Wetter Kreis Steinfurt

 
Stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu, um die Wettervorhersage nutzen zu können.

Kreis Steinfurt (NRW)

Fläche: 1.795,76 km² / Bevölkerung: 443.374
Webpräsenz:

Stadt Steinfurt:
Stadt Rheine:
Stadt Greven:
Stadt Emsdetten:
Stadt Hörstel:
Stadt Ibbenbüren:
Stadt Lengerich:
Stadt Ochtrup:

 

Rubrik: Energie & Umwelt

Naturschutzgebiet „Sinninger Veen“ in Emsdetten wird erneut ausgewiesen
LFP Redaktion

Naturschutzgebiet „Sinninger Veen“ in Emsdetten wird erneut ausgewiesen

Kreis Steinfurt/Emsdetten - Die Bezirksregierung Münster beabsichtigt, das im Kreis Steinfurt liegende Naturschutzgebiet „Sinninger Veen“ erneut und erweitert als Schutzgebiet auszuweisen. Das etwa 2,5 km nordöstlich von Emsdetten liegende „Sinninger Veen“ wurde 1938 erstmalig als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Das Naturschutzgebiet soll von rund 2,55 Hektar auf circa 10,8 Hektar erweitert werden. Es handelt sich um ein von Dünen umgebenes Emsaltwasser mit einer ausgeprägten Verlandungszone aus Röhrichten, Weidengebüschen und Erlenbruchwald. Die Dünen sind mit Eichen-Birkenwald bestockt. Südöstlich schließt sich ein reich strukturierter Bereich des ehemaligen Emsaltwassers mit mosaikartig wechselnden Biotoptypen an. Er wird durch zwei flach ausgezogene Stillgewässer geprägt, an die sich Röhrichte, die zum Teil aus Schnabel-Segge bestehen, brachgefallenes Feuchtgrünland, Seggen- und binsenreichen Nasswiesen sowie Weiden- und Erlengebüschen anschließen. Zudem findet sich aufgrund der Dünenstrukturen im Südosten ein gut ausgeprägter Silikattrockenrasen mit Heidekraut und Sand-Seggen. Die umgebenden Dünen werden von einem trockenen Eichen-Birkenwald sowie von Kiefernwald eingenommen. Wichtige Ziele der Schutzgebietsausweisung sind die Erhaltung und Entwicklung des nördlich gelegenen Stillgewässers mit seiner ausgeprägten Verlandungszone sowie des sich südöstlich anschließenden Biotopkomplexes mit seinen kleinräumig wechselnden Standortbedingungen, einschließlich der vorhandenen typisch ausgebildeten Biotoptypen (Kleingewässer, Röhricht, Nasswiesen, Trockenrasen, Bruchwäldern) als Lebensraum für gefährdete Pflanzen und Tierarten wie Amphibien, Vögeln und Insekten als Trittsteinbiotop in einem intensiv genutzten Umfeld. Der Entwurf der neuen Verordnung sowie die dazugehörigen Kartenunterlagen liegen, in der Zeit vom 22. Juli 2020 bis zum 1. September 2020 bei der Stadtverwaltung Emsdetten, Fachdienst 61 Stadtentwicklung und Umwelt nach vorheriger Terminabsprache unter Telefon 02572 922506 sowie beim Umwelt- und Planungsamt des Kreises Steinfurt in Steinfurt, Raum 522, zur Einsicht aus. Während der Auslegungszeit können Eigentümer und sonstige Berechtigte Bedenken und Anregungen schriftlich oder persönlich bei der Stadt Emsdetten und beim Umwelt- und Planungsamt des Kreises Steinfurt vorbringen. Die Bekanntmachung der öffentlichen Auslegung erfolgte am 14. Juli 2020 im Amtsblatt des Kreises Steinfurt. Ab dem Zeitpunkt der Bekanntmachung gilt ein Veränderungsverbot nach dem Landesnaturschutzgesetz NRW.
Stadt Greven im Einsatz gegen den Eichenprozessionsspinner
LFP Redaktion

Stadt Greven im Einsatz gegen den Eichenprozessionsspinner

Greven - Im Mai beginnen die Raupen des Eichenprozessionsspinners (EPS) mit ihren Aktivitäten. Die Raupen, die sich von Eichenblättern ernähren, durchlaufen mehrere Entwicklungsstadien, erst im dritten Stadium tragen sie die spinnertypischen Raupenhaare, die bei Kontakt mit der Haut und beim Einatmen allergische Reaktionen auslösen können. Es ist davon auszugehen, dass die Raupen des Eichenprozessionsspinners auch in diesem Jahr im gesamten Grevener Stadtgebiet massiv und deutlich sichtbar auftreten werden. EPS-Raupen werden abgesaugt Die Mitarbeiter der Technischen Betriebe Greven (TBG) bekämpfen die Raupen des Eichenprozessionsspinners an Bäumen auf öffentlichen Flächen. Dazu benutzen sie Spezialsauger, die vergleichbar mit Industriesaugern sind, mit denen auch besonders problematische Gefahrstoffe wie Asbest beseitigt werden. Diese Sauger sind mit einem extrem feinen Filter ausgestattet. Mit den Geräten lassen sich die Raupen des EPS vom Stamm der Bäume absaugen, der „Rüssel“ jedes Saugers reicht bis in eine Höhe von maximal 4,50 Meter. Jedes Nest und jede „Prozession“ müssen einzeln abgesaugt werden, d.h. je nach Befall und Stammhöhe dauert die Prozedur pro Stamm 5 bis 10 Minuten. Neuer Hubsteiger kommt bis in die Baumkronen In diesem Jahr steht den TBG zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners zum ersten Mal auch ein eigener Hubsteiger zur Verfügung. Damit können die Raupen des EPS in den Baumkronen bekämpft werden. In den vergangenen Jahren mussten die TBG solche Hubsteiger bei Bedarf von Privatfirmen anmieten. Das führte oft zu Wartezeiten, weil diese Spezialfahrzeuge in der Hauptbekämpfungszeit der Spinnerraupen von vielen Kommunen gleichzeitig angefragt werden. Mit dem eigenen Hubsteiger können die TBG jetzt deutlich schneller und flexibler arbeiten, wenn EPS aus Baumkronen entfernt werden müssen. Nicht alle Raupen können beseitigt werden Das Absaugen der Raupen ist eine sehr mühsame Arbeit. – Und diese Arbeit ist nur für einen Teil der befallenen Bäume in Greven überhaupt leistbar! Die Stadt Greven muss bei der Beseitigung der Raupen also Prioritäten setzen. Die TBG konzentrieren sich zuallererst auf Zonen in der Stadt, in denen sich viele Kinder aufhalten, also Bereiche rund um Kinderspielplätze, Sportplätze, Schulhöfe und Kindergärten. In weniger sensiblen Bereichen, in denen die Mitarbeiter der Stadt nicht tätig werden können (einfach, weil dafür ausreichend Manpower, Zeit und technische Mittel gar nicht zur Verfügung stehen würden), werden in der Regel Warnschilder aufgehängt, um die Menschen, die in diesen Bereichen unterwegs sind, aufmerksam zu machen und zu sensibilisieren. Keine Panik, nur Vorsicht! Grundsätzlich sollte man jeden direkten Kontakt mit den Raupen des EPS vermeiden und Orte, an denen viele Bäume stark befallen sind, nach Möglichkeit meiden, d.h. sich an diesen Orten nicht lange aufhalten. Dann lässt sich mit dem Problem in der Regel umgehen und niemand muss in Panik verfallen. Auf keinen Fall sollte man selbst tätig werden, um die Raupen zu beseitigen, weil dann unter Umständen Brennhaare zurückbleiben oder extrem aufgewirbelt werden. Die Beseitigung der Raupen ist eine Sache für Fachleute! Bitte um Verständnis Die Mitarbeiter der Technischen Betriebe Greven tun zur Bekämpfung der Raupen alles, was möglich ist – und viele von ihnen sind während der "EPS-Saison" ausschließlich in Sachen Spinnerraupenbefall unterwegs, obwohl sie alle natürlich auch andere Aufgaben zu erledigen haben. Trotzdem kann einfach bei Weitem nicht jedem besorgten Bürger in dieser Sache geholfen werden, dazu ist die Fläche der Stadt einfach zu groß. Die Stadt Greven bittet da herzlich um Verständnis!
energieland2050digital: „Wind fangen - Grüner Strom für unsere Zukunft“
LFP Redaktion

energieland2050digital: „Wind fangen - Grüner Strom für unsere Zukunft“

Kreis Steinfurt - Wie wird aus Wind Strom erzeugt? Wohin fließt der Strom? Wie und wo wird er gespeichert? Wie bekomme ich Strom aus der Region? – Antworten auf diese und andere Fragen zur Windenergie bietet die fünfte Themenwoche des Serviceportals #energieland2050digital ab Montag, 18. Mai. Das Motto: Wind fangen – Grüner Strom für unsere Zukunft. Bis Freitag, 22. Mai, stehen Interessierten täglich neue Informationen in Blogs, Audio- oder Videobeiträgen bereit. Für Kinder wird am kommenden Dienstag die Geschichte „Theo träumt“ vorgelesen. Sie nimmt Kinder mit auf eine fantastische Reise in luftige Höhen. Mittwoch bietet das Serviceportal einen Einblick in das Forschungsprojekt „EnerPrax“ der Fachhochschule Münster an. Das Video zeigt Tests verschiedener Technologien im Bioenergiepark Saerbeck für eine optimale Energiespeicherung. Wie Verbraucher regionalen Strom aus erneuerbaren Energien beziehen können, darüber wird in einem Blog über die Strommarke „Unser Landstrom“ informiert. Die Themenwoche schließt mit einem Wind-Quiz. Zu gewinnen gibt es eine private Besichtigung einer Windkraftanlage im Bürgerwindpark Hollich in Steinfurt. Alle Infos und Angebote sind im Internet unter www.energieland2050.de und auf Facebook und Instagram unter #energieland2050digital zu finden. Das Serviceportal #energieland2050digital des energieland2050 e.V. bietet bis Ende Juni in wechselnden Themenwochen informative und abwechslungsreiche Inhalte von Beratungsangeboten über Infos zu lokalen Anlaufstellen für die Versorgung mit regionalen Lebensmitteln bis hin zu Tipps und Ideen zur nachhaltigen Alltagsgestaltung. Die Themenwochen stehen unter dem Motto „energieland2050 berät, bewegt, versorgt“.
Im Gleichtakt mit dem Klimawandel - Kreis Steinfurt startet regionales Projekt zur Klimafolgenanpassung
LFP Redaktion

Im Gleichtakt mit dem Klimawandel - Kreis Steinfurt startet regionales Projekt zur Klimafolgenanpassung

Kreis Steinfurt - Wetterextreme, wie das Hitzerekordjahr 2018, das Hochwasser in Münster 2018 und die Dürreschäden in den Wäldern im Münsterland zeigen, wie wichtig eine Anpassung an die Folgen des Klimawandels bereits heute ist. Um dieser Verantwortung nachzukommen geht der Kreis Steinfurt als eine von acht Regionen im Rahmen des europaweiten Klimafolgenanpassungsprojektes „Evolving Regions“ der Frage nach, wie sich eine Region an die Folgen des Klimawandels anpassen und widerstandsfähiger machen kann. Zu den anderen sieben Regionen gehören die NRW-Regionen Kreis Wesel, Kreis Siegen-Wittgenstein, Kreis Minden-Lübbecke, Kreis Coesfeld, Kreis Lippe, Kreis Soest sowie die niederländische Region West - Overijssel/ Issel Vechtdelta. Zur Auftaktveranstaltung in Düsseldorf Anfang Januar begrüßte NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser alle Projektbeteiligte. Zur Entwicklung wirksamer Maßnahmen muss frühzeitig erkannt werden, welche privaten und öffentlichen Infrastrukturen verwundbar sind. Dafür führt der Kreis Steinfurt zunächst gemeinsam mit der TU Dortmund eine sogenannte Klimawirkungsanalyse für alle 24 kreisangehörige Kommunen durch. Im Anschluss werden Handlungsfelder bestimmt, in denen konkrete Maßnahmen für die Klimafolgeanpassungen genauer betrachtet und umsetzt werden. „Unser Ziel besteht darin, dass das Thema Klimafolgeanpassung künftig ein stetiger Baustein in kommunalen und regionalen Planungsprozessen wird und entsprechende Maßnahmen berücksichtigt werden", erläutert Sara Vollrodt, Projektkoordinatorin im Kreis Steinfurt. Im ersten Schritt traf sich jetzt das „Kernteam“ des Kreises Steinfurt. Es setzt sich zusammen aus dem Amt für Klimaschutz- und Nachhaltigkeit, dem Umwelt- und Planungsamt sowie dem energieland2050 e.V. Dieses amtsübergreifende Team tauscht Erfahrungen aus, definiert mögliche Handlungsschwerpunkte und bindet die unterschiedlichsten Akteure ein. Während der Umsetzungsphase erfolgt eine Vernetzung aller relevanten Akteure – auch außerhalb der Kreisgrenzen. Im Kreis Coesfeld startet das Projekt zwar zeitversetzt erst im Jahr 2021, doch bereits jetzt sind die beiden Kreise im Münsterland in regem Austausch. Initiiert, begleitet und koordiniert wird das Projekt „Evolving Regions“ von der Technischen Universität Dortmund. Die Finanzierung erfolgt über das EU-Umweltprogramm LIFE sowie über das NRW-Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz.
Mit Klimaschutz punkten: energieland2050 e. V. und VfL Sportfreunde Lotte e. V. kooperieren
LFP Redaktion

Mit Klimaschutz punkten: energieland2050 e. V. und VfL Sportfreunde Lotte e. V. kooperieren

Kreis Steinfurt/Lotte - Sport als größte Bürgerbewegung im Kreis Steinfurt hat das Potenzial Aktive und Anhänger für Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu sensibilisieren. Der energieland2050 e. V. als Sponsor des VfL Sportfreunde Lotte konnte den Sportverein als Multiplikator für Klimaschutzthemen gewinnen. Beide Vereine kooperieren, damit auf und neben dem Sportplatz bewusster mit Ressourcen umgegangen wird. Zudem ist die erste Mannschaft zum Ehrenbotschafter des energieland2050 e. V. ernannt worden. „Sport ist mehr als Bewegung und das Streben nach körperlichen (Höchst-) Leistungen, er ist auch Begegnungsstätte für Menschen. Unsere beiden Vereine verbinden die gleichen Werte - sie sind verwurzelt in unserer Region mit Verantwortung und Blick für größere Ziele. Das passt sehr gut zusammen“, findet Dr. Klaus Effing, Landrat des Kreises Steinfurt und erster Vorsitzender des energieland2050 e. V. Für Florian Heinrichs, zweiter Vorsitzender der Sportfreunde Lotte, ist die Vorbildfunktion seines Vereins von besonderer Bedeutung: „Wir stehen im Blickfeld des öffentlichen Interesses und möchten diese große Aufmerksamkeit gemeinsam mit dem energieland2050 e. V. nutzen, um andere zu animieren, künftig mehr in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu bewegen. Wir sind der Meinung, dass die Werte des Sportes die Werte zum Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz stimmig ergänzen und aufeinander aufbauen.“ Dass dem Sportverein das Thema am Herzen liegt, wird auch dadurch deutlich, dass er den Antrag auf Mitgliedschaft im energieland2050 e. V. gestellt hat. Mit der Zustimmung wären die Sportfreunde Lotte das 125. Mitglied. Die stellvertretende Geschäftsführerin des energieland2050, Claudia França Machado, freut sich über die Kooperation und sichert Unterstützung in Form „von Beratung, Vernetzung und der Vermittlung von Experten bis hin zu gemeinsamen Aktionen und Projekten“ zu. Die Themen, bei denen die beiden Vereine zusammenarbeiten wollen, sind vielfältig. Um ihre Fans für das Thema Energieeinsparung zu sensibilisieren, planen die Sportfreunde Lotte z. B. durch einen Zähler sichtbar zu machen, wie viel CO² sie durch die PV-Anlage auf dem Vereinsgelände einsparen. Über Mitmachaktionen wollen der energieland2050 e. V. und die Sportfreunde Lotte die Fans auf verschiedene Themen aufmerksam machen: Vermeidung, richtige Entsorgung und Verwertung von Müll, sparsamer Umgang mit Ressourcen. Außerdem sind zur Förderung der biologischen Vielfalt Blühflächen geplant, Ladesäulen für Elektrofahrzeuge angedacht und werden der Einsatz von Fairtrade-Produkten geprüft. Der VfL Sportfreunde Lotte e. V. beabsichtigt auch als Fairtrade-Botschafter mit Aktionen auf dieses Thema aufmerksam machen. Der gemeinsame Weg für den Klimaschutz soll langfristig gegangen werden. So wollen beide Vereine künftig gemeinsame Bildungsveranstaltungen in den Räumlichkeiten des VfL Sportfreunde Lotte e.V. durchführen.
Kreis Steinfurt begrüßt Engagement der Stadt Emsdetten für mehr Biodiversität
LFP Redaktion

Kreis Steinfurt begrüßt Engagement der Stadt Emsdetten für mehr Biodiversität

Kreis Steinfurt/Emsdetten - Der Kreis Steinfurt begrüßt das Engagement der Stadt Emsdetten für mehr Biodiversität, von dem sich Esther Susewind, seit Anfang des Jahres Biodiversitätsbeauftragte des Kreises Steinfurt, jetzt bei einem Ortstermin überzeugen konnte. Die Landschaftsökologin machte sich ein Bild von insgesamt 30 Maßnahmen in Emsdetten, auf denen unter anderem Blühflächen angelegt und Stadtwiesen entwickelt wurden. „Ich bin begeistert von dem Einsatz, den die Stadt Emsdetten für die Förderung der biologischen Vielfalt zeigt. Hier werden viele unterschiedliche Maßnahmen kurzerhand umgesetzt und auch Neues ausprobiert,“ erklärt Susewind. Für die Anlage und Pflege der Blühstreifen hat die Stadt, die sich auch dem Bündnis „Kommune für biologische Vielfalt“ angeschlossen hat, zwei neue Maschinen angeschafft. Ralf Deupmann vom Baubetriebshof der Stadt erläutert, dass dadurch nun Blühflächen in einem Arbeitsschritt angelegt werden können. Für Flächen mit einem Gesamtumfang von etwa einem Hektar planen die Verantwortlichen in Emsdetten zusätzlich einen Antrag auf Förderung von regionalem Saatgut im Rahmen des Blühflächen-Förderprogramms des Kreises Steinfurt zu stellen. Susewind hofft, dass auch andere Kommunen im Kreis diesem Beispiel folgen. „In jeder Kommune gibt es Flächen, die sich durch die Anlage von Blühflächen oder eine Umstellung der Pflege ökologisch aufwerten lassen,“ ist die Biodiversitätsbeauftragte überzeugt. Bei der Entwicklung und Umsetzung von konkreten Maßnahmen sind Ralf Deupmann und Sarah Kosytorz vom Baubetriebshof und Thomas Verheyen, Fachdienst Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt Emsdetten, im regelmäßigen Austausch mit dem Umwelt- und Planungsamt des Kreises Steinfurt und der Biologischen Station Kreis Steinfurt e.V.. Gemeinsamer Plan ist es, im Rahmen der künftig regelmäßig stattfindenden Treffen mit den kreisangehörigen Kommunen und deren Baubetriebshöfen im nächsten Jahr eine Exkursion zu beispielhaften Flächen in Emsdetten anzubieten. „So können auch andere von den Erfahrungen, die hier in Emsdetten gemacht werden, profitieren,“ erläutert Susewind.
Straßenbauamt des Kreises Steinfurt erinnert: Bäume jetzt kontrollieren!
LFP Redaktion

Straßenbauamt des Kreises Steinfurt erinnert: Bäume jetzt kontrollieren!

Kreis Steinfurt - Die trockenen Sommer 2018 und 2019 haben vielen Bäumen erheblich zugesetzt. Die Vitalität hat durch den Wassermangel deutlich gelitten und es ist damit zu rechnen, dass Bäume abgestorben oder von Schädlingen befallen sind und sich Totholz gebildet hat. Spätestens bei den anstehenden Herbststürmen, wie aktuell dem Sturmtief „Mortimer“, ergeben sich Gefahren durch die geschädigten Bäume. Daher erinnert das Straßenbauamt des Kreises Steinfurt Grundstücks- und Waldbesitzer an die Pflicht, ihren vorhandenen Baum- und Gehölzbestand im Grenz- oder sogenannten Fallbereich entlang öffentlicher Straßen und Wege zu kontrollieren und erkannte Gefahren wie abgestorbene Äste (insbesondere in Baumkronen) und umsturzgefährdete kranke oder teilweise abgestorbene Bäume zu beseitigen. Das Gefahrenpotential ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Tritt aufgrund von Versäumnissen ein Schaden ein, kann dies für die Verantwortlichen weitreichende Schadensersatzpflichten nach sich ziehen. Weitergehende Informationen, worauf es bei der Baumkontrolle ankommt, finden Interessierte auf der Internetseite www.kreis-steinfurt.de. Die Mitarbeiter der Kreisstraßenmeistereien sind montags bis donnerstags jeweils von 7.30 bis 16 Uhr und freitags von 7.30 bis 13 Uhr unter der Telefonnummer 0 25 51 / 69 - 43 61 (Kreisstraßenmeisterei Steinfurt) bzw. 0 25 51 / 69 - 43 12 (Kreisstraßenmeisterei Ibbenbüren) zu erreichen.
Förderprogramm Blühflächen: Regionales Saatgut kostenlos erhältlich!
LFP Redaktion

Förderprogramm Blühflächen: Regionales Saatgut kostenlos erhältlich!

Kreis Steinfurt - Wer freut sich nicht über reich blühende Flächen in seinem persönlichen Umfeld? Mit dem Förderprogramm Blühflächen will der Kreis Steinfurt einen Anreiz geben für mehr Blüten- und Artenreichtum (Biodiversität) sowohl im städtischen Bereich wie auch im Außenbereich. Jetzt im Herbst ist ein guter Zeitpunkt für die Aussaat. Durch die Anlage von Blühflächen können viele Bürgerinnen und Bürger, Vereine aber auch Kommunen und Gewerbetreibende Farbe in die Gärten, Außenanlagen und in die Landschaft bringen. Es wird damit auch neuer Nahrungs- und Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten geschaffen. In Nordrhein-Westfalen leben über 40.000 verschiedene Pflanzen-, Pilz- und Tierarten. Diese Vielfalt ist allerdings aus verschiedenen Gründen bedroht. Ein wichtiger Schritt, um die Artenvielfalt zu stärken, ist die gezielte Anlage und Pflege von Blühflächen. Dabei möchte der Kreis Steinfurt gerne unterstützend tätig werden. Für die Herstellung der Blühflächen stellt der Kreis Steinfurt Interessierten kostenlos regionales Saatgut zur Verfügung. Bei diesem handelt es sich um zertifizierte, regionale Saatgutmischungen aus heimischen Wildpflanzen. Die Mindestflächengröße für die Anlage einer Blühfläche beträgt innerorts 10 m2 und im Außenbereich 100 m2. Die maximale Flächengröße liegt bei 10.000 m2. Voraussetzung für eine erfolgreiche Ansaat und Förderung ist eine sonnenexponierte Lage der Fläche sowie eine Sicherung und Pflege der Fläche (Mahd mit Abräumen) über fünf Jahre. Wegen der bisher großen Nachfrage wurde neues Saatgut bestellt, so dass für die herbstliche Einsaat wieder genügend Material zur Verfügung steht. Weitere Informationen zu dem Förderprogramm Blühflächen erhalten Interessierte in einem Flyer, der auf der Homepage des Kreises unter www.kreis-steinfurt.de zu finden ist. Ansprechpartner sind bei der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Steinfurt Esther Susewind, Telefon 02551 69 1484, oder Stefan Kölker, Telefon 02551 69 1431. Antragsformulare gibt es ebenfalls auf der Homepage des Kreises (Kreisseite-Formulare-Förderung).
Wildblumenwiesen an der Oststraße und in Hembergen in Emsdetten
LFP Redaktion

Wildblumenwiesen an der Oststraße und in Hembergen in Emsdetten

Emsdetten - Auf einem Grundstück an der Oststraße/Ecke Nordring haben Mitarbeiter der Technischen Betriebe der Stadt Emsdetten eine neue Wildblumenwiese angelegt. Entlang der Oststraße wurde zudem eine Vogelschutzhecke aus Heimischen Gehölzen gepflanzt. Auf dem städtischen Grundstück wurde im vergangenen Jahr ein abgängiges Gebäude abgerissen. Bis die weitere Verwendung der Fläche feststeht, soll sie heimischen Tieren wie Vögeln und Insekten Schutz und Nahrung bieten. In Hembergen haben Mitarbeiter der Technischen Betriebe der Stadt Emsdetten mehrere Baumscheiben am Hilgenbrink mit insgesamt 700 unterschiedlichen Kräutern bepflanzt. Die Kräuter sind winterhart und blühen in verschiedenen Farben. Die Blüten werden gerne von Insekten angeflogen, denen der Nektar als Nahrung dient. Darüber hinaus wurde auf einer Fläche regionales Saatgut mit Wildblumensamen eingesät. Zur Information der Bürgerinnen und Bürger wurden Hinweisschilder an der neuen Wildblumenwiese aufgestellt. Die Maßnahmen sind weitere Aktionen der Stadt für mehr Biodiversität. Aufgrund der intensiven Landnutzung in der freien Flur stellen innerörtliche Grünflächen für viele Pflanzen- und Tierarten heute wichtige Ersatzlebensräume dar. Ihnen folgen zum Beispiel Schmetterlings- und Wildbienenarten, die sie als Nahrungsquelle nutzen. Durch eine naturnahe Grünflächengestaltung und das Einsäen von Wildblumensamen soll die Artenvielfalt zusätzlich gefördert werden.

1 ... 2  3  4 ...    6