Wetter Kreis Warendorf

 
Stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu, um die Wettervorhersage nutzen zu können.

Kreis Warendorf (NRW)

Fläche: 1.319,41 km² / Bevölkerung: 277.431
Webpräsenz:

Stadt Ahlen:
Stadt Warendorf:
Stadt Beckum:
Stadt Oelde:
Stadt Ennigerloh:
Stadt Telgte:
Stadt Drensteinfurt:
Stadt Sassenberg:

 

Rubrik: Sonstiges

Bundesverdienstkreuz für Ferdi Schmal aus Ennigerloh
LFP Redaktion

Bundesverdienstkreuz für Ferdi Schmal aus Ennigerloh

Kreis Warendorf - Ferdi Schmal aus Ennigerloh ist mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für ihr jahrzehntelanges Engagement ausgezeichnet worden. Im Auftrag des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier überreichte Landrat Dr. Olaf Gericke die Auszeichnung im Kreishaus in Warendorf an den Ehrenpräsidenten des Kreissportbundes. Landrat Dr. Olaf Gericke würdigte Ferdi Schmals Engagement für Jugendliche und junge Erwachsene, um Ihnen Ausbildungsmöglichkeiten und eine berufliche und persönliche Perspektive zu geben. „Sie setzten sich stets für die Verbesserung der Ausbildungsmöglichkeiten und der Beschäftigungschancen junger Menschen ein. Dafür gebührt Ihnen der Dank der Gesellschaft, der durch die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes ausgedrückt wird.“ Ferdi Schmal wurde für seinen jahrzehntelangen Einsatz für den Sport sowie für Schule und Ausbildung und sein politisches Engagement im Rat der Stadt Ennigerloh, im Kreistag und im Regionalrat Münster ausgezeichnet. Der pensionierte Studiendirektor brachten viele Projekte im Bereich der Jugendförderung auf den Weg. So trieb er die Gründung und Entwicklung des Paktes für den Sport auf Kreisebene und das Bündnis für den Sport bei der Bezirksregierung Münster voran. Zudem intensivierte er die Zusammenarbeit zwischen Bildungswerk und Kreissportbund im Rahmen der Qualifizierung von ehrenamtlich Mitarbeitenden in den Sportvereinen. Darüber hinaus hat Ferdi Schmal zwei internationale Schulpartnerschaft initiiert und gepflegt. Zum einen eine internationale Schulpartnerschaft für die Ausbildung zum Informations-technischen Assistenten (ITAS) mit dem Berufskolleg Zwolle in den Niederlanden und zum anderen eine internationale Schulpartnerschaft mit der Schule 151 Moskau.
Kreis fördert ehrenamtliches Engagement von und für Senioren
LFP Redaktion

Kreis fördert ehrenamtliches Engagement von und für Senioren

Kreis Warendorf - Mit dem Fahrrad an der frischen Luft bekannte sowie neue Orte erkunden – das ist bei eingeschränkter Mobilität nicht mehr möglich. Daher bieten u.a. die AG Umwelt und Verkehr im Arbeitskreis Milter Bürger und das Dorfmarketing e.V. in Kooperation mit dem Verein 8Plus-VITAL.NRW im Kreis Warendorf e.V. Spazierfahrten und Fahrgelegenheiten mit E-Rikschas für ältere, nicht mehr so mobile Menschen an. Im Rahmen der Richtlinien zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements von und für Seniorinnen und Senioren hat der Kreis Warendorf für die Rikscha-Fahrten benötige Ausstattungsgegenstände gefördert. Das ist nur ein Beispiel, bei dem der Kreis Warendorf das bürgerschaftliche Engagement von und für Seniorinnen und Senioren fördert. Denn in Zeiten des demographischen Wandels gewinnt bürgerschaftliches Engagement in der Arbeit mit Seniorinnen und Senioren neben hauptberuflichen Tätigkeiten immer stärkere Bedeutung. Nur mit Hilfe des Ehrenamtes wird es möglich sein, den zunehmenden Unterstützungsbedarf zu bewältigen und gleichzeitig den Bedürfnissen der älteren Menschen nach Zugehörigkeit, Zuwendung und sozialer Teilhabe gerecht zu werden. Gleichzeitig bringt soziales Engagement älterer Menschen viele Potentiale für die Gesellschaft mit sich und hat eine hohe präventive Funktion. Denn ehrenamtlich Engagierte unterstützen Menschen in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen und bereichern das Zusammenleben und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Darüber hinaus ist ein Ehrenamt mit Freude verbunden, kann sinnstiftend sein und zur sozialen Teilhabe beitragen. Im Kreis Warendorf werden grundsätzlich Qualifizierungsmaßnahmen für Ehrenamtliche sowie neue Projekte und Initiativen im Kontext der Seniorenarbeit gefördert. Helmut Schabhüser (Tel.: 02581/535012; E-Mail: helmut.schabhueser@kreis-warendorf.de) ist Ansprechpartner für Initiativen und Vereine rund um die Förderung von bürgerschaftlichen Engagement von und für Seniorinnen und Senioren im Kreis Warendorf. Hintergrund: Am 5. Dezember findet jährlich der internationale Tag des Ehrenamtes statt. Dieser Gedenk- und Aktionstag dient der Anerkennung und der Förderung des ehrenamtlichen Engagements.
13.111 Kilometer Straßen gereinigt: Ein Jahresrückblick der Ahlener Umweltbetriebe
LFP Redaktion

13.111 Kilometer Straßen gereinigt: Ein Jahresrückblick der Ahlener Umweltbetriebe

Ahlen - Das Alltagsgeschäft für die Ahlener Umweltbetriebe (AUB) sind Straßenreinigung, Winterdienst, Abfallleerung, Baustellen, Grünpflege… Michael Morch, Leiter der AUB kann das ganze auch mit Zahlen unterfüttern: die Kolleginnen und Kollegen der AUB reinigen im Jahr 13.111 Kilometer Straße. Pro Kehrmaschine sind das 31,51 Kilometer. Wenn Michael Morch von den Jahresleistungen seiner Mitarbeitenden spricht, dann will er eigentlich nicht über „langweiligen Zahlen“ sprechen. Vielmehr hat er die Leistungen der Personen vor Augen und die besonderen Aktionen: „Wir haben zusammen kleine Videoclips erstellt“, erklärt der Betriebsleiter. „Dabei geht es rund um die Sicherheit. Wie stelle ich die Spiegel an den Fahrzeugen richtig ein um möglichst, trotz totem Winkel, zu sehen, wie muss der Reifendruck sein, was gehört zur richtigen Arbeitskleidung, damit sie auch den bestmöglichen Schutz bietet.“ Michael Morch kommt aus dem Erzählen dabei fast nicht mehr raus. Das Thema Sicherheit liegt ihm am Herzen: „Wenn wir mit kleinen kurzen Videos viele unserer Leute hier erreichen können, dann finde ich die Idee super. Und wir hatten beim Umsetzen auch jede Menge Spaß.“  Trotzdem sollen auch ein paar Fakten an dieser Stelle nicht fehlen: Insgesamt wurden im Jahr 2023 circa 416.000 Restmüllbehälter geleert. Dazu noch 364.000 Bioabfallbehälter und 221.000 Altpapierbehälter. Das sind rund 7.200 Tonnen Restabfall, 5.300 Gewichtstonnen Bioabfall und knapp 4.000 Tonnen Altpapier. Bei einer Zahl gerät Michael Morch dann aber doch ins Stocken: Die Anzahl der Hundemülltüten, also die kleinen roten Kotbeutel in den Spendern, hat sich von 1,2 Millionen Stück im Jahr 2022 auf 1,5 Millionen Stück erhöht.  Ein weiteres besonderes Projekt: Die Umgestaltung des Stadtparks
 Ein weiterer Bereich der Ahlener Umweltbetriebe ist die Grünpflege und da ist den AUB mit der Umgestaltung des Stadtparks und der Renaturierung der Werse ein besonderes Projekt gut gelungen. Zunächst wurde der Entwurf zur Umgestaltung wurde im Rahmen eines Wettbewerbes ausgesucht Werserenaturierung, Spielplatz, Mobiliar und Bepflanzung wurden von den AUB, um genau zu sein von Jörg Pieconkowski, umgesetzt.
Beckum erhält 630.000 Euro für die Umgestaltung des Kirchplatzes
LFP Redaktion

Beckum erhält 630.000 Euro für die Umgestaltung des Kirchplatzes

Beckum - Die Stadt Beckum hat eine zusätzliche Förderung in Höhe von 630.000 Euro für die mit der Propsteigemeinde St. Stephanus entwickelte gemeinsame Umgestaltung des Kirchplatzes St. Stephanus in der Innenstadt Beckum erhalten. Stadt und Kirchengemeinde haben das gemeinsame Ziel, die historische Keimzelle Beckums durch eine koordinierte Planung der zentralen Orte Marktplatz und St. Stephanus-Kirchplatz aufzuwerten und einen bedeutenden Beitrag zur Belebung der Innenstadt zu leisten. Die über die ursprüngliche Förderung hinaus gewährten Mittel werden für die Umgestaltung des Kirchplatzes St. Stephanus und der angrenzenden Wegeverbindungen verwendet. Sie wurden benötigt, da die hierfür eingeplanten Mittel den Funden und notwendigen Arbeiten nicht gerecht wurden. Wie Beckumerinnen und Beckumer bemerken konnten, kam es zu dem durch die Grabungen zu einem längeren Stillstand der Bauarbeiten. Diese umfangreichen Funde wie die großen Grabsteine aus dem 15. Jahrhundert oder ein Fragment eines sogenannten Pilgerhorns waren in der Vergangenheit keinesfalls planbar, obwohl bereits Arbeiten von mehreren Wochen in den Kostberechnungen vom 22. Mai 2020 berücksichtigt wurden. Zugleich fällt die Bauzeit in das bekannte Umfeld von Baukostensteigerungen durch Pandemie, Ukraine-Krieg und Inflation, die im Jahr 2020 so nicht abzusehen waren. Umso erfreulicher ist die bewilligte Nachförderung für die Projektträger Stadt und Kirche. Gerade der Umgang mit den Funden der Beckumer Vergangenheit sowie die ansonsten verlässliche Umsetzung von Projekten haben für eine ergänzende Bewilligung überzeugt. Bürgermeister Michael Gerdhenrich begrüßt die gute Nachricht: „Die Förderung bereits in diesem Jahr freut mich sehr. Das zeigt, dass wir mit unseren Argumenten für die Maßnahme auch bei Bezirksregierung und Land überzeugen konnten.“ Die Mittel wurden von der Bezirksregierung Münster kurzfristig im Rahmen eines Zuwendungsbescheids noch für das Haushaltsjahr 2023 bewilligt. Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln, die andere Kommunen im Rahmen ihrer bewilligten Projekte nicht umsetzen konnten, sogenannten Ausgaberesten. Die Stadt Beckum erhielt auf diesem Wege als einzige Kommune im Regierungsbezirk weitere Mittel für laufende Projekte der Städtebauförderung. Die Förderung erfolgt im Rahmen des Integrierten Handlungs- und Maßnahmenkonzeptes (IHMK) Innenstadt Beckum in der Programmlinie „Lebendige Zentren“. Der Fördersatz beträgt 70 Prozent, was bedeutet, dass für eine Zuwendung von 630.00 Euro die Mehrkosten von 900.000 Euro berücksichtigt wurden.
Jubiläen der Freizeitclubs in Ahlen und Oelde
LFP Redaktion

Jubiläen der Freizeitclubs in Ahlen und Oelde

Kreis Warendorf - Zwei besondere Jubiläen konnten die Freizeitclubs des Sozialpsychiatrischen Dienstes in Ahlen und Oelde feiern: Seit insgesamt 65 Jahren bieten sie vielen Menschen einen stabilisierenden Anlaufpunkt und Tagesstruktur. In der Nebenstelle des Gesundheitsamtes Ahlen existiert der gut frequentierte Club für psychisch kranke und beeinträchtigte Menschen seit 35 Jahren, in Oelde seit 30 Jahren. Ihre Jubiläen feierten die Clubs auf Hof Lohmann in Freckenhorst. In einem waren sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer einig: Die Zeit vergeht so schnell! Trotzdem wollten sie einen Moment innehalten, gemeinsame Erlebnisse feiern, in Nostalgie schwelgen und Geschichten von Beginn der Patientenclubs bis zu den heutigen Freizeitclubs austauschen. Einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die von der ersten Stunde an dabei waren und den Club noch immer gerne und regelmäßig besuchen, wurden mit Ehrenurkunden ausgezeichnet. Es folgten Anekdoten aus gemeinsamen Mehrtagesfahrten, z.B. nach Boltenhagen oder an den Möhnesee, sowie Dankesreden für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes. Zudem wurden Fotos der Clubs aus den drei Jahrzehnten gezeigt, Wandbilder erstellt und natürlich bei Kaffee und Kuchen und flotter Musik gefeiert. So endete ein bunter Nachmittag voller schöner Erinnerungen unter dem Motto: in schwierigen Zeiten bietet die Gruppe Orientierung und Zugehörigkeitsgefühl. Weitere Informationen zum Sozialpsychiatrischen Dienst unter: www.kreis-warendorf.de
Neue Medienscouts an elf weiterführenden Schulen
LFP Redaktion

Neue Medienscouts an elf weiterführenden Schulen

Kreis Warendorf - Die Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen ist in der Coronazeit deutlich gestiegen. Damit verbunden sind auch die Herausforderungen und Risiken, denen sie täglich online begegnen. Vor allem durch die Verbreitung von Fake News, Hate Speech und gewalthaltigen Videos sowie Cybermobbing und Cybergrooming ist die Förderung der Medienkompetenz von Kinder und Jugendlichen besonders wichtig. Dabei können die Medienscouts im schulischen Alltag eine wichtige Rolle einnehmen. Elf Schulen im Kreis Warendorf können sich über frisch ausgebildete Medienscouts freuen. Die Schülerinnen und Schüler haben die Medienscouts-Qualifizierung, die insgesamt fünf Fachtage umfasst, erfolgreich absolviert. Rita Niemerg, Koordinatorin des Netzwerks Medien und pädagogische Mitarbeiterin des Medienkompetenzzentrums des Kreises Warendorf, überreichte den Schülerinnen und Schülern sowie den Beratungsfachkräften der Schulen jetzt die Zertifikate. Die neuen Medienscouts sind an folgenden Schulen tätig: Städtisches Gymnasium Ahlen, Theresa-Münsterteicher-Gesamtschule Ahlen, Realschule St. Martin Sendenhorst, Sekundarschule Wadersloh, Johanneum Wadersloh, Verbundschule Everswinkel, Gesamtschule Weiße Rose Warendorf, Josef-Annegarn-Schule Ostbevern, Freie Waldorfschule Everswinkel, Bischöfliche Realschule Warendorf, Montessori Gesamtschule Sendenhorst. Hintergrund: Beim sog. „Peer-Education“-Ansatz der Medienscouts vermitteln Jugendliche anderen Jugendlichen alles, was sie rund um Medien wissen müssen. Das schafft ein wertvolles Beratungsangebot, das sich an den Fragen und Problemen von Jugendlichen orientiert. Geschulte Beratungsfachkräfte unterstützen die Medienscouts und sind eine Ansprechstation, an die sich die Medienscouts selbst bei Fragen oder Unklarheiten zum Umgang mit Problemen wenden können.
Schulen im Kreis vernetzen sich zur Gewaltprävention
LFP Redaktion

Schulen im Kreis vernetzen sich zur Gewaltprävention

Kreis Warendorf - Mehr als 80 Schulleiterinnen und Schulleiter aus dem Kreis Warendorf kamen zu einer Dienstbesprechung im Warendorfer Paul-Spiegel-Berufskolleg zusammen. Dabei ging es u.a. um den weiterentwickelten Notfallordner für schulische Gewaltprävention und Krisenintervention. Zudem gab es eine Informations- und Arbeitsphase zu Schutzkonzepten gegen sexualisierte Gewalt. Silke Scheerer (Bezirksregierung Münster) und Martin Wellnitz (Schulamt für den Kreis Warendorf) begrüßten gemeinsam mit Schulleiter Udo Lakemper die Anwesenden. „Wir werden heute wertvolle Informationen und Impulse für die Arbeit in den Schulen erhalten“, kündigten sie schon zu Beginn des Thementages an. Maike Ostrop, Leiterin der Schulpsychologischen Beratungsstelle des Kreises Warendorf, stellte die Neuerungen des Notfallordners vor. Eine der Kernbotschaften war, Krisen immer gemeinsam im Team zu bearbeiten. „Das Tolle ist, dass man sich hier im Kreis Warendorf gegenseitig kennt und unterstützt. Es ist in schulischen Krisen sehr wertvoll, zu wissen, wer einem außerhalb der eigenen Schule noch zur Seite stehen kann“, so Maike Ostrop. Einen Impulsvortrag zu sexualisierter Gewalt und Unterstützungsmöglichkeiten hielten Christa Kortenbrede und Thorn Leonhardt von der FachstelleSchutz im Kreis Warendorf. Die FachstelleSchutz vor sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend ist Anlaufstelle für alle im Kreis Warendorf, die zum Thema sexualisierte Gewalt Informationen, Hilfe und Unterstützung suchen. Neben dem Wissen über das Thema und einem schuleigenen Konzept ist die Haltung eine wichtige Komponente. „Kein Mensch und keine Institution kann sexuelle Gewalt alleine beenden“, betonte Christa Kortenbrede. Die Arbeit im Team sei hier eine wichtige Voraussetzung, aber darüber hinaus bedürfe es auch immer der Vernetzung und Kooperation. Um die Entwicklungsgeschichte und die Bestandteile der Schutzkonzepte ging es im Vortrag von Antje Görges von der Schulpsychologischen Beratungsstelle. Bereits seit 2017 begleitet die Beratungsstelle Schulen bei der Entwicklung von Schutzkonzepten gegen sexuelle Gewalt. Seit dem 16. Schulrechtsänderungsgesetz muss jede Schule ein Schutzkonzept gegen sexuellen Missbrauch erstellen. In den folgenden Workshops konnten sich die Schulleitungen mit ausgewählten Praxisbeispielen verschiedener Schulformen auseinandersetzen oder Angebote der Schulpsychologischen Beratungsstelle wählen. Ergänzt wurde diese Phase um den Workshop „Abläufe im Kinderschutz“, den Daniel Bögge vom Amt für Jugend und Bildung leitete. Zwischen den Vorträgen und Workshops standen die Polizistinnen Sandra Bothe und Martina Stronczek vom Kommissariat Prävention den Anwesenden für weitere Informationen im Umgang mit Krisen zur Verfügung.
Präventionsforum: Kinderschutz steht an erster Stelle
LFP Redaktion

Präventionsforum: Kinderschutz steht an erster Stelle

Kreis Warendorf - Der Kinderschutz steht für die Einrichtungen und Dienste im Kreis Warendorf an erster Stelle. Eindrücklich erleben ließ sich das jetzt in der LVHS in Freckenhorst: Mehr als 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmern tauschten sich beim Präventionsforum Kinderschutz des Amtes für Jugend und Bildung des Kreises Warendorf über die konkrete Umsetzung von Maßnahmen zum Kinderschutz aus. „Ein Netzwerk Kinderschutz soll die Rahmenbedingungen für eine effektive und schnelle Zusammenarbeit bei möglicher Kindeswohlgefährdung sicherstellen – ich danke Ihnen, dass Sie heute hier sind und gemeinsam ein starkes Netz für die Kinder und Jugendlichen bilden, eingebettet in die seit vielen Jahren erfolgreiche Netzwerkarbeit in den Städten und Gemeinden“, eröffnete Amtsleiterin Anke Frölich das Präventionsforum. Sie wies darauf hin, dass in der Begleitung und Betreuung der Kinder und Jugendlichen z.B. in Kitas, Ganztagsschule oder Jugendzentren Beachtliches geleistet werde. Für Carolina Nawroth, Netzwerkexpertin des Amtes für Jugend und Bildung, war das Präventionsforum Kinderschutz ein voller Erfolg: „Hier arbeiten die Expertinnen und Experten aus allen Arbeitsfeldern des Netzwerks auf Augenhöhe zusammen. Die Ergebnisse kommen den jungen Menschen und den Familien direkt zugute, Netzwerkarbeit wird also unmittelbar wirksam. Niemand soll im Kinderschutz alleine bleiben, wir sind eine Verantwortungsgemeinschaft.“ Prof. Christopher Beermann von der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen und Ansgar Windoffer, Sachgebietsleiter des Allgemeinen Sozialen Dienstes im Amt für Jugend und Bildung informierten über die rechtliche Bedeutung und Auswirkung des Landeskinderschutzgesetzes. Kinder psychisch belasteter Elternteile standen im Mittelpunkt eines Austausches mit Dipl.-Psychologin Rahel Krückels, Leiterin der Erziehungsberatungsstelle der Caritas Warendorf. Kinder psychisch belasteter oder erkrankter Eltern sind nicht per se auffällig und selten formulieren sie ein eigenes Anliegen. Was die Kinder allerdings belastet, ist, dass ihre Eltern krankheitsbedingt nicht in der Lage sind, stets präsent für sie zu sorgen, sie zu schützen und zu erziehen. Wie Elternberatung und -begleitung mit psychisch hoch belasteten Eltern(teilen) aussehen kann, erarbeitete Rahel Krückels mit vielen interessierten Fachkräften. In einem Workshop zu Schutzkonzepten gaben Sarah Westermann von „Okay! Schutzkonzepte“ und Jugendpflegerin Alina Tissen einen kurzen Überblick über die Bausteine, die in einem Schutzkonzept enthalten sein sollten. In Kleingruppen ging es um die Frage, welche Personenkreise in dem Prozess beteiligt werden sollten und welche Bedarfe, Wünsche, Sorgen dabei eine Rolle spielen könnten. Christa Kortenbrede (Fachstelle Schutz), Katharina Schütze (Kreispolizeibehörde), Dr. Stefanie Schlepper (Rechtsmedizin der Uniklinik Münster) und Jan Schnieder (Teamleiter im Allgemeinen Sozialen Dienst) stellten die unterschiedlichen Tätigkeitsbereiche bei sexualisierter Gewalt vor. Durch die fachübergreifenden Perspektiven von Rechtsmedizin, Kripo, spezialisierter Fachberatungsstelle und Jugendamt konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die unterschiedlichen Verfahrensweisen bei einem Verdacht auf sexualisierte Gewalt kennenlernen. Hierbei wurden auch die Schnittstellen zu anderen Akteuren im Kinderschutz beleuchtet. Kinder und Jugendliche stärken und schützen in der digitalen Welt – auch dieses wichtige Thema stand beim Präventionsforum auf der Tagesordnung. Matthias Felling (Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW) und Rita Niemerg (Leiterin des Medienkompetenzzentrums) diskutierten in ihrem Forum genau die Fragen, die Eltern und Pädagogen sich jeden Tag aufs Neue stellen: „Wie können Eltern und pädagogische Fachkräfte Kinder und Jugendliche stärken für die Herausforderungen in der digitalen Welt? Wie kann die Medienkompetenz von Kinder und Jugendlichen gefördert werden?“ Schließlich sind die Gefahren und Risiken, aber auch die Chancen und Möglichkeiten, denen Kinder und Jugendliche online begegnen können, vielfältig. Nach generellen Überlegungen zum inklusiven Kinderschutz von Prof. Sabine Schäper von der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen wurden konkrete Fragen zur Risiko- und Gefährdungseinschätzung bei Kindern mit kognitiven und körperlichen Beeinträchtigungen diskutiert. Bestehende Modelle und Instrumente wurden beleuchtet und Erfahrungen und Einschätzungen ausgetauscht. Ziel war es, die Anforderungen und daraus resultierende Empfehlungen für eine Weiterentwicklung der Praxis im Kinderschutz systematisch aufzuzeigen. Stefanie Glöckler als Koordination Schulsozialarbeit und Daniel Bögge vom Amt für Jugend und Bildung begleiteten das Forum.
Entspanntes Radeln, wo früher Kohlenwaggons rumpelten
LFP Redaktion

Entspanntes Radeln, wo früher Kohlenwaggons rumpelten

Ahlen - Eine Verschnaufpause einzulegen und dabei etwas über die Industriegeschichte der Stadt Ahlen lernen, können Radfahrer und Fußgänger ab jetzt auf dem Zechenbahnradweg. Bürgermeister Dr. Alexander Berger und Hans Lorek von der WFG-Touristik übergaben zusammen mit Werbetechniker Sascha Abel der Öffentlichkeit in Höhe des Anschlusses an die Bergstraße eine Infotafel, die wissenswerte Fakten über die Zechenbahn vermittelt. Zudem gibt sie auf einem Innenstadtplan zahlreiche touristische Informationen. Bis ins Jahr 2000 ratterten an dieser Stelle in gemächlichem Tempo mit Kohlen und Koks beladene Züge zwischen Güterbahnhof und Zeche Westfalen hin und her. Heute ist die Trasse ein beliebter Radweg, den innerstädtisch die Ahlener gern benutzen, um zur Arbeit oder zur Schule zu fahren. „Auch Touristen schätzen ihn sehr auf ihren Radtouren durch Ahlen“, so Hans Lorek. Der Zechenbahnradweg bindet Ahlen optimal an die Nachbarstadt Hamm und das Ruhrgebiet an. Bürgermeister Dr. Alexander Berger war es wichtig, an dieser Stelle einen Ort zum Pause machen zu schaffen. „Wir haben hier einen Anfang, beziehungsweise einen besonderen Endpunkt, da wir den Weg hier nicht direkt weiterführen können“, erklärte der Bürgermeister. „Nun steht hier eine schöne Bank und alle, die hier verschnaufen, können sich direkt informieren, warum der Weg hier nicht weiterführt“, so Berger weiter. Die nach dem Ende des Ahlener Bergbaus stillgelegte Zechenbahn führte nördlich der Zeche bis zum früheren Güterbahnhof, auf dessen Gelände heute der Betriebs- und Wertstoffhof der Stadt Ahlen steht. Südlich ging sie vorbei am Dolberger Landabsatz, überquerte die Lippeauen und endete am Kanal in Hamm-Werries. Seit zehn Jahren gibt es nun den Radweg, der aus dem Mobilitätskonzept der Stadt Ahlen nicht mehr wegzudenken ist. „Wer vom Süden in den Norden der Stadt möchte, findet keine bequemere und direktere Verbindung“, ist Bürgermeister Dr. Alexander Berger überzeugt. Die Stadt tue vieles, damit der Radweg attraktiv bleibt. 2019 wurde er mit 56 modernen LED-Leuchten ausgestattet, die ihn in der dunklen Jahreszeit und bei Nacht sicher erhellen. Nach aufwendiger Sanierung kann seit drei Jahren auch wieder die 1935 errichtete Zechenbrücke über die Werse genutzt werden.  Über den Zechenbahnradweg erreicht man fernab des Autoverkehrs das Naherholungsgebiet Langst sowie das Zechenareal mit der naturbelassenen und zu Wanderungen einladenden Osthalde. „Radfahrende, die den Weg nach Süden bis zur Römer-Lippe-Route in Dolberg wählen, können bei Schloss Oberwerries die Lippe auf der Lupia-Fähre überqueren“, gibt Hans Lorek von der WFG-Touristik noch einen Freizeittipp, „an dem die ganze Familie ihren Spaß hat.“

1  2 ...    16