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Kreis Steinfurt (NRW)

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Rubrik: Kunst, Kultur & Musik

Ein Gast kehrt zurück - Das Störtebeker-Denkmal in Marienhafe.
Tourismusverbund Störtebekerland

Ein Gast kehrt zurück - Das Störtebeker-Denkmal in Marienhafe.

Am 1. August 1982 wurde im Hamburger Freihafen am Brooktor ein Störtebeker-Denkmal aufgestellt und nach Meinung des damaligen Hafendirektors , Mönkemeier, die Stadt Hamburg mit einer touristische Sehenswürdigkeit bereichert. Marienhafe hatte bereits seit Jahrhunderten den Turm der Marienkirche, der an Störtebeker erinnert , aber um den Tourismus anzukurbeln, befasste man sich auch hier mit dem Gedanken, ein Denkmal zu errichten. Der damalige Gemeindedirektor Helmut Plogstieß und sein Vertreter erkundigten sich nach den Kosten und Möglichkeiten der Finanzierung eines Denkmals. Bürgermeister Knippelmeyer und die anderen Kommunalpolitiker nahmen Kontakt zu dem Leeraner Bildhauer Karl-Ludwig Böke auf und gaben die Anfertigung eines Modells in Auftrag. Die Skulptur sollte der Störtebeker-Radierung von Daniel Hopfer ähneln und Dynamik, Kraft und Aktivität ausstrahlen. Das Modell gab den Ausschlag, dass der Marienhafener Gemeinderat, nach gründlicher Abwägung aller finanziellen Risiken, den Auftrag für die Bronzestatue an Karl-Ludwig Böke vergab. Die Statue wurde in Elmenhorst bei Hamburg gegossen. Kritische Stimmen gab es derzeit nur vereinzelt, Spenden aber ebenso wenig. Am 27. Juni 1992 wurde das Denkmal auf dem Marktplatz in Marienhafe im feierlichen Rahmen enthüllt. Bürgermeister Knippelmeyer durfte den Bildhauer Karl-Ludwig Böke, den Gießer Michel Wittkamp, zahlreiche Ehrengäste und einige hundert Zuschauer begrüßen. Chöre und eine Blaskapelle sorgten für den musikalischen Rahmen. Die örtliche und regionale Presse, sowie ein Fernsehteam dokumentierten die Szene. Karl-Ludwig Böke stellte schon als Kind seine überragende Begabung unter Beweis. Im Alter von 17 Jahren wurde er noch zum letzten Aufgebot des 2. Weltkrieges eingezogen und begann nach einem Notabitur mit einen Steinmetzlehre. Seit 1948 arbeitete er als „freier Künstler“ während seines ganzen Lebens in seiner Heimatstadt Leer. In den 60er Jahren wurde er durch seine abstrakten Eisenkonstruktionen und kinetischen Plastiker überregional bekannt. Einmalige Meisterschaft erreichte der Künstler in der Portraitplastik, besonders seine Gestaltung des Auges beseelt seine Bronzen und verleiht ihnen Anmut und Würde. In seinem letzten Lebensjahrzehnt wurde er mit einer Reihe Großplastiken in ganz Ostfriesland bekannt. Karl Ludwig Böke verstarb im Alter von 69 Jahren. Sein Werk wird von der Karl-Ludwig Böke Gesellschaft betreut und in Leer gibt es ein nach dem Künstler benanntes Museum. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage
Eriskirch entdecken - Pfarrkirche "Mariä Himmelfahrt" Eriskirch
Tourist-Information Eriskirch

Eriskirch entdecken - Pfarrkirche "Mariä Himmelfahrt" Eriskirch

Ob zu Lande, zu Wasser oder in der Luft. Das Eriskircher Wahrzeichen sticht sofort ins Auge. Die Pfarrkirche "Mariä Himmelfahrt" mit ihrem 60 Meter hohen spitzen Turm, über die es verschiedene Legenden zu erzählen gibt. In Urkunden von 1143, 1155 und 1257 wird in Eriskirch eine Kapelle genannt, welche ab 1301 mit Pfarrkirche tituliert wird (vermutlich eine Filialkirche des Klosters Weingarten). Ab dem 13. Jahrhundert ist die Wallfahrt "Zu unserer lieben Frau" nach Eriskirch bekannt und gewann große Bedeutung, so dass um 1400 die frühere Kapelle oder Kirche abgerissen und die frühgotische Pfarrkirche in ihrer jetzigen Größe gebaut wurde. Der starke Wallfahrtszulauf im Mittelalter machte es erforderlich, dass neben dem Pfarrer zeitweise bis zu 3 Kaplaneien unterhalten wurden. Die Schweden zogen im Dreißigjährigen Krieg (1618 - 1648) durch unsere Gegend. Im Jahre 1634 wurde die Pfarrkirche Eriskirch ein Raub brandschatzender und plündernder Schwedentruppen, die auch mit der hiesigen Bevölkerung in brutalster Weise umgingen. So wird in der Chronik von einem Johan Vogler aus Wolfzennen berichtet, welcher durch den so genannten "Schwedentrunk" umkam, d.h., es wurde ihm so lange Jauche eingeschüttet, bis er verschied. Erst nach 1666 ist die Bevölkerung in der Lage, die ausgebrannte Kirche wieder zu errichten, allerdings dem neuen Zeitgeist entsprechend, im Barockstil. Aus dieser Zeit stammen die beiden Flachdecken im Chor und Chor und Schiff, die Apostelfiguren, das Kreuz, die Kanzel und die Pieta, sowie die Kirchenbankwangen im Schiff, während die jetzt noch vorhandenen 2 Montfortstifter-Fenster (früher 3 Stück, 1 Stück hinter dem gotischen Hochaltar) aus der Zeit des Konstanzer Konzils 1414 - 1418 sowie die Wandmalereien im Chor und Schiff und der gotische Chorbogen aus dem Anfang des 15. Jahrhunderts stammen. Die Gnadenmadonna auf dem linken Seitenaltar wird um 1350 datiert und war wohl schon in der früheren Kapelle untergebracht. Bei einer Renovation 1933 wurde die Seitenhaltar-Wandbemalung mit den Hilfesuchenden um die Gnadenmutter, links, und den verschiedenen Heiligen über der Pieta, rechts, aufgebracht, sowie das Deckengemälde im Kirchenschiff mit der örtlichen Wallfahrt gefertigt. In ihm wurden übrigens damals authentisch lebende Personen aus Eriskirch festgehalten. In den Jahren 1981 - 1986 wurde die Pfarrkirche Eriskirch für 1,5 Mio DM einer umfassenden Innen- und Außenrenovation unterzogen, welche mit der feierlichen Altarweihe durch Weihbischof Franz Kuhnle am 19. Oktober 1986 ihren Abschluss fand und 1999 wurde die romantische Orgel der Firma Späht, Mengen Ennetach von 1904 generalüberholt und erweitert. Herzlich Willkommen in Eriskirch!

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