Rubrik: Sonstiges

awm: Tag der offenen Tür am 21. April 2024 in Coerde
LFP Redaktion

awm: Tag der offenen Tür am 21. April 2024 in Coerde

Münster - „Die awm öffnen Türen: Hallo Zukunft“ - unter diesem Motto laden die Abfallwirtschaftsbetriebe Münster Groß und Klein zum Tag der offenen Tür an ihrem Standort in Coerde (Zum Heidehof 52/81) ein. Am Sonntag, 21. April, von 11 bis 17 Uhr, gibt es spannende Einblicke hinter die Kulissen der awm. An 14 Stationen erzählen die awm an Beispielen wie der Restabfall- und Bioabfallverwertung oder dem zukünftigen Recyclinghofkonzept die Entwicklung von der Abfall- zur Kreislaufwirtschaft in Münster. Auch die Geschichte vom Monte Scherbelino – wie die Zentraldeponien im Münsterschen Volksmund in der Vergangenheit liebevoll genannt wurden – zum jetzt rekultivierten Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten spielt dabei eine Rolle. „Wir geben Rückblicke in die Vergangenheit und Ausblicke in die Zukunft“, sagt Manuela Feldkamp, Unternehmenssprecherin der awm. „Es geht um unser Ziel, dass wir gemeinsam mit unseren Bürgerinnen und Bürgern sowie im Netzwerk aus vielen Kooperationspartnern die Abfallmengen in Münster bis 2030 deutlich reduzieren wollen“, so Feldkamp. Das Netzwerk der awm wächst kontinuierlich. Auf dem großen „Markt der Möglichkeiten“ präsentieren einige der awm-Partnerinnen und Partner beim Tag der offenen Tür ihre konkreten Angebote zur Abfallvermeidung, für bessere Wertstofftrennung und mehr Stadtsauberkeit. „Natürlich kann man auch in der Kehrmaschine mitfahren, Abfallsammelfahrzeuge von innen erkunden oder sich beim Tonnenrennen beweisen. Wir erwarten außerdem mit Känguru Blicki einen Botschafter für mehr Sicherheit im Straßenverkehr, der den Kids an den großen Fahrzeugen unter anderem die Gefahren des toten Winkels erklärt“, berichtet Feldkamp. Alle Teilnehmenden haben zudem die Chance auf tolle Preise. Dazu müssen an mindestens acht von 14 Stationen Teilnahmestempel gesammelt werden. Pro richtig beantworteter Frage oder gelöster Aufgabe gibt es einen Stempel. „Schon für die Teilnahme am Gewinnspiel gibt es eine kleine Aufmerksamkeit“, verrät Feldkamp. Die awm empfehlen die Anreise zum Standort Coerde mit dem Fahrrad, Parkmöglichkeiten für Autos sind vor Ort begrenzt vorhanden. „Wir bieten außerdem am 21. April ab 10.45 Uhr stündlich einen Shuttle-Service vom Hauptbahnhof Münster mit einem elektrisch angetriebenen Doppeldecker-Bus an, der rund 60 Plätze fasst. Der Bus nimmt auf dem Rückweg dann natürlich auch wieder Fahrgäste mit zum Hauptbahnhof“, sagt Feldkamp.
Neuer Stadtrundgang zeigt Münsters Nachhaltigkeitsziele
LFP Redaktion

Neuer Stadtrundgang zeigt Münsters Nachhaltigkeitsziele

Münster - Wer sich für eine gerechtere und nachhaltigere Welt interessiert, kann sich einem neuen Stadtrundgang durch Münster anschließen. Er führt zu zehn interaktiven Stationen, an denen die Teilnehmenden erfahren, wie in Münster an der Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen gearbeitet wird („Sustainable Development Goals“, kurz SDGs). Ziel ist es, die Menschen in Münster zu motivieren, sich aktiv zu beteiligen, dieses Ziel zu erreichen.   Die Stadt Münster ist mit ihrem Amt für Umwelt, Grünflächen und Nachhaltigkeit sowie mit der Stabsstelle Klima an zwei Stationen des Rundgangs beteiligt. An der Kiepenkerl-Statue geht es um nachhaltige regionale Ernährung. Anhand eines Rätsels wird erfahrbar, mit welchen Produkten sich Münster theoretisch selbst versorgen kann.  Die münstersche Aa lädt ein, darüber nachzudenken, welche Rolle Wasser im Klimasystem spielt, und wo Wassermangel oder Wasserüberfluss zur Gefahr werden können.  Münster ist eine der ersten nordrhein-westfälischen Kommunen, die im Rahmen des Modellprojektes „Globale Nachhaltige Kommune“ die Agenda 2030 der Vereinten Nationen mit ihren 17 Zielen zur Förderung nachhaltigen Friedens, Wohlstands und zum Schutz der planetaren Grenzen auf kommunaler Ebene in ihrer Nachhaltigkeitsstrategie 2030 konkretisiert.  Unter Beteiligung vieler Kooperationspartnerinnen und –partner gibt es acht weitere Stationen zu den Themen Textilien, Artenschutz, Klimagerechtigkeit, Antirassismus, Suffizienz, Fairer Handel, Masematte und Frauengeschichte.  Initiiert vom Bistum Münster und koordiniert vom entwicklungspolitischen Verein la tienda e.V. startet das Kooperationsprojekt nach einer Pilotphase im vergangenen Jahr in die neue Saison. Um der großen Nachfrage entsprechen zu können, sind 20 weitere Stadtführerinnen und Stadtführer ausgebildet worden. Das Projekt wird von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW und dem Bistum Münster gefördert. Weitere Informationen finden sich im Internet auf der Seite „Kritische Stadtrundgänge Münster“: www.stadtrundgaenge-muenster.de. Einzelpersonen können sich zu öffentlichen Führungen anmelden, Schulen und außerschulische Gruppen können individuelle Termine vereinbaren.
Das große Flattern - Deutschlandweite "Schmetterlings-Challenge 2024“
LFP Redaktion

Das große Flattern - Deutschlandweite "Schmetterlings-Challenge 2024“

Münster (lwl). Dieses Jahr rufen das LWL-Museum für Naturkunde in Münster zusammen mit der Naturbeobachtungsplattform "Observation.org" zur "Schmetterlings-Challenge 2024" auf. Gemeinsam soll die Schmetterlingsfauna in ganz Deutschland mit der Smartphone-App "ObsIdentify" als Foto erfasst werden, um Erkenntnisse über die Verbreitung verschiedener Arten von Nacht- und Tagfaltern zu sammeln. "Forschung soll Spaß machen, deswegen der Wettbewerb: Unter den Teilnehmenden an der Schmetterlings-Challenge gibt es ein Ranking und am Ende für die ersten Plätze auch attraktive Preise zu gewinnen", sagt Museumsdirektor Dr. Jan Ole Kriegs. "Der Wettbewerb läuft über das ganze Jahr 2024, denn auch im Winter kann man Schmetterlinge wie die Frostspanner finden.“ Der Wettstreit wurde initiiert durch das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen e. V. und dem Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung und angewandte Ökologie (CIBRA) und wird unterstützt durch eine Spende der Stiftung Münster der Sparda-Bank West. In Deutschland leben etwa 3.700 Schmetterlingsarten, wovon die meisten zu den Nachtfaltern zählen. Nur zirka 190 Arten gehören zu den Tagfaltern. Schmetterlinge sind gute Indikatoren für intakte Lebensräume, da zahlreiche Arten hoch spezialisiert und an bestimmte Lebensraumstrukturen und Nahrungspflanzen gebunden sind. Wenn Schmetterlinge fehlen, kann das schon früh eine Gefährdung des Lebensraums anzeigen. Viele der heimischen Schmetterlingsarten stehen auf der Roten Liste und ihre Bestandsentwicklung ist rückläufig. "Es gibt zahlreiche Gründe für den zum Teil dramatischen Rückgang von Schmetterlingen und anderen Insekten", erklärt Landschaftsökologin Anika Gathof von der AG Tierökologie der Universität Münster. "Die Ausräumung der Landschaft durch Versiegelung und Fragmentierung, die Intensivierung der Landwirtschaft und der Einsatz von Pestiziden sind einige davon. Der Klimawandel und veränderte Umweltbedingungen wirken sich auf die Artenzusammensetzungen und die Verbreitung der Tiere aus.“ Zum Schutz der Tagfalter sei es wichtig, ihr Nahrungsangebot zu verbessern und ihre Lebensräume zu erhalten, zu pflegen und wiederherzustellen. Tagfalter seien vor allem von heimischen Wildpflanzen abhängig. Beispielsweise könnten Wegränder, naturnahe Parks und Gärten den Faltern als Rückzugsort dienen. Außerdem hätten sie für die Menschen einen großen ökologischen Nutzen als Bestäuber. "Neben praktischen Artenschutzmaßnahmen und Monitoringkonzepten benötigen wir für den Erhalt und den langfristigen Schutz der Biodiversität auch den Einsatz vieler ehrenamtlich Naturschützenden", betont die Landschaftsökologin. Das aktuelle Problem des Rückgangs der Biodiversität betrifft auch die Nachtfalter. Oft sind die Arten auf bestimmte einheimische Pflanzen spezialisiert. Ein artenreiches Biotop ist essenziell, um Futter für verschieden Falterarten zu bieten. Die Nachtfalter leben an verschiedenen Pflanzenarten, und von den Faltern und ihren Raupen ernähren sich wiederum die Vögel. "Das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus einem Nahrungsnetz und zeigt, wie wichtig es ist, nicht nur einzelne Arten, sondern die gesamte Artenvielfalt zu schützen", so Gathof. Um gezielte Schutzmaßnahmen ergreifen zu können, müssten die Bestände beobachtet werden. Neben offiziellen Zählungen, sogenannten Monitoring-Programmen, könnten alle Interessierten dazu beitragen. "Die Citizen Scientists, können wertvolle Daten für die Wissenschaft liefern", sagt Armin Dahl, Schmetterlingsexperte von der Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen e.V. "Die gesammelten Daten werden für die Forschung und den Naturschutz genutzt. Dazu kann man seine Beobachtungen ganz einfach bei Observation.org im Internet speichern oder die App 'ObsIdentify' benutzen. Durch die automatische Foto-Bestimmungsfunktion der App können alle Interessierten teilnehmen, auch ohne Artenkenntnis. Die Daten kann man bei jedem Spaziergang durch die Natur oder im eigenen Garten sammeln.“ Hintergrund
Wer die meisten Arten fotografiert, gewinnt den Hauptpreis: eine kostenlose Teilnahme an einem Kurs der Wahl im Bildungs- und Forschungszentrum Heiliges Meer des LWL-Museums für Naturkunde - zusammen mit einer Begleitperson, Verpflegung inklusive. Der oder die Zweitplatzierte bekommt das Buch "Die Nachtfalter Deutschlands" geschenkt. Der Preis für den dritten Platz ist eine LWL-Museumscard, das ist eine Jahreskarte für das LWL-Museum für Naturkunde und alle anderen LWL- und LVR-Museen in NRW. Gewertet werden alle Schmetterlinge, also Tag- und Nachtfalter und ihre Raupen und Puppen. Dabei sollte immer darauf geachtet werden, dass die Tiere möglichst wenig gestört und nicht verletzt werden. Bis zum 31. Dezember 2024 können die Bilder hochgeladen werden. Diese werden dann durch eine Künstliche Intelligenz von ObsIdentify bestimmt und durch Expert:innen der Plattform überprüft. Für Interessierte stehen Informationen zu dem Projekt "Schmetterlings-Challenge 2024" im Internet bereit: http://www.schmetterlinge.lwl.org Fragen an: germany@observation.org
Digitaltechnik verbindet Rettungswagen aus der Region mit Tele-Notarzt-Zentrale in Münster
LFP Redaktion

Digitaltechnik verbindet Rettungswagen aus der Region mit Tele-Notarzt-Zentrale in Münster

Münster - Wenn im neuen Jahr die Besatzungen von Rettungswagen im Münsterland ärztliche Unterstützung bei ihrer Arbeit benötigen, können sie sich digital mit der neuen Tele-Notarzt-Zentrale in Münster verbinden. Kameras und Übertragungsgeräte können zu jedem Notfall mitgenommen und auch während der Fahrt störungsfrei betrieben werden. Den Auftrag für die notwendige Digitaltechnik haben die Rettungsdienste der Kreise Borken, Coesfeld, Recklinghausen, Steinfurt und Warendorf sowie der Stadt Münster nun gemeinsam vergeben. Mehr als 150 Rettungswagen der Region und die neue Zentrale in der Leitstelle der Feuerwehr Münster werden von der Firma Umlaut Telehealthcare ausgestattet, die sich in einem europaweiten Wettbewerb durchgesetzt hat. Die zukünftig eingesetzte Technologie wurde vor zehn Jahren in Aachen zur Verbindung von Rettungswagen und Tele-Notärzten entwickelt und ist dort sehr erfolgreich im Einsatz. Durch permanente Verbesserungen an der bewährten Technik sowie leistungsstärkere und immer kleinere Geräte konnte das Aachener Unternehmen die Rettungsdienste im Münsterland von sich überzeugen und erhielt den Zuschlag. Der Aufbau der Tele-Notarzt-Zentrale in Münster und die Ausstattung der ersten Rettungswagen sollen bis Ostern 2024 abgeschlossen werden. Bessere Versorgung in Notfällen Erfahrungen zeigen, dass telemedizinische Hilfe die Notfallversorgung verbessert, ohne dass ein Notarzt oder eine Notärztin zur Einsatzstelle kommen muss. In vielen Fällen kann die Besatzung des Rettungswagens die Versorgung eigenständig leisten. Bei Fragen oder Schwierigkeiten nehmen die Notfallsanitäterinnen und -sanitäter per Videotelefonie Kontakt mit der Tele-Notarzt-Zentrale auf. Dank der Live-Bilder sowie der digitalen Übertragung wichtiger medizinischer Daten ist eine erste Einschätzung aus der Ferne möglich, noch bevor notärztliche Hilfe physisch zum Einsatzort gelangt. Die medizinische Versorgung wird so in vielen Fällen deutlich verbessert. Rettungsdienst-Netzwerk für zwei Millionen Menschen Im Kreis Borken sind bereits seit Jahren Rettungswagen mit der Tele-Notarzt Zentrale in Aachen verbunden, auch die Stadt Münster konnte bereits Erfahrungen mit dem Betrieb einer Tele-Notarzt-Zentrale sammeln. Das Gesundheitsministerium Nordrhein-Westfalen lässt derzeit flächendeckend in allen Regionen des Landes Tele-Notarzt-Zentralen einrichten. Mit der engen Zusammenarbeit der Stadt Münster mit den Kreisen Borken, Coesfeld, Recklinghausen, Steinfurt und Warendorf entsteht ein Rettungsdienst-Netzwerk, von dem die mehr als zwei Millionen Menschen in der Region im Notfall profitieren können.
Münster erneut als Fairtrade-Stadt ausgezeichnet
LFP Redaktion

Münster erneut als Fairtrade-Stadt ausgezeichnet

Münster - Der Transfair e.V. hat Münster für zwei weitere Jahre als „Fairtrade-Stadt“ ausgezeichnet. „Durch Ihr Engagement für den fairen Handel vor Ort nimmt die Stadt Münster eine Vorreiterrolle ein“, bescheinigt der Verein in einer Urkunde Michael Radau, Sprecher der Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt Münster. Er gratuliert Oberbürgermeister Markus Lewe und allen münsterschen Fairtrade-Engagierten zu dem Erfolg. Die Auszeichnung Fairtrade-Stadt gilt immer für zwei Jahre, Münster trägt diesen Titel bereits seit 2011. „Als Stadtgesellschaft können wir stolz darauf sein, dass wir uns auch weiterhin Fairtrade-Stadt nennen dürfen. Mein Dank gilt allen Münsteranerinnen und Münsteranern, die sich in unserer Stadt mit viel Engagement haupt- oder ehrenamtlich für fairen Handel stark machen“, erklärt Oberbürgermeister Markus Lewe. Die Auszeichnung erhalten Städte und Gemeinden, die sich nach den Kriterien der Fairtrade-Kampagne in besonderem Maß für fairen Handel einsetzen. In Deutschland tragen inzwischen über 800 Kommunen den Titel. Die Stadt Münster zeigt unter anderem bei der Verwendung von Kaffee und Tee aus fairem Handel in den städtischen Kantinen und bei allen Rats- und Ausschusssitzungen Engagement. Die Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (awm) haben die Schutzkleidung ihrer Beschäftigten unter Berücksichtigung sozialer Kriterien beschafft. Zudem engagieren sich viele Geschäfte, Einrichtungen, Vereine, Schulen und Kitas in Münster für den fairen Handel. Eine Steuerungsgruppe aus 17 Engagierten verschiedener Institutionen ist unter der Leitung von Michael Radau seit 2010 mit Foto- und Online-Aktionen, Infoständen und Kampagnen aktiv, um den fairen Handel in Münster in den Fokus zu rücken. In diesem Jahr ist die Gruppe am 22. und 23. Dezember jeweils von 11 bis 21 Uhr mit einem Info-Stand auf dem Weihnachtsmarkt am Harsewinkelplatz präsent. Außerdem hatte die Steuerungsgruppe im Oktober Schulklassen bis zur zehnten Stufe aufgerufen, an einem Fairtrade-Quiz teilzunehmen. Unter den rund 90 ausgefüllten Fragebögen waren mehrere vollständig richtig beantwortet. Das Los hat über die Plätze eins bis drei entschieden. Auf dem ersten Rang landete die Klasse 5d der Mathilde-Anneke-Gesamtschule. Als Preis übergab Bürgermeisterin Angela Stähler am Dienstag, 5. Dezember, 300 Schoko-Nikoläuse und eine Kiste Orangen aus fairem Handel an die Schule. Die Plätze zwei und drei gingen an die Klasse 03 der Papst-Johannes-Schule und die Klasse 3a der Kardinal-von-Galen-Grundschule. Für Donnerstag, 7. Dezember, hat die Stadt außerdem zum Netzwerktreffen „Kitas und Schulen in Münster für den fairen Handel“ eingeladen. Seit 2018 wächst das Netzwerk, aktuell sind 48 Kitas und Schulen beteiligt. 23 davon sind bereits als „faire Kita“ oder „Fairtrade School“ ausgezeichnet oder befinden sich im Bewerbungsprozess zur Zertifizierung. Kriterien sind hier unter anderem die Einbindung von Fairtrade-Themen in die Bildungsarbeit und die Verwendung von fair gehandelten Produkten. Informationen zu aktuellen Aktionen der Fairtrade-Steuerungsgruppe gibt es online unter www.fairtradetownmuenster.de. Die kostenlose App „Fair City Guide“ stellt zudem nachhaltige Angebote in der Gastronomie und im Einzelhandel sowie Fairtrade-Initiativen und -Vereine in Münster vor.
Feuerwehr verstärkt Rettungsdienst in Münster
LFP Redaktion

Feuerwehr verstärkt Rettungsdienst in Münster

Münster - Mit einem neuen, als Übergangslösung eingerichteten, Rettungswagenstandort in Wolbeck und höheren Krankentransport-Kapazitäten reagiert die Feuerwehr auf die steigenden Anforderungen in einer wachsenden Stadt. Der Rettungsdienstbedarfsplan in einer der flächengrößten Städte Deutschlands berücksichtigt dabei die überdurchschnittliche Zunahme der Einwohnerzahl in einigen Stadtteilen. Die erste sichtbare Umsetzung einer Maßnahme und damit eine deutliche Verbesserung der Versorgung der Bevölkerung ist jetzt erfolgt. Rettungswagen für Münsters Südosten Im Bereich der Notfallrettung betrifft die Neuerung den Südosten Münsters. Hier wohnen auf einer Fläche von etwas mehr als 36 Quadratkilometern insgesamt 31.000 Menschen, dies entspricht etwa 10 Prozent der Bevölkerung Münsters. Annähernd 3.500 Einwohnerinnen und Einwohner sind dort im vergangenen Jahrzehnt dazugekommen, Tendenz weiter steigend. Vor kurzem wurde daher ein Rettungswagenstandort in der Amelunxenstraße in Wolbeck - als Interimslösung - in den Dienst gestellt. Diese Inbetriebnahme hatte die höchste Priorität im Rettungsdienstbedarfsplan und dient der Unterbringung eines Rettungswagens bis zur endgültigen Fertigstellung einer Rettungswache an einem geeigneten Standort. Das Fahrzeug wird durch mindestens zwei Mitarbeitende der Feuerwehr besetzt, von denen mindestens einer über die Qualifikation als Notfallsanitäter verfügt. Hierbei handelt es sich um eine dreijährige Berufsausbildung, die weitreichende Kompetenzen zur Hilfeleistung bei Notfällen vermittelt. Es wird erwartet, dass der Rettungswagen zu rund 1.500 Einsätzen pro Jahr alarmiert wird und zu einer Verbesserung der Eintreffzeit beiträgt. In besonders schwerwiegenden Fällen kann zusätzlich ein Notarzt entsendet werden. Mehr Fahrzeuge für den Krankentransport Der Rettungsdienstbedarfsplan sieht auch einige Änderungen für den Krankentransport vor. Wegen gestiegener Einsatzzahlen erhöht die Stadt die Anzahl der eingesetzten Krankentransportwagen in Münster von bisher elf auf 14. Die vier Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Malteser Hilfsdienst und Johanniter-Unfall-Hilfe übernehmen in den nächsten vier Jahren den Krankentransport in Münster. Sie setzten sich in einem europaweiten Vergabeverfahren durch. Die Verwaltung hatte dabei neben wirtschaftlichen Aspekten auch Wert auf Qualitätsmerkmale gelegt. Bereits seit 2018 werden Krankentransporte in Münster neben dem Roten Kreuz, dem Arbeiter-Samariter-Bund auch von den Johannitern durchgeführt. Neu hinzugekommen ist nun der Malteser Hilfsdienst. Krankentransporte sind ärztlich verordnete Fahrten, bei denen Patienten medizinisch betreut werden müssen oder für deren Transport es einer besonderen Ausrüstung bedarf. Beispielsweise wenn der Patient nur eingeschränkt gehfähig ist oder sogar getragen werden muss, aber auch bei infektiösen Erkrankungen kommen Krankentransportwagen zum Einsatz. Es handelt sich somit nicht um akute Notfälle oder Unfälle. Die Kosten für die Leistungen werden von den Krankenkassen getragen. Erstmalig wird in Münster ein Krankentransportwagen auch im 24-Stunden-Dienst besetzt. Die Johanniter stehen rund um die Uhr für Transporte bereit. Hiermit wird auf die steigenden Einsatzzahlen, auch in den Nachtstunden, reagiert. „Wir sind sehr zufrieden, dass uns die Umsetzung des Rettungsdienstbedarfsplans so schnell und zielgerichtet gelingt. Die Versorgung der Bevölkerung mit Leistungen des Rettungsdienstes ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, der wir uns als Feuerwehr gemeinsam mit den Hilfsorganisationen gerne stellen“, stellt der Leiter der Feuerwehr, Gottfried Wingler-Scholz, fest.
50 Jahre Beratung und Aufklärung: Städtische Drogenhilfe feiert Jubiläum
LFP Redaktion

50 Jahre Beratung und Aufklärung: Städtische Drogenhilfe feiert Jubiläum

Münster - Die städtische Drogenhilfe feiert ihren 50. Geburtstag: Seit 1973 ist die Einrichtung des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien feste Anlaufstelle für drogenkonsumierende, suchtgefährdete und drogenabhängige Menschen in Münster und deren Angehörige. Am Freitag, 20. Oktober, beging die Drogenhilfe das Jubiläum mit rund 100 Gästen aus der Sucht- und Jugendhilfe, dem Gesundheitswesen und der Wohnungslosenhilfe sowie aus Justiz, Schule, Politik und Verwaltung. „Wir halten mit der städtischen Drogenhilfe eine Fachstelle vor, die zukünftigen Anforderungen gewachsen ist“, sagte Stadtdirektor Thomas Paal. „Trotz einer im Gründungsjahr prognostizierten Lebensdauer von maximal zwei Jahren ist die Drogenhilfe zum Erfolgsmodell geworden.“ Hieß es noch im Gründungsjahr 1973, die Drogenhilfe sei zu weit weg von der Zielgruppe, zu bürokratisch und biete keine Anonymität, verzeichnet sie heute jährlich mehr als 3.000 Beratungsgespräche. „Drogenabhängigkeit trifft nicht nur die konsumierende Person, sondern die ganze Familie“, sagt Georg Piepel, Leiter der städtischen Drogenhilfe. „Gerade, wenn Kinder in Gefahr oder bereits abhängig sind, geraten auch die Eltern regelmäßig in große Probleme. Schuldzuweisungen, Überforderung und Hilflosigkeit stehen auf der Tagesordnung.“ Um diesen Kreis zu durchbrechen, leistet die Drogenhilfe einen wichtigen Beitrag. Professionelle Hilfe und Selbsthilfe stehen seit 50 Jahren gleichrangig nebeneinander. Wachsende Zahl Drogenabhängiger in den 1970er-Jahren Am 1. April 1973 nahm die Drogenberatungsstelle Münster in der Bergstraße ihre Arbeit auf. Vorausgegangen war eine „Drogenwelle“, die Ende der 1960er-Jahre Deutschland erfasste und eine wachsende Zahl drogenabhängiger Jugendlicher in Münster mit sich brachte. Die Drogenszene wuchs kontinuierlich, in der Stadt entstanden an verschiedenen Orten sogenannte „Drogenumschlagplätze“ – vorwiegend für Heroin. 1979 registrierte die Polizei bereits 200 Drogenabhängige in Münster.  Die Nachfrage in der Drogenberatung stieg in den 1980er-Jahren weiter an. Das Buch „Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ machte auf die wachsende Drogenproblematik aufmerksam, Schulen bekundeten verstärkt Interesse an Veranstaltungen zur Vorbeugung und Aufklärung. HIV und Aids brachten ebenfalls neue Herausforderungen mit sich. Die Drogenberatungsstelle zog in die Bolandsgasse und erweiterte ihr Angebot. 1989 entstand zudem ein niedrigschwelliges Kontaktcafé an der Herwarthstraße unter der Trägerschaft des Drogenhilfezentrums Indro e.V. Dauerhafte Bleibe in der Schorlemerstraße In den 1990er-Jahren passte sich die Drogenberatung neuen Zielgruppen an und verbesserte die Rahmenbedingungen. An der Grevener Straße entstand ein offener Treff, das „Frühstücksangebot“ entwickelte sich zu einem regelmäßigen Treffpunkt, ein „Frauencafé“ wurde ins Leben gerufen. 1993 folgte dann der nächste und bis heute letzte Umzug der Drogenhilfe in die Räume an der Schorlemerstraße. Gleichzeitig entstanden neue Herausforderungen, Ecstasy stand mehr und mehr im Mittelpunkt und Münster entwickelte sich Mitte des Jahrzehnts zu einer Techno-Hochburg. Weitere Drogen kamen auf den Markt und die Drogenhilfe startete neue Formen der Beratung. 1996 gründete sich die Szeneinitiative „eve & rave“ mit dem Ziel, Aufklärung zu betreiben. Seit 1999 ist das Angebot fest in die Suchtprävention und das Konzept der Drogenhilfe integriert. Trendwende in den 2000er-Jahre Die 2000er-Jahre markierten eine Trendwende: Ecstasy, Speed und Amphetamine hatten Konjunktur, der Konsum von Heroin war rückläufig. 2001 öffnete der erste Drogenkonsumraum in Nordrhein-Westfalen in Münster in den Indro-Räumlichkeiten am Bremer Platz. Der Konsum in der Öffentlichkeit und die Zahl an Drogentoten reduzierte sich in den Folgejahren merklich.  Einen zunehmend größeren Stellenwert in der Arbeit der Drogenhilfe nahm die Suchtprävention ein. Der zunehmend problematische Umgang mit Alkohol und die Diskussion um „Alkopops“ führten zur Planung der Kampagne „Voll ist out“, seit 2004 fester Bestandteil der Suchtprävention der Drogenhilfe. Cannabiskonsum steigt in 2010er-Jahren Auf den steigenden Cannabiskonsum in den 2010er-Jahren reagierte die Drogenhilfe unter anderem mit der Einrichtung des Arbeitsbereiches Jugendsuchtberatung. 2010 startete das Gruppenangebot FreD (Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsumenten), das sich an jugendliche Straftäter richtet, die in Zusammenhang mit Drogenkonsum erstauffällig geworden sind.  Eine Trendwende ereignete sich im Jahr 2015: Erstmals seit Bestehen der Einrichtung kamen mehr Menschen wegen des Konsums von Cannabis als des von Opioiden in die Beratung. In den vergangenen Jahren stieg der Anteil der Cannabis-Beratungen auf zuletzt 65 Prozent im Jahr 2022. Gleichzeitig werden die Konsumentinnen und Konsumenten zunehmend jünger. Die Jahre 2020 bis 2022 standen im Schatten der Corona-Pandemie. Präventionsangebote und niedrigschwellige Angebote wurden ausgehebelt. Im suchtbegleitenden Bereich brachen bis zu 70 Prozent der Kontakte ab, in der Beratung bis zu 30 Prozent. Im Jugendbereich verlagerte sich der Konsum zwangsläufig in den häuslichen Bereich. Fehlende Konsumgelegenheiten wegen untersagter Party- und Großveranstaltungen führten zu einer erhöhten „Sichtbarkeit“ aufgrund des engeren Zusammenrückens der Familien. Neue Herausforderungen im 50. Jahr der Drogenhilfe Die Nachwirkungen der Pandemie sind sowohl zahlenmäßig in der Erwachsenen- als auch in der Jugendberatung bis heute zu spüren. Und so stellen neue Zielgruppen und sich verändernde Rahmenbedingungen die Drogenhilfe auch im 50. Jahr ihres Bestehens vor immer neue Herausforderungen.  Die geplante Legalisierung von Cannabis zum Beispiel berge viele Chancen für die Suchtprävention, „könnte von jungen Menschen allerdings auch als falsches Signal hinsichtlich der Gefährlichkeit dieser Droge gerade für diese Altersgruppe interpretiert werden“, sagt Georg Piepel. Eine wesentliche Aufgabe wird es daher sein, den Arbeitsschwerpunkt „Jugendsuchtberatung“ und den Fachdienst Suchtprävention in der Drogenhilfe noch stärker zu profilieren und aktuellen Bedarfen anzupassen.
Stadt gibt Überblick über Hofläden und Wochenmärkte in Münster
LFP Redaktion

Stadt gibt Überblick über Hofläden und Wochenmärkte in Münster

Münster - Ob die Milchtankstelle in Gievenbeck, das Bauernlädchen in Amelsbüren oder die Bio-Gärtnerei in Coerde: Landwirtschaftliche Hofläden und Wochenmärkte in den Stadtteilen bringen die regionale und saisonale Vielfalt nach Münster und machen diese mit frischem Obst, Gemüse und selbst verarbeiteten Produkten für alle Münsteranerinnen und Münsteraner erlebbar. Einen Überblick über biologische und konventionelle Angebote, Adressen und Öffnungszeiten im gesamten Stadtgebiet gibt das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit ab sofort in dem „Stadtplan Hofläden“.  Der Stadtplan liegt in den Stadthäusern, in den Bezirksverwaltungsstellen der Stadtteile sowie in der Stadtbücherei aus. Die digitale Version der Übersichtskarte gibt es im Internet unter: https://www.stadt-muenster.de/umwelt/nachhaltigkeit/muenster-isst-bio-regional-fair. „Eine bewusste Ernährung über nachhaltige, saisonale und regionale (Bio-)Produkte gewinnt bei vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern an Bedeutung“, sagt Julia Ebert vom Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit. „Hofläden oder Wochenmärkte bieten den Vorteil, dass ich als Verbraucherin sicher weiß, wo die jeweiligen Lebensmittel herkommen. Gleichzeitig werden durch den Einkauf regionaler Produkte Absatzmärkte für die Landwirtschaft vor Ort gestärkt, lange Transportwege vermieden und über den Einkauf von Bio-Produkten die Unterstützung der biologischen Höfe stärker in den Fokus gerückt.“  Der Aufbau des Stadtplans  Rund 50 Hofläden und Wochenmärkte sind auf dem Stadtplan verzeichnet. Die Übersichtskarte ist klar und strukturiert aufgebaut. Unterschiedlich farbige Symbole markieren Hofläden mit einem 100-prozentigen Bio-Sortiment, Hofläden mit einem Bio-Teilsortiment sowie konventionelle Hofläden. Zudem informiert der „Stadtplan Hofläden“ neben den Adressen und Öffnungszeiten auch zu vorhandenen Hofcafés, Verkaufsautomaten oder der Möglichkeit einer Online-Bestellung und gibt detaillierte Informationen zum jeweiligen Sortiment.  Der Stadtplan ist im Rahmen der „Biostadt Münster“ entstanden und ein Beitrag zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie Münster 2030. Das Netzwerk der Bio-Städte ist ein seit 2010 bestehender bundesweiter Zusammenschluss von Kommunen, die die ökologische Landwirtschaft und das Bio-Lebensmittelangebot vor Ort fördern möchten. Münster ist dem Netzwerk im Jahr 2021 beigetreten. Unter dem Motto „Münster is(s)t bio, regional, fair" setzt das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit Aktionen für ein nachhaltiges, regionales Ernährungssystem um.
Städtebau: Münster erhält Millionen-Förderung vom Land NRW
LFP Redaktion

Städtebau: Münster erhält Millionen-Förderung vom Land NRW

Münster - Die Stadt Münster erhält Förderbescheide für Projekte am Stadthafen und im Martiniviertel aus dem diesjährigen „Städtebauförderprogramm 2023“ des Landes Nordrhein-Westfalen. Damit berücksichtigt das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes wichtige Projekte in Münster. Stadtbaurat Robin Denstorff nahm die Förderzusagen am Montag in den Räumen der Bezirksregierung Münster offiziell entgegen. „Die Städtebauförderung unterstützt Münsters Stadtentwicklung maßgeblich“, freute sich Stadtbaurat Denstorff über die Fördergelder. „Die Projekte haben eine hohe Bedeutung für die zukünftige Entwicklung in den Stadtteilen und Strahlkraft für ganz Münster.“ Die Stadt erhält finanzielle Unterstützung für die Umgestaltung der Hafensüdseite im zweiten Bauabschnitt und die Baumaßnahmen im Martiniviertel (Mikrokiez). Das Land übernimmt im Hafen und im Martiniviertel jeweils 60 Prozent der Kosten für die geplanten baulichen Maßnahmen. Wegeführung entlang der Hafen-Südseite  Rund 2,2 Millionen Euro aus der Städtebauförderung fließen in den zweiten Bauabschnitt für eine durchgängige Wegeverbindung vom Hafenplatz bis zum Dortmund-Ems-Kanal auf der Kaifläche südlich des Stadthafens 1. Mit dieser Maßnahme macht die Stadt - unter Berücksichtigung der industriellen Vergangenheit des Geländes - die Wegeverbindung für die Öffentlichkeit zugängig. Entlang der Hafenkante errichtet die Stadt darüber hinaus zwei Hafenterrassen, die über das Hafenbecken herausragen. Die neue Wegeführung bezieht den im vergangenen Jahr sanierten Rhenus-Kran am Hafen mit ein und sorgt für mehr Aufenthaltsqualität am Wasser. Den Abschluss bildet der dritte Bauabschnitt mit der Hafenspitze und dem noch zu sanierenden Weber-Kran, dessen Bewilligung für das nächste Jahr erwartet wird. Neue Qualitäten für das Martiniviertel Rund 4,1 Millionen Euro stehen der Stadt für die Neugestaltung von Straßenräumen und öffentlichen Plätzen im Martiniviertel zur Verfügung. Das Martiniviertel soll weitgehend vom Pkw-Durchgangsverkehr befreit und zu einem verkehrsberuhigten, barrierefreien Stadtraum mit mehr Aufenthaltsqualität und Orten zum Verweilen umgestaltet werden. Am Bült sieht die Planung eine optimierte Verknüpfung der Mobilitätsformen vor. Neues Stadtgrün und in offenen Rinnen geführtes (und zur Bewässerung genutztes) Regenwasser sollen die Klimaresilienz stärken und Hitzeinseln vermeiden.  Förderzusage für Stadteilhaus Coerde im Herbst erwartet Erneut gute Nachrichten gibt es für den Stadtteil Coerde. Nach der Aufnahme in das Förderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ und ersten Fördergeldern im vergangenen Jahr bewilligte das Land NRW weitere Mittel. Zudem fließen EU-Fördermittel in das Projekt, sodass dem multifunktionalen Stadteilhaus Coerde eine Förderung von insgesamt rund 12,8 Millionen Euro zukommt. Den entsprechenden Förderbescheid nimmt die Stadt zeitnah im Herbst in Empfang. Die Stadt Münster erhält zusammengenommen mit 19,1 Millionen Euro Städtebauförderung und EU-Fördermitteln eine der höchsten Fördersummen in diesem Jahr in Nordrhein-Westfalen.
Naturerlebnisgebiet Haus Heidhorn barrierefrei
LFP Redaktion

Naturerlebnisgebiet Haus Heidhorn barrierefrei

Münster - Die Kommission zur Förderung der Inklusion von Menschen mit Behinderungen der Stadt Münster (KIB) hat gemeinsam mit der Nabu-Naturschutzstation Münsterland das Naturerlebnisgebiet Haus Heidhorn barrierefrei gestaltet.  Die Nabu-Naturschutzstation Münsterland baute im Rahmen des europäischen Förderprojektes „Wegbar – Natur für alle“ das Gelände um und hat es für alle Zielgruppen zugänglich gemacht. So wurden neue Wege angelegt, bestehende rollstuhlgerecht befestigt und etwa Holzstege mit Aussichtsplattformen errichtet. Entlang des rund 1,3 Kilometer langen Rundweges geben nun zehn interaktive Erlebnisstationen mit barrierefreien Infotafeln Informationen über die Tierwelt in der Davert und das Leben im Moor oder erklären die Bedeutung von Totholz für das Klima.  Die Expertinnen und Experten der KIB gestalteten in Workshops und Terminen vor Ort unterfahrbare Infotafeln mit Braille- und erhabener Schrift und planten Texte in leichter Sprache und interaktive Erlebnisstationen und Audiostationen in dem Naturerlebnisgebiet. „Wir sind von Beginn an in die Planung einbezogen worden und konnten als Expertinnen und Experten in eigener Sache beraten“, sagt Lisa Wibben, Sprecherin der Arbeitsgruppe Freizeit, Sport, Kultur und Weiterbildung der KIB.  Bei einem Besuch der Arbeitsgruppe in dem Naturerlebnisgebiet bedankte sich Claudia Knauft-Pieper, Mitarbeiterin bei der Nabu-Station Münsterland, für die gute Zusammenarbeit mit der KIB. „Wir haben eine wertvolle Unterstützung für unsere Arbeit erhalten“, so Knauft-Pieper. Gemeinsam sei ein einzigartiges Ausflugsziel für alle geschaffen worden.  Informationen zum Naturerlebnisgebiet Haus Heidhorn: https://www.nabu-station.de/naturerlebnisgebiet

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