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Rubrik: Sonstiges

Meldung von: Ute Niehoff, LFP Redaktion
Rubrik: Sonstiges

„Kita digital aktiv“: Pilotprojekt zur Medienerziehung endet mit positivem Fazit

In den Workshops haben die Erzieherinnen und Erzieher unter anderem das breite Angebot an einfach zu bedienenden Tools und Apps kennengelernt. Sonja Bruns, Amtsleiterin für Schule, Sport und Integration (2. v. l.), und Britta Marashi, Medienpädagogin im Medienzentrum (5. v. l.), freuen sich, dass auch im kommenden Kita-Jahr Kitas an den Qualifizierungen teilnehmen. (Quelle: Kreis Steinfurt)

„Kita digital aktiv“: Pilotprojekt zur Medienerziehung endet mit positivem Fazit

Kreis Steinfurt - Wer Kinder in ihrer Lebenswelt begleiten möchte, kommt um digitale Medien nicht herum. Nicht nur Eltern, sondern auch Beschäftigte in Kindertageseinrichtungen sollten eine Haltung zum Umgang mit Smartphone, Tablet, Apps etc. und sich daraus ergebene Wirkungen entwickeln. Das Medienzentrum des Kreises Steinfurt unterstützt dabei und zieht nach dem Pilotprojekt „Kita digital aktiv“ eine positive Bilanz.

„Ich freue mich, dass wir zeigen konnten, dass digitale Medien nicht nur Konsum bedeuten, sondern im Alltag auch sinnvoll und kreativ eingesetzt werden können, beispielsweise wenn es um Sprachförderung geht. Gerade Vorschulkinder können auf diesem Weg vielfältige Erfahrungen machen und die Welt erkunden“, sagt Medienpädagogin Britta Marashi, die seit gut einem Jahr im Medienzentrum arbeitet. Das Pilotprojekt mit zwölf Erzieherinnen und Erziehern aus sechs Kitas war im November letzten Jahres gestartet. Auch die Teilnehmenden kamen nach den sechs Workshops zum Fazit, dass Mediennutzung in einem pädagogischen Setting sehr positive Erfahrungen ermöglicht. Motiviert äußerte sich anschließend ein Teilnehmer: „Wir sind in der Lage, Eltern zu unterstützen und Kindern eine elementare Grundlage für den kompetenten Umgang mit Medien zu vermitteln. Das fängt schon dabei an, dass die Kinder fragen, ob sie ein Kind fotografieren dürfen. Wir bleiben dran und wollen das Thema weiter ausbauen.“ Das breite Angebot an einfach zu bedienenden Tools und Apps war für viele überraschend und führte dazu, dass in den Kitas viele tolle Projekte umgesetzt wurden. Eltern und Kinder waren unter anderem eingeladen, einen Parcours in den Dörenther Klippen zu gehen, Fotos zu machen und Aufgaben zu erledigen, die das Kita-Team vorbereitet hatte.

„Oft sind Kitas ratlos und versuchen, digitale Medien aus ihrem Alltag herauszuhalten,“ so Marashis Erfahrungen. Auch ist der Glaube verbreitet, dass den Kindern nichts mehr gezeigt werden kann, sagt Sozialdezernent Tilman Fuchs: „Wir Erwachsenen sind oft überrascht, wie selbstverständlich schon die Kleinen mit digitalen Medien umgehen. Mit Medien umzugehen bedeutet aber nicht nur die Geräte zu bedienen. Deshalb ist es wichtig, Medienerziehung in die pädagogische Arbeit zu integrieren.“ Sonja Bruns, Amtsleiterin für Schule, Sport und Integration fügt hinzu, dass die Qualifizierungen für Fachkräfte auch im kommenden Kita-Jahr angeboten werden: „Die Tageseinrichtungen haben als erste Bildungsinstitution für Kinder in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Deshalb begleiten bzw. bestärken wir Kita-Leitungen und Erzieherinnen und Erzieher diesen Weg der frühkindlichen Medienerziehung zu gehen.“