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Rubrik: Sonstiges

Meldung von: Ute Niehoff, LFP Redaktion
Rubrik: Sonstiges

Entspanntes Radeln, wo früher Kohlenwaggons rumpelten

(v.l.) Hans Lorek von der WFG-Touristik, Bürgermeister Dr. Alexander Berger und Werbetechniker Sascha Abel freuen sich über die gelungene Verbindung der Bank zum Rasten und der ausführlichen Informationstafel. (Quelle: Stadt Ahlen)

Entspanntes Radeln, wo früher Kohlenwaggons rumpelten

Ahlen - Eine Verschnaufpause einzulegen und dabei etwas über die Industriegeschichte der Stadt Ahlen lernen, können Radfahrer und Fußgänger ab jetzt auf dem Zechenbahnradweg. Bürgermeister Dr. Alexander Berger und Hans Lorek von der WFG-Touristik übergaben zusammen mit Werbetechniker Sascha Abel der Öffentlichkeit in Höhe des Anschlusses an die Bergstraße eine Infotafel, die wissenswerte Fakten über die Zechenbahn vermittelt. Zudem gibt sie auf einem Innenstadtplan zahlreiche touristische Informationen.

Bis ins Jahr 2000 ratterten an dieser Stelle in gemächlichem Tempo mit Kohlen und Koks beladene Züge zwischen Güterbahnhof und Zeche Westfalen hin und her. Heute ist die Trasse ein beliebter Radweg, den innerstädtisch die Ahlener gern benutzen, um zur Arbeit oder zur Schule zu fahren. „Auch Touristen schätzen ihn sehr auf ihren Radtouren durch Ahlen“, so Hans Lorek. Der Zechenbahnradweg bindet Ahlen optimal an die Nachbarstadt Hamm und das Ruhrgebiet an. Bürgermeister Dr. Alexander Berger war es wichtig, an dieser Stelle einen Ort zum Pause machen zu schaffen. „Wir haben hier einen Anfang, beziehungsweise einen besonderen Endpunkt, da wir den Weg hier nicht direkt weiterführen können“, erklärte der Bürgermeister. „Nun steht hier eine schöne Bank und alle, die hier verschnaufen, können sich direkt informieren, warum der Weg hier nicht weiterführt“, so Berger weiter.

Die nach dem Ende des Ahlener Bergbaus stillgelegte Zechenbahn führte nördlich der Zeche bis zum früheren Güterbahnhof, auf dessen Gelände heute der Betriebs- und Wertstoffhof der Stadt Ahlen steht. Südlich ging sie vorbei am Dolberger Landabsatz, überquerte die Lippeauen und endete am Kanal in Hamm-Werries. Seit zehn Jahren gibt es nun den Radweg, der aus dem Mobilitätskonzept der Stadt Ahlen nicht mehr wegzudenken ist. „Wer vom Süden in den Norden der Stadt möchte, findet keine bequemere und direktere Verbindung“, ist Bürgermeister Dr. Alexander Berger überzeugt. Die Stadt tue vieles, damit der Radweg attraktiv bleibt. 2019 wurde er mit 56 modernen LED-Leuchten ausgestattet, die ihn in der dunklen Jahreszeit und bei Nacht sicher erhellen. Nach aufwendiger Sanierung kann seit drei Jahren auch wieder die 1935 errichtete Zechenbrücke über die Werse genutzt werden. 

Über den Zechenbahnradweg erreicht man fernab des Autoverkehrs das Naherholungsgebiet Langst sowie das Zechenareal mit der naturbelassenen und zu Wanderungen einladenden Osthalde. „Radfahrende, die den Weg nach Süden bis zur Römer-Lippe-Route in Dolberg wählen, können bei Schloss Oberwerries die Lippe auf der Lupia-Fähre überqueren“, gibt Hans Lorek von der WFG-Touristik noch einen Freizeittipp, „an dem die ganze Familie ihren Spaß hat.“