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Rubrik: Sonstiges

Meldung von: Ute Niehoff, LFP Redaktion
Rubrik: Sonstiges

Jury hat entschieden: Vier neue Projektstipendien für 2021

Ausstellung AUSBLICK! Projektstipendium KunstKommunikation 21 | Ausstellung der Entwürfe aus der Ideenwerkstatt (Foto: Burkhard Greiwe)

Jury hat entschieden: Vier neue Projektstipendien für 2021

Kreis Steinfurt - In einer spannenden Kuratoriumssitzung sind kürzlich im DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst in Hörstel die neuen Projektstipendiaten für die Umsetzung in 2021 ausgewählt worden. Von 13 künstlerischen Ideen, die es in die Endauswahl schafften, wurde nach ausführlicher Beratung der Jury das Projektstipendium 21 an die vier Künstlerinnen Julia Arztmann, Kati Gausmann, Carola Rümper und Janina Schmid vergeben. Seit mehr als 15 Jahren laden die Kunstprojekte im DA getreu dem Motto „Mitmachen und Mitdenken“ dazu ein, aktiver Teil des Kunstgeschehens zu werden. Das DA ist die erste Institution in Deutschland, die Kunst zwischen Partizipation und Intervention im ländlichen Raum zeigt und fördert.

Im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung „AUSBLICK!“ am vergangenen Samstag, in der die 13 finalen Projektentwürfe zu sehen sind, gaben Wolfgang Suttner, Jurymitglied und Mitglied des deutschen Kulturrates, und Berit Gerd Andersen, Leiterin des DA, die ausgewählten Stipendiatinnen und ihre Kunstprojekte erstmals feierlich bekannt:

Julia Arztmann verarbeitet in ihrem Projekt „hard working/soft working“ gezielt Elemente der Kloster-Architektur sowie lokale Motive von historischen Haushaltsgeräten, die in der Eisenhütte und Gießerei in Gravenhorst hergestellt wurden. Aus diesen „harten“ Motiven fertigt sie „weiche“ Objekte aus Textilien. Die Objekte werden, als Kostüm oder Skulptur, Mittelpunkt neuer Performances und ermöglichen so neue Deutungsmöglichkeiten und neue Blickwinkel. Für die Performances sind interessierte Bürgerinnen und Bürger eingeladen, als Darsteller und Darstellerinnen mitzuwirken.

Kati Gausmann setzt sich in ihrem zeichnerischen Projekt „Portraits von Tagen und Orten“ mit der Auswirkung der Position des Planeten Erde in unserem Sonnensystem auseinander. Indem sie über eine bestimmte Zeit Schattenverläufe nachzeichnet, lässt sie die rotierende Bewegung der Erde sichtbar werden und bringt auf klare und poetische Weise wieder ins Bewusstsein, dass das alltägliche Dasein elementar durch den Ort als auch durch den Tages- und Nachtrhythmus bestimmt wird.

„Self Service Selfie Box „#SSSB““ heißt das Projekt von Janina Schmid. Sie befasst sich mit dem weltweiten Trend der neuen Form der Selbstdarstellung in Form von Selfies, die anschließend in diversen sozialen Medien geteilt werden. Die Künstlerin bietet an wechselnden Orten im Kreis Steinfurt eine Aktionsbox zur Produktion kreativer Selfies in der frei gestaltbaren Kulisse an. So werden Selfie-Machende von Konsumentinnen und Konsumenten zu gestaltenden Akteurinnen und Akteuren. Reflexion, Feedback, Austausch finden anschließend im persönlichen Dialog mit der Künstlerin statt.

Das Projekt von Carola Rümper „BANG! BOOM!“ gibt Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung eine Stimme. In einem Fotoworkshop mit diesem Teilnehmerkreis werden Fotos aus deren alltäglichem Lebens-Umfeld zum Thema „BANG! BOOM!“ aufgenommen. Anschließend wird die Motivauswahl mit formalen Ausdrucksmöglichkeiten der „POP ART“, eine Kunstrichtung, die Mitte der 1950er Jahre in Amerika begann, bearbeitet, bevor aus den Bildern ein Groß-Memory als raumgreifende Installation zum Mitspielen entsteht.

Die Ausstellung „AUSBLICK!“ mit den finalen 13 Projektentwürfen ist noch bis zum 24. Januar zu sehen. Die vier ausgewählten Projekte werden 2021 umgesetzt. Die Termine werden rechtzeitig bekanntgegeben.