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Rubrik: Energie & Umwelt

Meldung von: Ute Niehoff, LFP Redaktion
Rubrik: Energie & Umwelt

Umfrage ergibt: KIimaschutz hat besonders hohen Stellenwert in Dülmen

Zusätzliche Bäume und Grünflächen wünschen sich die Dülmenerinnen und Dülmener. Auch viele andere Ideen und Anregungen zum Thema Klimaschutz haben sie in der Umfrage eingebracht. Foto: Stadt Dülmen

Umfrage ergibt: KIimaschutz hat besonders hohen Stellenwert in Dülmen

Dülmen - Das Thema Klimaschutz hat einen besonders hohen Stellenwert in der Dülmener Bürgerschaft. Das ist ein zentrales Ergebnis einer Umfrage mit dem Titel „Klimakonzept 2.0“, an der sich Anfang dieses Jahres rund 700 Bürgerinnen und Bürger, Jugendliche und Unternehmen beteiligt hatten. Die detaillierten Ergebnisse hat die Stadt Dülmen nun in Kooperation mit dem Büro Energielenker zusammengefasst und auf Ihrer Homepage veröffentlicht.

„Über die große Beteiligung an unserer Umfrage haben wir uns sehr gefreut. Die so erhobenen Daten und Anregungen bieten uns eine sehr gute Grundlage für die weitere Fortschreibung unseres Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzeptes“, erklärt Carolin Dietrich, eine der beiden Klimaschutzmanagerinnen der Stadt Dülmen. Viel Gebrauch hätten die Dülmenerinnen und Dülmener auch von der Möglichkeit gemacht, mögliche Standorte für Bäume oder Grünflächen auf einer Karte einzuzeichnen. Rund 1800 Punkte im gesamten Stadtgebiet wurden eingezeichnet.

Ergebnisse im Überblick:

Das Thema Klimaschutz wurde von allen Zielgruppen (Bürgerinnen und Bürger, Jugendliche, Unternehmen) als besonders wichtig erachtet. Viele Bürgerinnen und Bürger haben aus Klimaschutzgründen bereits ihr Einkaufs- und Konsumverhalten verändert. Aber auch das Mobilitätsverhalten sowie Ernährungs- und Reisegewohnheiten wurden angepasst. Die Jugendlichen gaben an, vor allem darauf zu achten, Energie zu sparen, sich umweltbewusst zu ernähren und ihr Mobilitätsverhalten verändert zu haben.

Die befragten Unternehmen haben in den letzten drei Jahren vor allem energetische Maßnahmen umgesetzt. Dazu gehören etwa Energieoptimierungen und die Nutzung regenerativer Energiequellen. Aber auch das Etablieren von Homeoffice – unter anderem zur Vermeidung von Pkw-Fahrten – und die Umstellung auf einen emissionsarmen Fuhrpark gehören zu den beliebtesten Klimaschutzmaßnahmen, die bereits teilweise umgesetzt und gleichzeitig als Projektideen für die Zukunft favorisiert werden.

Dennoch bleibt der eigene Pkw das am häufigste genutzte Verkehrsmittel der Dülmener Bürgerinnen und Bürger. Dies bestätigen auch die befragten Unternehmen: Zwar fahren schon heute viele Mitarbeiter mit dem Fahrrad oder Pedelec zur Arbeit, größtenteils werden die Anreise zum Arbeitsplatz sowie auch Dienstreisen jedoch mit dem eigenen Pkw bzw. mit einem Dienstwagen zurückgelegt. „Dieses Ergebnis zeigt uns, dass wir zukünftig noch mehr Anreize für umweltfreundliche Mobilität schaffen müssen“, sagt Carolin Dietrich. Um zukünftig klimafreundlich unterwegs zu sein, wünschen sich die Bürgerinnen und Bürger einen Ausbau der Ladeinfrastruktur, eine gute Vernetzung der innerstädtischen Radwege sowie sichere und kostenlose Fahrradabstellanlagen. Auch der ÖPNV soll verbessert werden.

Etwa ein Drittel der Jugendlichen möchte sich aktiv für den Klimaschutz in der Stadt Dülmen einsetzen und beispielsweise an Aktionstagen, Online-Formaten und Ideenwettbewerben teilnehmen. Insgesamt wünschen sich die Jugendlichen mehr Mitmachmöglichkeiten und plädieren für mehr Grünflächen und weniger Autos in der Innenstadt. Auch das Thema Bildung soll ihrer Ansicht nach verbessert und Aufklärungsarbeit für alle Altersgruppen geleistet werden. Auch die Bürgerinnen und Bürger sind dieser Ansicht, doch das größte Potential sehen diese im Ausbau der erneuerbaren Energien sowie der Schaffung von mehr Grünflächen.

„Wir bedanken uns ganz herzlichen bei allen, die sich an der Umfrage beteiligt haben“, betont Reinhild Kluthe. „Die vielen guten Ideen und Vorschläge zeigen, dass die Dülmenerinnen und Dülmener das Thema Klimaschutz ernst nehmen. Und das ist sehr wichtig, denn schließlich können wir unser Ziel, bis spätestens 2035 klimaneutral zu sein, nur gemeinsam erreichen.“