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Ruhrgebiet (NRW)

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Rubrik: Sonstiges

Kurzzeitwohnen in Bochum
LFP Redaktion

Kurzzeitwohnen in Bochum

Bochum - Menschen, die sich um Angehörige mit einer geistigen Behinderung kümmern, stehen oft vor einer Herausforderung, wenn sie wegen Dienstreisen, Krankheit oder Urlaub ihre Angehörigen einmal nicht betreuen können. In Bochum bietet der LWL nun gemeinsam mit der Diakonie Ruhr und der Lebenshilfe Bochum drei Plätze für das sogenannte "Kurzzeitwohnen" an. Kann jemand vorübergehend im gewohnten Umfeld nicht betreut werden, gewähren mehrere Einrichtungen ab sofort eine durchgehende Versorgung in ihren Räumen. Die Diakonie sowie die Lebenshilfe in Bochum halten dafür jeweils ein Bewohnerzimmer für kürzere Aufenthalte von erwachsenen Menschen mit einer geistigen Behinderung frei. Finanziert wird dies durch den LWL sowie, bei anerkannter Pflegebedürftigkeit, durch die Pflegeversicherung. Das Angebot kann mehrfach im Jahr genutzt werden, jeweils für etwa ein bis drei Wochen am Stück. "Es ist wichtig, die Angehörigen von Menschen mit Behinderung so gut wie möglich zu unterstützen und zu entlasten. Wir sind froh, ihnen mit dem Kurzzeitwohnen ein neues Angebot machen zu können", sagt LWL-Sozialdezernent Johannes Chudziak. Der LWL hatte den Bedarf eines solchen Kurzzeitangebots in Bochum ermittelt. Bislang konnten die Bochumer Bürger:innen derartige Angebote nur in den Nachbarkommunen bekommen. Dies stellte die Angehörigen jedoch oft logistisch und organisatorisch vor Herausforderungen. Um den Bedarf noch genauer zu erfassen, wird das Angebot zunächst für den Zeitraum von zwölf Monaten projektartig erprobt und im Anschluss bewertet. Bestätigt sich der Bedarf, bleibe das Angebot dauerhaft bestehen und könne auch ausgebaut werden, so Chudziak. Erster Ansprechpartner bei dem Wunsch eines geplanten Kurzzeitwohnens ist der Sozialpsychiatrische Dienst Bochum. Interessierte erhalten dort Informationen für die passenden Einrichtungen und können Terminoptionen vorbesprechen. Kontaktdaten des Sozialpsychiatrischen Dienstes: Tel.: 0234/910-3239 Email: Sozialpsychiatrischer-Dienst-Gesundheitsamt@bochum.de.
Bochum-Pass für 50.000 Bochumerinnen und Bochumer
LFP Redaktion

Bochum-Pass für 50.000 Bochumerinnen und Bochumer

Bochum - Stärkungspakt greift: Kostenlos ins Schwimmbad, den Tierpark und das Planetarium, sowie Austauschprogramm für Kühlschränke. Seit über 20 Jahren gibt es den Bochum-Pass. Er ermöglicht Menschen mit geringerem Einkommen, diverse Bochumer (Kultur-)Angebote zu nutzen. Bisher werden aber nur rund 500 Pässe jährlich ausgestellt. Dabei sind 50.000 Bochumerinnen und Bochumer anspruchsberechtigt – also 100-mal so viel!  Mit einer Aktion, die es so noch nicht gab, richtet die Stadt Bochum nun den Bochum-Pass neu aus: An jede und jeden Anspruchsberechtigten soll ein gültiger Bochum-Pass verschickt werden! Damit können sie zahlreiche attraktive Vergünstigungen und Ermäßigungen in Anspruch nehmen. „Bochum kümmert sich auch um die Menschen, die unsere Unterstützung brauchen“, sagt Oberbürgermeister Thomas Eiskirch bei der Vorstellung des neuen Bochum-Passes am Donnerstag, 4. Mai, im Tierpark Bochum. „Wir wollen Kultur und vieles mehr für alle erlebbar machen. Aktuell öffnen dreizehn Institutionen ihre Pforten mit Ermäßigungen. Denn am öffentlichen Leben teilhaben und Konzerte, Ausstellungen oder Theaterabende besuchen zu können, bedeutet zusätzliche Lebensqualität.“ Bislang gehören zu dem Kreis der Anspruchsberechtigten Beziehende laufender Leistungen des Bürgergeldes nach SGB II, der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach SGB XII, der Sozialhilfe nach SGB XII und des Asylbewerberleistungsgesetzes. Zudem muss der Pass beantragt werden – ein Verfahren mit Hürden für viele Menschen. Jetzt soll der Bochum-Pass – vorbehaltlich der Zustimmung des Rates – neugestaltet, einfacher und vor allem umfassender aufgestellt werden: „Wir wollen den Kreis der Berechtigten auch um Wohngeldbeziehende erweitern“, sagt Sozialdezernentin Britta Anger. „Neu ist, dass alle berechtigten Personen den Pass künftig auch initiativ erhalten, statt die Ausgabe an einen Antrag zu knüpfen. So erreichen wir eine breitere Verteilung und vereinfachen die Zugangswege. Zusätzliche Prüfverfahren und Aufwand fallen dann weg.“ Ermäßigungen gibt es in den folgenden Einrichtungen: Bochumer Symphoniker, Stadtbücherei, Musikschule, Volkshochschule, Kunstmuseum Bochum, Planetarium, Sternwarte, Schauspielhaus, Tierpark Bochum (neu hinzugekommen beim Bochum-Pass), Familienbildungsstätte, Schwimmbäder der WasserWelten Bochum sowie für vereinzelte Theaterveranstaltungen in der Stadthalle Wattenscheid und ausgewählte Veranstaltungen in der Waldbühne Wattenscheid.  Im Rahmen des „Stärkungspaktes NRW – gemeinsam gegen Armut“ wurden der Stadt Bochum rund 3,75 Millionen Euro zugeteilt. Diese Mittel machen es möglich, auch einige Angebote bis Ende des Jahres 2023 kostenlos anzubieten. Nicht nur ermäßigten, sondern sogar kostenlosen Eintritt erhält man mit dem Bochum-Pass zwischen dem 1. Juli und 31. Dezember 2023 daher in vier der Einrichtungen: dem Tierpark Bochum, den Schwimmbädern der WasserWelten Bochum, dem Planetarium und der Familienbildungsstätte. Ab 2024 gelten auch für diese Einrichtungen dann wieder die regulären Ermäßigungskonditionen im Rahmen des Bochum-Passes. „Wir freuen uns, dass wir Teil des neuen Bochum-Passes sind, denn wir verstehen uns als Einrichtung, die dem Gemeinwohl dient“, sagt Ralf Slabik, Geschäftsführer des Tierparks. „Wir können über Informationen zur zoologischen Haltung hinaus vor allem Umweltbildung und Erholung bieten und haben viele spannende Projekte aufgelegt.“  Des Weiteren will die Stadt Bochum sowohl für den diesjährigen Ferienpass als auch für Ferienfreizeiten keinen Beitrag erheben.  Der Stärkungspakt NRW macht ein weiteres Angebot für Bochum-Pass-Inhaberinnen und Inhaber möglich: den Austausch von Kühlschränken älteren Baujahrs bzw. mit sehr hohem Energieverbrauch. „Gerade diejenigen, die staatliche Unterstützung erhalten, sind oftmals ‚zu arm zum Sparen‘ und müssen alte Energiefresser weiterbetreiben, obwohl diese im Betrieb sehr teuer sind. Einfach, weil das Geld für neuere, energiesparendere Geräte nicht da ist. Insofern ist diese ‚Hilfe zur Selbsthilfe‘, in ihrer Wirkung eine Unterstützung auch über 2023 hinaus.“, freut sich Oberbürgermeister Thomas Eiskirch über diese Maßnahme ganz besonders.  Kühlgeräte sind permanent in Betrieb und der Stromverbrauch nimmt im Laufe der Jahre zu. Kühlschränke, die älter als zehn Jahre sind, Einsparungen von 200 kWh pro Jahr oder mindestens 50 Prozent Einsparungen ermöglichen, sollen ausgetauscht werden können. 
 Außerdem können erforderliche Aufwendungen gefördert werden, die den Institutionen der sozialen Infrastruktur im Jahr 2023 entstehen. Für diese Institutionen besteht die Möglichkeit, „Mittel für die Aufrechterhaltung beziehungsweise Ausweitung des den Menschen in dieser Stadt dienenden Betriebes zu beantragen“. Konkret sollen in Bochum vor allem Beratungsangebote ausgebaut werden und förderberechtigte Einrichtungen Unterstützung bei Energie-Mehrkosten erhalten können. Das Antragsverfahren dazu läuft bereits seit dem 31. März und endet am 15. Mai. Versenden will die Stadt den neuen Bochum-Pass unmittelbar nach der Ratssitzung am 15. Juni 2023, so dass alle Berechtigten ihn im Laufe der zweiten Juni-Hälfte erhalten.
Ein Brunnen des 9. Jahrhunderts und "Hunneschans Keramik" aus Werne
LFP Redaktion

Ein Brunnen des 9. Jahrhunderts und "Hunneschans Keramik" aus Werne

Werne - Auf einer 7,5 Hektar großen Fläche haben Fachleute des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe (LWL) in Werne besondere Keramik und Reste von Holzbrunnen aus dem späten 9. Jahrhundert nach Christus gefunden. Die Außenstelle Olpe der LWL-Archäologie für Westfalen untersuchte das Areal, auf dem ein neues Wohnviertel entstehen soll, mit 27 kleineren Baggergrabungen auf archäologisch relevante Siedlungsreste. Bereits bei der Aufstellung des Bebauungsplanes ließen die Lage in unmittelbarer Nähe zur Lippe, auf einem höhergelegenen Sandrücken, sowie die bereits bekannte Funde aus verschiedenen Epochen die LWL-Archäolog:innen aufmerksam werden. Die Sondierungsarbeiten in mehreren Arealen brachten auch Siedlungsspuren zutage: Gräben, Gruben und vor allem ein Brunnenschacht mit erhaltenem Holz deuten auf mehrere, wohl frühmittelalterliche Hofstellen hin. Die Untersuchungen zeigen, dass der Brunnen näher in diese Zeit datiert werden kann: Einen ersten Hinweis auf das Alter gaben jedoch schon mehrere vor Ort gefundene Scherben von Töpfen mit einem sogenannten "Hunneschans-Dekor". Diese Keramiken zeigen eine kombinierte Verzierung aus Rollstempeleindrücken und roter Bemalung. Die Importgefäße aus dem Köln-Bonner Raum sind vor allem typisch für die letzten beiden Jahrzehnte des 9. Jahrhunderts n. Chr. und in Westfalen nicht besonders häufig. Unter dem heutigen Ackerboden kamen im Bereich des Brunnens aber auch überraschend gut erhaltenen Eichenhölzer des Brunnenkastens zutage. Diese 1,24 Meter langen, bis zu 37 Zentimeter breiten und gut neun Zentimeter dicken Spaltbohlen wurden zur Verschalung der Brunnenröhre verwendet. Vier Brunnenhölzer wurden geborgen und direkt in das Labor für Dendroarchäologie der Universität zu Köln gebracht. Dr. Thorsten Westphal, Leiter des Labors: "Das kleinste Kantholz wurde glücklicherweise auch eingepackt, denn damit ließ sich dank erhaltenem Splintholz die Erbauungszeit des Brunnens genauer eingrenzen. Es konnte ein Fälldatum des Baumes von 867 +/- zehn Jahren ermittelt werden", so der Kölner Experte. Damit fällt es in die Zeit, als das heutige Westfalen zum Reich Ludwigs des Deutschen gehörte. Der aufgrund der Nähe zur Lippe sehr hohe Grundwasserspiegel hatte sogar kleinteiliges botanisches Material wie Blätter und kleine Ästchen in der Verfüllung des Brunnens erhalten. "Diese selten so gut konservierten Pflanzenreste sind für uns besonders spannend", erläutert LWL-Archäologin Dr. Eva Cichy, die die Sondierungsmaßnahme leitete. "Gerade für das Frühmittelalter sind bisher nur wenige Erkenntnisse zu Ernährungsgewohnheiten und Wirtschaftsweise durch archäobotanische Untersuchungen gewonnen worden", so Cichy. Das vorhandene Material soll nun auch im Archäobotanischen Labor der Kölner Universität untersucht werden. Aufgrund der gut erhaltenen Siedlungsreste und der zusätzlich zu erwartenden Erkenntnisse sind nach Auffassung der Fachleute weitere Grabungen vor einer Bebauung des Areals unumgänglich.
Tipps und Infos zu Touren, Radstationen und zum Radverkehr in Essen – der neue Fahrrad-Kalender 2023 ist da
LFP Redaktion

Tipps und Infos zu Touren, Radstationen und zum Radverkehr in Essen – der neue Fahrrad-Kalender 2023 ist da

Essen - Die diesjährige Ausgabe des Essener Fahrrad-Kalenders enthält auf 56 Seiten die wichtigsten Neuigkeiten und Informationen rund um den Radverkehr in der Stadt Essen. Interessierte finden darin unter anderem einen Überblick über einmalige oder auch mehrmalige Radtouren, die sie in diesem Jahr gemeinsam mit anderen unternehmen können, darunter das beliebte STADTRADELN, Radausflüge in die Stadtteile und Nachbarstädte oder auch die Baustellenradtour mit Geschäftsbereichsvorständin für Verkehr, Umwelt und Sport, Simone Raskob. Informationen über Radstationen und viele verschiedene Serviceangebote rund ums Rad sind ebenfalls wieder enthalten. Schwerpunktthema des Essener Fahrrad-Kalenders ist dieses Mal die Umsetzung von Maßnahmen des RadEntscheids Essen: Wo wurden neue Radwege gebaut? Welche Kreuzungen wurden umgebaut und sicherer gemacht? Welche Pläne gibt es für 2023 und die kommenden Jahre? Der Fahrrad-Kalender gibt dazu einen detaillierten Überblick. Der neue Fahrrad-Kalender ist wieder digital abrufbar und zwar als blätterbare Ausgabe unter www.essen.de/faka2023. Auch in gedruckter Form im handlichen Taschenformat steht der Fahrrad-Kalender ebenfalls wieder zur Verfügung. Er liegt an unterschiedlichsten Stationen in der Stadt kostenlos aus, unter anderem in den Bürgerämtern, Kultureinrichtungen, im Rathaus, in Fahrradgeschäften und auch in den Stadtteilbibliotheken. Zum Hintergrund Der Essener Fahrrad-Kalender erscheint jedes Jahr im Frühjahr. Radfahren gewinnt im städtischen Leben immer mehr an Bedeutung. Die Nachfrage nach Fahrrädern ist immens gestiegen. Immer mehr Menschen nutzen das Fahrrad nicht nur für die Freizeit, sondern auch als umweltbewusste und gesunde Alternative zum Auto. Mit dem Fahrrad-Kalender bietet die Stadt Essen den Radfahrerenden Service und Information über die aktuelle Entwicklung des Radverkehrs in Essen. Der Kalender unterstützt somit das Ziel der Stadt Essen, die Mobilitätswende weiter voran zu treiben. Radfahren in Essen soll immer einfacher, sicherer und selbstverständlicher werden. Nur so entscheiden sich immer mehr Essener*innen immer öfter für das Rad, und nicht für das Auto.
Wärmewende: Breites Bündnis zur Senkung der Emissionen
LFP Redaktion

Wärmewende: Breites Bündnis zur Senkung der Emissionen

Bochum - Die Stadt Bochum hat sich zum Ziel gesetzt, bereits im Jahr 2035 klimaneutral zu sein und setzt sich damit deutlich höhere Ziele als die Bundesregierung, die Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 erreichen will. Mit Blick auf den Klimawandel steht der Strom häufig im Fokus, aber fast die Hälfte der CO2-Emmissionen betrifft die Wärme - in Bochum rund 44 Prozent. Besonders wichtig dabei ist der Faktor Wohnen: In Bochum gibt es fast 200.000 Wohnungen und rund 60.000 Wohngebäude. Fast zwei Drittel der Wohngebäude in Bochum sind älter als 50 Jahre und zeigen Handlungsbedarf bei der Energie- und Wärmeversorgung.  Um zu substanziellen Ergebnissen und Verbesserungen zu gelangen, fand im März, der erste Bochumer Wärmegipfel statt. Oberbürgermeister Thomas Eiskirch, Umweltdezernent Dr. Markus Bradtke und die Vorstände und Geschäftsführungen großer Unternehmen der Wohnungswirtschaft – die Bochumer Baugenossenschaften, LEG Immobilien SE, VBW Bauen und Wohnen GmbH, Vivawest GmbH, Vonovia SE - und der Stadtwerke haben in der Dampfgebläsehalle an der Jahrhunderthalle ein gemeinsames „Memorandum of Understanding“ (MoU) unterzeichnet – unseres Wissens nach einmalig in Deutschland. Im Rahmen der „Bochumer Wärmewende“ werden die hier beteiligten Akteurinnen und Akteure enger zusammenrücken, um die gesteckten Klimaziele zu erreichen. Denn nur gemeinsam und im engen Austausch kann dieser Herausforderung begegnet werden. Die Unterzeichnenden verpflichten sich darin dem gemeinsamen Ziel, den spartenübergreifenden Transformationsprozess der Wärmewende in Bochum erfolgreich zu gestalten und damit einen wichtigen Beitrag dazu zu leisten, Bochum klimaneutral zu machen.  Dazu soll es einen regelmäßigen und stetigen Austausch geben und zeitnah mit gemeinsamen Impulsprojekten gestartet werden, mit denen die „Wärmewende“ gelingen kann. Eine gemeinsame kommunale Wärmeplanung bildet hier den zentralen Baustein. Die wichtigsten gemeinsamen Kooperationsfelder und Projekte sind: - Integrierter Wärmeplan und Plattform „Wärmewende Bochum“ - Identifikation und Umsetzung gemeinsamer Projekte in Quartieren - Gemeinsame Ansprache von größeren Einzeleigentümern Zur Umsetzung entsenden die Beteiligten Mitarbeitende in eine gemeinsame Arbeitsunit. Oberbürgermeister Thomas Eiskirch: „Ich freue mich sehr, dass dieser Kreis eine Verabredung zur Bochumer Wärmewende getroffen hat. Wir stehen alle in der Verantwortung, die gesteckten Klimaziele zu erreichen. Und das geht nur gemeinsam und in enger Zusammenarbeit. Die Planung ist die Grundlage, um Doppelinvestitionen oder weiße Flecken zu verhindern. Es wäre fatal, wenn in einem Quartier mehrere Infrastrukturen der zukünftigen CO2 freien Wärmerzeugung parallel wären und in anderen Gebieten keine. Insofern ist die Planung und Projektumsetzung mit allen handelnden Akteurinnen und Akteuren gemeinsam zu gestalten ein richtiger Weg. Und unseres Wissens nach einmalig in Deutschland. Das Gelingen der Wärmewende ist aber auch von den Aktivitäten der vielen privaten Bochumer Einzeleigentümerinnen und Eigentümer abhängig. Diese auf dem Weg zur Wärmewende mitzunehmen und zu Aktivitäten zu animieren wird eine weitere wichtige Aufgabe und ein gemeinsames Ziel.“ Arnd Fittkau, Vorstand Vonovia SE: „Kommunale Wärmepolitik, die auch die Stromversorgung berücksichtigt, bringt alle Beteiligten für das wichtige Zukunftsthema Wärmewende an einen Tisch. Hier werden auch die Wohnungsunternehmen frühzeitig mit in diesen Prozess einbezogen. Für Vonovia ist dies die richtige Herangehensweise auf dem Weg zum klimaneutralen Wohnungsbestand.“ Uwe Eichner, Vorsitzender der VIVAWEST-Geschäftsführung: „Im nachhaltigen Geschäftsmodell von VIVAWEST nimmt der Klimaschutz seit jeher eine wichtige Rolle ein. Die damit verbundenen Maßnahmen, wie energetische Modernisierungen, Neubau von energieeffizienten Wohnungen und Austausch fossiler gegen regenerative Energieträger, haben mit der Verabschiedung der Klimaschutzstrategie im Jahr 2021 an Bedeutung und Dynamik gewonnen, um die Klimaschutzziele der Bundesregierung bis 2045 zu erreichen. Je mehr Unternehmen und Kommunen sich gemeinsam auf den Weg machen und ihre Expertise bündeln, um etwa gemeinsam Voraussetzungen für grüne Fernwärmenetze zu schaffen, desto wahrscheinlicher ist es, diese Verpflichtung auch zu erfüllen. Wir befinden uns dazu in Abstimmung mit der Stadt Bochum und leisten so gemeinsam einen Beitrag zur Wärmewende, der auch Impulse für andere Kommunen geben kann.“ Ulrike Janssen, Geschäftsführerin der LEG Wohnen NRW GmbH. „Der Neubau von Wohnungen, Modernisierungsmaßnahmen und die Energieversorgung müssen zukünftig viel intensiver zusammengedacht werden. Es braucht einen stärkeren gesamtheitlichen Ansatz, der auch den Einsatz von nachhaltiger Energie- und Wärmeversorgung in neuartigen Quartiersansätzen berücksichtigt. Daher unterstützen wir als großes und verantwortungsbewusstes Wohnungsunternehmen die kommunale Wärmeplanung in Bochum mit innovativen Ideen und Projekten. Nur so kann eine ganzheitliche Energie- und Wärmewende im Sinne der Klimaneutralität in Bochum erfolgreich gelingen.“ Norbert Riffel, Geschäftsführer VBW Bauen und Wohnen GmbH: „Die ökologische Nachhaltigkeit ist fest verankert in unserer VBW-Strategie. Wir haben mit unseren beiden Energiesprong-Projekten an der Mörike- und an der Wichernstraße gezeigt, dass ein Net-Zero-Standard möglich, jedoch aktuell noch unausgereift ist. Deshalb suchen wir auch nach alternativen Lösungen und Möglichkeiten, um zukünftig CO2-neutral zu werden. Diese ambitionierte Herausforderung nehmen wir als städtisches Wohnungsunternehmen an – und setzen heute mit dem Bündnis zur Wärmewende ein klares Zeichen dafür.“ Oliver Krudewig, Vorstand Baugenossenschaft Bochum eG: „Aus Genossenschaftssicht begrüßen wir die Wärmewende ausdrücklich und unterstützen diese tatkräftig durch eine Intensivierung der Kooperation mit den örtlichen Stadtwerken.“ Dietmar Spohn, Sprecher der Geschäftsführung der Stadtwerke Bochum: „Für die Stadtwerke Bochum ist klar: Die Wärmewende ist ein wichtiger und großer Teil der Energiewende. Deshalb investieren wir seit vielen Jahren in innovative und umweltfreundliche Projekte zur Wärmeversorgung in Bochum. Mit der heute unterzeichneten Vereinbarung gehen wir nun den nächsten Schritt und steigen gemeinsam mit der Stadt Bochum und den Partnern aus der Wohnungswirtschaft in die kommunale Wärmeplanung ein. Wenn wir unsere ehrgeizigen Ziele erreichen wollen, muss es uns am Ende gelingen, eine grüne Wärmeversorgung in der Fläche auszurollen. Ich freue mich, dass wir dieses Vorhaben nun in einem breiten Bündnis angehen.“ Die unterschiedlichen Zeitschienen bei der Zielerreichung der verschiedenen Akteure werden grundsätzlich anerkannt und gewürdigt. Der Klimaplan der Stadt Bochum hat das Jahr 2035 für die Erreichung der Klimaneutralität gewählt, während die Akteure der Wohnungswirtschaft gesetzlich bis zum Jahr 2045 verpflichtet sind klimaneutral zu werden. Sie eint der Wunsch, zeitnah mit gemeinsamen Impulsprojekten zu starten, um so die Wärmewende in Bochum massiv voranzutreiben. Der Kurs auf ein klimaneutrales Bochum ist gesetzt. Und mit dem Wärmegipfel rückt das Ziel deutlich näher.
FreiwilligenAgentur vergibt Preis im Bereich „Nachhaltiges Engagement – Jetzt und vor Ort“
LFP Redaktion

FreiwilligenAgentur vergibt Preis im Bereich „Nachhaltiges Engagement – Jetzt und vor Ort“

Dortmund - Die FreiwilligenAgentur stellt mit dem Preis "Engagement anerkennen 2023" wieder Ehrenamtliche in den Mittelpunkt und sagt Danke! Das bürgerschaftliche Engagement stärkt das Gefühl von Zusammengehörigkeit in Dortmund und trägt zu einem lebendigen und vielfältigen Miteinander in unserer Stadt bei. Etwas zu bewegen, zu gestalten oder sich für Andere einzusetzen, das sind zumeist leitende Motive, sich zu engagieren. Engagement ist für viele Dortmunder*innen ein selbstverständlicher Teil des Lebens, sie bringen sich mit ihren Fähigkeiten und Erfahrungen ein und zeigen so, wie vielseitig unsere Gesellschaft ist. Um die Zukunft unserer Stadt nachhaltig zu gestalten, braucht es die Ideen und das Engagement der Dortmunder*innen. „Nachhaltiges Engagement- Jetzt und vor Ort“ steht in diesem Jahr im Fokus der Ausschreibung. Mit der Ausrichtung des Preises "Engagement anerkennen", des FreiwilligenAgentur Dortmund e.V., wird der Blick bewusst auf dieses ehrenamtliche Engagement der vielen Aktiven gerichtet, um ihnen Anerkennung und Wertschätzung entgegenzubringen und die kreativen und innovativen Projektideen sichtbar zu machen. Das breite Thema von nachhaltigem Engagement ermöglicht es, dass Engagierte, Vereine, zivilgesellschaftliche Organisationen und Initiativen aus allen Engagementbereichen sich mit den unterschiedlichsten Projekten bewerben können. Prämiert werden Projekte, die mit ihrem Bewusstsein für nachhaltige Entwicklungen und Engagement unsere Stadt in besonderer Weise stärken und sich für eine nachhaltige Entwicklung in der gesamten Breite der Gesellschaft einsetzen. Bewerben können sich alle, die sich als Zukunftsgestalter*innen im Sinne der Nachhaltigkeit verstehen – ob gemeinnützige Vereine, Initiativen oder öffentliche Einrichtungen. Dabei kann es sich um Projekte handeln, die rein ehrenamtlich initiiert und durchgeführt werden oder auch um Projekte, in die Freiwillige partizipativ eingebunden sind. Projekte, mit denen bestehendes Engagement ökologisch nachhaltiger gestaltet wird oder die Förderung von Engagement im Bereich Nachhaltigkeit selbst, beispielsweise die Einrichtung und der Betrieb von Repair-Cafés, der Aufbau eines Gemeinschaftsgartens in der Nachbarschaft, gemeinschaftliches Aufstellen von Insektenhotels, die Pflege tierfreundlicher Blühstreifen, der Aufbau und die Betreuung von Foodsharing-Angeboten oder der Betrieb von Kleidertreffs, sind einige Beispiele für das bürgerschaftliche Engagement in unserer Stadt, welches wir dieses Jahr auszeichnen möchten. Gleichzeitig werden viele bestehende Angebote modifiziert und weiterentwickelt, um Ressourcen zu sparen und das Bewusstsein aller Beteiligten zu sensibilisieren. Ehrenamtliches Engagement hat die Besonderheit, schon immer frühzeitig auf gesellschaftliche Herausforderungen zu reagieren. Die Vielfalt des bürgerschaftlichen Engagements trägt freiwillig und eigenverantwortlich zur Lösung vieler Alltagsfragen bei und stärkt den sozialen Zusammenhalt. Die Auszeichnung soll engagierte Personen und beeindruckende Projekte sichtbar machen und die Anerkennungskultur für bürgerschaftliches Engagement stärken. Neben der Würdigung der vorhandenen Projekte und Engagierten soll der Preis auch ein Ansporn sein, den ersten Schritt für neue Projekte zu starten. Die Preisverleihung findet im Rahmen der Veranstaltung „Engagement anerkennen“ am 23.08.2023 um 18:00 Uhr im Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund statt. Bewerbung richten Sie bitte per Mail an: freiwilligenagentur@dortmund.de Bis zum 01. Juni 2023 können sich Dortmunder Einrichtungen und Initiativen um den Preis bewerben. Teilnahmeberechtigt sind alle Dortmunder Einrichtungen und Initiativen, die mit Freiwilligen zusammenarbeiten oder rein ehrenamtlich tätig sind. Die eingereichten Projektvorhaben müssen bereits erfolgreich praktiziert werden. Gemeinsame Bewerbungen im Verbund von mehreren Einrichtungen und Organisationen sind zulässig. Ausschreibung und Bewerbungsformular „Engagement anerkennen 2023“ unter www.freiwilligenagenturdortmund.de Fragen zur Auslobung des Preises und zum Verfahren unter Tel. 0231 – 50 10 600 oder freiwilligenagentur@dortmund.de
Wirtschaftsförderung sucht neue „Geschmackstalente“ für Dortmunder Gastronomie
LFP Redaktion

Wirtschaftsförderung sucht neue „Geschmackstalente“ für Dortmunder Gastronomie

Dortmund - Der GESCHMACKSTALENTE Gründungswettbewerb startet am 27. Februar mit einer öffentlichen Auftaktveranstaltung in die dritte Runde. Gesucht werden wieder Gründer*innen und Unternehmer*innen, die das gastronomische Angebot Dortmunds mit neuen Konzepten bereichern möchten. Die Teilnehmenden profitieren von diversen inhaltlichen Trainings und Coachings durch Expert*innen und attraktiven Preisgeldern im Gesamtwert von mehr als 80.000 Euro. Seit 2021 organisiert die Wirtschaftsförderung Dortmund den bundesweit einzigartigen GESCHMACKSTALENTE Gründungswettbewerb, der sich an Neugründer*innen und Gastronom*innen richtet, die erst kürzlich ein neues Lokal im Stadtgebiet eröffnet haben. In den letzten Jahren wurden schon über 20 verschiedene Konzeptideen unterstützt, von denen bereits mehr als die Hälfte erfolgreich in Dortmund umgesetzt wurden. Mit Kim Melzig, Gründerin des VRÜH All Day Breakfast, hat vor wenigen Wochen auch die Vorjahressiegerin des GESCHMACKSTALENTE Wettbewerbs ihr ausgezeichnetes Konzept eines veganen Frühstücksrestaurants im Dortmunder Saarlandstraßenviertel realisiert. „Der GESCHMACKSTALENTE Wettbewerb hat sich zu einem wichtigen Baustein der Dortmunder Gastronomieförderung - und qualifizierung entwickelt“ sagt Heike Marzen, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Dortmund, mit Blick auf die bisherige Erfolgsbilanz des Wettbewerbs. „Neben attraktiven Geld- und Sachpreisen profitieren unsere ‚Geschmackstalente vom kostenfreien Zugang zu Fachwissen, Expert*innen und etablierten Gastronom*innen. So entsteht ein belastbares Netzwerk am Standort Dortmund, das dem gastronomischen Nachwuchs auch nach Abschluss des Wettbewerbs weiterhin den Rücken stärkt“. Der zweistufige Wettbewerb aus Vor- und Hauptrunde startet am 27. Februar mit einer öffentlichen Auftaktveranstaltung. In zwei digitalen Trainings werden die Teilnehmenden in den beiden darauffolgenden Wochen auf die Abgabe eines ersten Konzeptpapiers vorbereitet. Egal ob Restaurant, Café, Foodtruck, Nachtclub oder Takeaway, die zehn besten eingereichten Gastro-Konzepte qualifizieren sich für die Hauptrunde und werden bei der Ausarbeitung oder Optimierung ihres Geschäftsmodells unterstützt. In den Trainings der Hauptrunde, die in enger Abstimmung mit Fachexpert*innen und den für die Gastronomie zuständigen Stellen bei der Stadt Dortmund entwickelt wurden, werden gründungsrelevante Themen wie Preisbildung und Investitionsbedarf, Steuern, Versicherungen, Personalführung oder Marketing weiter vertieft. Durch die kontinuierliche Einbindung von Bestandsgastronom*innen, die ihre jeweiligen Betriebe für die inhaltlichen Trainings zur Verfügung stellen, können die Teilnehmenden zudem wertvolle Kontakte vor Ort knüpfen und vom direkten Feedback der Expert*innen profitieren. Allen Teams der Hauptrunde wird darüber hinaus ein erfahrener Coach zur Seite gestellt, der sie individuell betreut und bei der Erstellung eines aussagekräftigen Businessplans unterstützt. Auf der Grundlage der eingereichten Businesspläne und eines Pitches am Ende der Hauptrunde entscheidet die GESCHMACKSTALENTE Jury über Platzierung und Preisgeld. Die Anmeldung zum Wettbewerb ist ab sofort möglich: https://www.wirtschaftsfoerderung-dortmund.de/anmeldung- geschmackstalente. Weitere Informationen erhalten Interessierte auf www.geschmackstalente.de und im Rahmen der öffentlichen Auftaktveranstaltung am 27. Februar, ab 17.00 Uhr im Baseology, Kampstraße 1, 44137 Dortmund. Es wird um eine vorherige Anmeldung zur Auftaktveranstaltung über Eventbrite gebeten.
Wechsel an der Spitze dreier LWL-Kliniken
LFP Redaktion

Wechsel an der Spitze dreier LWL-Kliniken

Bochum/Herne/Herten - Der Kaufmännische Direktor des LWL-Universitätsklinikums Bochum, der LWL-Klinik Herten und der LWL-Maßregelvollzugsklinik Herne, Heinz Augustin, verabschiedet sich in den Ruhestand - nach 43 Jahren Tätigkeit im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL). Zum 1. Januar 2023 tritt Thomas Job (52) die Nachfolge auf diesem Posten an. Job war zuletzt Leiter der Abteilung Dienstleistungen der LWL-Kliniken Dortmund und Hemer. Seit 1979 ist der Diplom-Verwaltungswirt Heinz Augustin im LWL tätig. Nach und nach wurde er im regionalen Netz Bochum/Herten/Herne des LWL-Psychiatrieverbundes kaufmännischer Direktor gleich dreier Kliniken. "Ich bin glücklich darüber, dass die Kliniken auf einem wirtschaftlich stabilen Fundament stehen", sagt Augustin. Und weiter: "Ich sehe sie für die Zukunft mit einem rauer werdenden Wind gut gewappnet. Ein großes Problem wird sich allerdings künftig durch den Fachkräftemangel ergeben." Daher sei er froh, dass er noch in den letzten eineinhalb Jahren seiner Dienstzeit ein entsprechend großes Projekt für den LWL-Psychiatrieverbund angestoßen habe: eine Personalmarketingkampagne, die seit dem Frühsommer fortwährend von sich reden mache und positiv wahrgenommen werde, so Augustin. Er blicke auch mit Stolz darauf zurück, dass er mit "einem erstklassigen Mitarbeiter:innenstamm" moderne gesundheitliche Versorgungsformen mit etablieren konnte - wie das Modell in Bochum am LWL-Universitätsklinikum und die Integrierte Versorgung in der LWL-Klinik Herten. Sein Nachfolger ist Diplom-Ingenieur und Betriebswirt Thomas Job, der von den LWL-Kliniken Dortmund und Hemer ins regionale LWL-Kliniknetz Bochum/Herten/Herne wechselt. "Mir ist es sehr wichtig, den Fokus zunächst auf die Mitarbeiter:innen und die vorhandenen Prozesse zu legen, um mir ein detailliertes Bild von der Arbeit in den Kliniken zu machen", umreißt der neue Kaufmännische Direktor seinen Start. "Das wirtschaftlich gesunde Fundament der Kliniken möchte ich zukünftig ausbauen und zähle dazu auf die Mitarbeiter:innen der drei Häuser. Ein dauerhafter Erfolg basiert aus meiner Sicht auf gemeinsam definierten Zielen und einer offenen, konstruktiven und vertrauensvollen Zusammenarbeit", so Job. Thomas Job hat nach einer Ausbildung zum technischen Zeichner das Studium der Versorgungstechnik absolviert und bildete sich weiter zum Betriebswirt des Handwerks. Nach Jahren im Handwerk als Technischer Angestellter und Geschäftsführer wurde er im LWL Leiter der Abteilung Dienstleistungen in den Kliniken in Dortmund und Hemer. "Ich wurde in den Kliniken schon jetzt herzlich willkommen geheißen, das hat mich sehr gefreut", sagt Thomas Job. ""Der Abschied nach fast 17 Jahren aus Dortmund und Hemer fällt mir allerdings auch schwer."
 Thomas Job wohnt in Gelsenkirchen-Erle, ist verheiratet und Vater einer Tochter.
 Hintergrund 
Das regionale Klinik-Netz Bochum/Herten/Herne des LWL-Psychiatrieverbundes umfasst zwei psychiatrische Krankenhäuser und eine forensische Klinik: das LWL-Universitätsklinikum Bochum, die LWL-Klinik Herten und die LWL-Maßregelvollzugsklinik Herne. Zusammen kümmern sich rund 1.000 Mitarbeitende um die Patient:innen. Die LWL-Kliniken sind wohnortnahe Anbieter von psychiatrischer Behandlung, Rehabilitation sowie Betreuung und verfügen insgesamt über 435 vollstationäre Behandlungsplätze sowie 9 Tageskliniken mit insgesamt 152 Plätzen in den Versorgungsregionen im Raum Bochum und Kreis Recklinghausen.
Werland Jugendhilfe bietet Gemeinschaft und ein Zuhause für Jungen
LFP Redaktion

Werland Jugendhilfe bietet Gemeinschaft und ein Zuhause für Jungen

Dortmund - Manchmal müssen Kinder die eigenen vier Wände verlassen, weil sie zuhause nicht mehr sicher sind. Die Gründe dafür sind unterschiedlich, die Geschichten oft traumatisch. Häufig haben die jungen Menschen viel durchmachen müssen. In den drei stationären Wohngruppen der Werland Jugendhilfe finden Jungen ein Zuhause auf Zeit, ganz nach dem Motto: „Mein Zuhause ist meine Burg“. Michael Czapla ist Geschäftsführer der Jugendhilfe und erzählt: „Wir als Gemeinschaft möchten den Kindern ein Umfeld anbieten, indem sie das Vertrauen zu sich selbst und zum Gegenüber wiedererlangen können. Aufgrund der steinigen Biografien jedes Einzelnen haben die Kinder dies größtenteils verlernt.“ Deshalb bietet das Team ein breites Angebot an. Besonders ist der eigene Sportverein der Jugendhilfe. Mit den Sportangeboten wie Yoga, Segeln, Kanufahren und Fußball schenken das Team und die ausgebildeten Trainer den Kindern Mut, Vertrauen in sich und die Gesellschaft aufzubauen. Denn der Wiederaufbau von Vertrauen ist das Ziel der Jugendhilfe. Im Verein finden die jungen Menschen Anschluss, sie bilden eine Gemeinschaft. Bewegung wird in den Mittelpunkt gestellt – und so nicht nur der Teamgeist, sondern vor allem auch das Selbstvertrauen gestärkt. „Wir sind die Werländer!“, berichtet Czapla stolz – und auch die Jungs können stolz auf ihren Verein und sich selbst sein. Die Jugendhilfe ist mit ihrem orangen Logo mit der Burg in ganz Werl und Umgebung bekannt und das zurecht. Nun brauchte das Team dringend ein neues Fahrzeug. Da kam die Eschborner Phoenix Mediengesellschaft ins Spiel. Denn die hat sich auf Social Sponsoring spezialisiert. Das Konzept ermöglicht es, Einrichtungen wie der Werland Jugendhilfe Fahrzeuge kostenlos zur Verfügung zu stellen. Das Team ist nach Dortmund gefahren und hat sich mit Czapla zusammengesetzt. Stephan Dobert, Geschäftsführer von Phoenix, erzählt, wie das Projekt abgelaufen ist: „Als wir von der der wichtigen Arbeit der Jugendhilfe erfahren haben, war uns sofort klar, dass wir helfen. Es ist unvorstellbar, was einige der Jungs durchmachen mussten. Im gemeinsamen Gespräch haben wir herausgefunden, dass es ein Smart for Four sein soll.“ Denn der ist wendig, passt in jede Parklücke und verbraucht wenig Sprit. Czapla hat sich gewünscht, dass auch der kleine Up orange wird – passend zum Logo seiner Einrichtung. So wird er immer und überall erkannt. „Diesem Wunsch sind wir natürlich gerne nachgekommen“, berichtet Dobert weiter, „Zusätzlich haben wir das Äußere des Smarts in viele kleine Flächen aufgeteilt. Für diese galt es, lokale Unternehmen zu finden. Geschäftsleute, die diese Fläche buchen und so das Auto finanzieren.“ Das Team von der Phoenix Mediengesellschaft hat genügend Sponsoren gefunden, denn Werland ist in der Region tief verwurzelt und den Unternehmern liegt die wichtige Arbeit der Einrichtung am Herzen. Der orange Smart for Four ist nun täglich im Einsatz und wird sowohl in der mobilen als auch in der stationären Jugendarbeit genutzt. Aber auch bei Festen und für den Sportverein. Czapla freut sich sehr über das Auto und bedankt sich ausdrücklich beim Team der Phoenix Mediengesellschaft sowie den lokalen Unternehmen, die so ihr soziales Engagement gezeigt haben.

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