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Kreis Coesfeld (NRW)

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Rubrik: Sonstiges

Meldung von: Ute Niehoff, LFP Redaktion
Rubrik: Sonstiges

Zu wenige Lehrkräfte für Erzieherinnen und Erzieher

Zu wenige Lehrkräfte für Erzieherinnen und Erzieher

Kreis Coesfeld - Die anhaltend starken Geburtenzahlen und die steigende Nachfrage an Plätzen für Kinder unter drei Jahren führen dazu, dass in den Kindertagesstätten im Kreis Coesfeld über die letzten Jahre zahlreiche neue Plätze geschaffen wurden. Neben der großen Herausforderung, die dafür notwendigen Räume rechtzeitig zur Verfügung zu stellen, wird auch die Personalsituation in den Kindertagesstätten immer angespannter. In der „Arbeitsgemeinschaft Kindertagesbetreuung“ des Kreisjugendamtes Coesfeld wurde das Thema unlängst intensiv behandelt: Die Anzahl von Bewerbungen für die Erzieher-Ausbildung sei gut, allerdings fehlten die Lehrkräfte, um noch mehr Klassen für die Erzieher-Ausbildung anbieten zu können, hieß es dort. So komme es regelmäßig dazu, dass Bewerberinnen und Bewerber abgelehnt werden müssten.

An der Arbeitsgemeinschaft nehmen Vertreterinnen und Vertreter der Kindergartenträger, der Kindergartenleitungen, der Elternschaft und des Jugendamtes teil. Zur letzten Sitzung im Coesfelder Kreishaus wurden auch Vertreter jener Berufskollegs eingeladen, die Erzieherinnen und Erzieher ausbilden. Die Schulleitungen und Lehrkräfte aus dem Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg Lüdinghausen, dem Liebfrauen-Berufskolleg Coesfeld, dem Lise-Meitner-Berufskolleg Ahaus sowie dem Berufskolleg Canisius-Stift in Ahaus berichteten über die Situation in den Schulen.

Eine Qualifikation für den Einsatz in den Erzieher-Klassen erfordere ein abgeschlossenes Studium der Erziehungswissenschaften und einen einjährigen Qualifizierungskurs. Während des Qualifizierungskurses müssten die Lehrkräfte für einen Tag in der Woche aus dem Schulbetrieb abgezogen werden. Aufgrund der angespannten Personallage in den Schulen sei dies nur schwierig umzusetzen, hielten die Fachleute fest.

Am Ende der Ausbildung erwerben die Erzieherinnen und Erzieher das Abitur. Viele von ihnen beginnen nach der Ausbildung ein Studium – und stehen den Kindertagesstätten somit nicht zur Verfügung. Trotz der guten Arbeit, die in den Ausbildungsschulen, den Kindergärten und von den Trägern geleistet wird, tritt das Thema Fachkräftemangel in den Kindertagesstätten aktuell verstärkt in den Vordergrund. Die Hoffnungen ruhen auf der Politik. „Es geht vor allem darum, die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Ausbildung und Berufstätigkeit in den Einrichtungen besser und attraktiver zu gestalten“, betont Sozialdezernent Detlef Schütt vom Kreis Coesfeld.