Rubrik: Sonstiges

Kaufvertrag „Ostseite Hauptbahnhof“ unterschrieben
LOOKAT Redaktion Münster

Kaufvertrag „Ostseite Hauptbahnhof“ unterschrieben

Münster - Die Deutsche Bahn AG, die Stadt Münster und der Projektentwickler Landmarken AG unterzeichneten am 25. April den Grundstückskaufvertrag für die Bahnhof-Ostseite. Damit kann die Realisierung der Planungen für die „neue“ Ostseite des Hauptbahnhofs in Münster planmäßig beginnen. Entstehen soll ein lebendiges Quartier mit verschiedenen Nutzungen wie Hotel, Wohnen und Handel. Der Beginn der Arbeiten ist für das zweite Quartal 2018 vorgesehen. Oberbürgermeister Markus Lewe freut sich auf den Baubeginn: „Jetzt bekommt auch die bislang häufig nur als Rückseite betrachtete Ostseite des Bahnhofs nicht nur ein angemessenes, sondern ein hervorragendes neues Gesicht. Zusammen mit der neuen Westseite und den Maßnahmen der Stadt im Umfeld fügt sich alles zu einem ganzheitlichen Erscheinungsbild, das der Bedeutung unseres Hauptbahnhofs gerecht wird.“ Neben der zentralen Funktion als modernes Bahnhofsgebäude mit Fahrradparkhaus, Zugang zu den Bahnsteigen und unkomplizierter Unterquerung der Gleise bringt der Entwurf der Landmarken AG mit modernen Hotel- und Wohnkonzepten sowie einer Markthalle urbanes Leben an den Standort. Zudem wertet das von kadawittfeldarchitektur entworfene Gebäudeensemble den Bremer Platz auf und schafft eine attraktive Verbindung zwischen dem Hansaviertel und der Innenstadt. Beide Seiten des Hauptbahnhofs erhalten so den gleichen Stellenwert. „Wir freuen uns, dass dies jetzt mit unserem Entwurf für die Ostseite umgesetzt werden kann“, sagt Norbert Hermanns, Vorstandsvorsitzender der Landmarken AG. „Mit seiner Multifunktionalität und Anziehungskraft fügt sich der Bahnhof in die lebendige Innenstadt und wird so selbst zum attraktiven Quartier.“ Das Projekt könne so zur Blaupause für künftige Bahnhofsentwicklungen in Deutschland werden. Vorstandskollege Jens Kreiterling ergänzt: „Wir setzen mit dieser Entwicklung einen wichtigen Impuls auch für das Hansaviertel und den Bremer Platz. Die Ostseite des Hauptbahnhofs wird eine ‚zweite Vorderseite‘.“ „Der Neubau des Empfangsgebäudes auf der Bahnhof-Westseite durch die Deutsche Bahn AG wird am 23. Juni offiziell eröffnet“, weist Oliver Hasenkamp, Leiter Objektentwicklung und Planung bei der DB Station & Service AG auf den Abschluss des Kernprojektes Hauptbahnhof hin. „Der Um- und Neubau der Verkehrsstation mit Tunnel, Aufzügen, Bahnsteigen und Gleisen ist bereits seit dem Jahr 2013 fertiggestellt und hat spürbare Verbesserungen für die Reisenden gebracht“, ergänzt Timo Otten Leiter Projektmanagement Entwicklungsprojekte bei der DB Station & Service AG. Mit der städtebaulichen Ausgestaltung des Empfangsgebäudes auf der Westseite genüge der Bahnhof nun aktuellen Reise-Ansprüchen. Stark frequentierte Mobilitätsdrehscheibe „Der Hauptbahnhof ist in Münster nicht nur die stark frequentierte Mobilitätsdrehscheibe im Fern- und Nahverkehr für die Stadt Münster und die Region Münsterland. Er bildet auch eine wichtige innerstädtische Verbindung der Stadtquartiere im Osten und Westen“, sagt Stadtbaurat Robin Denstorff. Durch die hohe Frequenz der Reisenden, Besucher und Passanten und seine zentrale Lage habe der Hauptbahnhof Münster ein hohes Potential für unterschiedliche Nutzungen. Die Entwicklung einer adäquaten Bebauung der Ostseite des Bahnhofs war das Ziel eines Investorenauswahlverfahrens, das gemeinsam von der Deutschen Bahn AG, der Bahnflächenentwicklungsgesellschaft NRW (BEG) und der Stadt Münster durchgeführt wurde. „Aus dem Verfahren ging 2015 die Landmarken AG als bestplatzierter Bieter hervor“, erläutert Siegfried Thielen, Dezernent für Planungs- und Baukoordination. Ende Juni 2016 hatte der Rat der Stadt Münster dem Bauvorhaben grundsätzlich zugestimmt, im März 2017 folgte die Zustimmung zum Konzept der Landmarken AG und dem Abschluss des Kaufvertrages. Gemeinsamer Verkauf von Bahn und Stadt Stadt Münster und Deutsche Bahn haben gemeinsam als Verkäufer den Vertrag auf Basis des mehrstufigen Auswahlverfahrens geschlossen. „Dieses gemeinsame, die Interessen der jeweiligen Beteiligten berücksichtigende Vorgehen von Bahn und Kommune ist ein gutes Beispiel eines kooperativen Verfahrens, wie wir es als gemeinsame Gesellschaft der Deutschen Bahn und des Landes NRW betreiben“, sagt Volker Nicolaus, Geschäftsführer der BEG. „Gerade in der zweiten, sehr intensiven Stufe des Verfahrens sowie in den Monaten vor Vertragsunterzeichnung konnten erhebliche städtebauliche, verkehrliche und technische Optimierungen des gemeinsamen Projektes erreicht werden“, ergänzt Henk Brockmeyer, verantwortlicher Projektleiter bei der BEG. In unmittelbarem Zusammenhang mit dem Bauvorhaben steht auch die Gestaltung und Gliederung des Straßenraumes Bremer Straße. Auch die Neugestaltung der Grünanlage Bremer Platz soll zusammen mit den Anliegern, Nutzern und der Bürgerschaft erarbeitet werden. „Der öffentlich nutzbare Raum soll nach Abschluss der Arbeiten dann insgesamt als eine einheitlich gestaltete und nutzbare Fläche wahrgenommen werden und allen Nutzergruppen zur Verfügung stehen“, fasst Oberbürgermeister Lewe zusammen.
Viele engagieren sich für den Frieden
LOOKAT Redaktion Münster

Viele engagieren sich für den Frieden

Münster - Das Engagement zum Thema Frieden ist für viele Menschen in Münster gelebter Alltag. Das zeigte sich bei einem Treffen, zu dem Oberbürgermeister Markus Lewe in der Rüstkammer des Rathauses 50 Vertreterinnen und Vertreter aus der Zivilgesellschaft und von Religionsgruppen willkommen hieß. OB Lewe würdigte die große Vielfalt von Aktivitäten in der Friedensarbeit. Diese Vielfalt war Anlass für die Gründung eines städtischen Friedensbüros. Die Teilnehmer machten eine Bestandsaufnahme der Aktivitäten und sprachen über mögliche Kooperationen - sei es, dass man Veranstaltungen gemeinsam plant oder dass man die Kräfte bündelt, um ein Thema in konzertierter Aktion anzupacken. Das Treffen bot Gelegenheit, darüber nachzudenken und Kontakte zu knüpfen. Dr. Jens Dechow, Geschäftsführer des Jugend- und Bildungswerkes im Evangelischen Kirchenkreis und Sprecher der Arbeitsgruppe Frieden, zeichnete in einem Referat die politische Willensbildung zur Profilierung Münsters als Stadt des Friedens nach. Sie hat sich im Ratsbeschluss "Frieden durch Dialog" niedergeschlagen. Der Beschluss sieht neben anderem ein jährliches Treffen "der relevanten Akteure im Handlungsfeld Frieden" vor, wie es jetzt erstmals stattgefunden hat. Ergebnis des Beschlusses ist außerdem das Friedensbüro bei Münster Marketing, dessen Struktur und Projekte vorgestellt wurden. Prof. Dr. Norbert Kersting vom Institut für Politikwissenschaft der WWU erläuterte die Notwendigkeit der Friedensarbeit aus gesamtstädtischer Perspektive. Zum Beispiel sei es wichtig, auch das Engagement aus den Stadtteilen anzufragen und zu fördern. Das Treffen hatte die Arbeitsgruppe Frieden organisiert. Dieser selbstorganisierten Vertretung von Zivilgesellschaft und Religionsgruppen gehören zurzeit an: Dr. Jens Dechow und Sema Kücük für die Religionsgemeinschaften, Dr. Dieter Kinkelbur und Mark Dingerkus als Vertreter der Zivilgesellschaft sowie Rena Ronge vom Friedensbüro. Die Arbeitsgruppe trifft sich regelmäßig und will 2018 zur "zweiten Münsteraner Friedenskonvokation" einladen.
Internationales Lyrikertreffen Münster (19. bis 21. Mai)
LFP Redaktion

Internationales Lyrikertreffen Münster (19. bis 21. Mai)

Münster - Das Internationale Lyrikertreffen Münster blickt auf eine lange Tradition zurück: Erstmals 1979 durchgeführt, findet es in diesem Jahr bereits zum 20. Mal statt. Vom 19. bis 21. Mai treffen sich international renommierte Autorinnen und Autoren sowie Übersetzer. Die beiden Veranstalter, das Kulturamt der Stadt Münster und der Literaturverein Münster, laden zu außergewöhnlichen Begegnungen mit Worten ein. Zwei Abendlesungen führen die Lyrikerinnen und Lyriker im Kleinen Haus des Theaters Münster zusammen, fünf Einzelveranstaltungen bilden das Rahmenprogramm. "Das Lyrikertreffen war schon im Jahr 1979 ein Hochkaräter", sagt Kulturdezernentin Cornelia Wilkens. "Wer damals die Strömungen der Gegenwartslyrik erspüren und erforschen wollte, musste nach Münster kommen." Zwar habe das Treffen mittlerweile in vielen Städten Konkurrenz bekommen. Die Strahlkraft Münsters sei jedoch unvermindert: "Bis heute ist das Lyrikertreffen ein herausragendes Forum für Gegenwartslyrik." Dies lässt sich auch an den Namen der Eingeladenen zum 20. Treffen ablesen. Zu Gast ist Marcel Beyer, vergangenes Jahr mit dem Büchner-Preis geehrt, dem wichtigsten deutschen Literaturpreis. Er wird am Samstagnachmittag (20. Mai) im Theatertreff aus seinem Buch "Das blindgeweinte Jahrhundert" lesen sowie am Abend im Kleinen Haus des Theaters seine Gedichte vorstellen. Das skandinavische Pendant zum Büchner-Preis, den Literaturpreis des Nordischen Rates, hat die schwedische Lyrikerin Katarina Frostenson im vergangenen Jahr erhalten. Auch sie ist am Samstagabend dabei. Der niederländische Lyriker Erik Linder erklärt zudem, wie man das Glück erkennt und behält, seine Schweizer Kollegin Ilma Rakusa gewährt Einblicke in ihre sprachspielerische Poesie. Ebenfalls am Samstagabend liest der Übersetzer Hinrich Schmidt-Henkel, der gemeinsam mit dem norwegischen Dichter Jon Fosse den diesjährigen Preis der Stadt Münster für Internationale Poesie erhält. Der Preis ist fest verankert im Lyrikertreffen: Die mit insgesamt 15 500 Euro dotierte Auszeichnung würdigt seit 1993 einen Lyrikband und dessen eigenständige Übersetzung. Jon Fosse, insbesondere durch seine Theaterstücke weltweit bekannt, und Hinrich Schmidt-Henkel werden für den im münsterschen Verlag Kleinheinrich erschienenen zweisprachigen Band "Diese unerklärliche Stille" ausgezeichnet. In Empfang nehmen sie den Preis am Sonntag, 21. Mai, zum feierlichen Abschluss des Internationalen Lyrikertreffens im Erbdrostenhof. Gleich zweimal nimmt das Programm des Lyrikertreffens Bezug auf die Preisträger: Der Schauspieler Christian Wirmer bringt einen Theatermonolog nach dem Roman "Morgen und Abend" von Jon Fosse in der Rüstkammer des Rathauses zu Gehör. Und die im ausgezeichneten Lyrikband abgedruckten Radierungen von Olav Christopher Jenssen sind im Original zusammen mit dem Buch selbst in den Verlagsräumen von Josef Kleinheinrich ausgestellt. "Lyrik in der Auseinandersetzung mit der Bildenden Kunst, Bildende Kunst in der Auseinandersetzung mit Lyrik, beides prägt sowohl das Poetry-Programm im Vorfeld des Lyrikertreffens als auch das Programm des Lyrikertreffens selbst", erläutert der künstlerische Leiter Hermann Wallmann. Damit verweist das Lyrikertreffen schon auf die Skulptur Projekte Münster, die am 10. Juni eröffnet werden und auf eine ähnlich lange Tradition wie das Lyrikertreffen zurückblicken. Die lyrische Brücke zur Bildenden Kunst schlägt etwa Hans Jürgen Balmes, der am Samstag im Picasso-Museum des Anfang 2017 verstorbenen Dichters John Berger gedenkt. Nach seinem Kunststudium arbeitete Berger zunächst als Zeichenlehrer und Maler und veröffentlichte Kritiken, die einen neuen Blick auf Kunst ermöglichten. Auftakt des Lyrikertreffens ist am Freitagnachmittag (19. Mai) jedoch ein ganz begriffliches Nachdenken über Poesie. Dann fragt Hans-Dieter Gelfert, was ein gutes Gedicht ausmacht. Der Freitagabend gehört der jungen Dagmara Kraus, die im Jahr 2016 den Förderpreis für Literatur der Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeit (GWK) erhalten hat, dem Dänen Søren Ulrik Thomsen und seinen melancholischen Versen sowie dem Niederländer Tsead Bruinja, der mit fünf Kolleginnen und Kollegen eine Performance aus Musik, Poesie und Videokunst zeigt - gespielt, gelesen und gesungen vor live auf die Leinwand projizierten Zeichnungen ("Songs, Grooves & Gedachte") . Einen sprachgewaltigen Bogen über beide Abende spannt Oswald Egger: Er wird die Gruppenlesungen jeweils mit poetologischen Präludien einleiten. Ein wichtiger Baustein des Lyrikertreffens sind auch die Schullesungen. "Der persönliche Austausch der Jugendlichen mit den Lyrikerinnen und Lyrikern führt zu intensiven Erfahrungen mit Lyrik, die weit über eine Interpretation auf dem Papier hinausgehen", weiß Kulturamtsleiterin Frauke Schnell. Die Nachfrage nach den Schullesungen ist ungebrochen hoch. Auch den jüngeren Schülern wird innerhalb des Projektes "Kulturrucksack" der Austausch geboten. Mit den Autoren Nico Bleutge, Adrian Kasnitz und Hendrik Rost dürfen die 10- bis 14-Jährigen starke Dichterpersönlichkeiten im Klassenzimmer erleben. Info: Neu ist der Internetauftritt des Lyrikertreffens (www.lyrikertreffen.muenster.de). Im Design aufgefrischt sind die Seiten jetzt auch auf Tablets und Smartphones bequem lesbar. Eine ausführliche Programmbroschüre liegt an verschiedenen Orten in Münster aus, u.a. in der Münster-Information im Stadthaus 1 und im Theater Münster. Kartenvorverkauf an der Theaterkasse, Telefon 02 51/ 59 09 100.
Wochenendprogramm im LWL-Museum für Kunst und Kultur
LFP Redaktion

Wochenendprogramm im LWL-Museum für Kunst und Kultur

Münster - Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) bietet am kommenden Wochenende (22. - 23.4.) in seinem LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster verschiedene Veranstaltungen an. Neben Führungen zur Sammlung und Workshops für junge Besucher, lädt die inklusive Führung "Ein seltsamer Urlauber" dementiell veränderte Menschen und ihre Familien, Freunde sowie alle Interessierten ein. Am Samstag und Sonntag, jeweils um 15 Uhr, geben die Überblicksführungen in einem 60-minütigen Rundgang nicht nur Einblick in die umfangreiche Sammlung vom Mittelalter bis zur Gegenwart, sondern stellen auch die Architektur des LWL-Museums für Kunst und Kultur vor. Die kostenlosen Teilnahmetickets können 60 Minuten vor Führungsbeginn an der Kasse abgeholt werden. Am Sonntag bietet um 15.30 Uhr die inklusive Führung "Ein seltsamer Urlauber" einen Programmpunkt für dementiell veränderte Menschen. Unterstützt durch Requisiten wie historische Kleidung oder Alltagsgegenstände nähern sie sich der Geschichte eines Kunstwerks. Moderiert von speziell geschulten Kunstvermittlerinnen und unterstützt von Betreuern oder Angehörigen haben Menschen mit Demenz dabei die Gelegenheit, eigene Gedanken und Erinnerungen zu formulieren. Auch alle anderen Interessierten sind eingeladen, an der Führung teilzunehmen. Um eine Anmeldung beim Besucherservice wird gebeten. Die Teilnahme an den Überblicksführungen und der Inklusiven Führung ist kostenfrei. Es gilt der übliche Museumseintritt. Für junge Besucher des Museums finden an diesem Wochenende Workshops statt: Am Samstag lädt der MuKuKu-Club von 10.30 bis 12.30 alle Vier- bis Sechsjährigen unter dem Thema "Lichtballett" ein. Die Sechs- bis Zehnjährigen können zur selben Zeit beim "Bildschönen Samstag" unter dem Motto "Leuchtende Glasmalerei" kreativ werden. Alle Besucher von zwei bis fünf Jahren sind am Sonntag dazu eingeladen, den Workshop "Minimaler" zum Thema "Farbenwelten", zusammen mit ihren Eltern, Großeltern, Tanten oder Onkel zu besuchen. Der Teilnahmebetrag für die Workshops beträgt 7 Euro pro Person zuzüglich des Eintrittspreises (Für Kinder bis einschließlich fünf Jahre ist der Eintritt frei. Kinder ab sechs Jahren zahlen einen reduzierten Eintritt von 1 Euro.) Eine Anmeldung wird bis Freitagmittag im Besucherbüro erbeten. (0251 5907 201) Das gesamte Programm im Überblick:? Samstag, 22.4.2017 ?10.30 - 12.30 Uhr MuKuKu-Club: Lichtballett ?Workshop für Vier- bis Sechsjährige ?10.30 - 12.30 Uhr Bildschöner Samstag: Leuchtende Glasmalerei ?Workshop für Sechs- bis Zehnjährige ?15.00 - 16.00 Uhr Führung: Sammlung + Architektur Sonntag, 23.4.2017 ?10.15 - 12.15 Uhr Minimaler: Farbenwelten ?Workshop für Zwei- bis Fünfjährige ?15.00 - 16.00 Uhr Führung: Sammlung + Architektur ?15.30 - 16.30 Uhr Inklusive Führungen: 'Ein seltsamer Urlauber'
Wohnen und Mobilität: Handlungsfelder über Gemeindegrenzen hinweg
LFP Redaktion

Wohnen und Mobilität: Handlungsfelder über Gemeindegrenzen hinweg

Münster - Wenn es im Alltag der Bewohnerinnen und Bewohner der Stadtregion Münster gemeinsame Herausforderungen gibt, sollten die Gemeindegrenzen der zwölf Kommunen nachrangig sein. Vielmehr heißt es dann, gemeinsame Lösungen zu entwickeln und umzusetzen. Das gilt vor allem auch für die Bereiche Wohnen und Mobilität. "Die Behandlung dieser Themen auf stadtregionaler Ebene und ihre integrierte Betrachtung haben eine breite Zustimmung bei einem Treffen von Fraktionsvertretern aus den zwölf Rathäusern in der Stadtregion gefunden", stellt Bürgermeister Carsten Grawunder aus Drensteinfurt fest. Rund 50 Fraktionsvertreter aus den zwölf Kommunen trafen sich am 29. März 2017 auf Einladung ihrer Bürgermeister im Rathausfestsaal der Stadt Münster. Alle stadtregionalen Kommunen waren vertreten: Altenberge, Ascheberg, Drensteinfurt, Everswinkel, Greven, Havixbeck, Münster, Nottuln, Ostbevern, Senden, Sendenhorst und Telgte. Zusammengeführt hatte sie der Wettbewerbsbeitrag der Stadtregion Münster im Landeswettbewerb "StadtUmland.NRW". "Ich habe ein sehr großes Interesse der Fraktionsvertreter an der stadtregionalen Zusammenarbeit, die in den letzten zwölf Monaten deutlich an Fahrt aufgenommen hat, wahrgenommen", freut sich Wolfgang Annen, derzeitiger Sprecher der Stadtregion Münster und Bürgermeister in Ostbevern. Der Wettbewerbsbeitrag der Stadtregion befasst sich mit den Themen "Bezahlbarer Wohnraum unter Begrenzung des Flächenverbrauchs" und "Weiterentwicklung des Veloroutenkonzepts im stadtregionalen Umweltverbund". Wolfgang Pieper, Bürgermeister in Telgte: "In unserer Wachstumsregion können wir nur gemeinsam Lösungen für bezahlbares Wohnen und eine umweltfreundliche Verkehrsbewältigung erarbeiten und umsetzen, um die Lebensqualität für unsere Bewohnerinnen und Bewohner zu sichern." Peter Vennemeyer, Bürgermeister in Greven bekräftigt: "Kirchtumsdenken ist bei uns fehl am Platz." Die Stadtregion wurde im Oktober 2016 für die zweite Stufe des Wettbewerbs nominiert. Der Wettbewerb fragt nach Zukunftskonzepten für die tragfähige Entwicklung von Regionen. In den vergangenen 22 Wochen hat ein Team von Verwaltungsmitarbeitern aus den zwölf Kommunen mit Unterstützung von externen Büros Entwürfe und Ideen eines Zukunftskonzeptes für die Stadtregion Münster entwickelt. Oberbürgermeister Markus Lewe ist überzeugt, "dass die Stadtregion als Handlungsebene für die Zukunftsgestaltung zum Wohle aller unverzichtbar und alternativlos ist". Wenn die Konzepte am Ende tatsächlich umgesetzt werden sollen, geht das nur unter der Bedingung, dass das in allen zwölf Kommunen politisch gewollt ist. Vor diesem Hintergrund nutzten die Bürgermeister und Fraktionsvertreter in Münsters Rathaus die zahlreichen Gesprächsmöglichkeiten untereinander sowie mit Mitarbeitern aus den Verwaltungen und den externen Büros. Insofern war das Treffen auch ein Auftakt zum verstärkten Dialog der kommunalpolitischen Akteure in der Stadtregion, welcher wie auch eine stärkere Einbeziehung der Mandatsträger in den stadtregionalen Entwicklungsprozess gemeinde- und fraktionsübergreifend begrüßt wurde. Die Fraktionsvertreter nutzten auch die Möglichkeiten, zum Wettbewerbsbeitrag der Stadtregion Hinweise beizusteuern. Am 10. Mai wird eine Jury über den Beitrag der Stadtregion und von sieben weiteren Umlandverbünden in NRW befinden. Nach Abschluss dieses Verfahrens ist beabsichtigt, den Wettbewerbsbeitrag ab Juni in den politischen Gremien der zwölf Städte und Gemeinden zur Diskussion zu stellen.
Münster feiert 200 Jahre Fahrrad
LOOKAT Redaktion Münster

Münster feiert 200 Jahre Fahrrad

Münster - Das bei den Münsteranerinnen und Münsteranern beliebteste und von ihnen am meisten genutzte Verkehrsmittel feiert runden Geburtstag - und was für einen: "200 Jahre Fahrrad" heißt es im Juni. Grund genug für die Leezenstadt Münster kräftig mitzufeiern. Damit das Fahrrad und die Radfahrenden im Jubiläumsjahr die verdiente Aufmerksamkeit bekommen, beteiligt sich die Stadt Münster ab Juni an einer landesweiten Image-Kampagne der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW (AGFS). Unter dem Motto "Wir sind die Generation Fahrrad" werden in Münster 250 Großflächen-Plakate und weitere Aktionen die Leeze - ihre Besonderheiten und Möglichkeiten - noch stärker ins Bewusstsein rücken. Ganz im Zeichen des Fahrrad-Jubiläums steht auch der große städtische Fahrradaktionstag am 1. Juli auf der Stubengasse. "Eigentlich findet der Aktionstag in Münster traditionell im Herbst statt. Aber in diesem Jahr haben wir wegen des Fahrrad-Geburtstages im Sommer diesen Termin für die Freiluft-Party gewählt und hoffen nun auf gutes Wetter und viele Besucherinnen und Besucher, die sich von dem bunten Programm rund ums Radfahren begeistern lassen und kräftig mitfeiern", sagt Phillip Oeinck vom Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung. Geboten werden interessante Wettbewerbe, aufregende Show-Auftritte von Profi-Kunstradfahrern, eine große Fundfahrrad-Versteigerung und viel Musik. Außerdem können die Besucherinnen und Besucher zahlreiche historische Leezen bestaunen. Gleichzeitig informieren dutzende Händler und Aussteller über Entwicklungen und Trends der Branche: Die E-Mobilität spielt gerade beim Radverkehr eine zunehmend wichtige Rolle. Vor 200 Jahren hat Karl Drais in Mannheim die Laufmaschine als Vorläufer des Fahrrades erfunden. Heute ist das Fahrrad vielfach das, was das Auto gestern war. Der Übergang von der "Generation Golf" zur "Generation Fahrrad" sei in vollem Gange, konstatiert die AGFS. Schließlich ist das Fahrrad auch für viele Münsteranerinnen und Münsteraner mehr als nur ein Transportmittel: Es ist Ausdruck des eigenen Lebensstils, es unterstreicht die Individualität. Als Verkehrsmittel für kurze bis mittlere Distanzen ist das Fahrrad oftmals die erste Wahl, weil es nicht nur gut für die Umwelt ist und fit hält, sondern weil es auch für Effizienz steht, wenn es darum geht, schnell von A nach B zu kommen.
Wie attraktiv ist Münster? Umfrage zur Bedeutung von Münster für die Region
LOOKAT Redaktion Münster

Wie attraktiv ist Münster? Umfrage zur Bedeutung von Münster für die Region

Münster - Wie häufig fahren die Menschen aus der Region nach Münster? Warum fahren sie nach Münster? Wie bewerten sie die Innenstadt? Welche touristischen Angebote werden genutzt? Wie schätzen sie die Erreichbarkeit Münsters ein? Diese und andere Fragen stellt die "Regionalumfrage 2017", um für die Stadtentwicklung und das Stadtmarketing aktuelle Informationen zur Bedeutung von Münster für die Region zu erhalten. "Wir möchten wissen, was Münsters Gäste, die Kunden in der City und die Einpendler über die Stadt denken und dies in unsere Planungen einbeziehen", unterstreicht Oberbürgermeister Markus Lewe. "Die Einschätzungen aus der Region sind sehr wichtig für uns." Die Stadt Münster führt die Regionalumfrage mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung Münster und der "Initiative Starke Innenstadt" (ISI) durch. 3100 ausgewählte Personen aus dem Münsterland, den angrenzenden Gebieten sowie den benachbarten Oberzentren Osnabrück, Dortmund und Bielefeld werden telefonisch befragt. Aufgrund der engen Zusammenarbeit Münsters mit den niederländischen Partnern in der Euregio und im Städtenetzwerk MONT (Münster - Osnabrück - Netwerkstad Twente) werden auch die angrenzenden niederländischen Kommunen einbezogen. Die Telefoninterviews werden von einem beauftragten Marktforschungsinstitut seit Ende März durchgeführt. Die Auswertung übernimmt das Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung der Stadt Münster. Rückfragen beantwortet die Stadt Münster gerne per E-Mail: stadtforschung@stadt-muenster.de.
Die Physik von "Star Trek" - Vortrag im LWL-Planetarium
LFP Redaktion

Die Physik von "Star Trek" - Vortrag im LWL-Planetarium

Wie genau nehmen es die Macher der Fernsehserie "Star Trek" eigentlich mit den Gesetzen der Physik und den Möglichkeiten der Technik? Dieser Frage geht Prof. Dr. Metin Tolan von der Technischen Universität Dortmund am Dienstag (4.4.) um 19.30 Uhr im Planetarium des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Münster nach. "Erstaunlich genau nehmen es die Macher von Star Trek", lautet die Antwort des Experimentalphysikers Tolan. "Spock rechnet in Windeseile aus, dass genau 1.771.551 puschelige Tribbles in den Laderaum des Raumschiffs Enterprise passen. Und es wird auch nicht einfach nur Gas gegeben, wenn die Enterprise zu ihren Reisen aufbricht - nein, sie reist mit Warp-Antrieb", so der Wissenschaftler. Könnte sich das berühmteste Raumschiff der Filmgeschichte tatsächlich in der Nähe des Sterns Sigma Draconis befinden, und müssen Menschen sich wirklich vor dunkler Materie fürchten? Tolan analysiert anhand von Filmszenen die Mechanismen und Zahlen, mit denen die Sternenflotte zu tun hat. Metin Tolan, geboren 1965, ist neben seiner wissenschaftlichen Arbeit auch noch als Wissenschaftskabarettist und Sachbuchautor bekannt. Weitere bekannte Vorträge von ihm beschäftigen sich etwa mit den Themen "Die Physik des Fußballspiels" oder "Die Physik bei James Bond". Eintritt: 6 Euro (3 Euro ermäßigt). Vorverkauf und Abendkasse: LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Straße 285, 48161Münster. Weitere Informationen: Telefon 0251 591-6050 (Servicezeiten: Mo-Fr 8.30-12.30 Uhr, Mo-Do 14.00-15.30 Uhr) oder unter:
Zehn Jahre Hochzeitswald
LOOKAT Redaktion Münster

Zehn Jahre Hochzeitswald

Münster - Im Frühjahr 2007 wurden die ersten Bäume im Hochzeitswald am Rüschhaus gepflanzt. Es waren sechs Stieleichen. Zehn Jahre später sind es insgesamt 618 Hainbuchen, Rotbuchen, Stieleichen, Sommerlinden, Spitzahorne und Ebereschen, die die ursprüngliche Fläche komplett ausfüllen. Zur Jubiläums-Pflanzaktion trafen sich die Hochzeitspaare und Hochzeitsjubilare deshalb jetzt erstmals auf der direkt angrenzenden Erweiterungsfläche. Bürgermeisterin Wendela-Beate Vilhjalmsson begrüßte die Paare und überreichte die Urkunden, auf denen die Standorte der Hochzeitsbäume vermerkt sind. Die neue Fläche bietet auf rund 2,8 Hektar Platz für weitere 520 Bäume, die in den nächsten Jahren zu einem naturnahen Wald zusammenwachsen. Das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit hatte die Erweiterungsfläche für die erste Pflanzaktion vorbereitet: Es wurden Wege mit Rindenmulch und ein kleiner Teich angelegt. Ein Hochzeitsbaum kostet 150 Euro, auf Wunsch wird auch ein Geschenkgutschein ausgestellt. Eine Möglichkeit, die Freunde und Verwandte von Hochzeitspaaren inzwischen häufig nutzen. Jeweils im Frühjahr und im Herbst lädt das Grünflächenamt die Paare zur Pflanzaktion ein. In den ersten drei Jahren übernehmen die städtischen Gärtner dann die Pflege, so dass gewährleistet ist, dass die Bäume gut anwachsen. Der beliebteste Hochzeitsbaum ist übrigens die Sommerlinde. Ausführliche Informationen zum Hochzeitswald gibt es im Stadtportal unter www.stadt-muenster.de/umwelt/hochzeitswald.html. Fragen beantwortet Martin Krabbe vom Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit, Tel. 02 51/4 92-67 26.

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