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Kreis Warendorf (NRW)

Fläche: 1.319,41 km² / Bevölkerung: 277.431
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Rubrik: Tiere & Tiernahrung

Vogelbeobachtungshaus Beelen bietet spannende Einblicke ins Naturschutzgebiet
LFP Redaktion

Vogelbeobachtungshaus Beelen bietet spannende Einblicke ins Naturschutzgebiet

Kreis Warendorf - Das Naturschutzgebiet Beelener Mark ist mit 148 Hektar eines der letzten großen zusammenhängenden Grünlandkomplexe im Kreis Warendorf. Besonders für den Erhalt traditioneller Brutgebiete stark gefährdeter Wat- und Wiesenvögel hat das Schutzgebiet eine große Bedeutung. Diesen Schatz vor der Haustür der Gemeinde Beelen können nun alle Interessierten besuchen und die Tiere und Pflanzen des Gebietes auf naturverträgliche Art beobachten. Der Kreis Warendorf hat in Abstimmung mit der Gemeinde Beelen, der NABU-Naturschutzstation Münsterland e.V. und engagierten Bürgern aus dem Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzept (IKEK) der Gemeinde Beelen ein Vogelbeobachtungshaus errichten lassen. Unterstützt wurde der Bau durch Fördermittel des NRW-Programms Ländlicher Raum. Für Landrat Dr. Olaf Gericke ist das Vogelbeobachtungshaus ein gelungenes Beispiel für die gute Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Institutionen: „Hier haben Kreis, Gemeindeverwaltung, Umweltverband und Bürgerschaft an einem Strang gezogen und einen echten Mehrwert für die Gemeinde Beelen geschaffen.“ „Das Beobachtungshaus liegt zudem am Radwegenetz, so dass auch Radtouristen von nah und fern dieses Kleinod ansteuern und erleben können“, ergänzt Bürgermeister Rolf Mestekemper Bewohner des Naturschutzgebietes sind u.a. der Große Brachvogel und der Kiebitz, obwohl sie mittlerweile landesweit gefährdet sind. Aber nicht nur diese seltenen Wat- und Wiesenvögel fühlen sich hier wohl – im Gebiet kann man auch den Neuntöter beobachten oder im Sommer der Nachtigall lauschen. Auch Laubfrösche finden hier gute Bedingungen und geben im Sommer eindrucksvolle Konzerte. Neben den Tierarten wachsen hier zudem seltene und gefährdete Pflanzenarten, darunter der Wasserschlauch oder der pink blühende Heil-Ziest, dessen Name von seiner ehemaligen Bedeutung als Heilpflanze in der Volksmedizin rührt. „Man kann nur schützen, was man kennt und was einem bewusst ist“, merken Dr. Herbert Bleicher, Umweltdezernent des Kreises, und Daniela Puppe, Leiterin der Unteren Naturschutzbehörde, an. „Im Vogelbeobachtungshaus kann man die Tiere in Ruhe beobachten, ohne sie zu stören. So erleben die Menschen die Artenvielfalt des Gebietes hautnah und stärken ihr Natur- und Umweltbewusstsein.“
NaTouren starten mit Vogelstimmenexkursion
LFP Redaktion

NaTouren starten mit Vogelstimmenexkursion

Beckum - Die beliebten Beckumer NaTouren starten wieder in eine neue Saison. Sie bieten die Gelegenheit, sich mit Fachleuten auf Spurensuche in und um Beckum in Flora, Fauna und Landschaft zu begeben. Besucht werden verborgene und unbekannte Orte, geheimnisvolle Plätze und Wege, also eine vielseitige Landschaft rund um Beckum in Feld, Wald, Wiesen, Wasser und Steinbrüchen. Die Exkursionen sind auch Ausflüge in die Geschichte der Beckumer Kulturlandschaft, die sich stetig verändert. Eingeladen sind Erwachsene, Kinder, Jugendliche und Familien, sich gemeinsam der heimischen Natur zu nähern und sich davon berühren zu lassen. Das Angebot ist eine Kooperation der Volkshochschule Beckum-Wadersloh und dem Fachdienst Umwelt und Grün der Stadt Beckum. Den Auftakt macht eine Vogelstimmenexkursion im Steinbruch West am 25. April um 18:30 Uhr. Dieser Steinbruch ist ein besonders schönes Beispiel dafür, wie aus den Wunden in der Landschaft nach Renaturierung eine neue Landschaft entsteht: auf der einen Seite zwei Siedlungsteile im Grünen inmitten naturnaher Wald- und Grünflächen, auf der anderen Seite –  neu geschaffen – ein Landschafts- und Biotopsee sowie weite naturnahe Extensivwiesenflächen. Aufgrund der Vielfalt und großen Naturnähe ist dieser Steinbruch Lebensraum für mehr als 70 Vogelarten. Einige werden sicherlich beobachtet werden können, andere, kleine, versteckt lebende Arten sind jedoch durch ihren Gesang zu erkennen. Belinda Och, Expertin für Vogelschutz beim NaBu Kreis Warendorf, wird die Exkursion leiten für alle interessierten Vogelkundlerinnen und Vogelkundler oder die, die es werden möchten. Es wird empfohlen, Ferngläser mitzunehmen. Anmeldung erforderlich Anmeldung und mehr Infos zu den NaTouren unter www.vhs-beckum-wadersloh.de oder telefonisch unter 02521 29 707.
Amerikanische Faulbrut bei Bienen im Kreis Warendorf ausgebrochen
LFP Redaktion

Amerikanische Faulbrut bei Bienen im Kreis Warendorf ausgebrochen

Kreis Warendorf - In Warendorf ist die Amerikanische Faulbrut bei Bienen ausgebrochen. Wie die Kreisverwaltung mitteilt, hat das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt einen Sperrbezirk eingerichtet. Bei der Faulbrut handelt es sich um eine bakterielle Infektionskrankheit, die die Brut der betroffenen Bienenvölker befällt. Die Brut stirbt größtenteils ab, so dass die Zahl der Bienen in dem betroffenen Volk immer geringer wird und schlussendlich nicht mehr die notwendige Stärke aufweist, um zu überwintern. Für Menschen ist die Bienenkrankheit ungefährlich, der Honig kann ohne jede Einschränkung weiterhin verzehrt werden. Im Sperrbezirk müssen die Halter von Bienen nunmehr verschiedene Regelungen beachten. So sind alle Bienenstände dem Veterinäramt zu melden, auch solche, die sich zur Blütezeit in diesem Sperrbezirk befunden haben. Bewegliche Bienenstände dürfen nicht von ihrem Standort entfernt werden und es dürfen keine Bienen in den Sperrbezirk eingebracht werden. „Alle Bienenvölker und -stände im Sperrbezirk müssen auf Amerikanische Faulbrut amtstierärztlich untersucht werden“, so Dr. Andreas Witte, Leiter des Kreisveterinäramtes. Diese Untersuchung muss frühestens zwei, spätestens neun Monate nach der Tötung oder Behandlung der an der Seuche erkrankten Bienenvölker des befallenen Bienenstandes wiederholt werden.  Bienenvölker, lebende oder tote Bienen, Waben, Wabenteile, Wabenabfälle, Wachs, Honig, Futtervorräte, Bienenwohnungen und benutzte Gerätschaften dürfen nicht aus den Bienenständen entfernt werden. Ausnahmen benennt die Bienenseuchenverordnung.
Ein Leckerbissen für Meisen: Mit Nistkästen gegen die Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners
LFP Redaktion

Ein Leckerbissen für Meisen: Mit Nistkästen gegen die Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners

Kreis Warendorf - Der Sommer steht noch nicht einmal in den Startlöchern, trotzdem hat der Kreis Warendorf ihn schon im Blick. Im vergangenen Jahr verbreitete sich der Eichenprozessionsspinner auch hier explosionsartig. Das trockene, warme Wetter lieferte der Schmetterlingsraupe ideale Bedingungen zur Fortpflanzung. Weil ihr Nesselgift bei vielen Menschen teils heftige allergische Reaktionen hervorruft, mussten die Nester mühsam abgesaugt werden. Damit es diesen Sommer gar nicht erst soweit kommt, beugt der Kreis Warendorf mit Nistkästen für Kohl- und Blaumeisen vor. Zu erkennen sind diese ganz leicht am eingebrannten Kreis-Logo unterhalb des Einflugloches. Die Meisen sind einer der wenigen Fressfeinde des Eichenprozessionsspinners – mehr noch: die Raupen sind ein richtiger Leckerbissen für sie. Doch auch sie trauen sich an die giftigen Tierchen nur bis zum dritten Larvenstadium heran, denn dann bilden sich bei der Raupe langsam die giftigen Brennhaare aus. Dr. Herbert Bleicher, Umweltdezernent beim Kreis Warendorf erklärt: „Ab dem vierten Stadium schützen sich die Raupen mit ihren Brennhaaren. Nur noch der Kuckuck kann sie dann wegen seiner besonderen Magenschleimhaut noch fressen.“ Bei jeder Häutung wachsen den Tierchen mehr Haare. Dabei verlieren sie aber auch immer mal wieder einige der Nesseln, die dann zu Boden rieseln oder vom Wind fortgetragen werden können. Bei Kontakt kommt es bei vielen Menschen zu allergischen Reaktionen. Aber nicht nur das. Auch für die Bäume ist die Raupe ein gefährlicher Schädling. „Sie kann bei massenhafter Vermehrung ganze Bäume kahlfressen“, betont Dr. Bleicher. Besonders gerne siedelt sich der Prozessionsspinner an Eichen an, die durchgängig in der Sonne stehen, wie zum Beispiel an der K3 zwischen Warendorf und Everswinkel und an der K30 in Oelde. Daher hat der Bauhof an diesen Straßen in den vergangenen Tagen schon dutzende Nistkästen aufgehängt. Weitere sollen in dieser Woche folgen. „Wir möchten damit nicht nur möglichen Allergien vorbeugen, sondern auch die Eichen vor dem massiven Befall der gefräßigen Raupen schützen“, erklärt André Hackelbusch, Leiter des Amtes für Umweltschutz beim Kreis. Eine Kooperation besteht in dieser Sache mit den Freckenhorster Werkstätten, die für den Kreis 190 Stück dieser Brutplätze gebaut haben. Wenn Sie eine Eiche im Garten stehen haben und den Befall mit Eichenprozessionsspinnern befürchten, können Sie sich auch ganz einfach selbst einen Nistkasten bauen. Eine Bauanleitung stellt der Naturschutzbund Deutschland (NABU) bereit unter: www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/helfen/nistkaesten/index.html
Amerikanische Faulbrut bei Bienen im Kreis Warendorf ausgebrochen
LFP Redaktion

Amerikanische Faulbrut bei Bienen im Kreis Warendorf ausgebrochen

Kreis Warendorf - In Ahlen ist die Amerikanische Faulbrut bei Bienen ausgebrochen. Wie die Kreisverwaltung mitteilt, hat das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt einen Sperrbezirk eingerichtet. Bei der Faulbrut handelt es sich um eine bakterielle Infektionskrankheit, die die Brut der betroffenen Bienenvölker befällt. Die Brut stirbt größtenteils ab, so dass die Zahl der Bienen in dem betroffenen Volk immer geringer wird und schlussendlich nicht mehr die notwendige Stärke aufweist, um zu überwintern. Für Menschen ist die Bienenkrankheit ungefährlich, der Honig kann ohne jede Einschränkung weiterhin verzehrt werden. Im Sperrbezirk müssen die Halter von Bienen nunmehr verschiedene Regelungen beachten. So sind alle Bienenstände dem Veterinäramt zu melden, auch solche, die sich zur Blütezeit in diesem Sperrbezirk befunden haben. Bewegliche Bienenstände dürfen nicht von ihrem Standort entfernt werden und es dürfen keine Bienen in den Sperrbezirk eingebracht werden. „Alle Bienenvölker und -stände im Sperrbezirk müssen auf Amerikanische Faulbrut amtstierärztlich untersucht werden“, so Dr. Hubert Hemmis, stellvertretender Leiter des Kreisveterinäramtes. Diese Untersuchung muss frühestens zwei, spätestens neun Monate nach der Tötung oder Behandlung der an der Seuche erkrankten Bienenvölker des befallenen Bienenstandes wiederholt werden. Bienenvölker, lebende oder tote Bienen, Waben, Wabenteile, Wabenabfälle, Wachs, Honig, Futtervorräte, Bienenwohnungen und benutzte Gerätschaften dürfen nicht aus den Bienenständen entfernt werden. Ausnahmen benennt die Bienenseuchenverordnung.
Inseln für die Feldlerche - Vogelfreunde können gewinnen
LFP Redaktion

Inseln für die Feldlerche - Vogelfreunde können gewinnen

Kreis Warendorf - Die Feldlerche ist der Vogel des Jahres 2019 und steht auch im Kreis Warendorf besonders im Fokus. Die Vogelart lebt in landwirtschaftlich geprägten Gebieten und brütet in Bodennestern auf Ackerflächen. Neben lückig bewachsenen Stellen in Getreideäckern benötigt sie auch krautige, blütenreiche Flächen, um dort bei ihrer Nahrungssuche Insekten zu finden. Um der Feldlerche und auch anderen Feldvogelarten wie z.B. Kiebitzen, Rebhühnern, Jagdfasanen und Goldammern in der modernen Agrarlandschaft gute Lebensbedingungen zu bieten, stellt das Land NRW Fördermittel für Feldvogelinseln zur Verfügung. Die Mittel werden als Entschädigung an Landwirte gezahlt, die auf ihrem Acker eine 0,5 bis 1 Hektar große Feldvogelinsel anlegen und diese bis zur Ernte aus der Nutzung nehmen. Die Entschädigungssumme für die Inseln wird je nach Feldfrucht und Hektar berechnet: so erhalten Landwirte z.B. bei Silomais 1.232 Euro/ha, bei Sommergetreide 412 Euro/ha oder bei Ackerbohnen 417 Euro/ha. Als kleiner Anreiz nehmen alle Landwirte, die in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Warendorf eine Feldvogelinsel anlegen, automatisch an einer kreisweiten Verlosung teil! Zu gewinnen gibt es neben einem Fernglas und Vogel-Bestimmungsbüchern auch attraktive kleinere Preise. Für Fragen stehen Frau Schulze Niehoff (02581/53-6134, Anne.SchulzeNiehoff@Kreis-Warendorf.de) oder Frau Thülig (02581/53-6131, Sabrina.Thuelig@Kreis-Warendorf.de) von der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Warendorf gerne zur Verfügung.
100 Röhren für den Steinkauz: Schutzprojekt im Kreis Warendorf
LFP Redaktion

100 Röhren für den Steinkauz: Schutzprojekt im Kreis Warendorf

Kreis Warendorf - Der Kreis Warendorf führt jährlich mit den Partnern des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband (WLV), der Landwirtschaftskammer NRW, Kreisstelle Warendorf-Münster-Gütersloh und der NABU-Naturschutzstation Münsterland e.V. ein spezielles Artenschutzprojekt durch. In diesem Jahr steht ein typischer Charaktervogel des Münsterlandes im Mittelpunkt: der Steinkauz. Mit 400 Brutpaaren kommen knapp zehn Prozent des landesweiten Bestandes im Kreis Warendorf vor. Kurzrasige, insektenreiche Streuobstwiesen stellen wertvolle Lebensräume für die kleine Eulenart dar. Als Nistplatz werden neben alten Baumhöhlen auch Mauernischen und künstliche Nisthilfen, sogenannte Steinkauzröhren, angenommen. In einem neuen Flyer, der ab sofort bei der Unteren Naturschutzbehörde erhältlich ist sowie auf der Internetseite des Kreises wird über mögliche Schutzmaßnahmen sowie Fördermittel für die Anlage und Pflege von Obstwiesen und Kopfweiden informiert. Um die Bestände im Kreis Warendorf zu stabilisieren und zu stärken, verteilt die Untere Naturschutzbehörde im Rahmen des Schutzprojektes 100 Steinkauzröhren. Ansprechpartnerin der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Warendorf: Anne Schulze Niehoff, Tel. 02581/ 536134, Anne.SchulzeNiehoff@kreis-warendorf.de Weitere Informationen zum Thema auf der Internetseite des Kreises Warendorf: www.kreis-warendorf.de/unsere-themen/natur-und-artenschutz/steinkauzschutz/
Amerikanische Faulbrut bei Bienen im Kreis Warendorf ausgebrochen
LFP Redaktion

Amerikanische Faulbrut bei Bienen im Kreis Warendorf ausgebrochen

Kreis Warendorf - In Ahlen ist die Amerikanische Faulbrut bei Bienen ausgebrochen. Wie die Kreisverwaltung mitteilt, hat das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt einen Sperrbezirk eingerichtet. Bei der Faulbrut handelt es sich um eine bakterielle Infektionskrankheit, die die Brut der betroffenen Bienenvölker befällt. Die Brut stirbt größtenteils ab, so dass die Zahl der Bienen in dem betroffenen Volk immer geringer wird und schlussendlich nicht mehr die notwendige Stärke aufweist, um zu überwintern. Für Menschen ist die Bienenkrankheit ungefährlich, der Honig kann ohne jede Einschränkung weiterhin verzehrt werden. Im Sperrbezirk müssen die Halter von Bienen nunmehr verschiedene Regelungen beachten. So sind alle Bienenstände dem Veterinäramt zu melden, auch solche, die sich zur Blütezeit in diesem Sperrbezirk befunden haben. Bewegliche Bienenstände dürfen nicht von ihrem Standort entfernt werden und es dürfen keine Bienen in den Sperrbezirk eingebracht werden. „Alle Bienenvölker und -stände im Sperrbezirk müssen auf Amerikanische Faulbrut amtstierärztlich untersucht werden“, so Dr. Andreas Witte, Leiter des Kreisveterinäramtes. Diese Untersuchung muss frühestens zwei, spätestens neun Monate nach der Tötung oder Behandlung der an der Seuche erkrankten Bienenvölker des befallenen Bienenstandes wiederholt werden. Bienenvölker, lebende oder tote Bienen, Waben, Wabenteile, Wabenabfälle, Wachs, Honig, Futtervorräte, Bienenwohnungen und benutzte Gerätschaften dürfen nicht aus den Bienenständen entfernt werden. Ausnahmen benennt die Bienenseuchenverordnung. Weitere Informationen zur Amerikanischen Faulbrut erhalten Sie hier: https://rathaus.citeq.de/kreis-warendorf/service/dienstleistung/amerikanische-faulbrut-bei-bienen/index.html Hier gelangen Sie zur detaillierten Karte des Sperrbezirks: http://www.kreis-warendorf.de/geo_web/app/?cfg=39_amerikanischefaulbrut
„Typischer Charaktervogel des Münsterlandes“: Steinkauz-Schutzprojekt im Kreis Warendorf vorgestellt
LFP Redaktion

„Typischer Charaktervogel des Münsterlandes“: Steinkauz-Schutzprojekt im Kreis Warendorf vorgestellt

Kreis Warendorf - Ein neues Steinkauz-Schutzprojekt stellte der Kreis Warendorf mit zahlreichen Partnern auf dem Hof Gerbermann in Alverskirchen vor. Landrat Dr. Olaf Gericke bezeichnete die kleine und offensichtlich schlaue Eulenart als „typischen Charaktervogel des Münsterlandes“. Der Steinkauz galt nämlich bereits im antiken Griechenland als Vogel der Weisheit. „Er gehört zu unserer Landschaft wie der Kiebitz und die Schwalben und ist eng mit unserem Heimatgefühl verbunden. Eine Befragung ergab, dass über 80 Prozent der Bürger die Erhaltung und die Pflege der Münsterländer Parklandschaft für wichtig bzw. sehr wichtig halten. Dazu zählt auch die heimische Tierwelt“, betonte der Landrat. Im Rahmen des Schutzprojektes stellt die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Warendorf in diesem Jahr 100 Niströhren für Steinkäuze zur Verfügung. Die Montage und regelmäßige Betreuung soll durch Ehrenamtler erfolgen, die sich zum Teil bereits seit Jahrzehnten um Steinkäuze im Kreis Warendorf kümmern. Jedes Jahr kontrollieren sie bekannte Steinkauz-Brutplätze und reparieren die Brutröhren oder tauschen diese bei Bedarf aus. Durch persönliche Beratungsgespräche soll neben der Unterstützung durch diese Nisthilfen auch über Möglichkeiten zur Optimierung von Lebensräumen und Nahrungshabitaten informiert werden. Auch Möglichkeiten zu Förderprogrammen durch den Kreis Warendorf, wie Pflegeschnitt bei Kopfweiden sowie die Anlage und Optimierung von Streuobstwiesen, sollen beworben werden. Hermann-Josef Schulze-Zumloh (Vorsitzender des WLV-Kreisverbands Warendorf) und Ulrich Bultmann (Leiter der Kreisstelle Warendorf-Münster-Gütersloh der Landwirtschaftskammer NRW) betonten bei der Vorstellung des Schutzprojektes die Bedeutung der landwirtschaftlichen Kulturlandschaft als Lebensraum, da sich die Quartiere oft in unmittelbarer Nähe zu landwirtschaftlichen Hofflächen befinden. Hermann-Josef Schulze-Zumloh hob hervor, dass Landwirte mit der Anlage und Pflege von Streuobstwiesen einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität leisten. Dr. Britta Linnemann und Aline Reinhard von der NABU Naturschutzstation Münsterland stellten die Ökologie des Kauzes vor. „Als Lebensraum nutzt der Steinkauz vorwiegend strukturreiche Kulturlandschaften mit Grünlandbereichen, Kopfweiden und alten Obstbäumen. Zur Nahrungssuche benötigt er Flächen mit niedrigem Bewuchs, wie beispielsweise kurzrasige Wiesen und Weiden. Als Nistplatz werden neben alten Baumhöhlen auch Mauernischen und künstliche Nisthilfen, sogenannte Steinkauzröhren, angenommen. Steinkauze sind Standvögel und bleiben auch im Winter in der Nähe der Brutgebiete.“ Landwirt und Gastgeber André Gerbermann berichtete über die Nutzung der eigenen Streuobstwiese, die seit Jahrzehnten mit Mutterschafen beweidet wird, und von den jährlichen Brutaktivitäten des Steinkauzes auf seinem Hof. Der Landrat überreichte der Familie Gerbermann eine neue Steinkauzröhre, die in der Wiese aufgehängt werden soll. Anschließend versammelten sich alle anwesenden zu einem Gruppenfoto auf der blühenden Obstwiese. Bei einem kleinen Imbiss wurden Fragen der Presse beantwortet. Hintergrund: Der Steinkauz im Kreis Warendorf Der Steinkauz gilt laut der Roten Liste gefährdeter Arten NRWs als gefährdet. Nordrhein Westfalen beherbergt etwa zwei Drittel des bundesdeutschen Brutbestandes. Damit trägt NRW eine hohe Verantwortung zur Sicherung und Entwicklung dieser Art. Dank Schutzmaßnahmen ist der Bestand ist in NRW mittlerweile mit ca. 5.000 Brutpaaren relativ stabil. Im Kreis Warendorf brüten etwa 700 Paare. Um die Bestände im Kreis Warendorf weiter zu stabilisieren und zu stärken, startet nun das kreisweite Schutzprojekt. Es wurde gemeinsam mit den Teilnehmern des „Runden Tisches zur Förderung der Biodiversität in Agrarlandschaften im Kreis Warendorf“ entwickelt. Projektbeteiligte sind der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV), die Landwirtschaftskammer NRW, Kreisstelle Warendorf-Münster-Gütersloh sowie die NABU-Naturschutzstation Münsterland e.V. und die Untere Naturschutzbehörde des Kreises. Der Runde Tisch zeigt, dass effektiver Naturschutz nur gemeinsam mit der Land- und Forstwirtschaft betrieben werden kann. Ziel des Runden Tisches ist die gemeinsame Entwicklung und Umsetzung wirksamer und praktikabler Artenschutzmaßnahmen. Es wird einen Informationsflyer zum Steinkauzschutz geben. Darin werden die Ökologie und Lebensweise der kleinen Eulenart beschrieben und Maßnahmen genannt, um die Bestände zu stärken. Der Flyer ist bei der Unteren Naturschutzbehörde erhältlich, die Nisthilfen werden von der Unteren Naturschutzbehörde und der NABU Naturschutzstation Münsterland verteilt.

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