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Kreis Steinfurt (NRW)

Fläche: 1.795,76 km² / Bevölkerung: 443.374
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Rubrik: Wirtschaft, Versicherung & Finanzen

"Das haben wir gebraucht“ – Unternehmerinnen treffen sich in Emsdetten
LFP Redaktion

"Das haben wir gebraucht“ – Unternehmerinnen treffen sich in Emsdetten

Kreis Steinfurt. - „Das haben wir gebraucht“, waren sich die Teilnehmerinnen des Unternehmerinnennetzwerks Kreis Steinfurt nach der Corona bedingten Zwangspause einig. Fast 30 Unternehmerinnen waren der Einladung der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft des Kreises Steinfurt (WESt) zum ersten Treffen nach dem Lockdown gefolgt. Für dieses Wiedersehen hatte Organisatorin Helga Reckenfelderbäumer unter Berücksichtigung aller aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen das Naschkästchen in Emsdetten ausgesucht. Erst im Herbst letzten Jahres hatte Claudia Kasten ihr Café eröffnet, in dem es auch Macarons, Trüffel und Pralinen gibt. „Und dann kam Corona“, schilderte die Inhaberin den plötzlichen Stopp der Anfangsphase. Aber auch die Lockerungen helfen nicht über Startschwierigkeiten hinweg: „Jetzt haben wir eine Baustelle vor der Tür. Umstände, die mich dazu bewogen haben, unseren Online-Shop weiter auszubauen.“ Ähnliche Anlaufschwierigkeiten hatte auch Jennifer Zielinski (Brandorial Design Coaching & Grafik, Rheine). Ihre Gründung fiel in den Beginn der Pandemie. „Deshalb habe ich mich zunächst darauf konzentriert, mein Konzept zu verfeinern und online auf mich aufmerksam zu machen“, berichtete sie ihre Erfahrungen und sagte, dass das langsam Früchte trage. Andere setzten in dieser Zeit auf Videos, wie beispielsweise Birgit Lindlage von der Musikschule Forum Musaik in Westerkappeln, die die Videos auch künftig anbieten will: „So können Schülerinnen und Schüler zu Hause unter Anleitung üben.“ Zweigleisig fahren wird auch Nina Eckhardt von Identitätskommunikation in Rheine weiterhin: „Ich habe meine Tagesseminare in kleineren Sequenzen online angeboten. Es hat sich herausgestellt, dass es für einige Seminarteilnehmer von Vorteil war, den Stoff in kleineren Einheiten vermittelt zu bekommen.“ Aber auch zum Umbau wurde die Zeit der Komplettschließungen genutzt. Gaby Steinriede von der Gaststätte „Zur deutschen Eiche“ in Ibbenbüren-Püsselbüren bietet nun Musikern und Bands ihre Räumlichkeiten zur Probe und zum Auftritt: „Das wird in Musikerkreisen sehr gut angenommen. Ich bin gespannt, ob und wie das Publikum reagieren wird.“ Außer dem regen Austausch über neue Ideen der vergangenen Monate, hat Steuerberaterin Sibylle Borgmann aus Altenberge die Unternehmerinnen aus aktuellem Anlass darüber informiert, worauf sie im Zusammenhang mit der Umsatzsteuersenkung zu achten haben. Am Unternehmerinnen-Netzwerk interessierte Geschäftsfrauen können sich aufnehmen lassen unter post@westmbh.de oder telefonisch unter 02551 692706.
Unternehmerinnen besichtigen Emsgalerie: Drittes Treffen des Jahres bot Blick hinter die Kulissen
LFP Redaktion

Unternehmerinnen besichtigen Emsgalerie: Drittes Treffen des Jahres bot Blick hinter die Kulissen

Kreis Steinfurt/Rheine - Beim dritten Unternehmerinnennetz-Treffen des Jahres hat jetzt Helga Reckenfelderbäumer von der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt mbH (WESt) rund 30 Teilnehmerinnen in der Emsgalerie Rheine begrüßt. Sie informierte im Bistro „Marché Mövenpick“ auch über das aktuelle Veranstaltungsangebot der WESt. Christiane Schulte lud in ihre Kindermoden-Boutique „Sergent Major“ ein und berichtete, dass sie das Label aus Paris in die Emsstadt geholt habe. Anne Klaas (Geschäftsführerin der Emsgalerie) sowie Michelle Dresemann (Mitarbeiterin in der Verwaltung der Emsgalerie) führten durch die Räumlichkeiten des Einkaufszentrums. Bei dieser Führung nach Ladenschluss hatten die Unternehmerinnen die Emsgalerie ganz allein für sich, entdeckten das Tryptichon der Künstlerin Margriet Smulders unter der Decke und durften hinter die Kulissen schauen, das Pumpwerk des Brunnens begutachten und schon einen Blick auf die Weihnachtsdekoration im Lager werfen. Gleichzeitig erfuhren sie einige interessante Details über den Brandschutz, um dann am Ende der Führung wieder im „Marché Mövenpick“ anzukommen, wo der Abend mit Netzwerken und Kennenlernen ausklingen konnte. Viermal jährlich organisiert die Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt mbH (WESt) Treffen für selbstständige Frauen aus dem Kreis Steinfurt. Das nächste Treffen des Unternehmerinnennetzes findet am Montag, 25. November, in Saerbeck statt. Unternehmerinnen und Freiberuflerinnen können sich im Internet unter www.westmbh.de oder post@westmbh.de in den Verteiler aufnehmen lassen. Die Einladungen werden rechtzeitig gemailt.
470.000 Euro Fördergeld für erfolgreiches Quartiersprojekt
LFP Redaktion

470.000 Euro Fördergeld für erfolgreiches Quartiersprojekt

Kreis Steinfurt - Klimaschutzbürger 2.0, Kohlekonversion, Masterplan Sonne und Elektromobilitätskonzept stehen beispielhaft für die Bandreite an Klimaschutzaktivtäten, die im Kreis Steinfurt für Bewegung sorgen. Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen, Kommunen und Unternehmen tragen mit ihrem Engagement dazu bei, das Ziel „energieautarker Kreis bis 2050“ zu erreichen. Für weiteren Aufwind sorgt nun die Mittelzusage der KfW-Bank: 470.000 Euro Fördergeld fließen in den Kreis, um die energetische Nachhaltigkeit in Wohngebieten voran zu treiben. Nach der erfolgreichen ersten Konzeptphase geht das landesweite Modellprojekt „Sieben auf einen Streich“ mit den sieben Kommunen Ibbenbüren, Lotte, Metelen, Mettingen, Neuenkirchen, Westerkappeln und Wettringen nun in die Umsetzung. Überzeugt von den bisherigen Erfolgen des Verbundprojekts schließt sich die Gemeinde Laer an und lässt ein Quartierskonzept erstellen. Das Besondere an dem KfW-Förderprogramm: nicht nur die Möglichkeiten energetischer Einsparpotentiale werden betrachtet, sondern soziodemografische, soziale und städtebauliche Aspekte sind ebenfalls zentraler Untersuchungsgegenstand. „Es geht immer auch darum, die Lebens- und Wohnqualität im Kreis dauerhaft hoch zu halten und die Nah- und Grundversorgung zu gewährleisten“, unterstreicht Landrat Dr. Klaus Effing. Die Gesamtsteuerung übernimmt – wie schon in der ersten Phase – der energieland2050 e.V., der Verein des Kreises Steinfurt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit. „Die gemeinsame Umsetzung in sieben kreisangehörigen Kommunen ist eine große Chance, um für das Thema der energetischen Gebäudemodernisierung zu sensibilisieren. Unser Ziel ist, weitere Kommunen für das Projekt zu begeistern und zum Mitmachen anzuregen“, sagt Silke Wesselmann, Geschäftsführerin des energieland2050 e. V. und Leiterin des Amtes für Klimaschutz und Nachhaltigkeit des Kreises Steinfurt. Aktuell laufen die Vorbereitungen für die konkrete Umsetzung der Projektmaßnahmen aus den Quartierskonzepten. Voraussichtlich ab Herbst können sich die Bewohnerinnen und Bewohner in den einzelnen Quartieren über vielfältige kostenlose Beratungs- und Beteiligungsangebote freuen.
Kommunale Verfolgungsbehörden wollen bei Bekämpfung der Schwarzarbeit schlechtem Image entgegenwirken
LFP Redaktion

Kommunale Verfolgungsbehörden wollen bei Bekämpfung der Schwarzarbeit schlechtem Image entgegenwirken

Kreis Steinfurt - Das Image kommunaler Verfolgungsbehörden bezüglich Schwarzarbeit ist verbesserungsbedürftig. Dessen sind sich die Prüfer bewusst. Sie wollen es ändern – durch Aufklärung! So der Tenor der zweitägigen Bundesfachtagung „Bekämpfung der Schwarzarbeit“ in Steinfurt. Mehr als 100 Teilnehmer unterschiedlicher Verfolgungsbehörden aus ganz Deutschland waren ins Kreishaus gekommen, um sich über ihre Erfahrungen auszutauschen und um sich zu informieren. Das Motto „Kommunale Schwarzarbeitsbekämpfung als Teil aktiver Wirtschaftsförderung“ war gleichzeitig Thema zweier Referentinnen der Kreisverwaltung Paderborn, die sich seit 2003 mit Schwarzarbeit beschäftigen. „Wir haben uns in all den Jahren den Ruf vom Wirtschaftsverhinderer zum Wirtschaftsförderer erarbeitet. Das war ein langer Weg – in unserer Behörde, in der Politik und bei den Gerichten“, sagte Claudia Junker. „Es kommt auf die Blickrichtung an und darauf, dass Verfahren transparent gemacht werden. Dann erreichen wir auch die Akzeptanz unserer Arbeit.“ Ihre Kollegin Kathrin Süggeler wies darauf hin, dass es sich in ihrem Kreis zurzeit untypisch verhält: „Die Schwarzarbeit ist weit verbreitet, obwohl die wirtschaftliche Lage aktuell gut ist. Eigentlich ist das in Zeiten schlechter Konjunktur so.“ Eine Erklärung dafür: „Überfüllte Auftragsbücher. Unternehmen schaffen die Aufträge nicht mehr mit eigenen Kräften und sind aus der Not heraus gezwungen, auf Subunternehmer zu setzen, die die Voraussetzungen nicht erfüllen.“ Mit Voraussetzungen ist die Eintragung in die Handwerksrolle der Handwerkskammer gemeint. Die ist zwingend notwendig, um nicht illegal zu arbeiten. „Es ist nicht unsere Absicht, Existenzen zu vernichten. Wir sind vor allem präventiv unterwegs und klären Betriebe auf“, betont Martin Lücker vom Ordnungsamt des Kreises Steinfurt. Einmal im Monat geht er mit einem Außendienstmitarbeiter der Handwerkskammer Münster zur Prüfung in Betriebe. „Es liegt uns sehr am Herzen, die Betriebe in den legalen Arbeitsmarkt zu transferieren. Hier können sie nachhaltiger agieren, weil sie auch ausbilden dürfen. Das ist uns wichtiger, als horrende Bußgelder zu erheben, die dann von den Betrieben gar nicht gezahlt werden können. “ Zehn bis 15 schwarzarbeitende Firmen deckt die Kreisordnungsbehörde im Kreis Steinfurt jährlich auf. Die meisten davon ließen sich legalisieren, sagt Lücker ein wenig stolz. Gelingt das nicht, werden Bußgelder erhoben und Untersagungsverfügungen ausgesprochen. 30.000 bis 40.000 Euro sind das im Jahr. Weitere Ziele der kommunalen Verfolgungsbehörden seien der Arbeitsschutz, Schutz der gewerbetreibenden Unternehmen, die gute Qualität liefern und der Schutz der Kunden vor mangelhaften Leistungen. Auch wenn die Bekämpfung der Schwarzarbeit eine Pflichtaufgabe der kommunalen Verfolgungsbehörden ist, wird dieser Bereich unterschiedlich intensiv bearbeitet war bei der Bundesfachtagung zu hören - abhängig von den Stellenanteilen. 30 Prozent seiner Stelle seien für die Bekämpfung der Schwarzarbeit vorgesehen, sagt Lücker. 30 Prozent seien es bei seiner Kollegin. „Prüfungen von Betrieben werden nie ohne Verdacht durchgeführt. Es müssen schon Anzeichen gegeben sein“, erklärt Gerit Grüneklee aus dem vierköpfigen Organisationsteam der Bundesfachtagung und ebenfalls beim Kreis Paderborn mit der Bekämpfung der Schwarzarbeit betraut. „Wir gehen Anzeigen und Beobachtungen nach und gucken, ob da was dran ist. Unser Einsatz vor Ort kann also nicht nur belastend, sondern auch entlastend für Betriebe sein.“ In diesem Zusammenhang spricht er auch eine bevorstehende Gesetzesänderung an. Nach der kann auch gegen den Auftraggeber von handwerklicher Schwarzarbeit ein Bußgeld ausgesprochen werden, wenn er fahrlässig gehandelt hat. „Bislang mussten die Verfolgungsbehörden den Beweis antreten, dass der Auftraggeber genau wusste, dass der von ihm beauftragte Handwerker nicht in die Handwerksrolle eingetragen war“, schildert Gerit Grüneklee die Vergangenheit und spricht die Schwierigkeit des Nachweises an: „Die Auftraggeber konnten sich oft auf Unkenntnis berufen und somit war eine Ahndung des Rechtsverstoßes nicht möglich. Insofern ist es schon ungerecht, dass die Auftraggeber in nahezu allen Fällen der wirtschaftlich Stärkere gegenüber dem Handwerker sind. Die jetzt beschlossene Änderung hat Grüneklee gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe beim Landeswirtschaftsministerium angeregt. Regelmäßig finden Redaktionssitzungen in Düsseldorf statt, um über Probleme bei der Arbeit und Lücken im Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz zu berichten. Er sagt ganz eindeutig. „Es ist unsozial, schwarz zu arbeiten. Wir leiden alle darunter. Unternehmen zahlen keine Steuern und keine Sozialabgaben. Das ist kein fairer Wettbewerb und schadet legalen Betrieben.“ Im Kreis Steinfurt wird der wirtschaftliche Schaden nach Angaben der Wirtschafts- und Entwicklungsgesellschaft des Kreises Steinfurt auf bis zu 1,7 Millionen Euro im Jahr geschätzt. Bei der Annahme, dass 5 Prozent der Unternehmen von Schwarzarbeit betroffen sind. Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bundesfachtagung war noch ein weiteres Thema von besonderem Interesse: Das Erkennen von gefälschten Ausweisdokumenten. Josef Brüggen, Kriminalhauptkommissar der Polizeidirektion Oldenburg, der in Fachkreisen auch als „erfolgreichster Fälschungsjäger im Norden“ betitelt wird, hatte einige Tipps und Tricks parat, wie Fälschungen schnell und sicher festgestellt werden können: „Manche sind offensichtlich. Nämlich dann, wenn beispielsweise das Ausstellungsdatum eines Führerscheins vor dem Datum der Prüfung liegt.“ Weniger offensichtlich seien das Gewicht der Ausweiskarte und verschiedene Anhaltspunkte der maschinenlesbaren Zeilen. Auch der Einsatz einer UV-Lampe könne Fälschungen entlarven, sagte Brüggen, der sich seit mehr als 20 Jahren mit der Thematik beschäftigt. Hinweise, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bundesfachtagung beim Einsatz vor Ort brauchen können, wenn es darum geht, illegale Beschäftigung aufzudecken. Nur wer gültige Ausweisdokumente besitzt, ist berechtigt, im Bundesgebiet zu arbeiten. Die Bundesfachtagung findet jedes Jahr in einem anderen Ort in Deutschland statt. Das vierköpfige Organisationsteam ist selbst in Verfolgungsbehörden beschäftigt und bereitet diese Fachtagung ehrenamtlich vor.
Wochenmarkt der Zukunft: Impulse für neues Marktkonzept gesammelt
LFP Redaktion

Wochenmarkt der Zukunft: Impulse für neues Marktkonzept gesammelt

Kreis Steinfurt. - „Die grundsätzliche Lage ist gut. Sehr gut sogar. Wir waren und sind sehr positiv überrascht von der Qualität“, lobte Dr. Siegbert Panteleit, Geschäftsführer der Firma Standort- und Projektentwicklung (SPE) aus Gelsenkirchen die Wochenmärkte im Tecklenburger Land. Mit dieser Nachricht hatte er beim ersten Workshop im DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst direkt für gute Stimmung bei den Teilnehmenden der zehn LEADER-Kommunen gesorgt. Sie waren für jeden Impuls des Experten dankbar, der die Wochenmärkte attraktiver und zukunftsfähiger macht. Panteleit, der im Auftrag der LEADER-Geschäftsstelle Tecklenburger Land die Wochenmärkte analysiert hat, schlug unter anderem ein Dreischichtmodell vor: „Viele Händler fahren bereits gemeinsam mehrere Märkte im Kreis an. Denkbar sind daher Morgen-, Nachmittag- und Abendmärkte, die ihnen regelmäßig in verschiedenen Orten Umsätze ermöglichen.“ Dafür sei allerdings notwendig, Veranstaltungsorte und Zeiten regional abzustimmen, betonte der Projektentwickler und machte in diesem Zusammenhang auch auf den organisatorischen Mehraufwand wie Logistik und Personaleinsatz aufmerksam. Denkbar sei bei diesem Modell, auch wieder in Orten wie Westerkappeln oder Hopsten einen Wochenmarkt anbieten zu können. In der Diskussion um Ideen für zukunftsfähige Wochenmärkte waren sich die Teilnehmenden einig: Das Angebot der jeweiligen Märkte muss sich stets in Qualität und Nische von dem des stationären Lebensmittelhandels abgrenzen. Außerdem müssen sich die Kommunen in der Kommunikation gemeinsam neu aufstellen, um die Wochenmärkte künftig besser zu vermarkten. Über verschiedene Plattformen, online wie vor Ort, sollen die Menschen im Kreis wieder vermehrt und regelmäßig über Orte, Zeiten und Angebote informiert werden. Hierfür bot Horst Schöpper, Geschäftsführer LEADER Tecklenburger Land, Unterstützung an: „Wir können uns gut vorstellen, zentral die Märkte des Tecklenburger Landes in und über die Region hinaus zu präsentieren und den regionalen Wochenmarkt-Ansatz zu koordinieren.“ Und auch der Regionalmanager der LEADER-Region Jan Kern signalisierte, gerade den kleineren Kommunen unter die Arme greifen zu wollen: „Mit einer ‚Servicestelle Wochenmärkte‘ könnten wir ihnen bei ihren Bemühungen und dem anfallenden Mehraufwand optimal helfen.“ In den vergangenen Monaten hat das Fachbüro SPE Händler, Kunden und Kommunalverwaltungen in allen Städten und Gemeinden im Tecklenburger Land befragt und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die einzelnen Märkte für sich jeweils gut aufgestellt sind, den Kunden Grundsortimente bieten und dass Vielfalt und Qualität gut angenommen werden. Im nächsten Schritt wird der Kreis Steinfurt als Projektträger gemeinsam mit Projektentwickler Dr. Siegbert Panteleit und dem Regionalmanagement der LEADER-Region bei den Markthändlern für den neuen Ansatz des Dreischichtmodells werben. Auch mit ihnen ist ein Workshop geplant, um diese Idee weiterzuentwickeln.
Europawahl 2019: Vorbereitungen im Kreis Steinfurt laufen auf Hochtouren
LFP Redaktion

Europawahl 2019: Vorbereitungen im Kreis Steinfurt laufen auf Hochtouren

Kreis Steinfurt - Die neunte Direktwahl des Europäischen Parlaments findet vom 23. bis 26. Mai 2019 in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) statt. In Deutschland werden rund 64,8 Millionen Menschen wahlberechtigt sein, davon etwa 60,8 Millionen Deutsche und rund vier Millionen weitere Unionsbürgerinnen und Unionsbürger, die in Deutschland leben. Auch in der Kreisverwaltung Steinfurt und in den Rathäusern der 24 kreisangehörigen Städte und Gemeinden mit insgesamt circa 346.000 Wahlberechtigten laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Als Kreiswahlleiter ist Kreisdirektor Dr. Martin Sommer für den ordnungsgemäßen Ablauf der Wahl im Kreisgebiet verantwortlich. An der Europawahl können in Deutschland am 26. Mai 2019 auch Bürgerinnen und Bürger der übrigen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union aktiv teilnehmen. Sie müssen dazu bis zum 5. Mai 2019 einen Antrag auf Eintragung in das Wählerverzeichnis ihrer Stadt oder Gemeinde stellen. Kreiswahlleiter Dr. Martin Sommer weist darauf hin, dass die Wahlämter der Städte und Gemeinden im Kreis Steinfurt die entsprechenden Formulare bereithalten. Wer bereits aufgrund eines Antrages bei der Europawahl 1999 oder einer späteren Wahl zum Europäischen Parlament in ein Wählerverzeichnis der Bundesrepublik Deutschland eingetragen war, muss diesen Antrag nicht erneut stellen. Bei Vorliegen der sonstigen wahlrechtlichen Voraussetzungen erfolgt eine automatische Eintragung, sofern dieser nicht ausdrücklich, das heißt ebenfalls auf Antrag, widersprochen wurde. Nach einem Wegzug in das Ausland und erneutem Zuzug in die Bundesrepublik ist ein neuer Antrag auf Eintragung in das Wählerverzeichnis erforderlich, um an der Wahl zum Europäischen Parlament teilnehmen zu können. Antragsformulare und weitere Informationen erhalten Unionsbürgerinnen und -bürger bei den Wahlämtern der Städte und Gemeinden und auf der Internetseite des Bundeswahlleiters (www.bundeswahlleiter.de).
Wochenmarkt der Zukunft: Neues Marktkonzept für LEADER-Region Tecklenburger Land in Arbeit
LFP Redaktion

Wochenmarkt der Zukunft: Neues Marktkonzept für LEADER-Region Tecklenburger Land in Arbeit

Kreis Steinfurt - Vielerorts im Kreis Steinfurt haben die Wochenmärkte an Attraktivität verloren und sind mitunter ganz aus dem Ortskern verschwunden. Ein geändertes Einkaufsverhalten und die fehlende Zeit der Kunden, wochentags auf den Wochenmarkt zu gehen, stellen viele Märkte vor Herausforderungen. Ein integriertes Marktkonzept für das Tecklenburger Land, dass die LEADER-Geschäftsstelle beim Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit des Kreises Steinfurt einem Fachbüro in Auftrag gegeben hat, soll diesen Herausforderungen begegnen. „Mit einem angepassten Marktkonzept für das Tecklenburger Land möchten wir die Wochenmärkte attraktiver und zukunftsfähiger machen. Wir wollen zeigen, dass der Wochenmarkt kein Auslaufmodell ist“, erklärt der stellvertretende Geschäftsführer LEADER Tecklenburger Land - Horst Schöpper. „Die Nahversorgung mit frischen regionalen Produkten soll auch weiterhin Zukunft haben. Außerdem soll der Markt als ein Mittelpunkt des öffentlichen Lebens attraktiv für die Menschen vor Ort sein.“ Ziel des mit EU-Mitteln geförderten LEADER-Projektes ist es, Stärken, Schwächen und Potentiale der Wochenmärkte zu ermitteln. In der ersten schon laufenden Projektphase analysiert die Firma SPE, ein Fachbüro aus Gelsenkirchen, die bestehenden Märkte. Dazu werden Kunden und Marktbeschicker im Tecklenburger Land befragt. Auch wird untersucht, ob zusätzliche Standorte und neue Formate wie z.B. Feierabend- oder Weinmärkte möglich sind. Informationsveranstaltungen, Workshops, Angebote für die Marktbeschicker und leicht zugängliche Informationen über die Wochenmärkte sind weitere Bestandteile des Projekts. Für die LEADER-Region Steinfurter Land ist ebenfalls ein Wochenmarktkonzept geplant. Nähere Informationen zur LEADER-Region Tecklenburger Land unter www.lag-tecklenburgerland.de.
Stadt Rheine stellt die Weichen für die Zukunft mit dem Verkauf eines großen Gewerbegrundstückes
LFP Redaktion

Stadt Rheine stellt die Weichen für die Zukunft mit dem Verkauf eines großen Gewerbegrundstückes

Rheine. Die Unternehmensgruppe Mitteldeutsche Erfrischungsgetränke (MEG), ein Tochterunternehmen der Schwarz Gruppe (Lidl und Kaufland), plant am Standort Rheine die Errichtung einer modernen Produktionsstätte zur Herstellung hochwertiger Kaffeeprodukte. Zu diesem Zweck wurde ein entsprechendes Grundstück (rd. 120.000 qm) im Industriegebiet Rheiner Norden (Holsterfeld bzw. IndustrieRAUM 30/70) erworben. Ausschlaggebend für die Investitionsentscheidung ist vor allem die hervorragende logistische Anbindung des Standorts an alle Verkehrssysteme. Mit der Errichtung des Werkes soll im Laufe des Jahres 2019 begonnen werden. Mit ihrer großen Erfahrung im Bereich der Lebensmittelproduktion will die MEG dazu beitragen, die Handelsunternehmen der Schwarz Gruppe zuverlässig und nachhaltig mit Kaffeeprodukten aus eigener Herstellung zu versorgen. Die Unternehmensgruppe MEG zählt zu den führenden Erfrischungsgetränkeherstellern in Deutschland. Sie produziert an fünf Standorten in Deutschland Mineralwasser und Süßgetränke. Von der Zentrale in Weißenfels (Sachsen-Anhalt) aus werden zudem weitere Produktionsbetriebe in den Bereichen Schokolade, Trockenfrüchte, Backwaren und Speiseeis gesteuert. „Das ist eine sehr schöne Nachricht für den Wirtschaftsstandort Rheine“ so Bürgermeister Peter Lüttmann, der den Kaufvertrag am Montag in Düsseldorf unterschrieben hat und auch bei den entscheidenden Vertragsverhandlungen persönlich beteiligt war. „Wir gehen davon aus, dass dort mehrere Hundert Arbeitsplätze entstehen und eine der größten Investitionen in der Geschichte des Standortes Rheine.“ Erfreut zeigte sich der Bürgermeister auch über die politische Unterstützung von Rat und Aufsichtsrat der EWG. „Letztlich funktioniert so etwas nur, wenn gut und vertrauensvoll zusammengearbeitet wird. Da hat auch die Teamarbeit von EWG, TBR und Stadtverwaltung sehr gut funktioniert.“
Traditionsunternehmen für die Zukunft gut aufgestellt
LFP Redaktion

Traditionsunternehmen für die Zukunft gut aufgestellt

Emsdetten - Im Rahmen der regelmäßigen Unternehmensbesuche schauten Bürgermeister Georg Moenikes und Wirtschaftsförderer André Reinke vom ServiceCenter Wirtschaft der Stadt Emsdetten beim Ingenieurbüro Austrup & Vandeck an Straße „Lange Water“ im Gewerbegebiet West – Nord vorbei. Die beiden Geschäftsführer Reinhard Austrup und Ruben Vandeck stellten das Ingenieurbüro zunächst vor. Das Treffen bot auch Gelegenheit, sich zu wirtschaftsrelevanten Themen wie Digitalisierung und Fachkräftemangel auszutauschen. Gegründet vor fast 50 Jahren an der Sträterstraße, befindet sich das Ingenieurbüro seit Anfang der 1990er Jahre am heutigen Standort im Kreuzungsbereich Lange Water/Vennweg. „Seit der Gründung haben wir rund 15.500 fertige Bauvorhaben begleitet. Zu Beginn wurde noch alles per Hand erstellt, mittlerweile hat die Digitalisierung auch bei uns Vieles verändert“, blickt Firmengründer Reinhard Austrup zurück. Gewandelt hat sich in dem Ingenieurbüro aber nicht nur die Arbeitsweise, auch die Geschäftsfelder haben sich erweitert. So sind die Energieberatung und der Brandschutz neu hinzugekommen. Überhaupt nimmt die Beratung heute deutlich mehr Raum ein als vor einigen Jahren, wie Ruben Vandeck erläutert: „Der Kunde bestimmt den Beratungsumfang. Neben einer gezielten Fördermittelberatung unterstützen wir unsere Kunden auf Wunsch auch bei der Wahl der Haustechnik und schlagen die Brücke zur Energieerzeugung durch Photovoltaikanlagen oder Erdwärmepumpen.“ Angesprochen auf das Erfolgsrezept des Unternehmens muss Reinhard Austrup nicht lange überlegen: „Unsere Mitarbeiter und das gute Betriebsklima. Und ich bin glücklich, dass mit Ruben Vandeck, der zum Unternehmen passt, ein „Eigengewächs“ in die Geschäftsführung aufgenommen wurde“, sieht er das Unternehmen auch für die Zukunft gut aufgestellt.

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