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Kreis Steinfurt (NRW)

Fläche: 1.795,76 km² / Bevölkerung: 443.374
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Rubrik: Sonstiges

Emsdetten ist fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt in NRW
LFP Redaktion

Emsdetten ist fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt in NRW

Emsdetten - Seit August 2024, darf sich Emsdetten fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt in Nordrhein-Westfalen nennen. In einer feierlichen Zeremonie vor dem Anbau des August-Holländer-Museums überreichten NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer und Christine Fuchs, Vorstand der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen (AGFS-NRW), Emsdettens Bürgermeister Oliver Kellner die Auszeichnung sowie die Mitgliedsurkunde. Damit ist Emsdetten das 108. Mitglied in der AGFS-NRW (Stand August 2024). Im Kreis Steinfurt sind neben dem Kreis selbst nur die Städte Rheine und Ibbenbüren Mitglied der AGFS-NRW. Mitgliedschaft in der AGFS-NRW Durch die Mitgliedschaft wird das Engagement der Stadt bei der Förderung des Fuß- und Radverkehrs, der sogenannten Nahmobilität, gewürdigt. Hierzu zählt auch das klare Ziel und Bekenntnis, die Nahmobilität durch die Aufstellung des Integrierten Mobilitätskonzeptes zu fördern. Aber auch die Umsetzung baulicher Maßnahmen, wie die Einrichtung von Fahrradstraßen, neuen Querungsmöglichkeiten sowie die Schaffung von Sportanlagen wie auf Hof Deitmar oder die Förderung des Radtourismus durch den Verkehrsverein gehören hierzu. Ebenso sind die Emsdettenerinnen und Emsdettener durch die Mitgliedschaft ausgezeichnet worden. Die AGFS-NRW setzt sich nämlich zum Ziel, die Nahmobilität, also den Fuß- und Radverkehr, auf 60 Prozent zu erhöhen. Innerhalb Emsdettens werden jedoch bereits 69 Prozent der Wege zu Fuß und mit dem Fahrrad bewältigt. Die Stadt Emsdetten wird künftig Teil eines großen Städtenetzwerkes sein, in dem sie von den Erfahrungen anderer Mitglieder profitieren kann. Zudem bietet die AGFS-NRW mehrere Seminare und offene Sprechstunden für die Kommunen an und tauscht sich im Rahmen von Facharbeitskreisen in großer Runde aus. Die Mitglieder haben darüber hinaus Zugang zu kostenfreien Materialien und können über die AGFS-NRW bestimmte Aktionstage buchen. Die Mitgliedschaft kostet die Stadt 2.500 € pro Jahr. Aber auch die AGFS-NRW kann von den Erfahrungen der Stadt profitieren, sei es im Bereich der Piktogrammspuren, die im Brookweg eingearbeitet wurden, oder der befestigten Wegeverbindung am Albert-Haverkamp-Weg sowie den geschützten Radwegen, die an der Taubenstraße umgesetzt werden sollen. Kommission besucht Emsdetten Eine Kommission, bestehend aus verschiedenen Ministerien des Landes NRW, der Landesseniorenvertretung, des Landessportbundes, der Bezirksregierung Münster, dem Landesbetrieb Straßen.NRW und der Geschäftsstelle der AGFS-NRW haben sich am 03. Juni 2024 selber ein Bild von den Bedingungen für den Fuß- und Radverkehr in Emsdetten machen können und kamen zu dem Ergebnis, dass die Stadt das Zertifikat „Fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt in NRW“ und damit die Mitgliedschaft in der AGFS-NRW verdient hat. „Wir freuen uns sehr über die Mitgliedschaft in der AGFS-NRW. Die Auszeichnung ist eine tolle Anerkennung für die bisherige Arbeit und ein positives Zeugnis, das wir mit dem integrierten Mobilitätskonzept in Emsdetten gut für die Zukunft aufgestellt sind“, so Bürgermeister Oliver Kellner.
Sparkassen Nachwuchspreis Kultur: Band „mintproject“ ist Preisträger des Jahres 2024
LFP Redaktion

Sparkassen Nachwuchspreis Kultur: Band „mintproject“ ist Preisträger des Jahres 2024

Kreis Steinfurt - Die Band „mintproject“ erhält den Sparkassen Nachwuchspreis Kultur 2024 im Kreis Steinfurt. Die Mitglieder Klaudius Laurenz (Künstlername KaBeL), Henning Möllenkotte (Hash), Simon Roters (Siggi) und Aaron Roters (ACE), überzeugten die Jury mit ihrer innovativen Verbindung von Musik und visueller Gestaltung sowie ihrer authentischen Musikproduktion, in der sie alle kreativen Prozesse vom Songwriting über die Aufnahme bis hin zum Mixing selbst übernehmen. Damit repräsentiere die Band aus Horstmar die Jugend-Subkultur der Region, heißt es in der Jurybegründung. Der musikalische Erfolg der Band startete 2022 mit ihrem Debüt-Mixtape „Flowers“ auf das im Jahr 2023 die Veröffentlichung von „Kinder der Sonne“ folgte. In ihren Produktionen verbinden die Musiker Elemente aus Indie-Rock-Riffs, Samples und Sprechgesang zu einem unverwechselbaren Sound. Die Jury des Sparkassen Nachwuchspreis Kultur hebt neben den musikalischen Qualitäten auch die gestalterischen Stärken des Quintetts hervor: Fotograf PAD WEST unterstütze den visuellen Auftritt der Band, entwickle professionelle Videoproduktionen und stärke auf diese Weise die Identität von „mintproject“, heißt es in der Begründung. Die Band hat sich mit ihrer Musik insbesondere bei der jungen Generation im Kreis Steinfurt einen Namen gemacht und in den vergangenen Jahren einige erfolgreiche Auftritte absolviert, bei denen sie ihren vielseitigen und innovativen Musikstil vor Publikum präsentierten. Den Erfolg haben sie auch für die Zukunft fest im Blick: Die Künstler entwickeln ihre Musik kontinuierlich weiter und planen für 2024 neue Veröffentlichungen, die ihren unverwechselbaren Sound widerspiegeln. Der Sparkassen Nachwuchspreis Kultur wurde 2024 zum insgesamt 13. Mal ausgelobt. Die offizielle Verleihung findet im September statt. Die Kreissparkasse und der Kreis Steinfurt vergeben den mit 2000 Euro dotierten Preis seit 2012 an junge Künstlerinnen und Künstler, die sich in den Bereichen Musik, bildende Kunst, Literatur, Tanz, Theater, Architektur und auf anderen kulturellen Feldern engagieren oder die kulturelle Nachwuchsförderung unterstützen.
„Wie begegnen wir Einsamkeit im Kreis Steinfurt?“
LFP Redaktion

„Wie begegnen wir Einsamkeit im Kreis Steinfurt?“

Kreis Steinfurt/Rheine - Soziale Räume schaffen, Brücken bauen, auf Einsame zugehen, analoge und digitale Angebote zielgruppenorientiert verbinden und Menschen mit der Digitalisierung nicht alleine lassen – all das sind erste Ansätze dafür, was gegen Einsamkeit hilfreich sein kann. Fast 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich bei der 21. KreisBegegnung im Salzsiedehaus in Rheine-Bentlage dazu ausgetauscht. Der Kreis Steinfurt hatte zu dieser Veranstaltung eingeladen. Im Mittelpunkt stand die Frage: „Wie begegnen wir Einsamkeit im Kreis Steinfurt?“ Recht schnell war klar, dass es die eine Lösung gegen Einsamkeit nicht gibt. Denn schon Landrat Dr. Martin Sommer wies in seinem Grußwort darauf hin, dass die Ursachen für Einsamkeit vielfältig sind: „Einsamkeit hat unterschiedliche Gesichter. Alleinstehende oder Menschen in besonderen Lebenssituationen können betroffen sein – selbst, wenn sie in einer Beziehung leben oder Familie haben.“ Auch der Soziologe Dr. Janosch Schobin vom Kompetenznetz Einsamkeit berichtete in seinem Impuls, dass es nicht die eine Gruppe der Einsamen gibt. „Alter ist kein präziser Indikator für Einsamkeit. Im Alter nimmt die Einsamkeit zu, weil mehr Auslöseereignisse da sind, wenn der Partner oder der Freund stirbt.“ Bei jungen Menschen seien es versteckte Auslöseereignisse wie das Zerbrechen einer ersten Beziehung, der Auszug aus dem Elternhaus oder der Übergang in den ersten Job, die soziale Netzwerke verändern oder Bindungs- und Beziehungsverluste produzieren und auch Auswirkungen auf die Beziehungsqualitäten haben. Ebenso gehe aus Untersuchungen hervor, dass die Scham bezüglich Einsamkeit bei jungen Menschen stärker ausgeprägt ist, als bei älteren. Dies konnte Jan Wohlfahrt von der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Caritas Emsdetten-Greven erfahrungsgemäß bestätigen: „Das Thema Einsamkeit kommt bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen selten auf den Tisch. Sie fragen sich, was mit ihnen nicht stimmt und können so immer mehr in die Isolation abdriften.“ Als Risikofaktoren für Einsamkeit konnten unter anderem Armut, Behinderungen, chronische oder psychische Erkrankungen sowie alleinerziehend zu sein oder Angehörige pflegen zu müssen, festgemacht werden. Drei Beispiele aus dem Publikum waren sehr einprägsam: Eine Mutter erzählte von ihrem gehandicapten Kind, das sich über Verabredungen zum Spielen gefreut hat. Es sei aber immer wieder vorgekommen, dass die Verabredungen vermutlich aus Überforderung oder Unsicherheit durch Eltern kurzfristig wieder abgesagt wurden - ausgerechnet an diesen Tagen habe es plötzlich Arzttermine oder andere Verpflichtungen gegeben. Ebenso war ihr ein gehandicapter Junge bekannt, der mit 12 Jahren zum ersten Mal verabredet war. Eine andere Betroffene berichtete von der Einsamkeit als Grundgefühl, dass sie über Jahre begleitet hat. Aufgrund ihrer offensichtlichen Erkrankung mieden die Menschen sie. Nicht so ein Nachbar. Er habe immer wieder etwas mit ihr unternommen, was ihre Rettung gewesen sei, so die Betroffene. Beide Frauen hatten den einen Wunsch: Sich nicht aus Angst oder Hilflosigkeit von den Menschen abzuwenden, sondern versuchen wahrzunehmen, wer einsam ist und auf diesen zuzugehen und mal zu fragen: „Was bedarf es, dass…?“ Einfach zu sagen „Geh‘ doch mal raus“, sei zwar gut gemeint, helfe den Betroffenen aber nicht, betonte Bianca Radoch vom Sorgentelefon Kreis Steinfurt e. V. Im Gegenteil: „Ratschläge fühlen sich für Einsame oftmals an wie Schläge. Einsame selbst haben nicht den Mut und die Kraft, sich um Kontakte zu kümmern.“ Für viel Diskussion sorgten soziale Medien und die Digitalisierung als Gründe für eine Entwicklung zur Einsamkeit. „Die Alten kommen da nicht mehr mit“, sagte ein Teilnehmer hörbar frustriert, der die persönliche Beratung bei dieser Entwicklung nicht nur bei den Kreditinstituten mehr und mehr vermisst. Verständnis dafür hatte Steffen Mantke aus dem Smart Region Büro des Kreises Steinfurt. Im Rahmen seiner Arbeit habe er von vielen Seiten gehört, dass die Menschen mit der Digitalisierung und der Angst davor allein gelassen werden. Sein Anspruch: „Man muss die Zielgruppe von Anfang an mitdenken und mitbeteiligen, wenn wir digitale Lösungen entwickeln, damit die digitale Transformation nicht zur Hürde wird.“ Landrat Dr. Martin Sommer versprach, dass die Älteren bei hauseigenen Verwaltungsangelegenheiten nicht abgehängt werden. Die Moderatorin und Organisatorin der KreisBegegnung, Bettina Alt, lud in ihrem Schlusswort dazu ein, den Menschen ein wenig achtsamer, offener und freundlicher zu begegnen, um Einsamkeit zu verhindern, bevor sie entsteht und sie zu bekämpfen, bevor sie chronisch wird.
Beeindruckende Blüten- und Farbenpracht mitten in der Stadt
LFP Redaktion

Beeindruckende Blüten- und Farbenpracht mitten in der Stadt

Ibbenbüren - Wer in diesen Tagen in der Schulstraße in Ibbenbüren, im Bereich hinter dem Klinikum, vorbeikommt, dem wird es mit großer Wahrscheinlichkeit aufgefallen sein: Viele der abertausenden von der Stadt Ibbenbüren gemeinsam mit dem niederländischen Unternehmen Lubbe Lisse im vergangenen November dort gepflanzten Blumenzwiebeln (siehe hierzu auch Pressemitteilung Nr. 498 vom 23. November 2023) haben sich gut vier Monate später in eine wahre Blütenpracht verwandelt. Ein echter Blickfang mitten in Ibbenbüren. „Aktuell blühen Krokusse, Narzissen und Kegelblume, Traubenhyazinthen, Sternhyazinthen und Wilde Tulpe. Durch eine bestimmte Sortenauswahl erreichen wir eine Blütezeit von Februar (vor allem mit Krokussen) bis Mitte Mai (späte Narzissen und Tulpensorten)“, weiß die städtische Umweltschutzbeauftragte, Luise Reiher, zu berichten. Eine bunte Mischung, die aufgrund ihrer Farbenvielfalt optisch eine ganze Menge hergibt sowie gleichzeitig und noch viel wichtiger Nahrungsquelle für Insekten ist. Zum Schutz vor hungrigen Kaninchen, die sich an den Zwiebeln und Pflanzen zu schaffen machen könnten, hat der Ibbenbürener Bau- und Servicebetrieb eine Umrandung rund um die 78 Quadratmeter große Fläche gesetzt. Ziel der Pflanzaktion war und ist es, Biodiversität zu fördern und gleichzeitig städtische Grünflächen zu verschönern. So umfasste die Kooperation mit der Firma Lubbe Lisse auch die Bepflanzung des Kreisverkehrs an der Münsterstraße nahe „Burger King“. Dass dieses Ziel in beeindruckender Manier erreicht wurde, beweist das aktuelle Blüten- und Farbenmeer in der Schulstraße. „Das ist schon ein toller Anblick“, lädt Luise Reiher alle Bürgerinnen und Bürger ein, das Ergebnis der Pflanzaktion mit eigenen Augen zu begutachten. „Es lohnt sich.
Landeswettbewerb ways2work – es wird konkreter
LFP Redaktion

Landeswettbewerb ways2work – es wird konkreter

Emsdetten - Die Städte Emsdetten und Greven setzen sich für nachhaltige Arbeitswege ein und beteiligen sich mit einem gemeinsamen Beitrag am Landeswettbewerb „ways2work“. In Zusammenarbeit mit der Regionalverkehr Münsterland GmbH (RVM), zwölf ansässigen Unternehmen aus dem Industriegebiet Süd/Industriepark Greven-Reckenfeld und Emsdetten.Einfach.Machen e.V. nimmt das Konzept nun konkrete Formen an. Für Emsdetten wirken die Dometic Germany GmbH, die TECE GmbH, die TWE Vliesstoffwerke GmbH & Co. KG, die Wedi GmbH sowie das Unternehmen-Netzwerk Emsdetten.Einfach.Machen e.V. (E.E.M.) an dem Prozess mit. Emsdetten und Greven verzeichnen täglich bis zu 10.000 Ein- und Auspendlerinnen und Auspendler, die auf das Auto angewiesen sind. Grund dafür sind häufig die fehlenden oder unattraktiven Anbindungen an umweltfreundliche Verkehrsmittel wie den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) oder die Radinfrastruktur. Zur Verbesserung dieser Situation erarbeiteten die Beteiligten konkrete Maßnahmen, wobei die Mitarbeitenden intensiv in den Prozess einbezogen wurden, zum Beispiel durch Befragungen vor Ort in den Unternehmen oder eine Befragung durch das Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung. Die erarbeiteten Maßnahmen umfassen unter anderem eine flexible On-Demand-TaxiBus-Verbindung von den Bahnhöfen Emsdetten und Greven in das Industriegebiet. Diese bietet nicht nur direkte Wege, sondern ermöglicht auch bequeme Umsteigemöglichkeiten auf die Bahnstrecken nach Rheine und Münster. Parallel dazu soll die Radverkehrsinfrastruktur verbessert und Fahrradstraßen ausgeweitet werden – eine Maßnahme, von der neben Pendlerinnen und Pendler auch die Emsdettenerinnen und Emsdettener profitieren. So ist beispielsweise eine Fortführung der Fahrradstraße Blumenstraße bis zur Innenstadt vorgesehen. Im Fokus dieser Maßnahmen steht die Stärkung des Wirtschaftsstandorts Emsdetten/Greven sowie die Schaffung eines attraktiveren Umfelds für Fachkräfte. Gleichzeitig zielen diese Veränderungen darauf ab, Verkehre zu verlagern, um den CO2-Ausstoß zu mindern, Lärmemissionen zu reduzieren und die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Ausblick Im Dezember entscheiden die Stadträte aus Emsdetten und Greven, ob die ausgearbeiteten Projekte weiterverfolgt werden. Anfang 2024 entscheidet dann erneut eine Jury darüber, ob die Kommunen für die Umsetzung der Projekte Fördermittel beantragen können. Zur tatsächlichen Umsetzung könnte es dann im Jahr 2025 kommen, nachdem die Maßnahmen im nächsten Jahr weiter konkretisiert werden. Weitere Informationen zu "ways2work" und den laufenden Projekten stehen unter www.emsdetten.de/ways2work unter oder www.ways2work.nrw zur Verfügung.
Und wieder fallen die Blätter
LFP Redaktion

Und wieder fallen die Blätter

Kreis Steinfurt - Nun ist es wieder so weit. Die Blätter fallen von den Bäumen und das wird in den nächsten Tagen und Wochen für Fußgänger, Radfahrer und insbesondere für Grundstücksbesitzer zu einem wichtigen Thema. Neben der bunten Farbenpracht bringt der Herbst auch eine Menge Arbeit mit sich. Denn ab jetzt heißt es wieder "Laub fegen". In diesem Zusammenhang weist die Stadtverwaltung darauf hin, dass in Steinfurt die Anlieger für die Reinigung der Gehwege vor ihrem Grundstück selbst verantwortlich sind. So soll das gefallene Laub recht zügig, mindestens jedoch einmal pro Woche, zusammengekehrt werden, gerade auch um Gefahren für Passanten zu vermeiden. Wird die Fahrbahn nicht durch die Kehrmaschine gereinigt, müssen die Anlieger auch die Fahrbahn bis zur Straßenmitte kehren. Hierbei ergeben sich regelmäßig dieselben Fragen: Muss ich auch das Laub kehren, das von den Bäumen meiner Nachbarn oder gar von städtischen Bäumen fällt? Die Antwort lautet eindeutig "Ja". Denn hier geht es nicht etwa nach dem Verursacherprinzip. Derjenige, bei dem das Laub landet, muss es auch kehren und selbst entsorgen. Daraus ergibt sich automatisch die nächste Frage: Wohin mit dem ganzen Laub? Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. So können Biotonne oder Kompost zur Entsorgung genutzt werden. Sollten diese jedoch schon prall gefüllt sein, kann das Laub beim Wertstoffhof der Firma Kockmann oder dem Kompostwerk in Altenberge entsorgt werden. Alternativ kann das Laub aber auch in den eigenen Beeten oder unter Hecken genutzt werden. Denn hier bietet es nicht nur einen Frostschutz für die kalte Jahreszeit, sondern liefert dem Boden gleichzeitig wertvolle Nährstoffe. Auch Laubhaufen sind eine gute Idee, denn diese bieten vielen Insekten und auch Kleintieren ein sicheres Winterquartier. Wer insbesondere Igeln helfen möchte, sollte den Laubhaufen zusätzlich mit Ästen gegen den Wind absichern. Besonders hinweisen möchte die Stadtverwaltung noch auf eines: Es ist nicht erlaubt, das Laub einfach auf die Straße zu kehren, damit es dann von der Kehrmaschine mitgenommen wird. Denn derjenige, der für das Fegen zuständig ist, hat auch selbst für die Beseitigung zu sorgen. Außerdem kann zu viel Laub in der Straßenrinne zur Verstopfung der Straßeneinläufe führen und auch die Kapazitäten der Straßenkehrmaschinen sind hierfür nicht ausreichend.
Ereignis-Melde-System der Stadt Rheine ist nah am Bürger
LFP Redaktion

Ereignis-Melde-System der Stadt Rheine ist nah am Bürger

Rheine - Bürgerinnen und Bürger in Rheine haben seit dem letzten Jahr die Möglichkeit, online über die Internetseite der Stadt Rheine, Schäden oder Verschmutzungen sowie Hinweise und kleinere Verbesserungsvorschläge im öffentlichen Raum direkt über das Ereignis-Melde-System (EMS) mitzuteilen. Mit dem Ereignis-Melder wurde ein großer Schritt in Richtung Digitalisierung gemacht, denn die Einwohnerinnen und Einwohner können ihr Anliegen schnell und unkompliziert an der richtigen Stelle platzieren. Nicht nur die Stadtverwaltung, sondern auch die Technischen Betriebe Rheine (TBR) und die Stadtwerke Rheine (SWR) machen bei dem digitalen Meldesystem mit. Es ist auf allen drei Internetseiten über die Startseite oder über www.rheine.de/emsrheine zu erreichen. Die Stadtverwaltung will mit dem EMS unmittelbarer in den Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern treten. Wer das Tool nutzen möchte, muss zunächst das „Ereignis“ auf einer Karte markieren. Hier kann man auch direkt nach einer Adresse suchen. Anschließend stehen elf Oberkategorien wie Ampel, Entsorgung, Entwässerung, Spielplatz oder Leuchte zur Auswahl. Des Weiteren können noch Unterkategorien wie zum Beispiel „Schaden Oberfläche“ in der Kategorie Radweg hinzugefügt werden. Wer möchte, kann zur Veranschaulichung Bilder mitschicken und auch seine E-Mail-Adresse hinterlegen, denn so werden die Nutzerinnen und Nutzer über Änderungen auf dem Laufenden gehalten. Die Meldungen können einfach von unterwegs über das Smartphone gemacht werden, da das Tool responsiv ist und sich dem Endgerät anpasst. „Das EMS dient dazu, Hinweise und Anregungen schnell an die Stadt, TBR oder SWR zu übermitteln. Ein ausführlicher Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern kann über dieses System von den Sachbearbeitern allerdings nicht geleistet werden. Hier müssen andere Mittel und Wege gewählt werden“, erklärt Michaela Hövelmann, Pressesprecherin der Stadt Rheine, das System. Auch die Stadtteilbeiräte in Rheine sehen in dem digitalen Meldesystem einen Gewinn. Der Vorsitzende des Stadtteilbeirats Altenrheine, Andreas Gödden, findet den Service der Stadt fortschrittlich: „Viele Bürgerinnen und Bürger kommen mit Anliegen wie wilden Müllablagerungen oder zugewachsenen Gehwegen auf uns Stadtteilbeiräte zu. Bisher haben wir solche Dinge der Stadt dann über Hinweiszettel übermittelt“, erklärt er. Mit dem Ereignis-Melde-System können nun die Bürgerinnen und Bürger mit ihren Anliegen unmittelbar an die Stadt, die Technischen Betriebe oder die Stadtwerke herantreten. Der Stadtteilbeirat als Vermittler ist dann außen vor. „Das erleichtert auch uns die Arbeit, sodass wir uns auf andere Themen und Angebote in unseren Stadtteilen konzentrieren können“, so Andreas Gödden weiter. Insgesamt gab es 2023 bereits knapp 500 Eingaben von Bürgerinnen und Bürgern. Die häufigsten Kategorien, in der sie etwas zu bemängeln hatten, waren Entsorgung gefolgt von Leuchte. Rückmeldungen zu Spielplätzen oder Bäumen gab es hingegen kaum.
25 Kinder planen "ihren" Spielplatz neu
LFP Redaktion

25 Kinder planen "ihren" Spielplatz neu

Greven - Der Spielplatz an der Grimmstraße in Greven links der Ems wird umgebaut. Am vergangenen Wochenende haben Kinder aus dem Umfeld in einem Workshop tatkräftig mitgeplant und ihren Wunschspielplatz entworfen. Engagiert, fröhlich und gut mit Sonnenmilch präpariert stürzten sich insgesamt 25 Mädchen und Jungen in die Arbeit. Mit dabei auch die Architektur-Profis vom Verein „Jugend-Architektur-Stadt e.V.“, die bundesweit Kinder und Jugendliche ehrenamtlich bei der kreativen und selbstbewussten Gestaltung ihrer Umgebung unterstützen. Erste Aufgabe für die Kinder war es, den Platz genau zu erkunden. Aus dem, was dort schon ist, – dem Relief, den Pflanzen und der Bodenbeschaffenheit – sollten sie Ideen für den zukünftigen Spielplatz entwickeln und auf Plakate bringen. Am Nachmittag präsentierten die Kinder ihre Arbeitsergebnisse dann unter großem Applaus interessierten Eltern und der Grevener Politik: Wasserspiele, Hangel- und Klettermöglichkeiten in allen Variationen, Trampoline und Rutschen stehen bei der Neuplanung des Spielplatzes danach hoch im Kurs – und immer wieder taucht auch das Motiv der Palmen auf, denn der Platz ist als der „Palmenspielplatz“ bekannt, weil dort bis vor kurzem (hölzerne) Palmen die Spiellandschaft geprägt haben. Die Ideen und Wünsche aus dem Workshop werden jetzt in einen ersten Planungsentwurf für den neuen Spielplatz eingearbeitet. Dabei soll viel Wert darauf gelegt werden, dass auch gute inklusive Spielmöglichkeiten für Kinder mit körperlichen Einschränkungen geschaffen werden. Am 18. November wird es einen weiteren Workshop geben, in dem die Kinder den Entwurf diskutieren und ergänzen können. Dazu werden sie noch einmal offiziell von der Stadt eingeladen. Kinder oder Erwachsene, die jetzt im Nachgang des Workshops vor Ort noch Ideen einbringen wollen, können diese Ideen gern in Text und Bild an die E-Mail Adresse spielplatz.grimmstrasse(at)stadt-greven.de senden.
Emsdetten ist so viel geradelt wie noch nie
LFP Redaktion

Emsdetten ist so viel geradelt wie noch nie

Emsdetten - 1.659 Radelnde, 282.298 mit dem Rad gefahrene Kilometer und 46 Tonnen eingespartes CO2 – das ist die Bilanz der diesjährigen STADTRADELN-Aktion in Emsdetten. Ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann, schließlich ist es in Emsdetten das Beste, das seit der ersten Teilnahme in 2016 erzielt wurde.  Grund genug für Bürgermeister Oliver Kellner, sich bei allen Teilnehmenden zu bedanken. Einige Radlerinnen und Radler sowie Teams mit außergewöhnlichen Leistungen hat Oliver Kellner zudem mit verschiedenen Preisen besonders geehrt. Die Teams mit den meist gefahrenen Kilometern waren „TVE die RADikalen“ mit 16.887 Kilometern, „St. Pankratius Emsdetten“ mit 12.226 Kilometern und „Dometic Radler“ mit 12.186 Kilometern. Darüber hinaus gibt es auch in diesem Jahr wieder viele Einzelradelnde, die zahlreiche Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt haben. Die ausgezeichneten Personen haben mit ihrem Einsatz und ihrem Engagement ganz besonders zu dem guten Ergebnis beigetragen und können sich über Emsdetten-Gutscheine, Urkunden und weitere kleine Sachpreise freuen. „Wir als Stadt Emsdetten haben uns in diesem Jahr zum 8. Mal an der STADTRADELN-Aktion beteiligt. Dass wir nun unser bisher bestes Ergebnis einfahren konnten, freut mich sehr und war nur dank des Einsatzes aller Teilnehmenden zu schaffen. Im Schnitt ist jede Radlerin und jeder Radler 170 Kilometer gefahren – eine super Leistung, die es im nächsten Jahr erst noch mal zu steigern gilt“, freut sich Bürgermeister Oliver Kellner bei der Preisverleihung über das gute Gesamtergebnis. Insbesondere die Emsdettener Schulen und Kitas haben in diesem Jahr fleißig in die Pedale getreten und haben gemeinsam insgesamt die Hälfte aller gefahrenen Kilometer erradelt. Die aktivste Kita war hierbei die Kita St. Teresa mit insgesamt 9.193 Kilometern und die aktivste Schule die Schule Hollingen mit insgesamt 43.150 Kilometern. Auch der Anteil der Emsdettener Unternehmen am Gesamtergebnis fällt mit 16 Prozent hoch aus.  Die Stadt Emsdetten bedankt sich bei allen Teilnehmenden, die sich an der STADTRADELN-Aktion beteiligt und somit einen positiven und wertvollen Beitrag zum Klimaschutz geleistet haben. An welcher Stelle die Stadt Emsdetten im deutschland- und NRW-weiten Vergleich landen wird, steht noch nicht fest. Die STADTRADELN-Aktion endet deutschlandweit erst Ende September. Im gesamten Kreis Steinfurt kann die Stadt Emsdetten mit ihrem Ergebnis allerdings bereits den dritten Platz belegen.

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