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Rubrik: Bauen, Wohnen & Immobilien

Meldung von: Ute Niehoff, LFP Redaktion
Rubrik: Bauen, Wohnen & Immobilien

Sanierung und Erweiterung Josefschule in Emsdetten

Quelle: Stadt Emsdetten

Sanierung und Erweiterung Josefschule in Emsdetten

Emsdetten - Derzeit wird die Josefschule erweitert und saniert. Neben einer räumlichen Erweiterung sind Maßnahmen zur Inklusion, zur Verbesserung des Brandschutzes sowie zur energetischen Sanierung erforderlich, um die Josefschule in allen Teilen modern und zukunftsfähig aufzustellen.

Die Bauarbeiten haben im August 2018 begonnen. Seitdem hat sich bereits einiges getan: Die Erweiterungsanbauten wurden im Rohbau erstellt, die Dächer im Neubau wurden abgedichtet, gedämmt und energetisch im Bestand saniert, neue Fenster wurden eingebaut und ausgetauscht, die neuen Fassaden wurden gedämmt und in den Neubauteilen konnten die Innenputz- und Estricharbeiten bereits abgeschlossen werden. So können zum Schuljahresbeginn 2019/2020 die beiden Klassen, die übergangsweise in Klassenraumcontainern untergebracht wurden, den Neubau schon beziehen. Auch die neue Heizungsanlage soll bis zum Ende der Sommerferien installiert sein. Durch die Umrüstung auf eine Holzpelletheizung und den Einsatz von regenerativen Energien sowie die grundsätzliche energetische Sanierung der Schule können die Energiekosten gesenkt und CO2-Emissionen reduziert werden.
Bis die Baumaßnahme Ende 2019 abgeschlossen werden kann, werden dann unter anderem noch Trockenbau- und Malerarbeiten sowie diverse Elektroinstallationen durchgeführt, Brandschutztüren werden ausgetauscht und die Aufzugsanlage, die zur barrierefreien Erschließung des gesamten Gebäudes erforderlich ist, wird noch fertiggestellt.

Ursprünglich war die Fertigstellung der gesamten Baumaßnahmen zum Schuljahresbeginn 2019/2020 geplant. Aufgrund von unvorhergesehenen Hindernissen, die erst im Laufe der Bauphase aufgetreten sind, verzögert sich der Abschluss der Maßnahmen. Zudem ist zu beachten, dass es sich um eine komplexe Umbau- und Erweiterungsmaßnahme im Bestand und bei laufendem Schulbetrieb handelt. Die Bauarbeiten können daher nicht in der sonst üblichen Intensität und Geschwindigkeit durchgeführt werden, da der Schulbetrieb durch Lärm und Staub nicht gestört werden soll.

Ziel der Umbau- und Sanierungsmaßnahmen ist, die Josefschule in allen Teilen zukunftsfähig und modern aufzustellen, Energiekosten zu senken sowie notwendige Sanierungsarbeiten zu bündeln. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 3.100.000 Euro.

Hintergrund
Die Josefschule ist mit aktuell 296 Schülerinnen und Schülern, von denen 160 im Offenen Ganztag betreut werden, die größte Grundschule Emsdettens. Bereits seit einigen Jahren ist die Raumsituation beengt. Klassenräume werden teilweise in Doppelnutzung für den schnell wachsenden Offenen Ganztag eingesetzt. Fach- und Mehrzweckräume sowie Differenzierungsräume sind nicht vorhanden. Das Lehrerzimmer ist beengt und es fehlen Lager- und Nebenräume. Um den Schulbetrieb sicherzustellen, sind zwei Klassen des vierten Jahrgangs übergangsweise in Klassenraumcontainern untergebracht. Auch die OGS-Küche, die ursprünglich für zwei OGS-Gruppen konzipiert wurde, reicht für die Versorgung von zukünftig sechs OGS-Gruppen nicht mehr aus. Da auch der aktuelle Schulentwicklungsplan für die Schule weiter steigende Schülerzahlen prognostiziert, ist eine räumliche Erweiterung erforderlich.

Im Rahmen der Erweiterung werden nun durch einen neuen zweigeschossigen Anbau mit einem eigenen Treppenhaus drei zusätzliche Klassenräume, ein Besprechungsraum sowie ein Gruppennebenraum geschaffen. So entzerrt sich die Raumsituation und Klassenräume müssen nicht mehr doppelt genutzt werden. Ein bereits bestehendes Treppenhaus wird zudem verlegt und ein neues angebaut. Durch die Verlagerung werden wiederum Bereiche freigesetzt, die zukünftig als Lager- und Lehrmittelräume genutzt werden können. Die Grundrissstruktur, die Erschließung der Räume und die Wegeführung im Gebäude werden insgesamt optimiert. Im Verwaltungsbereich werden außerdem Büros umgebaut und saniert, das Lehrerzimmer vergrößert sowie die WC-Anlagen verlegt und erneuert. Auch die Küche wird erweitert, um den heutigen Ansprüchen genügen zu können. Die Umbaumaßnahmen ermöglichen es zudem, ein neues Behinderten-WC einzurichten. Die weitestgehend barrierefreie Erschließung des gesamten Gebäudes wird durch den Einbau einer Aufzugsanlage sichergestellt.

Im Zusammenhang mit den Erweiterungsplänen wurde auch das Bestandsgebäude aus dem Jahr 1969 untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass das in Teilen fast 50 Jahre alte Gebäude in verschiedener Hinsicht sanierungsbedürftig ist. Erforderlich sind Maßnahmen zur Verbesserung des Brandschutzes sowie zur energetischen Sanierung.

Ein wichtiges Anliegen war es, das Gebäude im Hinblick auf seinen energetischen Gesamtzustand hin zu optimieren. Die alten Fenster und Fassadenelemente werden erneuert, die Dachflächen saniert sowie die Haus- und Anlagentechnik ausgetauscht. Damit wird zukünftig der Standard eines KfW-Effizienzhauses 70 erreicht. Somit können die Energiekosten um 28 Prozent gesenkt und die CO2-Emissionen um 82 Prozent reduziert werden.