend bewerten. Auf die drei insektenfreundlichsten Gärten warten besondere Preise: Erster Preis ist ein Gutschein für Pflanzen im Wert von 200,- EUR, der zweite Preis ein Gutschein für eine Veranstaltung im Biologischen Zentrum Lüdinghausen und der dritte Preis der „Insektenführer“ in Buchform vom Kosmos-Verlag. Der Kreis Coesfeld geht selbst mit gutem Beispiel voran: Ohne großen finanziellen Aufwand läuft bereits im vierten Jahr das Experiment mit Wildblumenbereichen und naturnahen Insektenhotels vor dem Kreishaus I in Coesfeld. „Es ist eine wahre Freude, die Vielfältigkeit der Natur auf diesen Quadratmetern im Verlauf eines Jahres zu sehen“, findet der Landrat. Solche Flächen sind dabei echte Hingucker und zwar nicht nur für den Menschen: Sie sind wichtige Bausteine der Klimaschutzaktivitäten und des Bündnisses „KlimaPakt“ des Kreises Coesfeld. Bewerberinnen und Bewerber können ihr schönstes Bild von der blühenden Pracht in Vorgarten und Garten an die Mail-Adresse marina.kallerhoff(at)kreis-coesfeld.de schicken; Einsendeschluss ist der 31. August 2021. Mit ihrer Teilnahme an dem Wettbewerb erklären sie sich damit einverstanden, dass der Kreis Coesfeld ihr Bild für die eigene Pressearbeit nutzen darf. Bei Fragen stehen Marina Kallerhoff (Telefon: 02541/18-9114) und Kira Funcke (Telefon: 02541/18- 9115) vom Kreis zur Verfügung.
Damit es auch im nächsten Sommer summt und brummt „Insektenhotels“ offiziell übergeben
LFP Redaktion

Damit es auch im nächsten Sommer summt und brummt „Insektenhotels“ offiziell übergeben

Kreis Coesfeld - Es war eine ganz besondere offizielle Übergabe: Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr bedankte sich nun herzlich bei Schulleiter Klaus Schneider für die beiden „Insektenhotels“, die angehende Gestalterinnen und Gestalter am kreiseigenen Pictorius-Berufskolleg erstellt haben. Diese sehr speziellen Unterkünfte schmücken schon seit einigen Wochen den Außenbereich des Kreishauses I: Eine kleinere Variante hat an der Fassade des Großen Sitzungssaals Platz gefunden, eine deutlich größere Version steht auf der Wildblumenwiese zur Friedrich-Ebert-Straße hin. An der Übergabe nahm auch Marc Schrameyer aus der Umweltabteilung des Kreises teil – stellvertretend für die Kollegen aus der Kreisverwaltung, die den Aufbau der Insektenhotels mit Rat und Tat begleitet haben. „Insektenhotels“ sind nicht so sehr für die vertraute Honigbiene gedacht, da diese in ihrem Stock überwintert. Vielmehr geht es um die Vielzahl der eher unbeachteten Bienen- und Wespenarten, die eine Überwinterungsmöglichkeit und einen geschützten Entwicklungsraum für ihre Eier und Maden benötigen. Sie alle brauchen Hilfe, weil in Gärten und in der freien Landschaft, insbesondere auch an Wegrändern, immer weniger Pflanzen mit entsprechenden Hohlräumen über den Winter stehen bleiben. Dabei sind „Insektenhotels“ nicht nur hilfreich für die Insekten: Auch der Mensch, insbesondere der Gärtner, profitiert davon, dass die Population der Nützlinge gestärkt wird und ihm bei der Schädlingsbekämpfung hilft. „Daher gehören Insektenhotels in jeden naturnahen Garten oder Nutzgarten“, findet Christoph Steinhoff aus der Umweltabteilung des Kreises. Der einfachste „Klassiker“ ist der strohgefüllte Tontopf in den Obstbäumen, in dem die natürlichen Gegenspieler der Blattläuse (unter anderem Marienkäfer und Ohrwürmer) Unterschlupf finden. Die Wahl des richtigen Standorts sei dabei sehr wichtig, betont Steinhoff. Zu viel Nässe, die nicht wieder abtrocknet, begünstigt ein Verpilzen der organischen Substanz und damit auch der Eier und Maden – oder sogar der Elterntiere. Daher werden „Insektenhotels“ oft mit einem Dach versehen, was so zu der beziehungsreichen Bezeichnung geführt hat. „Insektenhotels“ kann man mit relativ geringem Aufwand selbst anfertigen. Auch das Naturschutzzentrum des Kreises Coesfeld hält Tipps parat. Auf seinen Seiten findet sich eine Bauanleitung zum Herunterladen: https://naturschutzzentrum-coesfeld.de/downloads
Öffentliche Führungen in der Wildpferdebahn 2019
LFP Redaktion

Öffentliche Führungen in der Wildpferdebahn 2019

Dülmen - Der Dülmen Marketing e.V. hat in den letzten Jahren verschiedene öffentliche Führungen bei den Dülmener Wildpferden angeboten. Aufgrund der sehr positiven Resonanz bietet der Dülmen Marketing e.V. im Jahr 2019 zwischen März und Oktober monatlich mindestens eine öffentliche Führung oder eine Sonderführung für Einzelpersonen und Kleingruppen an. Die Tickets für die Führungen sind seit Jahren auch ein beliebtes Weihnachtsgeschenk für kleine und große Wildpferdefans. Öffentliche Führungen Forstoberinspektorin Friederike Rövekamp nimmt Interessierte mit auf eine spannend-informative Führung durch die Wildpferdebahn. Die Teilnehmer erfahren hierbei Wissenswertes über die knapp 400 Wildlinge der einzig verbliebenen Wildpferdebahn auf dem europäischen Kontinent. Bei der Führung können die Besucher in der faszinierenden Naturlandschaft die friedlich grasende Herde, belebt von spielenden Fohlen, ganz aus der Nähe beobachten – einfach großartig. Die öffentlichen Abendführungen finden an den folgenden Terminen um 18:00 Uhr statt: Fr. 29.03., Fr. 26.04., Fr. 03.05., Fr.14.06., Fr. 05.07., Mi. 17.07., Fr. 19.07., Fr. 27.09., Mi. 16.10.2019. Die Tickets kosten 8,00 Euro pro Erwachsener und 6,50 Euro pro Kind bis 14 Jahre und enthalten neben dem Eintritt und der Teilnahme an der Führung auch ein kleines Dülmen-Souvenir. Der Treffpunkt ist an der L600 an der Einfahrt zur Wildpferdebahn. Mit dem Oldtimerbus zur öffentlichen Führung bei den Wildpferden Bei dieser Sonderführung mit Oldtimerbusfahrt genießen die Teilnehmer einen Hauch von Nostalgie und Wildnis. Die Teilnehmer fahren von Dülmen aus mit dem Oldtimerbus „Grüner Ernie“ gemütlich durch die malerische Naturlandschaft zur Wildbahn und nach der Führung wieder zurück nach Dülmen. Diese Sonderführungen finden am Freitag, 17.05.2019, und am Freitag, 13.09.2019, statt. Der Bus startet jeweils um 17.15 Uhr beim Dülmen Marketing e.V., Lüdinghauser Straße 1a. Die Tickets für dieses Angebot sind für 21,00 Euro pro Erwachsener und 19,50 Euro pro Kind bis 14 Jahre erhältlich und enthalten neben der Fahrt mit dem Oldtimerbus den Eintritt in die Wildbahn, die Teilnahme an der Führung und ein kleines Dülmen-Souvenir. Sonnenaufgangsführung in der Wildbahn (Ferienzeit) Einen Sonnenaufgang in der Wildbahn erleben – das ist ein eindrucksvoller Start in den Tag. Bei der Wildpferdeführung zum Sonnenaufgang können die Teilnehmer bei schönem Wetter die aufgehende Sonne genießen, die die Wildbahn in ein Gold schimmerndes Licht taucht. Nach der morgendlichen Führung dürfen sich die Frühaufsteher auf ein leckeres Frühstück freuen. Diese Sonderführungen zum Sonnenaufgang finden am Mittwoch, 24.04.2019 um 5:50 Uhr (Osterferien), und am Dienstag, 27.08.2019 um 6:00 Uhr (Sommerferien), statt. Die Tickets für dieses Angebot kosten 15,00 Euro pro Erwachsener sowie 13,50 Euro für Kinder bis 14 Jahre und enthalten den Eintritt in die Wildbahn, die Teilnahme an der Führung und ein kleines Frühstück. Der Treffpunkt ist an der Einfahrt zur Wildpferdebahn an der L600. Die Tickets für die öffentlichen Führungen sowie für die Sonderführungen sind ab sofort beim Dülmen Marketing e.V. in der Tourist-Information, Lüdinghauser Straße 1a, 48249 Dülmen, erhältlich oder können telefonisch unter der Rufnummer 02594 12345 bestellt werden. Der Versand der Tickets ist gegen Aufpreis möglich. Die Teilnehmerzahl ist auf mindestens 25 und maximal 42 Personen pro Führung festgesetzt. Die Teilnahme ist nur mit Ticket möglich.
Lebensraum für Margerite und Schmetterling
LFP Redaktion

Lebensraum für Margerite und Schmetterling

Lüdinghausen - Zu einer Wanderung über die „Hirsch-Wiese“ in der Bauerschaft Ondrup in Seppenrade trafen sich am Donnerstagmorgen Bürgermeister Richard Borgmann, der städtische Umweltbeauftragte Heinz-Helmut Steenweg und Erich Hirsch. Borgmann und Steenweg waren beeindruckt davon, wie Hirsch die städtische Ausgleichsfläche mit viel Arbeitseinsatz und Geduld innerhalb von wenigen Jahren zu einer hochwertigen ökologischen Wiese ausgebaut hat. Erich Hirsch, langjähriges Nabu-Mitglied, sammelt die Samen in Handarbeit von Wegsäumen, um sie in der Wiese einzubringen. „Es muss nicht immer nur grünes Gras sein“, sagte er. Hirsch sehe gern, dass die Wiese in ein paar Jahren ganz weiß ist, um einen perfekten Lebensraum für Margeriten zu schaffen. Diese stehen auch nun schon an vielen Stellen in voller Pracht auf der Wiese. Auch Wiesenglockenblumen, der scharfe Hahnenfuß, die Wiesenknautie und einzelne Weißdornbüsche locken Insekten und andere Tiere an. „Um die Schmetterlinge, die hier fliegen, an anderen Orten zu sehen, müssen Sie schon sehr viel Glück haben“, sagt Hirsch nicht ohne Stolz. Auch ein Braunkehlchen sei ein seltener Gast. An den Teichen und Tümpel fühlen sich Storche, Graureiher, Frösche und Libellen wohl. Hirsch erklärte, dass die Wiese in einem ganz bestimmten Rhythmus gemäht wird, um in verschiedenen Bereichen unterschiedliche Arten zu fördern. Das Gras wächst danach nicht mehr so hoch und bildet gegenüber den erwünschten Blumen eine kleinere Konkurrenz. Um jede einzelne Pflanze kümmert sich der Naturliebhaber mit großer Hingabe und freut sich über jede neue Art, die er entdeckt. So möchte er eine größtmögliche Blütenvielfalt auf der Wiese schaffen. Auch viele kleine Insektenhotels gehören zu der Fläche, die er betreut. Auf Schildern steht die Bitte geschrieben, die Wiese nicht zu betreten, um die Pflanzen zu schützen. „Ich bin sehr dankbar, dass so etwas initiiert und möglich gemacht wurde“, sagte Hirsch. „Jede Stadt hat grüne Flächen, aber das hier ist nun ein echter Hingucker.“ Borgmann dankte Herrn Hirsch für seinen Einsatz. „Sie haben in Handarbeit eine Artenvielfalt geschaffen, die beeindruckend ist. Dank Ihres großartigen ehrenamtlichen Engagements folgt ein Naturerlebnis dem nächsten.“
Fachleute tauschen sich über „Afrikanische Schweinepest“ aus
LFP Redaktion

Fachleute tauschen sich über „Afrikanische Schweinepest“ aus

Kreis Coesfeld - „Es ist richtig und wichtig, dass wir uns heute hier treffen“, mit diesen Worten begrüßte Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr nun rund 25 Vertreterinnen und Vertreter von Behörden, Verbänden und anderen Organisationen. Im Kleinen Sitzungsaal des Coesfelder Kreishauses nahmen sie an einem Runden Tisch zum Thema „Afrikanische Schweinepest“ (ASP) teil. Auf Einladung des Kreisveterinäramtes sprachen die Fachleute über Vorbeugung, Früherkennung und Bekämpfung der Tierseuche. Obwohl es derzeit keinen ASP-Ausbruch in Deutschland und im Kreis Coesfeld gibt: Die Verantwortlichen wappnen sich für den „Fall der Fälle“ – und umrissen im Gespräch ihre jeweiligen Aufgabengebiete. Die Veterinäre Dr. Bernd Altepost und Dr. Willfried Hasert schilderten die aktuelle Situation und mahnten zur Sachlichkeit: Auch wenn die Lage ernst sei, bestehe keinerlei Ansteckungs- und Gesundheitsgefahr für den Menschen, sollte es zu einem Ausbruch kommen. Fachwelt und Öffentlichkeit hätten derzeit den Eindruck, dass die Gefahr näher rückt – mit Medienberichten über neue ASP-Fälle in Osteuropa. Der Verlauf von Tierseuchen lasse sich nicht vorhersagen, dennoch gebe der bisherige Ablauf den Fachleuten durchaus Anlass zur Sorge. Denn die Entfernung dieser Ausbrüche bis zur deutschen Grenze ist nur noch circa 300 bis 400 Kilometer groß. Die Erkrankung verlaufe bei den infizierten Haus- und Wildschweinen fast immer tödlich; einen Impfstoff werde es auf absehbare Zeit nicht geben. Umso wichtiger seien Umsicht und Information: Bei aller guten fachlichen Vorbereitung in der Jägerschaft und auf den Höfen sei das Problem sehr oft der „Faktor Mensch“: Nur strikte Hygiene, zum Beispiel im Umgang mit Speiseresten, könne helfen: Denn in rohen Lebensmitteln hält sich das Virus mitunter viele Tage. Das achtlos weggeworfene Schinkenbrot des Fernfahrers etwa könnte zum Auslöser werden. Auch sollten Jäger, die gleichzeitig Schweinehalter sind, derzeit nicht in Osteuropa „auf die Pirsch“ gehen. Komme es zu einem Ausbruch im Kreisgebiet, würden die erforderlichen Sicherheits- und Sperrmaßahmen, wie etwa das Aufstellen von Schutzzäunen, schnell weite Teile des Kreises Coesfeld, aber auch die Nachbarkreise betreffen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vereinbarten, den fachlichen Austausch intensiv zu vertiefen – nicht erst dann, wenn ein Krisenstab einberufen werden müsse.

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