Diese Aufkleber werden ab dem 1. Oktober auf den Biotonnen angebracht. (Quelle: Stadt Dülmen)
Aufkleber-Aktion: Plastik gehört nicht in die Biotonne
Dülmen - Weder Kunststoffbeutel noch die so genannten „biologisch abbaubaren Folienbeutel“ gehören in die Biotonne. Um Bürgerinnen und Bürger gezielt daran zu erinnern, beginnen Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld GmbH (WBC) am Dienstag, 01. Oktober, im Auftrag der Stadt Dülmen damit, Aufkleber auf den Tonnen anzubringen: „Trenn‘ Dich hier und jetzt von Deiner Plastiktüte“ ist darauf zu lesen.
„Die Anbringung der Aufkleber erfolgt vor oder unmittelbar nach der Leerung“, erläutert Nils Zellhorn von der Stadt Dülmen. „Daher bitten wir die Bürgerinnen und Bürger, ihre Tonne möglichst schon am Abend vorher an die Straße zu stellen und auch nicht sofort nach der Leerung wieder hereinzustellen.“ Bis Ende dieses Jahres sollen möglichst alle Tonnen mit Aufklebern versehen sein.
Kontrollen der Biotonnen spätestens ab Anfang 2020
„Mit der Aktion möchten daran erinnern, den Bioabfall von Kunststofftüten und Ähnlichem zu trennen“, betont Nils Zellhorn. „Wird dies nicht eingehalten, kann es mittelfristig passieren, dass die Biotonne nicht geleert wird. Entsprechende Kontrollen sind nämlich spätestens ab Anfang nächsten Jahres geplant“. Alternativen zu den Kunststoffbeuteln seien übrigens Papiertüten. Diese und auch Zeitungspapier, in das Bioabfälle eingewickelt werden kann, sind wie bisher erlaubt.
Alle Städte und Gemeinden im Kreis Coesfeld sowie die WBC haben sich der Aktion #wirfuerbio in Westfalen angeschlossen, um die Qualität der Biotonneninhalte zu verbessern. „Fast 30 Jahre nach der Einführung der Biotonne sind die Verbraucher leider etwas nachlässiger bei der Befüllung der Biotonne geworden. Immer mehr Störstoffe, darunter vor allem Plastik und auch Plastiktüten, landen inzwischen in der Biotonne“, fasst Stefan Bölte, Geschäftsführer der WBC, stellvertretend das Problem zusammen, vor dem alle Bioabfallverwerter stehen.
Was sonst noch nicht in die Biotonne darf: Verpackte Lebensmittel wie gekeimte Kartoffeln im Kunststoffnetz, verdorbene Wurst in der Plastikfolie, das Glas mit verschimmeltem Obst oder Kaffeekapseln, aber auch Katzenstreu, Windeln, Asche oder sonstiger Restmüll. Weitere Infos dazu gibt es auch unter: https://www.wirfuerbio.de/wbc-coesfeld/.