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Rubrik: Sonstiges

Meldung von: Ute Niehoff, LFP Redaktion
Rubrik: Sonstiges

Drei Förderbescheide für Steinfurt - Ministerin als Geldbotin

© Axel Roll

Drei Förderbescheide für Steinfurt - Ministerin als Geldbotin

Steinfurt - Wenn der Geldbote in der neuesten schwarzen S-Klasse vorgefahren kommt und die örtliche Landtagsabgeordnete, die Bürgermeisterin, den Technischen Beigeordneten und die Denkmalschutzbeauftragte der Stadt im Schlepptau hat, ist das nicht die Post, die als Dienstleister dahintersteht. Landesbauministerin Ina Scharrenbach war es, die am Montagnachmittag gleich an drei Stationen in Steinfurt hübsche fünfstellige Beträge überbrachte.

Nicht in bar, aber die Förderbescheide, deren Erhalt sich die Ministerin übrigens sauber quittieren ließ, sind für die Empfänger ihr Geld wert. Allesamt Zuschüsse für den Erhalt von Baudenkmälern waren es, die Ina Scharrenbach persönlich an der richtigen Adresse ablieferte: In Burgsteinfurt freute sich Max Schulte als Investor für das Projekt Tabakfabrik Rotmann an der Ochtruper Straße über 90 000 Euro Landesmittel. Da das Geld für Bauabschnitt eins gedacht ist, aber noch weitere folgen, für die Schulte ebenfalls Förderanträge gestellt hat, hat er Hoffnung, dass er noch häufiger Besuch von der Ministerin bekommt.

Im Borghorster Heimathaus hinterließ die Ministerin, in deren Zuständigkeit auch das Thema Heimat fällt, einen Bescheid über 11 000 Euro, der in die Sanierung der Fenster gesteckt werden soll, wie Detlef Bogs als zuständiger Fachdienstleiter im Rathaus erläuterte. Das freut natürlich auch die Mieter in dem alten preußischen Prachtbau, wie Alfred Heptner als Vorsitzender des Borghorster Heimatvereins betonte.

Frank Schulze Severings renovierungsbedürftiger Speicher auf dem Hof in Dumte war Station Nummer drei für den Förder-Konvoi. Hier unterstützt das Land den Erhalt des Bauwerks, das vermutlich aus dem 18. Jahrhundert stammt, mit 40 000 Euro.

Auch wenn die Ministerin zuvor schon zwei Termine in Ochtrup hatte und nachher nach Lünen weiterrauschte – von Hektik war da keine Spur. Überall zeigte sie sich sehr interessiert, ließ sich ausführlich die Projekte erläutern, fragte nach und hatte außerdem immer Zeit für das ein oder andere Erinnerungsfoto. Bei allen Gelegenheiten verteilte Ina Scharrenbach reichlich Lob an die Besitzer der denkmalgeschützten Immobilien. „Ein Denkmal kauft man nie ganz für sich allein“, rückte die Landesministerin die Verantwortung für solche erhaltenswerten Gebäude in den Mittelpunkt. „Ich bin froh, dass Sie sich dieser Sache so annehmen“, sagte sie zum Beispiel Max Schulte bei der Übergabe des Förderbescheids. Zum Termin im Heimathaus hatte Bürgermeisterin Claudia Bögel-Hoyer nicht nur das Goldene Buch mitgebracht, in das sich Ina Scharrenbach eintrug, sondern als Erinnerung einen Bildband über die zweipolige Stadt. Bei Familie Schulze Severing legte sie in der lauschigen Gartenlaube eine Cola-Zero-Pause ein. Bei der Gelegenheit wollte Architekt Paul Kleyer von dem Gast aus Düsseldorf wissen, ob er auch Architektur oder etwas ähnliches studiert habe. Ina Scharrenbach zuckte mit den Schultern: „Leider nein, nur BWL. Sie können die Projekte entwerfen und zeichnen, ich kann sie Ihnen rechnen.“