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Kreis Warendorf (NRW)

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Rubrik: Familie, Erziehung & Kinder

Online zur passenden Kita: Kita-Navigator erleichtert das Anmeldeverfahren
LFP Redaktion

Online zur passenden Kita: Kita-Navigator erleichtert das Anmeldeverfahren

Beckum - Eltern, die ihr Kind für einen Platz in einer Beckumer Kindertageseinrichtung vormerken lassen möchten, haben es ab sofort leichter: Im neuen Kita-Navigator, der unter www.beckum.de/kita-navigator erreichbar ist, stellen sich alle Einrichtungen in Beckum und den Stadtteilen vor. Die Eltern treffen dort für das Betreuungsjahr 2019/2020 ihre Auswahl und können bis zu 5 Einrichtungen ankreuzen. Bisher war das nur bei 2 Einrichtungen möglich. Mit dem Kita-Navigator wird das bisherige Verfahren in Papierform abgelöst. Alle schon in Papierform eingereichten Vormerkungen für das kommende Kita-Jahr müssen neu in den Kita-Navigator eingegeben werden. Die Stadt Beckum erhält so zuverlässige Daten zum Betreuungsbedarf der Eltern und kann das Angebot an Betreuungsplätzen in Kindertageseinrichtungen noch weiter verbessern. Weitere Vorteile: Vormerkungen sind ab Geburt des Kindes bis zu 4 Jahre im Voraus jederzeit möglich. Der bisherige Anmeldestichtag 15. November entfällt. Wenn Eltern sich für E-Mail als Kommunikationskanal entscheiden, erhalten sie im Kita-Navigator einen Zugang zu einem passwortgeschützten Bereich. Hier können sie jederzeit den Status ihrer Vormerkungen einsehen und erhalten Nachrichten, beispielsweise eine Einladung zur Besichtigung oder eine Platzzusage. Der Navigator ist für mobile Geräte optimiert. Alternativ können Eltern auch alle Mitteilungen per Post erhalten. Eltern ohne Internetzugang können ihre Vormerkung in den Kindertageseinrichtungen oder beim Fachdienst Kinder-, Jugend- und Familienförderung der Stadt Beckum durchführen. Die Leitungen der Einrichtungen und die Beschäftigten im zuständigen Fachdienst unterstützen die Eltern gerne. Die Platzzusagen für das Betreuungsjahr 2019/2020 werden voraussichtlich im März versandt. Eltern haben dann 14 Tage Zeit den Betreuungsvertrag in der Kita zu unterschreiben. Wenn sie mehrere Platzzusagen erhalten, müssen sie sich für eine Kita entscheiden. Sobald es zum Vertrag kommt, vermerkt die aufnehmende Kita das im System. So wird allen anderen vorgemerkten Kitas mitgeteilt, wenn ein Kind bereits einen Platz hat. Überschneidungen werden vermieden, andere Kinder können schnell nachrücken. Sollte es am Ende des Verfahrens noch Kinder geben, die keinen Platz bekommen haben, setzt sich der zuständige Fachdienst mit den Eltern in Verbindung, um eine Lösung zu finden. Der Kita-Navigator soll den persönlichen Kontakt zwischen Eltern und Kitas ergänzen, er macht das Vormerkungsverfahren transparenter und erleichtert die Kommunikation zwischen Eltern und Kita rund um die Anmeldung. Wer eine Tagesmutter, einen Tagesvater oder einen Platz in einer Großtagespflege benötigt, wendet sich weiterhin direkt an das Mehrgenerationenhaus Mütterzentrum oder den Mini-Club e. V.
Beckumer Kitas erarbeiten gemeinsame Standards
LFP Redaktion

Beckumer Kitas erarbeiten gemeinsame Standards

Beckum - Seit 2015 arbeitet die Belegschaft der beiden städtischen Kindergärten an einem individuellen Qualitätsmanagement. Mit Unterstützung zweier Fachkräfte ist eine umfangreiche, gemeinsame Basis für die fachliche Arbeit entstanden. 20 pädagogische Fachkräfte in den städtischen Kindergärten „Die kleinen Strolche” und „Rappelkiste” haben über 2 1/2 Jahre gemeinsam an einem umfassenden Gesamtwerk gearbeitet. Jetzt halten sie die Ordner erstmals in den Händen, auch wenn die Inhalte, wie alle Beteiligten betonten, weiter gepflegt und angepasst werden. Welche Lernziele sollen die Kinder in den Einrichtungen erreichen? Wie wird gesichertes Aufwachsen sicher gestellt? Wie wird die Erziehungspartnerschaft mit den Eltern gestaltet? Diese und andere Fragen werden dezidiert und auf beide Einrichtungen optimal angepasst geregelt. Dabei geht es beispielsweise um Kommunikationsabläufe, Materialbeschaffung oder auch um die strukturierte Einarbeitung neuer Kolleginnen und Kollegen. 50 verschiedene Prozesse werden abgebildet und schaffen klare Strukturen für die tägliche Arbeit. Das Qualitätsmanagement soll einen qualitativen und sicheren Rahmen geben, aber die einzelne Mitarbeiterin oder den Mitarbeiter nicht einengen. „Wir reflektieren und lernen gemeinsam”, fasste der Leiter des Fachdienstes Kinder-, Jugend- und Familienförderung Bernd Matuszek zusammen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden Häuser haben einmal mehr bewiesen, dass sie als Team gut funktionieren. Ulrike Nickel-Vaneylen bringt es auf den Punkt: „Wir sind eine Einrichtung mit 2 Standorten. Und das haben wir jetzt mit viel zusätzlichem Engagement, aber großer Einsatzfreude noch deutlicher definiert.” Fachlich begleitet wurde der Prozess von Petra Lahrkamp und Karin Guski aus Münster, die sich begeistert vom Engagement aller Beteiligten zeigten. Dies sei ein Vorzeigeprojekt mit großem Engagement aller Beteiligten. Jetzt könnten alle zu Recht sagen, dass es ihr Werk sei, meinten die Expertinnen unisono. Das betonten auch Bernd Matuszek (Leitung Fachdienst Kinder-, Jugend- und Familienförderung) und Herbert Essmeier (Fachbereichsleiter Jugend und Soziales).
Neue Spielgeräte im Café Krabbelkäfer
LFP Redaktion

Neue Spielgeräte im Café Krabbelkäfer

Kreis Warendorf - Freude im Café Krabbelkäfer: dank einer Spende der Sparkasse Münsterland Ost konnten neue Teppiche, Schaumstoffbausteine und ein Kletterbogen für den Raum an der Pictoriusstraße in Warendorf angeschafft werden. Die neuen Geräte wurden von den kleinen Gästen des Cafés sofort ausgiebig auf ihren Spaßfaktor getestet und mit Freude bespielt. Die Fachkräfte Silvia Köching und Sylvia Reuter freuten sich gemeinsam mit Andreas Wienker von der Sparkasse Münsterland Ost über die positiven Reaktionen der Kinder und Eltern. Das Café Krabbelkäfer richtet sich an alle Eltern und junge Familien mit Kleinkindern ab dem ersten und bis zum dritten Lebensjahr. Immer montags von 9.30 bis 11.00 Uhr stehen die Türen im Philipp-Melanchthon-Haus der evangelischen Kirchengemeinde in Warendorf für Sie offen. Im Café Krabbelkäfer tauschen sich Eltern in einer ungezwungenen Atmosphäre miteinander und einem Team aus Sozialpädagogin und Kinderkrankenschwester zu den Themen aus, die für sie an diesem Tag besonders wichtig sind. Gemeinsam einige schöne Stunden genießen, vielleicht einen Kaffee trinken, andere Eltern kennenlernen, einfach mal rauskommen aus dem Alltag und ganz nebenbei Tipps zu ihren Themen erhalten. Kostenlos, unverbindlich, ohne Anmeldung und weitere Formalitäten können sie im Café Krabbelkäfer vorbeikommen. Eltern mit jüngeren Kindern sind immer freitags von 9.30 bis 11.00 Uhr im Café Kinderwagen, im HOT, Zwischen den Emsbrücken 1 herzlich willkommen. Bereits 16 Standorte sind im Zuständigkeitsgebiet des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien des Kreises Warendorf erfolgreich aufgebaut. 450 Eltern mit ihren Kindern treffen sich wöchentlich in den 16 Elterncafés.
Kindeswohl bei Sorgerechtsfragen stärker in den Mittelpunkt stellen / Zehn Jahre Warendorfer Praxis
LFP Redaktion

Kindeswohl bei Sorgerechtsfragen stärker in den Mittelpunkt stellen / Zehn Jahre Warendorfer Praxis

Auseinandersetzungen um das Sorge- und Umgangsrecht gibt es bei vielen Trennungen. Damit das Wohl der betroffenen Kinder bei diesen Konflikten an erster Stelle steht, sind vor genau zehn Jahren mit der „Warendorfer Praxis“ Standards gesetzt worden. Der runde Geburtstag stand jetzt im Mittelpunkt eines Fachtags in der LVHS Freckenhorst. Unter der Moderation von Dirk Achterwinter (Diakonie Gütersloh) nahmen die etwa 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Entwicklung der „Warendorfer Praxis“ in den Blick. In dem Netzwerk arbeiten Jugendämter, Familienrichter, Rechtsanwälte, Beratungsstellen und andere Fachkräfte, die im Kreis Warendorf professionell mit Eltern und Kindern in Sorgerechts- und Umgangsstreitigkeiten zu tun haben, einzelfallunabhängig an der Entwicklung von Standards guter fachlicher Zusammenarbeit. Wolfgang Rüting, Leiter des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien des Kreises Warendorf (AKJF), wagte neben dem Rückblick auf die Entwicklung von Leitfäden auch einen Ausblick darauf, wie das vom elterlichen Streit betroffene Kind zukünftig noch besser in den Blick genommen werden kann. Die Anforderungen und Abläufe bei familienpsychologischen Gutachten erläuterte Diplom-Psychologin Dr. Anja Kannegießer, Rechtsanwältin und zugleich Sachverständige in Familiengerichtsverfahren, anschaulich. Diese Gutachten haben in Sorgerechts- und Umgangsstreitigkeiten oft elementare Bedeutung. Für Betroffenheit, aber auch wichtige Denkanstöße für den fachlichen Austausch sorgte die anschließende Präsentation des kurzen norwegischen Animationsfilms „Wutmann“. Darin wird beeindruckend gezeigt, wie ein Junge die häusliche Gewalt seines Vaters gegen seine Mutter miterlebt und versucht, diese zu verarbeiten. Erst sein Brief, mit der Bitte um Hilfe durch den König – als Sinnbild für den Staat – führt dazu, dass der zeitweise von der Familie getrennt lebende Vater endlich wieder unbeschwerte und liebevolle Zeit mit seinem Sohn verbringt. Andreas Hornung, bis 2012 Familienrichter am Amtsgericht Warendorf und seitdem in einem Familiensenat am Oberlandesgericht Hamm tätig, ging dann darauf ein, wie die einzelnen Professionen auch in hochstrittigen familiengerichtlichen Verfahren an einer möglichst guten Lösung für das Kind mitwirken können. Am Nachmittag ging es mit der praktischen Arbeit in vier Workshops weiter. Sibylle Holz (Frauenberatungsstelle), Julia Kövener (AKJF), Christiane Lichthardt (Frauenhaus) und Carsten Spindler (Männerberatungsstelle des SKM) nahmen das Verhältnis „Häusliche Gewalt und Kindeswohl“ auf Grundlage des Films „Wutmann“ in den Blick. Wolfgang Rüting und Maria Gehlmann (Institut für familienrechtliche Sozialpädiatrie) stellten die Frage: „Das Kind im Mittelpunkt und doch aus dem Blick?“. Sehr gefragt war auch der dritte Workshop „Fachlicher Umgang mit hochstrittigen Eltern“, in dem Anke Frölich (AKJF) und Michael Thrien (Erziehungsberatungsstelle des Kreis-Caritasverbandes) mit den Beteiligten über die Standards der Jugendhilfe bei der Beratung von Eltern außerhalb des Gerichtsverfahrens diskutierten. Im vierten Workshop „Anforderungen an den Umgang mit Sachverständigengutachten“ ging es unter Leitung von Dr. Anja Kannegießer und Andreas Hornung um praktische Fragen an der Schnittstelle zwischen Familiengericht, Jugendhilfe und Gutachter. Die „Warendorfer Praxis“ nahm viele konkrete Aufträge aus dem Fachtag mit. „Das war eine tolle Veranstaltung und ein Meilenstein für die Weiterentwicklung unserer Netzwerkarbeit“ – so lautete das Fazit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

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