Meldung von: Ute Niehoff, LFP Redaktion
Rubrik: Familie, Erziehung & Kinder
Beckumer Kitas erarbeiten gemeinsame Standards
Beckum - Seit 2015 arbeitet die Belegschaft der beiden städtischen Kindergärten an einem individuellen Qualitätsmanagement. Mit Unterstützung zweier Fachkräfte ist eine umfangreiche, gemeinsame Basis für die fachliche Arbeit entstanden.
20 pädagogische Fachkräfte in den städtischen Kindergärten „Die kleinen Strolche” und „Rappelkiste” haben über 2 1/2 Jahre gemeinsam an einem umfassenden Gesamtwerk gearbeitet. Jetzt halten sie die Ordner erstmals in den Händen, auch wenn die Inhalte, wie alle Beteiligten betonten, weiter gepflegt und angepasst werden.
Welche Lernziele sollen die Kinder in den Einrichtungen erreichen? Wie wird gesichertes Aufwachsen sicher gestellt? Wie wird die Erziehungspartnerschaft mit den Eltern gestaltet? Diese und andere Fragen werden dezidiert und auf beide Einrichtungen optimal angepasst geregelt. Dabei geht es beispielsweise um Kommunikationsabläufe, Materialbeschaffung oder auch um die strukturierte Einarbeitung neuer Kolleginnen und Kollegen. 50 verschiedene Prozesse werden abgebildet und schaffen klare Strukturen für die tägliche Arbeit.
Das Qualitätsmanagement soll einen qualitativen und sicheren Rahmen geben, aber die einzelne Mitarbeiterin oder den Mitarbeiter nicht einengen. „Wir reflektieren und lernen gemeinsam”, fasste der Leiter des Fachdienstes Kinder-, Jugend- und Familienförderung Bernd Matuszek zusammen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden Häuser haben einmal mehr bewiesen, dass sie als Team gut funktionieren. Ulrike Nickel-Vaneylen bringt es auf den Punkt: „Wir sind eine Einrichtung mit 2 Standorten. Und das haben wir jetzt mit viel zusätzlichem Engagement, aber großer Einsatzfreude noch deutlicher definiert.”
Fachlich begleitet wurde der Prozess von Petra Lahrkamp und Karin Guski aus Münster, die sich begeistert vom Engagement aller Beteiligten zeigten. Dies sei ein Vorzeigeprojekt mit großem Engagement aller Beteiligten. Jetzt könnten alle zu Recht sagen, dass es ihr Werk sei, meinten die Expertinnen unisono. Das betonten auch Bernd Matuszek (Leitung Fachdienst Kinder-, Jugend- und Familienförderung) und Herbert Essmeier (Fachbereichsleiter Jugend und Soziales).