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Rubrik: Energie & Umwelt

Meldung von: Ute Niehoff, LFP Redaktion
Rubrik: Energie & Umwelt

Blühender Beitrag zum Dülmener Schlosspark - Bäume pflanzen als aktiver Klimaschutz

Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Verwaltung trafen sich im Schlosspark (Aufnahme: Stadt Dülmen, André Siemes).

Blühender Beitrag zum Dülmener Schlosspark - Bäume pflanzen als aktiver Klimaschutz

Kreis Coesfeld - Eigentlich sollte es vergangene Woche eine richtige Baumpflanzung werden, was aufgrund der winterlichen Wetterlage aber schlicht unmöglich war. Und so besichtigten Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr und Dülmens Bürgermeisterin Lisa Stremlau zusammen mit einigen weiteren Bürgermeistern und Klimaschutzbeauftragten der kreisangehörigen Kommunen einen besonderen Standort: Im Dülmener Schlosspark werden in ihrem Namen sehr bald vier Bäume gepflanzt; zumindest einen davon konnte sich die Gruppe jetzt auch schon einmal vor Ort anschauen.

„Die Idee zur Baumpflanzaktion entstand in Zusammenhang mit der gemeinsam ausgerichteten Klimaschutzwoche im September 2017. Denn mit den damaligen Veranstaltungen waren Reisetätigkeiten und entsprechende Abgase verbunden, die vor Ort kompensiert werden sollen“, erläutert Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr den Hintergrund der Baumpflanzaktion; diese wurde federführend von Sarah Rensner, Klimaschutzmanagerin des Kreises Coesfeld, und Reinhild Kluthe von der Stadt Dülmen vorbereitet.

„Der wesentliche Beitrag eines Baumes zum Klimaschutz besteht darin, der Luft Kohlendioxid zu entziehen und dieses so unschädlich zu machen. In den nächsten 50 Jahren binden diese vier Bäume ungefähr etwa zwei Tonnen CO2“, erklärt Sarah Rensner den Zusammenhang zum Klimaschutz. Denn den Kohlenstoff, der in der Luft enthalten ist, bauen sie dabei in ihre eigene Biomasse ein; im Stamm, in den Ästen und Wurzeln kann der Kohlenstoff so auf Jahrzehnte, zum Teil auch über Jahrhunderte, dauerhaft eingelagert werden.

Klima- und Naturschutz, Umweltbildung und Anpassung an die Klimafolgen gehen dabei Hand in Hand. Um für die Zukunft gewappnet zu sein, wurden Baumarten ausgesucht, die voraussichtlich gut mit dem Klimawandel umgehen können. Die gewählten Arten Esskastanie, Walnuss und Süßkirsche bilden Blüten und Früchte aus, die insbesondere Insekten und Vögeln als Nahrungsgrundlage dienen. Die Früchte sind darüber hinaus auch für den Menschen essbar, schön anzuschauen und im Schlosspark auch zentral platziert. „Gerade jüngere Menschen kennen diese Baumarten nicht mehr und können hier – auch über die dazugehörige Informationstafel – einen Zugang zur Natur finden“, berichtet Reinhild Kluthe.

Die Klimaschutzbeauftragten der Städte und Gemeinden und des Kreises sind sich einig: Auch an anderer Stelle sollen noch einmal gemeinsam Bäume gepflanzt werden und auf diesem Weg vor Ort CO2-Emmissionen kompensiert werden. „So kann übrigens auch jeder im eigenen Garten etwas für die Umwelt tun; das kommt den heimischen Tierarten entgegen und ist gleichzeitig gut fürs Klima“, erläutert Sarah Rensner.