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Kreis Coesfeld (NRW)

Fläche: 1.110 km² / Bevölkerung: 219.784
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Rubrik: Energie & Umwelt

Kein Baum bleibt unerkannt: Experten erstellen Kataster
LFP Redaktion

Kein Baum bleibt unerkannt: Experten erstellen Kataster

Dülmen - Baum Nummer 1 steht am Rande des Schlossparks: Ein kleines Zahlenschild ziert seit kurzem die mächtige Platane. Ulrich Brink, Baumexperte des Fachbetriebes „Grüner Zweig“ GmbH, hat es sorgfältig in 2,50 Meter Höhe angebracht. Baum Nummer 1 ist der Startschuss für Mehr: Im Auftrag der Stadt Dülmen erstellt der Fachbetrieb aus Tecklenburg ein Baumkataster für das gesamte Stadtgebiet. Egal ob Eiche, Buche oder Platane: Jeder Baum ab 10 cm Stammdurchmesser oder einem Alter von ca. 15 Jahren wird mit einer Nummer versehen. Alle erhobenen Daten wie Alter, Höhe und Durchmesser werden in einer neuen Baumkataster-Software festgehalten. Bis Ende 2019 soll die Erfassung abgeschlossen sein und der Stadt einen umfassenden Überblick über Bestand und Pflegebedarf ermöglichen. Ungefähr 20.000 Bäume stehen auf öffentlichen Flächen im Stadtgebiet, schätzt Jochen Gerle, Fachbereichsleiter Tiefbau. Die exakte Zahl ist ungewiss, der tatsächliche Pflegebedarf nur aufwendig zu ermitteln: Bei welchen Bäumen droht aufgrund ihres Alters Gefahr durch herunterfallende Kronenteile und Äste? Welche Bäume kämpfen mit Schädlingsbefall, zum Beispiel durch den Eichenprozessionsspinner? Der Baubetriebshof kontrolliert derzeit zwar regelmäßig den Bestand, sowohl im belaubten als auch im nicht belaubten Zustand – mit Hilfe des Baumkatasters kann die Stadt künftig deutlich vorausschauender Planen und Handeln. „Die Daten geben uns neue Möglichkeiten, optimieren unsere Arbeit und erleichtern die Abstimmung. Egal ob Baubetriebshof, Tiefbau oder Umwelt- und Klimaschutz – alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können stets auf aktuelle Daten zugreifen“, erläutert Gerle. Das digitale Baumkataster löst damit das alte System, bestehend aus Excel-Tabellen und Karteikarten, ab. Christian Fränzer, Mitarbeiter im Fachbereich Tiefbau, erklärt: „Mit Hilfe des neuen Katasters können wir beispielsweise schnell ermitteln, an welchen Stellen besonders alte Bäume stehen, ein hoher Handlungsbedarf vorliegt und wo oder wann wir Nachpflanzungen planen müssen.“ Somit wird die Verwaltung des städtischen Baumbestandes zukünftig effizienter und wirtschaftlicher. Gerle und Fränzer sind froh, dass sie mit dem Fachbetrieb „Grüner Zweig“ einen erfahrenen Partner an der Seite haben. Knapp 60.000 Bäume erfasst das Unternehmen pro Jahr in Städten und Gemeinden und ist im nächsten Jahr seit 25 Jahren in der Baumpflege und Baumkontrolle tätig. „In Dülmen werden wir ca. 50 bis 130 Bäume pro Tag erfassen und fachlich bewerten können. Die Zahl ist abhängig vom Standort: An homogenen Straßenzügen geht das erfahrungsgemäß schneller als in Parks, wo die Baumvielfalt größer und der Aufwand somit höher ist“, sagt Markus Stork. Der Diplom-Ingenieur für Landschaftsentwicklung und Leiter des Baummanagements beim „Grünen Zweig“ hat gemeinsam mit Ulrich Brink die ersten von rund 170 Bäumen im Schlosspark markiert und analysiert. Brink hat Arboristik studiert – so der Fachbegriff für den Schutz und die nachhaltige Pflege von Bäumen und städtischen Grünflächen. Mit Hilfe eines Tablets-PC tragen die Beiden die Werte für das Baumkataster ein: Baumnummer, Baumart, Standort, Höhe, Durchmesser und Alter gehören dabei zu den Grunddaten der städtischen Bäume. In einem zweiten Schritt wird dann eine qualifizierte Baumkontrolle gemäß der anerkannten FLL-Richtlinie durchgeführt. Hier werden die Vitalität des Baumes sowie mögliche Schäden und Schädlinge ermittelt und Maßnahmen zur Pflege oder Wiederherstellung der Verkehrssicherheit definiert. „Die Arbeit erfordert Konzentration und ist zeitintensiv. Deshalb bitten wir Bürgerinnen und Bürger um Verständnis, dass wir während der Analyse nur wenig Zeit für Gespräche haben“, sagt Ulrich Brink. Vom Schlosspark wird die Erhebung Schritt für Schritt auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet. „Zunächst konzentrieren wir uns auf den Baumbestand in der Nähe von Schulen, Kindergärten, Spielplätzen und Parkanlagen, da hier die Verkehrssicherungspflicht am wichtigsten ist“, sagt Jochen Gerle. Nach und nach wird aber jeder Baum auf öffentlicher Fläche eine kleine, erst auf den zweiten Blick sichtbare Nummer erhalten – so wie Baum Nummer eins im Schlosspark.
Clever wohnen im Kreis Coesfeld: Sonnenenergie - verbrauchen, verkaufen oder speichern?
LFP Redaktion

Clever wohnen im Kreis Coesfeld: Sonnenenergie - verbrauchen, verkaufen oder speichern?

Kreis Coesfeld - Für immer mehr Eigenheimbesitzer ist eine Solarstrom-Anlage auf dem eigenen Dach eine interessante Investition. Einerseits ist es ihnen wichtig, einen eigenen kleinen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Andererseits machen sie sich als Stromerzeuger unabhängiger von steigenden Energiepreisen. Für eine Familie mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 4.000 Kilowattstunden im Jahr reicht eine 50 m² Photovoltaik-Anlage (ca. 5 kWpeak), um rund ein 40% des Verbrauchs aus selbsterzeugtem Strom zu decken. Der Rest wird ins öffentliche Stromnetz eingespeist, also verkauft. „Derzeit wird die Kilowattstunde Strom mit 12 Cent vergütet“, weiß André Harbring, Gebäudeenergieberater bei der Kreishandwerkerschaft Coesfeld, „das ist, vor dem Hintergrund, dass Strom mit 28 Cent eingekauft werden muss, nicht viel.“ Damit der selbsterzeugte Strom im eigenen Haus genutzt werden kann, auch wenn die Sonne nicht scheint, muss er zwischengespeichert werden. Harbring: „Ein Speicher mit einer Kapazität von fünf Kilowattstunden reicht schon aus, um mehr als zweidrittel des Strombedarfs mit eigenem Sonnen-Strom decken zu können.“ Wird die Solarstrom-Anlage zusätzlich mit einer Wärmepumpe oder einem Elektroauto kombiniert, wird das System noch wirtschaftlicher und der Autarkiegrad steigt. Mathias Raabe vom Kreis Coesfeld rät: „Informieren sie sich mit Hilfe des lokalen Solarkatasters, ob Ihr Gebäude optimal für die Erzeugung von Sonnen-Strom geeignet ist. Sie finden diese kostenlose Info unter: www.solare-stadt.de/kreis-coesfeld.“ Bis Ende 2018 bezuschusst der Staat den Kauf von Batteriespeichern. Das Land NRW hat zudem eine eigene Förderung für E-Auto-Ladestationen. Weitere Förder-Infos sind auf der Internetseite der Gemeinschaftsinitiative „Clever wohnen im Kreis Coesfeld“ unter www.alt-bau-neu.de/kreis-coesfeld zusammengestellt.
Kreis Coesfeld als „Energie-Kommune des Monats“ ausgezeichnet
LFP Redaktion

Kreis Coesfeld als „Energie-Kommune des Monats“ ausgezeichnet

Kreis Coesfeld - Die Agentur für Erneuerbare Energien hat den Kreis Coesfeld für sein Engagement als „Energie-Kommune des Monats“ ausgezeichnet. Besonders die zukunftsorientierte, innovative und bürgernahe Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien wird hervorgehoben – und als ein gutes Beispiel für andere Kommunen in Deutschland gewürdigt. „Klimaschutz, regionale Wertschöpfung und eine höhere Versorgungsicherheit sind dank heimischer Energieträger möglich. Der Kreis Coesfeld macht es vor“, betont Nils Boenigk, stellvertretender Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. Konkret gelobt wird die Optimierung der Bioabfallverwertung im Kreisgebiet. Mithilfe einer Biogasanlage wird der Biomüll aus Gärten und Parks für klimafreundliche Energie genutzt; das so gewonnene Biogas wird in einer speziellen Anlage zur Einspeisung ins Erdgasnetz aufbereitet. Rechnerisch versorgt der Kreis Coesfeld mit diesem Projekt 1.400 Haushalte mit Wärme und spart etwa 5.000 Tonnen CO2 pro Jahr ein. Klimaschutz und Recycling gehen hierbei Hand in Hand. „Die Auszeichnung zeigt, dass wir bei der Umsetzung unseres Klimaschutzkonzeptes auf dem richtigen Weg sind“, findet Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr – und betont: „Wir fühlen uns in dem Ziel bestärkt, in unseren elf Städten und Gemeinden bis 2030 den CO2-Ausstoß um 30 Prozent und den Endenergieverbrauch um 15 Prozent gegenüber 2013 zu reduzieren!“ Die monatliche Auszeichnung einer „Energie-Kommune“ ist das Aushängeschild des Projekts „Kommunal-Erneuerbar“. Hiermit werden Kommunen ausgezeichnet, die kommunale Handlungsmöglichkeiten beim Ausbau der Erneuerbaren Energien kreativ und innovativ ausschöpfen. Weitere Informationen und eine Animation mit dem Titel „Kreis Coesfeld: Biomethan aus regionalen Abfällen“ finden sich auf der Seite: www.unendlich-viel-energie.de (Mediathek).
Aktion „Earth Hour“: - Im März gehen auch im Kreis Coesfeld die Lichter aus
LFP Redaktion

Aktion „Earth Hour“: - Im März gehen auch im Kreis Coesfeld die Lichter aus

Kreis Coesfeld - In den vergangenen Jahren haben sich bereits viele Menschen an der weltweiten Aktion „Earth Hour“ beteiligt und damit ein Zeichen für Umwelt- und Klimaschutz gesetzt, indem sie für eine ganze Stunde das Licht ausgeschaltet haben. In diesem Jahr findet die Aktion „Earth Hour 2018“ am Samstag von 20:30 Uhr bis 21:30 Uhr statt. Während der „Earth Hour“ werden wieder unzählige Privatpersonen zuhause das Licht ausschalten, und auch viele tausend Städte hüllen ihre bekanntesten Bauwerke symbolisch in Dunkelheit – als sichtbares Zeichen für den Schutz unseres Planeten und gegen den Klimawandel, aber auch für die Bewahrung der biologischen Vielfalt. Die Aktion motiviert weltweit Millionen Menschen dazu, sich auszutauschen und darüber zu diskutieren, wie man insgesamt umweltfreundlicher leben und handeln kann – weit über diese sechzig Minuten hinaus. Auch der Kreis Coesfeld ist in diesem Jahr mit dabei und wird eine Stunde lang die Beleuchtung einiger Gebäude abschalten. Alle Bürgerinnen und Bürger, aber auch Führungskräfte und Beschäftigte in Unternehmen oder in der Gastronomie sind eingeladen, aktiver Teil dieser größten globalen Klimaschutzaktion zu werden. „Denn das Tolle an der ‚Earth Hour‘ ist, dass jeder mitmachen kann“, betont Klimaschutzmanagerin Sarah Rensner vom Kreis Coesfeld – und appelliert: „Schalten auch Sie für eine Stunde zuhause das Licht aus und werden Sie Teil einer weltweiten Gemeinschaft!“ Weitere Informationen zum Thema finden sich auf der Seite: www.wwf.de/earthhour
Blühender Beitrag zum Dülmener Schlosspark - Bäume pflanzen als aktiver Klimaschutz
LFP Redaktion

Blühender Beitrag zum Dülmener Schlosspark - Bäume pflanzen als aktiver Klimaschutz

Kreis Coesfeld - Eigentlich sollte es vergangene Woche eine richtige Baumpflanzung werden, was aufgrund der winterlichen Wetterlage aber schlicht unmöglich war. Und so besichtigten Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr und Dülmens Bürgermeisterin Lisa Stremlau zusammen mit einigen weiteren Bürgermeistern und Klimaschutzbeauftragten der kreisangehörigen Kommunen einen besonderen Standort: Im Dülmener Schlosspark werden in ihrem Namen sehr bald vier Bäume gepflanzt; zumindest einen davon konnte sich die Gruppe jetzt auch schon einmal vor Ort anschauen. „Die Idee zur Baumpflanzaktion entstand in Zusammenhang mit der gemeinsam ausgerichteten Klimaschutzwoche im September 2017. Denn mit den damaligen Veranstaltungen waren Reisetätigkeiten und entsprechende Abgase verbunden, die vor Ort kompensiert werden sollen“, erläutert Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr den Hintergrund der Baumpflanzaktion; diese wurde federführend von Sarah Rensner, Klimaschutzmanagerin des Kreises Coesfeld, und Reinhild Kluthe von der Stadt Dülmen vorbereitet. „Der wesentliche Beitrag eines Baumes zum Klimaschutz besteht darin, der Luft Kohlendioxid zu entziehen und dieses so unschädlich zu machen. In den nächsten 50 Jahren binden diese vier Bäume ungefähr etwa zwei Tonnen CO2“, erklärt Sarah Rensner den Zusammenhang zum Klimaschutz. Denn den Kohlenstoff, der in der Luft enthalten ist, bauen sie dabei in ihre eigene Biomasse ein; im Stamm, in den Ästen und Wurzeln kann der Kohlenstoff so auf Jahrzehnte, zum Teil auch über Jahrhunderte, dauerhaft eingelagert werden. Klima- und Naturschutz, Umweltbildung und Anpassung an die Klimafolgen gehen dabei Hand in Hand. Um für die Zukunft gewappnet zu sein, wurden Baumarten ausgesucht, die voraussichtlich gut mit dem Klimawandel umgehen können. Die gewählten Arten Esskastanie, Walnuss und Süßkirsche bilden Blüten und Früchte aus, die insbesondere Insekten und Vögeln als Nahrungsgrundlage dienen. Die Früchte sind darüber hinaus auch für den Menschen essbar, schön anzuschauen und im Schlosspark auch zentral platziert. „Gerade jüngere Menschen kennen diese Baumarten nicht mehr und können hier – auch über die dazugehörige Informationstafel – einen Zugang zur Natur finden“, berichtet Reinhild Kluthe. Die Klimaschutzbeauftragten der Städte und Gemeinden und des Kreises sind sich einig: Auch an anderer Stelle sollen noch einmal gemeinsam Bäume gepflanzt werden und auf diesem Weg vor Ort CO2-Emmissionen kompensiert werden. „So kann übrigens auch jeder im eigenen Garten etwas für die Umwelt tun; das kommt den heimischen Tierarten entgegen und ist gleichzeitig gut fürs Klima“, erläutert Sarah Rensner.
Sonderaktion der Initiative „Clever wohnen im Kreis Coesfeld“: Einsparpotenziale mit Thermografie aufdecken
LFP Redaktion

Sonderaktion der Initiative „Clever wohnen im Kreis Coesfeld“: Einsparpotenziale mit Thermografie aufdecken

Kreis Coesfeld - Der Winter steht vor der Tür und damit auch jene Jahreszeit, die ideal ist zur Aufdeckung energetischer Schwachstellen an Wohngebäuden. Deshalb bietet die Initiative „Clever wohnen im Kreis Coesfeld“ – getragen vom Kreis und der Kreishandwerkerschaft – erneut eine kreisweite Thermografie-Aktion an, für die sich Hausbesitzerinnen und -besitzer ab sofort anmelden können. Mit speziellen Kameras werden bei der Thermografie Wärmebilder erstellt, die dokumentieren, an welchen Stellen des Gebäudes die meiste Wärme verloren geht. Wärmeverluste entstehen zum Beispiel durch schlecht gedämmte Rollladenkästen, fehlerhafte Fensterdichtungen, unzureichende Dämmung der Heizkörpernischen oder auch durch schlecht gedämmtes Außenmauerwerk. In Zusammenarbeit mit erfahrenen und zertifizierten Sachverständigen bietet „Clever wohnen im Kreis Coesfeld“ bereits zum elften Mal die Gebäude-Thermografie an: Seit dem Winter 2005/2006 haben kreisweit mehr als 1.700 Eigentümer ihre Häuser mittels Wärmebildaufnahmen auf energetische Schwachstellen hin analysieren lassen. Dabei legen die Organisatoren großen Wert auf eine fachkundige Beratung bei der Interpretation der Wärmebilder; eine qualifizierte telefonische Erläuterung der Untersuchungsergebnisse ist daher Bestandteil des Angebotes. „Da wir die Anmeldungen für die kreisweite Aktion zunächst sammeln, kann der Thermograf bei seiner Arbeitsplanung mehrere Gebäude in einer Nacht aufnehmen“, betont Mathias Raabe vom Kreis Coesfeld. Durch die so entstehenden Kosteneinsparungen können die Thermografie-Aufnahmen im Rahmen dieser Aktion günstiger als üblich angeboten werden. „Eine Gebäudethermografie liefert Entscheidungshilfen zum Umfang geplanter energetischer Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen oder dient zur Überprüfung der Wirksamkeit einer bereits durchgeführten Sanierungsmaßnahme“, erläutert André Harbring, Gebäudeenergieberater bei der Kreishandwerkerschaft Coesfeld. Thermografie-Aufnahmen können auch eine gute Grundlage für weitergehende Untersuchungen sein, etwa für eine umfassende und staatlich geförderte Vor-Ort-Beratung durch einen zugelassenen Energieberater. Für ein freistehendes Ein- oder Zweifamilienhaus liegen die Kosten bei 165,- EUR, einschließlich Mehrwertsteuer. Bei anderen Gebäudetypen ist der Preis mit dem beauftragten Thermografen individuell zu vereinbaren. Anmeldeschluss für die diesjährige Gebäude-Thermografie ist der 22. Dezember 2017. Die Anmeldeunterlagen mit weiteren Informationen zur Aktion stehen im Internet unter www.alt-bau-neu.de/kreis-coesfeld (Rubrik „Aktuell & Lokal“, Unterpunkt „Veranstaltungen/Aktionen“) zum Download zur Verfügung. Auch über die kommunalen Bürgerbüros, die Kreisverwaltung in Coesfeld sowie die Kreishandwerkerschaft Coesfeld sind die Vordrucke erhältlich. Unter allen Teilnehmern wird zudem eine kostenlose Innen-Thermografie verlost, die in Ergänzung zu den Außenaufnahmen eine noch detailliertere Schwachstellensuche erlaubt. Rückfragen zur Aktion beantwortet André Harbring, Gebäudeenergieberater bei der Kreishandwerkerschaft (Telefon 02541/9456-30, energieberatung@kh-coesfeld.de).
Erste kreisweite Klimaschutzwoche bot viele Impulse und Tipps - Neuauflage ist denkbar
LFP Redaktion

Erste kreisweite Klimaschutzwoche bot viele Impulse und Tipps - Neuauflage ist denkbar

Elf Tage, 71 Veranstaltungen, zahlreiche Akteure und Unterstützer – die erste Klimaschutzwoche im Kreis Coesfeld bot einiges, darunter auch viele inhaltliche Impulse. „Worauf warten wir noch?“, rief Dr. Franz Alt während der Auftaktveranstaltung zur Energiewende auf und schilderte im vollbesetzten Pädagogischen Zentrum in Coesfeld nicht nur das Problem, sondern skizzierte auch das planerisch und politisch Machbare. Prof. Dr. Volker Quaschning mahnte im Foyer der Steverhalle Senden sogar eine Energierevolution an. „Machen Sie mit. Wir haben einen Planeten zu retten!“, appellierte er an die knapp 150 Zuschauerinnen und Zuschauer. Wie die konkrete Umsetzung der Energiewende aussehen kann und was jeder einzelne für den Klimaschutz tun kann, wurde im übrigen Veranstaltungsprogramm deutlich. Denn Klimaschutz betrifft alle Lebensbereiche: Neben Beratungsangeboten zur Erneuerung von Fenstern, zum Tausch von Heizungsthermostaten oder zur Anschaffung von Photovoltaikanlagen für das Eigenheim wurden Probefahrten mit Elektroautos in Senden, aber auch Mobilitätstage in Olfen und Dülmen angeboten. Der Klimatag in Nottuln, Fahrradaktionen wie die „BikeNight“ in Coesfeld oder Kochkurse zu regionaler und saisonaler Küche wie etwa „Steindorf kocht…mit dem Bürgermeister Christoph Gottheil“ in Rosendahl standen ebenfalls auf dem Programm. Ich hoffe, durch die Veranstaltungen und die große mediale Präsenz des Themas auf neuen Schwung für unsere Arbeit – und darauf, dass wir viele Bürgerinnen und Bürger mit unserem Anliegen erreichen konnten, betont Klimaschutzmanagerin Sarah Rensner, die beim Kreis Coesfeld die Klimaschutzwoche koordiniert hat, und ergänzt: Jeder einzelne ist aufgerufen, sich am Klimaschutz und an der Energiewende aktiv zu beteiligen. Rensner bedankt sich auch bei den zahlreichen Akteuren, die sich in die erste Klimaschutzwoche eingebracht haben. Eine Wiederholung dieses kreisweiten Gemeinschaftsprojekts sei denkbar, eine Entscheidung aber noch nicht getroffen. Wer sich weiterhin für den Klimaschutz im Kreis Coesfeld engagieren möchte, kann derweil Mitglied im „KlimaPakt Kreis Coesfeld“werden – in einem Netzwerk zur Unterstützung der Klimaschutzaktivitäten im Kreis, das offen für alle, für Kommunen, Unternehmen, Parteien, Vereine und Privatpersonen ist. Weitere Informationen dazu finden sich online unter:
Auch Kreis Coesfeld ist ÖKOPROFIT-Betrieb 2017 - Umweltschutz verbessert und Kosten eingespart
LFP Redaktion

Auch Kreis Coesfeld ist ÖKOPROFIT-Betrieb 2017 - Umweltschutz verbessert und Kosten eingespart

Zu den insgesamt 13 Unternehmen und Institutionen, die als ÖKOPROFIT-Betrieb 2017 ausgezeichnet wurden, zählt auch die Kreisverwaltung selbst; sie ist somit nicht nur Projektträger, sondern auch Teilnehmer. Ein Jahr lang wurde der Kreis durch externe Berater intensiv bei der Erarbeitung und Umsetzung seines Umweltprogramms begleitet – und konnte so den betrieblichen Umweltschutz verbessern und gleichzeitig Kosten einsparen. „Durch ÖKOPROFIT haben wir viele neue Impulse für ein erfolgreiches Umweltmanagement erhalten und konnten viele Maßnahmen direkt umsetzen“, fasst Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr zusammen – und ergänzt: „Und natürlich wollen wir auch unserer Vorbildfunktion nachkommen und privatwirtschaftliche Unternehmen zur Teilnahme an ÖKOPROFIT motivieren.“ Zu den wichtigsten Maßnahmen zählen die Installation eines zentralen Blockheizkraftwerkes im Kreishaus I, die Kommunikation von Umwelttipps an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch die schrittweise Umrüstung auf sensorgesteuerte Armaturen in den Sanitärräumen. Einen Schwerpunkt bildete auch das Thema Mitarbeitermobilität: „Die Frage, wie und mit welchem Verkehrsmittel die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Arbeit kommen, wird in Zeiten von Pedelecs und E-Autos immer wichtiger“, erläutert Mathias Raabe vom Umweltteam der Kreisverwaltung. Daher wurden im Rahmen von ÖKOPROFIT weitere Pedelec- und eine E-Auto-Ladestation installiert und zwei Fahrgemeinschaftsparkplätze eingerichtet. ÖKOPROFIT geht 2018 in die dritte Runde: Unternehmen, die sich für eine Teilnahme interessieren, können sich an Thomas Brühmann von der Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld wenden (Telefon 02594 / 78240-22, E-Mail: thomas.bruehmann@wfc-kreis-coesfeld.de). Weitere Infos finden sich unter:

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