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Rubrik: Auto, Motorrad & Verkehr

Meldung von: Ute Niehoff, LFP Redaktion
Rubrik: Auto, Motorrad & Verkehr

Borgmann wünscht sich mehr Mut bei ÖPNV-Investitionen

Archivfoto: Die Bürgermeister (v.l.) Dr. Bert Risthaus (Ascheberg), Richard Borgmann (Lüdinghausen) und Bodo Klimpel (Haltern am See) freuen sich über die Schnellbuslinie für das südliche Münsterland. (Quelle: Stadt Lüdinghausen)

Borgmann wünscht sich mehr Mut bei ÖPNV-Investitionen

Lüdinghausen - Bürgermeister Richard Borgmann freut sich sehr über das große Engagement von Bund und Land zur Förderung des Öffentlichen Personennahverkehrs. Das Bundesverkehrsministerium hat kürzlich seinen „Masterplan Schienenverkehr“ vorgestellt. Mit diesen Maßnahmen soll die Zahl der Fahrgäste im Bahnverkehr bis 2030 verdoppelt werden. Kernpunkt ist der „Deutschlandtakt“, der schrittweise eingeführt werden soll und unter anderem eine halbstündige Taktung von Fernzügen vorsieht. Auch NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst setzt sich derzeit sehr für die Stärkung des Öffentlichen Personennahverkehrs ein. So wurden im Dezember vergangenen Jahres 100 Millionen Euro für die Förderung von zusätzlichen Schnellbuslinien vom Land NRW eingeplant. „Dies sind hervorragende Programme, die von Bund und Land aufgelegt werden“, so der Lüdinghauser Bürgermeister.

Borgmann betont jedoch, dass die Programme untereinander stärker vernetzt werden müssten. Es sei wichtig, dass viele Akteure zusammenwirken. Um die ÖPNV-Situation hier vor Ort zu verbessern, setzt sich Borgmann mit seinen Kollegen aus Haltern am See, Ascheberg und Drensteinfurt weiterhin für eine Schnellbuslinie zwischen Drensteinfurt, Ascheberg, Lüdinghausen und Haltern am See ein. „Unsere Intention ist es, auf dieser Strecke eine Schnellbuslinie zu errichten, um die vier Bahnhöfe untereinander zu verbinden“, sagt Borgmann. Dieses Anliegen wird sogar von Kommunen, die nicht unmittelbar an der Linie liegen, unterstützt. So würde sich die Stadt Olfen über die Linie freuen, da die Bürgerinnen und Bürger Olfens durch eine Zubringermöglichkeit Anschluss daran hätten. Die Schnellbuslinie würde darüber hinaus den neuen Schnellbus MX 90 zwischen Lüdinghausen und Münster optimal ergänzen. „Ab Mitte August können Reisende auf der Strecke zwischen Lüdinghausen und Münster dreimal in der Stunde hin- und herpendeln“, freut sich Borgmann. Vom Busbahnhof in Lüdinghausen bis zum münsterischen Hauptbahnhof braucht der Bus lediglich 40 Minuten.

„Wenn wir derartige Ideen für Bus und Bahn umsetzen, werden wir sicherlich mehr Leute dazu bewegen, den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen“, ist sich Borgmann sicher. Derzeit erfordere es jedoch noch mehr Mut, um weitere Chancen zu nutzen. Die Angebote im Bereich Schienen- und Busverkehr müssten noch enger miteinander verzahnt werden, damit man eine echte Win-win-Situation schaffe. Vor Ort sei auch der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Münsterland gefragt, um die Angebote noch attraktiver zu gestalten. Aus diesem Grund hat sich Borgmann mit seinen drei Kollegen aus den Anrainerstädten und -gemeinden kürzlich mit einem Schreiben an den Verband gewandt, indem sie darum bitten, die Einrichtung einer Schnellbuslinie zwischen Drensteinfurt, Ascheberg, Lüdinghausen und Haltern am See nochmals wohlwollend zu prüfen. „Gerade für Städte und Gemeinden jenseits des Hauptnetzes sind aufeinander abgestimmte Umsteigemöglichkeiten zwischen Bussen und Zügen, Regional- und Fernverkehr ein wesentlicher Standortfaktor“, so Borgmann. „Die Kommunen würden sich wünschen, dass die Gelegenheiten, die sich derzeit bieten, von den verantwortlichen Akteuren genutzt werden. So würde dafür gesorgt, dass wir nicht nur sehr langsam Schritt für Schritt vorankommen, sondern wirklich ein deutliches Zeichen setzen für den öffentlichen Personennahverkehr und für den Klimaschutz.“