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Kreis Warendorf (NRW)

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Rubrik: Wirtschaft, Versicherung & Finanzen

„Veranstaltungsbranche leidet massiv unter Corona-Folgen“ / Landrat informierte sich in Beckum
LFP Redaktion

„Veranstaltungsbranche leidet massiv unter Corona-Folgen“ / Landrat informierte sich in Beckum

Kreis Warendorf - Die massiven Folgen, die das Coronavirus und die damit verbundenen Einschränkungen für die heimische Wirtschaft haben, standen im Mittelpunkt des Besuchs von Landrat Dr. Olaf Gericke in Beckum. Bürgermeister Dr. Karl-Uwe Strothmann hatte zwei besondere Beispiele für die alljährliche Sommerradtour des Landrats herausgesucht. Vom Rathaus aus radelten die Spitzen des Kreises Warendorf und der Stadt zunächst zur Firma Stuckmann „Raum und Event“ GmbH an der Neubeckumer Straße. „Ich komme eigentlich vom Rock’n’Roll. Mit der Ton- und Lichttechnik für Konzerte hat alles angefangen, ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht. Das war eine tolle Sache“, sagt Eigentümer Markus Stuckmann. Mit Mischpulten, Lichtanlagen und Verstärkern sorgen seine Mitarbeiter für guten Sound und passende Effekte. Doch mittlerweile stehen komplette technische Ausstattungen für Messe-Auftritte und Show-Rooms großer Firmen in zahlreichen Ländern sowie für Veranstaltungen klar an erster Stelle. „Das Problem ist nur, dass es keine Messen und so gut wie keine Veranstaltungen mehr gibt – und niemand plant sie derzeit“, erklärt Stuckmann. Neben acht Mitarbeitern und zwei Auszubildenden beschäftigt die Firma in normalerweise auch einige Dutzend freie Mitarbeiter, die in Spitzenzeiten zum Einsatz kommen. Zur Überbrückung der Veranstaltungsflaute übernimmt der Betrieb jetzt vorübergehend elektrotechnische Prüfungen. „Mit Kurzarbeit kommen wir noch irgendwie über die Runden. Doch es wird immer schwerer, zumal die Perspektive fehlt. Wir sorgen nicht nur für Spaß, sondern auch für Umsätze in anderen Branchen sowie für Steuereinnahmen. Wir sind auch systemrelevant“, schilderte Prokurist Tim Altgott die dramatischen Folgen, die die Corona-Pandemie und die behördlichen Auflagen für seine Branche haben. Für einzelne Veranstaltungen wie die Freiluftkultur der Stadt Beckum sei man dankbar – doch sie reichten bei Weitem nicht aus. „Dafür können wir niemanden aus der Kurzarbeit holen“, erklärten der Prokurist und der Firmenchef. Sie forderten stärkere Hilfen von Bund und Land sowie eine klare Perspektive für die Veranstaltungsbranche. Die Gäste baten sie darum, sich dafür einzusetzen. „Kreative Lösungen sind gefragt, damit man unter den aktuellen Umständen dennoch Veranstaltungen durchführen kann“, sagte Landrat Dr. Olaf Gericke. Das praktische Problem sei jedoch, dass niemand eine verlässliche Aussage treffen könne, wohin die Reise in den nächsten Monaten gehe. Bürgermeister Dr. Karl-Uwe Strothmann betonte, dass es ihm bei dem Besuch darauf ankomme, mehr über die Situation von besonders betroffenen Betrieben zu hören und ihre Sorgen zu verstehen. Anschließend radelte die Gruppe weiter zum Tuttenbrocksee. Dort besichtigten sie die Wasserskianlage TwinCable. Eigentümer Hans-Joachim Menzel führte die Gruppe über die Anlage, die an diesem sonnigen und warmen Tag gut besucht war. Ein umfangreiches Hygienekonzept sorgt dafür, dass der Infektionsschutz eingehalten werden kann. Eine vorherige Online-Anmeldung ist die Voraussetzung für einen Besuch, damit es nicht zu voll wird und damit jederzeit nachvollziehbar ist, wer wann anwesend war. „Durch die Schließung im Frühjahr gab es Umsatzeinbußen von etwa 60 Prozent. Das ist durch die guten Tage im August nicht mehr aufzuholen“, sagte Menzel. Am Ende der Radtour bedankte sich der Landrat beim Bürgermeister und dessen Team für das Programm: „Das war sehr aufschlussreich heute. Es hat sich einmal mehr gezeigt, dass es besser ist, selbst vor Ort einen Eindruck zu bekommen als nur am Schreibtisch davon zu lesen.“
Schuldenfreiheit in Sicht: Kreis Warendorf kann vorzeitig weitere Kredite tilgen
LFP Redaktion

Schuldenfreiheit in Sicht: Kreis Warendorf kann vorzeitig weitere Kredite tilgen

Kreis Warendorf - Vorzeitig will der Kreis Warendorf seine Schulden in diesem Jahr um weitere 4,8 Mio. Euro reduzieren. „Wir wollen einen Auftrag des Kreistages schnell umsetzen. So kommen wir dem Ziel der Schuldenfreiheit ein gewaltiges Stück näher. Statt wie geplant 2030 wird das deutlich früher gelingen. Durch unsere nachhaltige Entschuldungspolitik entlasten wir zukünftige Generationen“, erklärten Landrat Dr. Olaf Gericke und Kreiskämmerer Dr. Stefan Funke. Die Verbindlichkeiten für Kredite aus Investitionen belliefen sich zum 31.12.2019 auf etwa 12,7 Mio. €. Der Haushaltsplan 2020 sah für dieses Jahr ursprünglich einen Schuldenabbau von „nur“ etwa 2,4 Mio. € vor. Mit dem jetzigen Vorstoß des Landrats und des Kämmerers soll der Schuldenstand im Vergleich zu 2019 um mehr als die Hälfte auf dann nur noch rund 6 Mio. € (zum 31.12.2020) reduziert werden. So können zukünftig durch den zusätzlichen Schuldenabbau auch langfristig Zinsaufwendungen eingespart werden. Auch die kreisangehörigen Städte und Gemeinden, die erfreulicherweise selber Schulden abgebaut haben, profitieren von dem geplanten Schritt des Kreises. Hintergrund: Aufgrund der guten Liquiditätslage des Kreises und der Tatsache, dass für Guthaben „Strafzinsen“ (sog. Verwahrentgelte) fällig werden, hat die Verwaltung das Thema bereits vor gut einem Jahr aufgegriffen. CDU, FDP und FWG im Kreistag haben im Rahmen der letzten Haushaltsplanberatungen Anträge zu erhöhter Schuldentilgung gestellt. Die Verwaltung hat zwischenzeitlich sämtliche Banken um die Mitteilung der Konditionen zur vorzeitigen Tilgungsmöglichkeit von laufenden Investitionskrediten gebeten. Das Ergebnis: Zwölf Darlehen werden vorzeitig in voller Höhe getilgt. Es verbleiben dem Kreis lediglich vier Kredite, die in den folgenden Jahren getilgt werden. Der eingesparte Zinsaufwand gleicht die Vorfälligkeitsentschädigungen für eine vorzeitige Tilgung nahezu aus. Die Sondertilgungen sind v.a. deshalb wirtschaftlich, weil für überschüssige Liquidität auf absehbare Zeit Verwahrentgelte („Strafzinsen“) zu entrichten sind. Das Entschuldungspaket legt die Verwaltung dem Finanzausschuss am Freitag (6. März) zur Entscheidung vor.
Innovationspreis an gfw für Projekt HOKO.LAB / Programmierschmiede für Jugendliche
LFP Redaktion

Innovationspreis an gfw für Projekt HOKO.LAB / Programmierschmiede für Jugendliche

Kreis Warendorf - Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf ist deutschlandweit ausgezeichnet. In Berlin erhält sie für das HOKO.LAB als innovative Form der Wirtschaftsförderung von den kommunalen Spitzenverbänden in Deutschland den Award „Innovative Wirtschaftsförderungen 2019“. Petra Michalczak-Hülsmann, Geschäftsführerin der gfw und des Hochschul-Kompetenz-Zentrums studieren & forschen (HOKO), wird die Auszeichnung am Freitag (22. November) entgegennehmen. gfw und HOKO erhalten die Auszeichnung für ihr Programm „HOKO.LAB Robotik und Programmieren im Gründer- und Dienstleistungszentrum Ahlen“. Die gfw gehört in der Kategorie Kreise/Landkreise zu den drei von einer Fachjury ausgewählten Preisträgern. Überreicht wird die Auszeichnung beim „Forum deutscher Wirtschaftsförderer 2019“. Nach dem Auftakt im Januar dieses Jahres in Ahlen konnte im September in Telgte-Westbevern bei der Firma Münstermann ein weiteres HOKO.LAB für Zehn- bis 16-Jährige eröffnet werden. In den Workshops erwerben Jugendliche Programmierfähigkeiten, Experimentierfreude und Teamkompetenzen. „Leben und Arbeitswelt verändern sich durch die Digitalisierung stark. Wir möchten die Jugendlichen darauf vorbereiten, ihnen Chancen der digitalen Transformation zeigen und jungen Tüftlern Mut machen“, so Petra Michalczak-Hülsmann. Die Geschäftsführerin der gfw und des HOKO sieht das HOKO.LAB auch als Beitrag zur Fachkräftesicherung für die Unternehmen im Kreis Warendorf. Mit Unterstützung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Ahlen wurde im GDZ Ahlen ein Raum eingerichtet, der ein kreatives und agiles Umfeld für Jugendliche bietet. Das Lab ist mit einem 3D-Drucker, VR-Brille, mBots, Dash und Cue, Roboterbaukästen und vielen Kreativmaterialen ausgestattet. HOKO.LAB kooperiert mit der HABA.Digitalwerkstatt, der Hochschule Hamm-Lippstadt und der Fachhochschule Münster.
Grundsteuer, Digitalpakt und mehr
LFP Redaktion

Grundsteuer, Digitalpakt und mehr

Beckum - In Sachen Grundsteuer konnte der Gast aus Berlin gegenüber Bürgermeister Dr. Karl-Uwe Strothmann melden, dass die verfassungsgerichtlich eingeforderte Reform nunmehr auf den Weg gebracht sei. Die Grundsteuer bleibe damit als eine der wichtigsten Einnahmequellen für die Kommunen erhalten. Die Stadt Beckum nimmt aktuell rund 5,7 Millionen Euro durch die Grundsteuer B ein. Ab 2025 haben Kommunen zudem die Wahl, auch eine Grundsteuer C auf unbebaute Grundstücke zu erheben, was nicht nur im Falle angespannter Wohnungsmärkte, sondern auch aus allgemeinen Gründen der Stadtentwicklung regulierend wirken solle, so Daldrup. Die erhöhte Gewerbesteuerumlage, die Kommunen an Bund und Länder zahlen, wird entgegen gegenläufiger Überlegungen auslaufen und damit ab 2020 nicht mehr erhoben. „Wir dürfen nicht vergessen, uns für die Kommunen stark zu machen. Stabile Kommunen sind der beste Garant für sozialen Zusammenhalt“, so Daldrup im turnusmäßigen Austausch mit Beckums Verwaltungschef, an dem auch der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion Karsten Koch teilnahm. Digitalpakt Schule Der Digitalpakt Schule werde in Beckum vorbildlich umgesetzt, so der SPD-Politiker. Den Wunsch des Beckumer Bürgermeisters, die Zuwendung des Bundes für die Endgeräte umzuwidmen, nahm Daldrup gerne für seine Arbeit im Bundestag mit. Wenn bereits WLAN und Glasfaser vorhanden seien, dann sollen die Restmittel aus diesem Topf auch für die eigentlich begrenzt förderfähige Ausstattung verwendet werden dürfen, war man sich einig. Beckum war hier schneller als andere Kommunen, das dürfe nicht bestraft werden, so Daldrup. Gleichwertige Lebensbedingungen Auch den Wunsch des Bürgermeisters, den Kommunen bei den Kosten der Unterkunft, etwa für Langzeitarbeitslose, stärker unter die Arme zu greifen, nahm Daldrup gerne entgegen. Daldrup hat die Kommission "gleichwertige Lebensbedingungen" begleitet, in der unter anderem die Verschuldungssituation der Kommunen, die Sozialausgaben und die Investitionskraft in den Blick genommen wurden. Der Bundestagsabgeordnete aus Sendenhorst ist regelmäßig zu Gast bei Beckums Bürgermeister. Beide unterstrichen erneut, dass es sehr wichtig und hilfreich ist, sich regelmäßig über drängende Themen auszutauschen.
Starke Innenstädte und Nahversorgung sichern
LFP Redaktion

Starke Innenstädte und Nahversorgung sichern

Beckum - Das Einzelhandelskonzept für die Zentren von Beckum und Neubeckum wird zurzeit neu aufgelegt. In seiner aktuellen Kolumne zieht Bürgermeister Dr. Karl-Uwe Strothmann eine erste Bilanz. Viele Passantinnen und Passanten sowie auch die Geschäftsleute in den Zentren von Beckum und Neubeckum haben kürzlich an einer Umfrage teilgenommen. Das Planungs- und Gutachterbüro Stadt + Handel war im Auftrag der Stadt Beckum unterwegs und hat mehrere Erhebungen durchgeführt. Das Ziel dahinter: die Neuauflage des Einzelhandelskonzepts von 2009. Neben den Interviews wurden die Sortimente und Räume in Augenschein genommen. Zeitgleich gab es eine Online-Befragung und Ortsbegehungen mit Fachleuten aus Beckum und der Region. Ein Arbeitskreis wird die Ergebnisse jetzt auswerten und ein Konzept erarbeiten. Am Ende des Prozesses entscheidet der Rat der Stadt Beckum. Konzept dient als Handlungsrahmen Wofür der Aufwand? Zum einen ist es natürlich wichtig, sich bei Nachfrage und Angebot auf den neuesten Stand zu bringen. Zum anderen dient ein auf Beckum zugeschnittenes Konzept als Handlungsrahmen oder Steuerungsinstrument, wenn es darum geht zu beurteilen, ob großflächige Einzelhandelsvorhaben städtebaulich verträglich sind. So ist es bei der Erarbeitung von Bebauungsplänen zu berücksichtigen. Ein Beispiel: Gibt es ein vergleichbares Sortiment bereits in der Innenstadt, so kann dasselbe Angebot im Außenbereich die Innenstadt schwächen. Wie viel Erweiterung ist gut für die Stadt? Wie sichern wir die wohnungsnahe Grundversorgung, also beispielsweise den Supermarkt um die Ecke? Was kann ich in der Innenstadt kaufen und erledigen? Macht das Einkaufen Freude? Zentren als Aufenthalts- und Erlebnisorte sichern Jetzt liegen erste Untersuchungsergebnisse vor. Wie auch immer das Konzept später aussehen wird, 2 Dinge sind bereits klar: Am Ende kennen wir den Ist-Zustand ebenso wie unsere Entwicklungspotenziale und können vorausschauend planen. Klar ist auch, dass unsere Anstrengungen an Grenzen stoßen, wenn es darum geht – wie häufig gefordert – größere Bekleidungsketten nach Beckum zu locken, Einfluss auf das Angebot zu nehmen oder Leerstände zu vermeiden. Gleichwohl bemüht sich die Stadt Beckum gemeinsam mit den Gewerbevereinen und vielen engagierten Beckumerinnen und Beckumern darum, unsere Zentren attraktiv, vielfältig und lebendig zu erhalten, sie als beliebte Aufenthalts- und Erlebnisorte zu sichern. Im Übrigen haben wir dafür mehrere Instrumente: Das Innenstadtmanagement der Stadt Beckum setzt auf guten Dialog mit den Beteiligten. Das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept für Neubeckum (ISEK), das zurzeit im Auftrag der Stadt Beckum unter breiter Öffentlichkeitsbeteiligung entsteht, bringt Erkenntnisse, wie sich der Stadtteil Neubeckum für die Zukunft aufstellen kann. Und auch Geselligkeit, Genuss und Unterhaltung sind wichtig: Veranstaltungen wie Pütt-Tage, Stadtfest Neubeckum, Beckumer Gesichter, Beckumer Sommer oder Weinfest tragen wesentlich dazu bei, unsere Stadt im wahrsten Wortsinn zu feiern, sie neu zu entdecken. Lebendige Innenstadt hängt von vielen ab Die ersten Befragungsergebnisse zeigen übrigens zum einen, dass wir natürlich Verbesserungspotenzial haben – beispielsweise in Sachen Warenvielfalt, Öffnungszeiten oder Infrastruktur. Die Stadt Beckum wird weiterhin alles daran setzen, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen, das neue Einzelhandelskonzept ist eine davon. Sie zeigen aber auch, dass eine lebendige Innenstadt von vielen weiteren Faktoren abhängt: beispielsweise vom Konsumverhalten jedes Einzelnen, von den Kaufleuten und Dienstleistern, von den Verpächterinnen und Verpächtern der Immobilien. Lassen Sie uns diese Aufgabe gemeinsam meistern, damit wir auch weiterhin vielfältige Dienstleistungs- und Einzelhandelsangebote und eine gute Nahversorgung vorfinden! Ihr Karl-Uwe Strothmann
Fortschreibung des Einzelhandelskonzepts: Einzelhandel wird untersucht
LFP Redaktion

Fortschreibung des Einzelhandelskonzepts: Einzelhandel wird untersucht

Beckum - Wie groß ist der Verkaufsraum? Wie sehen die Sortimente aus? Welche Dienstleistungen gibt es? Antworten auf diese Fragen soll eine Untersuchung bringen. Für die geplante Fortschreibung des Einzelhandelskonzepts führt das Büro Stadt + Handel aus Dortmund im Auftrag der Stadt Beckum eine Erhebung des Einzelhandels durch. Dafür gehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Geschäft zu Geschäft, messen die Größe der Verkaufsflächen ab und nehmen die Sortimente auf. Dabei werden nicht nur die großen Supermärkte und Discounter erhoben, sondern auch kleine Läden erfasst. Zusätzlich werden ausgewählte Dienstleistungs- und Gastronomiebetriebe nachrichtlich aufgenommen. Diese aktuelle und flächendeckende Datenbasis soll wesentliche Veränderungen im Marktgeschehen im Vergleich zu früheren Erhebungen aufzeigen. Die Zielaussagen des bestehenden Einzelhandelskonzepts sollen auf Grundlage der neuen Datenbasis überprüft und mit den aktuellen Entwicklungen abgestimmt werden. Die Untersuchungsergebnisse werden es ermöglichen, die zukünftige Handelsentwicklung besser einschätzen sowie geplante Ansiedlungsvorhaben besser beurteilen und steuern zu können. Für die Bestandserhebung der Einzelhandelsbetriebe bittet die Stadt Beckum darum, diese Aktivitäten zu unterstützen und somit die Fortschreibung des Einzelhandelskonzepts und die Weiterentwicklung der Stadt voranzubringen. Von den Ergebnissen profitiert am Ende vor allem der Einzelhandel selbst, wenn es darum geht, Fehlentwicklungen zu vermeiden und für die gesamte Stadt eine gute Versorgung zu sichern. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Büros Stadt + Handel werden sich mit einem Anschreiben der Stadt Beckum ausweisen. Der Datenschutz und die Anonymität werden bei allen Erhebungen selbstverständlich berücksichtigt. Es werden keine betriebs- oder personenbezogenen Angaben veröffentlicht. Ansprechpartner bei der Stadt Beckum ist Ralf Bzdok, Fachdienst Stadtplanung und Wirtschaftsförderung, bzdok@beckum.de, 02521 29-321. Mit der Umfrage beauftragt wurde das Büro Stadt + Handel Beckmann und Föhrer Stadtplaner PartGmbB, Hörder Hafenstraße 11, 44263 Dortmund, 0231 8626890, Ansprechpartner sind Jens Nußbaum und Raphael Tombergs.
Grünes Licht für WLE-Wiedereröffnung: Gutachten sieht volkswirtschaftlichen Nutzen
LFP Redaktion

Grünes Licht für WLE-Wiedereröffnung: Gutachten sieht volkswirtschaftlichen Nutzen

Kreis Warendorf - Die Verbandsversammlung des NWL (Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe) hat grünes Licht für die Reaktivierung der WLE-Bahnstrecke zwischen Münster und Sendenhorst gegeben. Die Ergebnisse der sogenannten „Standardisierten Bewertung“, mit der die Wirtschaftlichkeit der Wiedereröffnung der Strecke für den Personenverkehr untersucht wurde, waren zuvor in der NWL-Verbandsversammlung vorgestellt worden: Der Gutachter ist zu einem positiven volkswirtschaftlichen Ergebnis gekommen. Im nächsten Schritt wird das Projekt nun über den Regionalrat bei der Bezirksregierung beim Land NRW für die Aufnahme in den ÖPNV-Bedarfsplan angemeldet. „Das ist eine gute Nachricht für die Stadt Münster und für den Kreis Warendorf. Die WLE-Reaktivierung nimmt weiter Fahrt auf. Der Ball liegt jetzt beim Land“, reagierten Oberbürgermeister Markus Lewe (Münster) und Landrat Dr. Olaf Gericke auf die Entwicklung. „Das Land NRW wird aufgefordert, das Projekt nach Aufnahme in den ÖPNV-Bedarfsplan über den Verkehrsausschuss des Landtages auch für die Aufnahme in den Infrastrukturfinanzierungsplan vorzuschlagen.“ Dies sei neben der Förderung der Investitionen auch die Grundlage für die Finanzierung der künftigen Betriebskosten. „Neben den vorliegenden vertiefenden Planungen ist der nun erstellte positive Nachweis zu den volkswirtschaftlichen Auswirkungen der wesentliche Baustein für das weitere Vorgehen“, erklärte Joachim Künzel, Geschäftsführer des NWL. Die WLE-Strecke erschließt den südlichen Stadtbereich von Münster mit dem Bereich Halle Münsterland (Stadthafen), dem Gewerbegebiet Loddenheide und den Stadtteilen Gremmendorf, Angelmodde und Wolbeck und bindet die Stadt Sendenhorst einschließlich des Ortsteils Albersloh an das wachsende Oberzentrum und den Bahnknoten Münster an. Im Stadtbereich Münster verkehrt die WLE bis Wolbeck im 20-Minuten-Takt und ist eingebunden in den Stadtverkehr; nach Sendenhorst gibt es zwei stündliche Verbindungen mit direkten Bus-Anschlüssen nach Beckum und Ennigerloh, so dass im Kreis Warendorf mehrere Städte besser angebunden werden. „Die Reaktivierung der WLE-Strecke bietet die Chance, der aktuellen und prognostizierten Entwicklung der Wirtschaft und der Wohnquartiere mit einem guten Verkehrsangebot wichtige Impulse zu geben,“ so André Pieperjohanns, Geschäftsführer der Westfälischen Landes-Eisenbahn GmbH. Die Planung umfasst die Erneuerung der Gleise, Weichen und Signalanlagen. Alle Stationen werden barrierefrei eingerichtet. Es greifen Bahnübergangskonzepte mit technischen Sicherungen, Aufhebungen und der Schaffung von Ersatzwegen. Die Planungen berücksichtigen die geltenden Vorgaben zum Schall- und Immissionsschutz. Der NWL setzt sich zum Ziel, hier – wie auch auf anderen heutigen Dieselstrecken – nachhaltige Antriebstechnologien einzusetzen.
Neuer Entsorger für die Abfuhr der Gelben Säcke in Beckum
LFP Redaktion

Neuer Entsorger für die Abfuhr der Gelben Säcke in Beckum

Beckum - Ab dem 1. Januar ist ein anderes Entsorgungsunternehmen für die Abfuhr der Gelben Säcke in Beckum verantwortlich. Die Firma Tönsmeier übernimmt diese Aufgabe von der Firma Borchers. Für die Einwohnerinnen und Einwohner Beckums sind mit diesem Wechsel keine Änderungen der Abfuhrtermine und Abfuhrbezirke verbunden: Die Gelben Säcke werden wie bisher parallel zur Restmüllsammlung in jeder ungeraden Kalenderwoche abgeholt. Nach Möglichkeit nicht ändern sollen sich auch die Ausgabestellen für Gelbe Säcke im Stadtgebiet. Hier laufen derzeit noch Gespräche zwischen der Firma Tönsmeier und den Ausgabestellen mit dem Ziel, diese zu übernehmen. Für den Entsorgerwechsel und die Umsetzung des Dualen Systems verantwortlich sind 9 private Unternehmen, die sich dazu zusammengeschlossen haben. Der bestehende Vertrag mit der Firma Borchers wurde von ihnen nach 3 Jahren gekündigt. Im Rahmen einer neuen Ausschreibung stellte sich dann nach etlichen Verzögerungen erst sehr spät die Firma Tönsmeier als günstigster Anbieter heraus, der dann den Zuschlag erhielt. Operativ wird die Sammlung in Beckum von der Niederlassung der Firma Tönsmeier in Rheda-Wiedenbrück allein verantwortlich organisiert und durchgeführt. Für Beschwerden, Fragen etc. wurde kurzfristig eine Hotline eingerichtet: Unter 0800 88 66 666 ist die Firma jederzeit kostenlos zu erreichen. Ebenso steht eine Mailadresse zur Verfügung: kommnal.westfalen@toensmeier.de.

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