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Kreis Steinfurt (NRW)

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Rubrik: Energie & Umwelt

Serie „Energiewende im Kreis“ – Teil 2: „Steinfurter Modell“ - eine Blaupause für Deutschland?
LFP Redaktion

Serie „Energiewende im Kreis“ – Teil 2: „Steinfurter Modell“ - eine Blaupause für Deutschland?

Kreis Steinfurt - Es sei ein „Mammut-Projekt“ – das sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck bereits kurz nach seinem Amtsantritt über das geplante Osterpaket. Gleich zwei solcher Maßnahmen-Bündel für den Ausbau der Erneuerbaren Energien, das Osterpaket und das Sommerpaket, will die Bundesregierung in diesem Jahr durchsetzen; ersteres wurde bereits vom Bundeskabinett gebilligt. Das Ziel: Klimaneutralität bis 2045, größere Unabhängigkeit von ausländischen Stromversorgern und Energiesicherheit. Was das für den Kreis Steinfurt bedeutet und was sich vor unserer eigenen Haustür bereits bewegt hat, beleuchtet der Verein energieland2050 e. V. in einer Themenreihe: Energiewende im Kreis.   Weniger Bürokratie, weniger Hürden: Zukünftig soll es leichter für Bürgerinnen und Bürger werden, sich zusammenzuschließen und gemeinsam Windpark-Projekte zu realisieren. Das sieht das Osterpaket des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz vor. Zentral ist die neue Einstufung, laut der der Ausbau erneuerbarer Energien im „überragenden öffentlichen Interesse“ liegt. Windprojekte von Bürgerenergiegesellschaften bis zu einer Größe von 18 Megawatt sollen von Ausschreibungen im Rahmen des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) ausgenommen sein und sollen dadurch leichter realisiert werden können. Auch die Genehmigung von Windparks soll nach den Plänen der Berliner Ampel bald vereinfacht werden.   Im Kreisgebiet drehen sich derzeit rund 300 Windenergieanlagen. Allein seit 2016 wurden in einer sogenannten zweiten „Ausbauwelle“ zehn Bürgerwindparks mit einer Gesamtinvestition von 300 Millionen Euro und insgesamt 60 Windenergieanlagen realisiert. Diese Anlagen allein produzieren jährlich rund 500.000 Megawattstunden (MWh) sauberen Strom. Zur Einordnung: Jährlich fällt im Kreis Steinfurt ein Stromverbrauch von 2,5 Millionen MWh an. Doch es gibt noch eine weitere Zahl, die den Verantwortlichen besonders am Herzen liegt: „3.500 Landwirte, Grundeigentümer, Anwohner und Bürger – und natürlich Kommunen – haben diese 60 Anlagen als nachhaltige Investitionsmöglichkeit genutzt und die benötigten 60 Mio. Euro Eigenkapital beigebracht“, sagt Norbert Rählmann, Geschäftsführer der Bürgerwindpark Recke GmbH & Co. KG.   Die Akteure hinter diesen realisierten Bürgerwindparks, darunter Rählmann und sein Kollege Bernd Wolbring, Geschäftsführer der Bürgerwind Hauenhorst GmbH & Co. KG, betiteln ihre Vorgehensweise auch als „Steinfurter Modell“. Dieses Modell orientiert sich an den Leitlinien des Kreises: „Bereits vor zehn Jahren haben wir im Rahmen des ‚Masterplans Wind‘ Leitlinien für Bürgerwindparks entwickelt, und zwar im Schulterschluss unter anderem mit der Landwirtschaft, den Kommunen und den Stadtwerken“, ordnet Silke Wesselmann, Leiterin des Amts für Klimaschutz und Nachhaltigkeit des Kreises Steinfurt und Geschäftsführerin des Vereins energieland2050, ein. Der Verein mit seinen über 130 Mitgliedern, darunter alle kreisangehörigen Kommunen, Politik, Wissenschaft, lokale Wirtschaft sowie Zivilgesellschaft, bietet den Windakteuren eine wichtige Vernetzungsplattform. Regelmäßig trifft sich der „Runde Tisch Wind“. Aktuell werden die Bürgerwind-Leitlinien im Rahmen eines intensiven Dialogprozesses mit Blick auf die neuen Rahmenbedingungen aktualisiert.   Zu den Leitlinien gehört etwa, dass „alle Gruppen im Umfeld“ am Projekt beteiligt werden und dass eine „faire Teilhabe“ gewährleistet sein muss. Die Windenergie spiele für das Ziel des Kreises Steinfurt, bis zum Jahre 2040 Klimaneutralität zu erreichen, eine wichtige Rolle, sagt Wesselmann: „Insbesondere mit Blick auf die notwendige Einsparung von Treibhausgasemissionen. Aber auch aufgrund des großen Potenzials zur Steigerung der lokalen Wertschöpfung.“   „Die Einhaltung der vom Kreis erarbeiteten Leitlinien nehmen wir sehr ernst“, betont Wesselmann. Das „Steinfurter Modell“ (welches auch überregionale Beachtung erfährt) lege in besonderem Maße Wert auf die enge Verzahnung von Landwirtschaft, Bürgerschaft, Naturschutz und kommunaler Ebene und zeichne sich durch die breite Akzeptanz der Bürger aus: „Es ist wichtig, die Menschen vor Ort mitzunehmen und eine faire Beteiligung zu ermöglichen, nur so ist ein nachhaltiger und vernünftiger Windkraftausbau zu organisieren.“  Diesen Windparks sei es in besonderer Weise gelungen, eine Ausgewogenheit von wirtschaftlichen, sozialen und naturschutzfachlichen Interessen herzustellen.   Das alles gehe nur, wenn auch zukünftige Projekte ehrlich und im Sinne der Bürgerschaft umgesetzt würden. Und das wiederum könne auf Dauer nur gewährleistet werden, wenn mit dem Begriff „Bürgerwind“ weiterhin Transparenz, Seriosität und echtes Miteinander verbunden seien. „Darum ist es uns wichtig, weiter aufzuklären und zu informieren“, resümieren die Bürgerwind-Geschäftsführer Rählmann und Wolbring. „Nicht jedes Windrad im Kreisgebiet ist ein Bürgerwindrad. Nicht jeder Bürgerwindpark, der sich so nennt, erfüllt auch die Leitlinien des Kreises Steinfurt. Das sollten Bürger und Verantwortliche in Verwaltung und Politik beachten.“
Kreis Steinfurt und Biologische Station appellieren Lebensräume in Natur und Landschaft zu schützen
LFP Redaktion

Kreis Steinfurt und Biologische Station appellieren Lebensräume in Natur und Landschaft zu schützen

Kreis Steinfurt. Mit dem Sonnenschein und den wärmeren Temperaturen zieht es die Menschen wieder mehr in die Natur – und auch die Vögel sind wieder aktiver und brüten. Deshalb bitten das Umwelt- und Planungsamt des Kreises Steinfurt und die Biologische Station Erholungssuchende beim Ausflug, Wandern und Sport um Rücksicht in Natur und Landschaft. Besonders gefährdet sind beispielsweise Gelege der vom Aussterben bedrohten Arten Uferschnepfe, Brachvogel, Feldlerche, Rebhuhn und Kiebitz – allesamt Bodenbrüter. „Diese Vögel brüten auf Feldern, Wiesen, in Feuchtgebieten oder an Ufern und ziehen dort ihren Nachwuchs groß. Sie haben schon genug Stress, ihre Eier gegen natürliche Feinde zu verteidigen. Die Lebensräume dieser Vögel müssen unbedingt geschützt und geachtet werden“, appelliert Heiner Bücker, Leiter des Umwelt- und Planungsamtes des Kreises Steinfurt an die Bevölkerung. Jeder könne dazu beitragen, dass die schon selten gewordenen Arten auch künftig noch im Kreis Steinfurt leben. Das sei wichtig, denn der Erhalt und die Entwicklung der Biodiversität gehöre auch im Kreis Steinfurt zu den wichtigen Herausforderungen. „Es ist im Sinne aller, sich in der Natur verantwortungsvoll zu verhalten und so zur Bewahrung einer vielfältigen Landschaft mit ihren Tieren und Pflanzen beizutragen“, schließt sich Dr. Peter Schwartze, fachlicher Leiter der Biologischen Station Kreis Steinfurt dem Appell an und hofft auf die Einsicht der Erholungssuchenden. Damit Arten erhalten werden können, gibt es ganz einfache Regeln, die Jung und Alt einhalten können: auf gekennzeichneten Wegen bleiben, ausgewiesene Schutzzonen nicht betreten, keine Abfälle hinterlassen, Lärm vermeiden und Hunde an der Leine führen. „So manche Kiebitzbrut ist schon aufgegeben oder zerstört worden, weil Hunde unangeleint durch die Wiesen und Felder laufen“, nennt Schwartze ein Beispiel. „Es ist wichtig, dass den Vögeln und auch anderen Tierarten in Natur und Landschaft vor allem in dieser Zeit die nötige Ruhe gegönnt wird.“
Untere Naturschutzbehörde weist auf Beginn der Schonzeit für Gehölze hin
LFP Redaktion

Untere Naturschutzbehörde weist auf Beginn der Schonzeit für Gehölze hin

Kreis Steinfurt - Der Frühling naht und die heimischen Vögel brüten bald wieder in Hecken, Bäumen und Büschen. Insekten umschwirren dann die ersten Blüten und zahlreiche Tiere verstecken sich im Grün. Der Kreis Steinfurt weist deshalb als untere Naturschutzbehörde jetzt darauf hin, dass ab März die Schonzeit für Gehölze zum Schutz ihrer zahlreichen Bewohner beginnt. Zwischen dem 1. März und dem 30. September dürfen auch in Privatgärten Hecken, Gebüsche und lebende Zäune sowie entlang von Straßen oder in der freien Landschaft Bäume nicht mehr zurückgeschnitten, „auf den Stock“ gesetzt oder gerodet werden. Die Schonzeit gilt ebenfalls für Röhrichte und Schilfbestände. Auch der beliebte Strauß aus Weidenzweigen unterliegt dieser Regelung, da die Weidenkätzchen eine lebenswichtige erste Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge sind. Bäume in Privatgärten dürfen während der Schonzeit nur gefällt oder stark beschnitten werden, wenn dadurch keine Tiere zu Schaden kommen. Höhlenbäume, die Vögel oder Fledermäuse regelmäßig zur Brut oder als Schlafstätte nutzen, sind sogar ganzjährig geschützt. Zudem sind in einigen Städten und Gemeinden die bestehenden Baumschutzsatzungen zu beachten. Regelmäßig geschnittene Hecken – wie beispielsweise Buchenhecken – dürfen auch während der Schonzeit durch vorsichtige Pflegeschnitte in Form gehalten werden. Hierbei muss jedoch Rücksicht auf brütende Vögel genommen werden. Fragen zum Gehölzrückschnitt beantwortet die untere Naturschutzbehörde unter der Telefonnummer 02551 69 1423.
„InNature – Insel der Vielfalt“ – Initiative wirbt bei Schulen für Wildbienen-Inseln
LFP Redaktion

„InNature – Insel der Vielfalt“ – Initiative wirbt bei Schulen für Wildbienen-Inseln

Kreis Steinfurt. - „Wir haben schon Anmeldungen von mehreren Schulen bekommen“, freut sich Judith Minker über die positiven Rückmeldungen zur Initiative „InNature – Insel der Vielfalt“. Bei dem Kooperationsprojekt der BezirksschülerInnenvertretung (BSV), des Kreises Steinfurt, des NABU und eines Wildbienenschützers geht es darum, ein Zuhause für Wildbienen zu gestalten. Per Anschreiben hatte die BSV kürzlich bei Schülerinnen und Schülern sowie Schulleitungen aller Schulen im Kreis für Unterstützung dieser Initiative geworben. Es sollen möglichst viele Wildbienen-Inseln an den Schulen entstehen. 2019 haben die Partner die Initiative zum Schutz der Wildbienen ins Leben gerufen. Die Pilotfläche zum Auftakt haben die Technischen Schulen in Steinfurt gestellt. Hier haben Schülerinnen und Schüler im vergangenen Jahr eine Insel angelegt. In diesem Jahr folgte die Janusz-Korczak Schule in Ibbenbüren-Uffeln, berichtet Minker und ist noch heute beindruckt von der Leistung: „Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler haben die komplette Fläche von Hand angelegt. 12 Tonnen Sand und Steine haben sie hierfür bewegt.“ Heißt: Mit Spaten, Schippen, Schubkarren und ganz viel Muskelkraft. „Auch wenn es echt anstrengend war, es hat großen Spaß gemacht, gemeinsam etwas Sinnvolles zu schaffen,“ sagt Gian-Luca, der für sein Engagement von seinem Lehrer Klaus Bracker als Auszeichnung eine kleine goldene Schubkarre bekommen hat. Sein Mitschüler Bajran hat ebenfalls gerne mitgemacht – aus einem ganz bestimmten Grund: „Wildbienen sind für uns alle wichtig und weil sie so klein sind, werden sie viel zu oft übersehen.“ Natürlich kann auch zu anderen Geräten und Maschinen gegriffen werden, um attraktive Lebensräume für bodennistende Wildbienen oder andere Insekten wie Grabwespen zu gestalten. Die Kosten für die zur Umsetzung der Fläche nötigen Materialien und deren Anlieferung übernimmt der Kreis Steinfurt. Was an den Schulen dafür vorhanden sein muss, sind ein geeigneter Platz auf dem Schulgelände, die Begeisterung für die heimische Artenvielfalt und der Wille zum dauerhaften aktiven Beitrag. Machbar ist eine Wildbienen-Insel beispielweise im Rahmen einer Klassen- oder Jahrgangsstufenaktivität, einer Arbeitsgemeinschaft einer Projektwoche etc. Bevor es an den Spaten geht, bieten die InNature-Kooperationspartner einen Workshop an, sagt Judith Minker: „In dem Workshop werden die fachlichen und ökologischen Hintergründe zum Thema Wildbienen und ihre Bedeutung für Mensch und Umwelt erläutert. Je nach schulischem Rahmen, in dem die Fläche umgesetzt werden soll, kann es dann direkt raus an den Spaten gehen.“ Die Biodiversitätsbeauftragte hofft, dass sich noch mehr Schulen aus dem Kreis Steinfurt melden, die eine Fläche zur Verfügung stellen können – egal wie groß diese sein kann. „Jede Fläche leistet einen Beitrag für die heimischen Wildbienen und einen großen für das Verständnis der jungen Menschen für wichtige ökologische Zusammenhänge und die Notwendigkeit, selbst aktiv zu werden“, bringt die diplomierte Landschaftsökologin die Nachhaltigkeit der Initiative auf den Punkt. Denn eins ist klar: „Nur gemeinsam können wir den Artenschwund aufhalten. Diese Flächen sind ein Puzzlestein von vielen.“ Weitere Informationen zum Projekt gibt es auf der Internetseite der Initiative www.innature.school.
Emsaue – Sichtfenster machen Naturschutzgebiet erfahrbar
LFP Redaktion

Emsaue – Sichtfenster machen Naturschutzgebiet erfahrbar

Emsdetten - Die Emsaue in Emsdetten ist ein bedeutendes Naturschutzgebiet und Brut- und Nahrungsraum zahlreicher Vogelarten. Klar definierte Taburäume auf der einen Seite und zahlreiche Wegabschnitte, eine große Steganlage sowie Rast- und Informationspunkte auf der anderen Seite sollen dazu dienen, dass Mensch und Tier in dem Naturschutzgebiet miteinander harmonieren können. Um diesen attraktiven Naturraum für Besucherinnen und Besucher noch erfahrbarer zu gestalten, wurden in den vergangenen Tagen nach dem Ende der Brutzeit mehrere Sichtfenster in Teile der Bepflanzung geschnitten. Die Sichtfenster im Bereich des Bachlaufs „Blomerts Guort“ bis hin zur Kläranlage Austum ermöglichen den Naturfreunden hautnahe Einblicke in die Lebenswelt von Tieren und Pflanzen, ohne dass die offiziellen Wege verlassen werden müssen und die Tiere gestört werden. Zusätzliche Bänke laden zudem zum Verweilen ein, um die Natur in Ruhe genießen zu können. Hintergrund: In der Vergangenheit wurde vermehrt festgestellt, dass Spaziergänger – zum Teil auch mit Hunden – die festgelegten Wege verlassen und die Taburäume im Naturschutzgebiet durchqueren. Dies betrifft insbesondere den Bereich jenseits des Bachlaufs „Blomerst Guort“ bis hin zur Kläranlage Austum. Hierdurch werden die bedrohten und störempfindlichen Vogel- und Entenarten vertrieben. Dies hat die Stadt Emsdetten zum Anlass genommen, um gemeinsam mit der Unteren Naturschutzbehörde und der Biologischen Station des Kreises Steinfurt verschiedene Maßnahmen zum Schutz der Natur und der Tiere zu erarbeiten. So sollen Weidetore und weitere Einzäunungsmaßnahmen sowie eine entsprechende Bepflanzung den unberechtigten Zugang dieses Bereichs verhindern. Weitere Maßnahmen, wie das Naturschutzgebiet Emsaue auf der einen Seite geschützt und auf der anderen Seite aber auch von Menschen genutzt werden kann, sind derzeit in Planung.
Kreis Steinfurt fördert Projekte für den Naturschutz
LFP Redaktion

Kreis Steinfurt fördert Projekte für den Naturschutz

Kreis Steinfurt - Naturschutz ist ein Thema, das viele Menschen bewegt. Auch der Kreis Steinfurt fördert einige Projekte für die Umwelt, so zum Beispiel das Blühflächenförderprogramm, die Förderung von Natur und Landschaft und der Klimafonds. Unter anderem können damit die Anlage und Pflege von Hecken, die Anlage von Blüh- und Uferstreifen, Artenschutzmaßnahmen, die Kopfbaum- und Obstbaumpflege, besonders biodiversitätsfördernde Maßnahmen sowie Streuobstwiesen finanziell unterstützt werden. Wie das dann in der Praxis aussieht, haben sich jetzt Landrat Dr. Martin Sommer und Umweltdezernent Carsten Rehers in Westerkappeln angeschaut und angehört. Vermittelt durch Friedhelm Scheel, besuchten Sommer und Rehers eine Wiese des Ehepaars Christian und Susanne Rosen, auf der die Baumschule Fels zahlreiche Bäume gepflanzt hat. Scheel lobte die Zusammenarbeit zwischen dem ehrenamtlichen Naturschutz und dem Kreis Steinfurt als „absolut positiv“. Georg Fels sagte, dass es wichtig sei, die Obstbaum-Sorten standortangepasst zu pflanzen, um für die Natur das Beste herauszuholen. Und Susanne Rosen erklärte ihr Engagement mit dem Satz: „Naturschutz fängt vor der eigenen Haustür an.“ Sommer bedankte sich für das tolle Engagement und sagte: „Ich erkenne ganz deutlich unser gemeinsames Interesse, den Naturschutz zu erhalten und zu fördern.“ Interessierte finden die Fördermöglichkeiten des Kreises Steinfurt im Internet unter den Suchbegriffen „Förderprogramm Blühflächen“ und „Klimafonds“.
Untere Naturschutzbehörde weist auf Schonzeit für Gehölze hin: Rückschnitt nur bis zum 1. März erlaubt
LFP Redaktion

Untere Naturschutzbehörde weist auf Schonzeit für Gehölze hin: Rückschnitt nur bis zum 1. März erlaubt

Kreis Steinfurt - Der Frühling naht und unsere heimischen Vögel brüten bald wieder in Bäumen und Büschen. Insekten umschwirren die ersten Blüten und zahlreiche Tiere verstecken sich im frischen Grün. Deshalb dürfen Hecken, Gebüsche und lebende Zäune sowie Bäume entlang von Straßen oder in der freien Landschaft nur noch bis zum 28. Februar zurückgeschnitten, „auf den Stock gesetzt“ oder gerodet werden, teilt die Untere Naturschutzbehörde mit.   Zwischen dem 1. März und dem 30. September gilt eine Schonzeit für Gehölze zum Schutz ihrer zahlreichen Bewohner. Diese Schonzeit gilt ebenfalls für Röhrichte und Schilfbestände. Auch der beliebte Strauß aus Weidenzweigen unterliegt dieser Regelung, da die Weidenkätzchen eine lebenswichtige erste Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge sind.   Bäume in Privatgärten dürfen nur gefällt oder stark beschnitten werden, wenn dadurch keine Tiere zu Schaden kommen. Höhlenbäume, die regelmäßig durch Vögel oder Fledermäuse zur Brut oder als Schlafstätte genutzt werden, sind sogar ganzjährig geschützt. Zudem sind bei einigen Städten und Gemeinden bestehende Baumschutzsatzungen zu beachten. Regelmäßig geschnittene Hecken, z. B. Buchenhecken, dürfen auch während der Schonzeit durch vorsichtige Pflegeschnitte in Form gehalten werden. Hierbei muss jedoch Rücksicht auf brütende Vögel genommen werden.   Fragen zum Gehölzrückschnitt beantwortet das Umwelt- und Planungsamt des Kreises Steinfurt unter der Telefonnummer 02551 69-1423
Über die Kraft der Sonne - energieland2050 e.V. veröffentlicht Kinderbuch zum Thema Solarenergie
LFP Redaktion

Über die Kraft der Sonne - energieland2050 e.V. veröffentlicht Kinderbuch zum Thema Solarenergie

Kreis Steinfurt - Bildung für Nachhaltigkeit und Klimaschutz fängt schon bei den ganz Kleinen an – daher hat die Servicestelle Sonne des energieland2050 e.V. jetzt das Kinderbuch „Klara forscht – Über die Kraft der Sonne“ veröffentlicht. In Zusammenarbeit mit Martina Stienemann (Text) und Illustratorin Yvonne Hoppe-Engbring ist ein informatives und gleichzeitig unterhaltsames Werk entstanden. Die Geschichte: Klara ist eine richtige Forscherin. Zusammen mit ihrem Freund Theo und ihrer Kindergartengruppe begibt sie sich auf die Suche nach der Kraft der Sonne. Wozu können wir Menschen sie nutzen? Antworten darauf finden die kleinen Forschenden auf ihrer Suche zum Beispiel bei Professor Sonnenschein. Es ist eine Geschichte von wahren Freundschaften sowie Entdeckern und Entdeckerinnen, die zusammen ihre Umwelt erkunden. „Mit dem neuem Kinderbuch möchten wir die Nutzung der Sonnenenergie und die daraus resultierenden Vorteile für den Umwelt- und Klimaschutz kinderfreundlich vermitteln. Und hoffentlich an den Erfolg des Vorgängerbuches „Theo träumt“ zum Thema Windenergie anknüpfen“, erklärt Landrat Dr. Martin Sommer. Interessierte Kindergärten, Kindertagesstätten und Grundschulen, aber auch interessierte Familien können sich an die Klimaschutzmanager oder Umweltbeauftragen ihrer Stadt oder Gemeinde wenden und das Kinderbuch dort kostenlos beziehen (solange der Vorrat reicht). Das Buch eignet sich für Kinder ab zwei bis drei Jahren. Die Servicestelle Sonne sowie das Kinderbuch werden mit Hilfe des EU-Förderprogramms LEADER gefördert.
„Wasserstoff ist der Rockstar unter den Energieträgern“
LFP Redaktion

„Wasserstoff ist der Rockstar unter den Energieträgern“

Kreis Steinfurt - Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „#Chefsache“, die die Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt mbH (WESt) gemeinsam mit der Initiative TRAIN anbietet, stand jetzt das Thema „Einsatz von Brennstoffzellen und Wasserstoff in Unternehmen“ im Focus. Prof. Dr. Thomas Schmidt von der Fachhochschule Münster gab in seinem Impulsvortrag eine Einordnung des Stands der Wasserstofftechnologie. Sebastian Niehoff von der BEN-Tec GmbH in Rheine erläuterte, wie und in welcher Form Wasserstoff und entsprechende Brennstoffzellen im heutigen Alltag angewendet werden können. Obwohl der Termin aufgrund der Pandemie kurzfristig online stattfinden musste, war das Interesse mit über 60 Anmeldungen groß. Ursprünglich war das Gelände der Hellmich GmbH als Veranstaltungs-Ort vorgesehen – dies wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Prof. Dr. Schmidt verwies auf die großen Herausforderungen wie den rasanten Temperaturanstieg, den steigenden Energiebedarf und –verbrauch und die Bedrohung von einer Million Tierarten durch die Umweltveränderungen. Ein Lösungsansatz sei der „Green new deal“, der sich am Pariser Klimaschutzabkommen orientiert mit dem Ziel, dass bis zum Jahr 2050 nicht mehr als 1,5 Grad Temperaturzuwachs zu verzeichnen seien. Um diese Ziel zu erreichen, sei das Dreifache der Einsparungen erforderlich, so Prof. Schmidt. Es gelte, erneuerbare Energien mit entsprechenden Speichermedien zu nutzen. „Der Kreis Steinfurt ist Wasserstoffmobilitätsregion“, erinnert Schmidt die Unternehmen an die Vorreiterrolle des Kreises. Die praktische Gestaltung erläuterte Sebastian Niehoff von der BEN-Tec GmbH. „Wasserstoff ist der Rockstar unter den Energieträgern“, zitierte er den EU-Klimakommissar Frans Timmermann. Die Wasserstofftechnologie sei eine Speichertechnologie, die uns den notwendigen Ausbau der erneuerbaren Energien ermöglicht. Für Birgit Neyer, Geschäftsführerin der WESt, die durch die Veranstaltung führte, steht fest, dass zu einer zukunftsfähigen Aufstellung im Unternehmen auch ein nachhaltiges Energiekonzept gehöre. Nicht nur für Kunden und Kundinnen, auch zur Gewinnung und Bindung von Fachkräften sei das Engagement zur Erhaltung der natürlichen Ressourcen zunehmend wichtig. Darüber hinaus sei regenerative Energie – auch über Wasserstoff hinaus – ein riesiger Zukunftsmarkt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten im Rahmen der Veranstaltung die Gelegenheit, Fragen an die Experten zu stellen. Diese finden Interessierte auf https://westmbh.de/chefsache-brennstoffzellen-und-h2/.

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