Wetter Kreis Steinfurt

 
Stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu, um die Wettervorhersage nutzen zu können.

Kreis Steinfurt (NRW)

Fläche: 1.795,76 km² / Bevölkerung: 443.374
Webpräsenz:

Stadt Steinfurt:
Stadt Rheine:
Stadt Greven:
Stadt Emsdetten:
Stadt Hörstel:
Stadt Ibbenbüren:
Stadt Lengerich:
Stadt Ochtrup:

 

Rubrik: Sonstiges

Meldung von: Ute Niehoff, LFP Redaktion
Rubrik: Sonstiges

energieland2050 e. V. und FH Münster erhalten Förderzusage

Im Bioenergiepark in Saerbeck baut die FH Münster ein Application-Lab mit unterschiedlichen Wasserstoff-Technologien zum Anfassen und Testen auf. Sie übernimmt im Rahmen des Wassertoffkonzepts des Kreises den Wissens- und Technologietransfer in die Unternehmen und die Öffentlichkeit. (Quelle: Kreis Steinfurt)

energieland2050 e. V. und FH Münster erhalten Förderzusage

Kreis Steinfurt - Der energieland2050 e. V. und die FH Münster haben Grund zur Freude: Sie erhalten rund 268.000 Euro für den Ausbau des HYMAT-Energie-Netzwerks. Das Geld kommt aus dem Sonderprogramm „Umweltwirtschaft“, dass das NRW-Umweltministerium im Rahmen des Landeskonjunkturprogramms aufgrund der Corona-Krise erarbeitet hat.
 
„Umweltwirtschaft ist Zukunftswirtschaft. Insofern freue ich mich, dass wir das Netzwerk HYMAT-Energie mit unserem Sonderprogramm Umweltwirtschaft unterstützen und damit wieder ein Stück Zukunft gestalten können. So kann der Aufbau einer grünen Wasserstoff-Infrastruktur im Kreis Steinfurt beispielgebend auch für andere ländliche Räume sein. Regionale Netzwerke und der Austausch von Kompetenzen sind der Schlüssel für eine nachhaltige Energie-Zukunft“, sagte NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser.
 
Landrat Dr. Martin Sommer als erster Vorsitzender des energieland2050 e. V. bedankte sich in einem digitalen Pressegespräch bei der Ministerin für den Zuschuss: „Mit einer solchen Förderung steht unser Konzept auf sicherem Fundament. Gestützt durch die Kommunen und mit inzwischen mehr als 90 Partnern, die sich daran beteiligen, kommen wir unserer Absicht, Kompetenzregion für die Erzeugung und Anwendung von grünem Wasserstoff in ländlichen Räumen zu werden, deutlich näher.“ Über die genauere Konstruktion des Netzwerks informierte Silke Wesselmann, Geschäftsführerin des energieland2050 e. V. und Leiterin des Amtes für Klimaschutz und Nachhaltigkeit beim Kreis Steinfurt: „Mit dem Netzwerk HYMAT-Energie wollen wir das Interesse der Unternehmen in der Region am Wasserstoff bündeln. Um gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung des Kreises konkrete Projekte unterstützen und initiieren zu können, müssen regionale Strukturen geschaffen werden. Interessierte können unter www.hymat-energie.de dem Netzwerk beitreten. Es geht aber auch um Wissensaufbau innerhalb des Netzwerkes.“
 
Neben der Netzwerkarbeit ist auch der Wissens- und Technologietransfer in die Unternehmen und die Öffentlichkeit notwendig, den die FH Münster übernimmt. Der Projektleiter der FH Dr. Elmar Brügging gab zwei Bespiele, wie das gelingen soll: „Mit der ‚Frage des Monats‘ versuchen wir neue Themen im Bereich Wasserstoff zu platzieren und verständlich aufzubereiten. Parallel bauen wir im Bioenergiepark in Saerbeck im Rahmen unseres Wasserstoff-Forschungsschwerpunktes ein Application-Lab mit unterschiedlichen Wasserstoff-Technologien zum Anfassen und Testen auf. Außerdem soll nach positiver Machbarkeitsstudie eine Wasserstoff-Tankstelle auf den Weg gebracht werden – ebenso ein Leitfaden, der das Genehmigungsverfahren für die Errichtung und den Betrieb von Elektrolyseuren aufgreift.“
 
Daniel Schaschek von der Transferagentur der FH und Birgit Neyer, die Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft des Kreises (WESt), informierten über ein Accelerator-Programm, das dank der Förderzusage innerhalb von drei Monaten aufgebaut werden konnte und dauerhaft etabliert werden soll, um die Start-up-Förderung zu beschleunigen. Der Accelerator spule kein Standardprogramm ab, betonte Schaschek. Es enthalte maßgeschneiderte Angebote für erneuerbare Energien Start-ups wie Einzelberatung bei Rechtsfragen, professionelles Pitchtraining und garantierte Investorenpitches, finanzielle Förderung, Intensiv-Workshops, Einzelcoachings bei Top-Mentoren aus der Wirtschaft etc. Neyer bezeichnete die Förderzusage als „ein echtes Geschenk“ für den Accelerator: „Hätten wir den ersten Durchlauf mit den ersten beiden Start-up-Teams aus dem laufenden Geschäft heraus organisieren müssen, wären wir vielleicht gegen Ende des Jahres soweit gewesen.“ Interessierte finden unter www.storch.energy weitere Informationen zum Accelerator.
 
Insgesamt fließen aus dem Sonderprogramm fünf Millionen Euro beispielsweise für die Entwicklung energiesparender und ressourcenschonender Produkte und Dienstleistungen. Unterstützt werden Gründungen von Unternehmen in der Umweltwirtschaft sowie Aktivitäten von bereits etablierten Unternehmen im Bereich Forschung, Entwicklung und Innovation.