Wetter Kreis Coesfeld

 
Stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu, um die Wettervorhersage nutzen zu können.

Kreis Coesfeld (NRW)

Fläche: 1.110 km² / Bevölkerung: 219.784
Webpräsenz:

Stadt Coesfeld:
Stadt Dülmen:
Stadt Billerbeck:
Stadt Lüdinghausen:
Gemeinde Nottuln:
Gemeinde Rosendahl:
Gemeinde Havixbeck:
Gemeinde Senden:

 

Rubrik: Sonstiges

Meldung von: Ute Niehoff, LFP Redaktion
Rubrik: Sonstiges

Wohncontainer werden am Hüttendyk aufgestellt

Auf den farbig markierten Flächen stellt die Stadt Wohncontainer für bis zu 90 geflüchtete Menschen aus der Ukraine auf. (Luftbild/Grafik: Stadt Dülmen)

Wohncontainer werden am Hüttendyk aufgestellt

Dülmen - Für die Unterbringung von geflüchteten Menschen aus der Ukraine errichtet die Stadt zusätzliche Wohncontainer: Sie werden auf dem Parkplatz am Hüttendyk und auf dem anliegenden Parkstreifen in Richtung Vorpark aufgestellt. Die Parkflächen sind seit dem 19. September gesperrt. Die Stadt hat sich aufgrund von zuletzt stark gestiegenen Zuweisungszahlen zu dieser Notmaßnahme entschieden. In der vergangenen Woche gab sie bereits bekannt, dass auch im angemieteten Kloster Hamicolt Flüchtlinge aus der Ukraine untergebracht werden.

„Wir haben mehrere Standorte in der Innenstadt als auch in den Ortsteilen sehr genau geprüft. Die Parkflächen am Hüttendyk bieten letztlich die besten Möglichkeiten, um die Menschen aus der Ukraine an einem Standort zu versorgen. Um es klar zu sagen: Ohne die Wohncontainer müssten wir in Kürze wohl Sporthallen belegen, was wir auf jeden Fall vermeiden möchten“, sagt Bürgermeister Carsten Hövekamp. Bei der Suche nach geeigneten Flächen wurden zahlreiche Kriterien einbezogen: ein befestigter Untergrund, vorhandene Leitungen für Strom, Wasser und Abwasser sowie eine schnelle Verfügbarkeit. Bis zu 90 Menschen aus der Ukraine können an diesem Standort untergebracht und versorgt werden.

Durch die neue Nutzung fallen rund 100 Langzeitparkplätze in der Innenstadt weg. „In der derzeitigen Situation müssen Parkmöglichkeiten jetzt erst einmal hintenanstehen. Es geht darum, den aus dem Kriegsgebiet geflüchteten Menschen ein Dach über dem Kopf zu bieten. Was sich in der Ukraine ereignet, ist eine humanitäre Tragödie. Die Menschen benötigen unsere Hilfe“, sagt Hövekamp. Der Bürgermeister kündigte aber an, dass sich die Verwaltung bemühe, kurzfristig auch Ersatzflächen für Pkw bereitzustellen

Seit Kriegsbeginn sind mehr als 500 Menschen aus der Ukraine in Dülmen angekommen. Aktuell kommen jede Woche 25 bis 30 Personen hinzu. „Diese hohe Zahl übersteigt unsere Möglichkeiten. Alle vorhandenen Kapazitäten sind nahezu ausgeschöpft. Auch der neue Container-Standort sowie das Kloster Hamicolt werden nur temporär helfen, wenn die Zuweisungszahlen derart hoch bleiben“, erläutert Sozialdezernent Christoph Noelke. Bürgermeister Carsten Hövekamp hat deshalb mit seinen Amtskolleginnen und -kollegen im Kreis Coesfeld ein Schreiben an die Landesregierung auf den Weg gebracht, um auf die dramatische Situation aufmerksam zu machen und Klarheit bezüglich kommender Zuweisungen zu fordern. „Wir benötigen nicht nur schnellstens konkrete Aussagen des Landes, sondern vor allem eine Änderung der Zuweisungspraxis im Sinne der Kommunen“, sagt Hövekamp.