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Rubrik: Energie & Umwelt

Meldung von: Ute Niehoff, LFP Redaktion
Rubrik: Energie & Umwelt

„Nicht nur drüber reden, sondern Klimaschutz (vor)leben!“

Maria und Ludger Mensmann in ihrem insektenfreundlich gestalteten Garten. (Foto: Stadt Dülmen)

„Nicht nur drüber reden, sondern Klimaschutz (vor)leben!“

Dülmen - Unter dem Motto „Dülmen klimaneutral – 2035 beginnt jetzt!“ zeigen sechs Dülmenerinnen und Dülmener auf unterschiedlichen Plakaten derzeit ihr Gesicht für den Klimaschutz. Die Klimapatinnen und Klimapaten möchten durch ihr persönliches Verhalten als gutes Beispiel vorangehen und andere Menschen zum Mitmachen motivieren. Eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern von Politik und Verwaltung hat sie ausgewählt, Profifotograf Sven Marquardt hat sie für die Plakate in Szene gesetzt. In einer Serie stellt die Stadt Dülmen die sechs Klimapatinnen und Klimapaten nun vor... diesmal: Ludger Mensmann (75).

Herr Mensmann, warum haben Sie sich als Klimapate für Dülmen beworben?

Als unsere Tochter vor 30 Jahren fürs Studium weggezogen ist und uns erklärt hat, dass sie kein Auto braucht, um am Wochenende nach Hause zu kommen, hat bei mir ein Umdenken begonnen. Sie ist übrigens dieser Überzeugung treu geblieben und verzichtet bis heute mit ihrer Familie auf ein Auto. Auch ich beschäftige mich auf vielfältige Weise mit den Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Deshalb dachte ich, diese Aktion könnte zu mir passen.

Was tun Sie persönlich für den Klimaschutz?

Rund um unser Haus habe ich in den vergangenen Jahren einige Projekte umgesetzt: Los ging es mit der Begrünung der Fassade und des Flachdachs. Garten und Vorgarten sind inzwischen weitgehend auf insektenfreundliche Pflanzen umgestellt. Vor drei Jahren kam die Photovoltaikanlage mit Speicher hinzu und seit diesem Jahr haben wir nun auch unser E-Auto mit eigener Ladestation, in der überschüssiger Strom auch gespeichert werden kann. Wichtig war mir, dass unsere E-Bikes mittransportiert werden können, denn auch im Urlaub sind meine Frau und ich gern mit dem Rad unterwegs. Fleisch kommt bei uns nur selten auf den Tisch, beim Einkauf achten wir auf regionale und Bio-Produkte und vermeiden Verpackungen. Generell ist unser Motto beim Thema Konsum: Weniger ist mehr. Bei all diesen Projekten geht es mir nicht um Wirtschaftlichkeit, sondern ich mache das aus Überzeugung. Bei den Entscheidungen geholfen hat mir zum Beispiel die gute Beratung der Verbraucherzentrale oder der Austausch mit Gleichgesinnten beim Stammtisch für E-Mobilität.

Was möchten Sie als Klimapatin erreichen?

Man sollte nicht nur drüber reden, sondern Klimaschutz leben und vorleben. Das ist mir wichtig: einfach anfangen und Dinge machen! Nur so kann sich etwas ändern und nur so können wir etwas Gutes für diese Welt bewirken. Mein Leben hat sich durch die verschiedenen Aktivitäten sehr positiv geändert und das möchte ich gern an andere Menschen weitergeben.