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Rubrik: Tiere & Tiernahrung

Meldung von: Ute Niehoff, LFP Redaktion
Rubrik: Tiere & Tiernahrung

Vogelbeobachtungshaus Beelen bietet spannende Einblicke ins Naturschutzgebiet

Quelle: Kreis Warendorf

Vogelbeobachtungshaus Beelen bietet spannende Einblicke ins Naturschutzgebiet

Kreis Warendorf - Das Naturschutzgebiet Beelener Mark ist mit 148 Hektar eines der letzten großen zusammenhängenden Grünlandkomplexe im Kreis Warendorf. Besonders für den Erhalt traditioneller Brutgebiete stark gefährdeter Wat- und Wiesenvögel hat das Schutzgebiet eine große Bedeutung.

Diesen Schatz vor der Haustür der Gemeinde Beelen können nun alle Interessierten besuchen und die Tiere und Pflanzen des Gebietes auf naturverträgliche Art beobachten. Der Kreis Warendorf hat in Abstimmung mit der Gemeinde Beelen, der NABU-Naturschutzstation Münsterland e.V. und engagierten Bürgern aus dem Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzept (IKEK) der Gemeinde Beelen ein Vogelbeobachtungshaus errichten lassen. Unterstützt wurde der Bau durch Fördermittel des NRW-Programms Ländlicher Raum.

Für Landrat Dr. Olaf Gericke ist das Vogelbeobachtungshaus ein gelungenes Beispiel für die gute Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Institutionen: „Hier haben Kreis, Gemeindeverwaltung, Umweltverband und Bürgerschaft an einem Strang gezogen und einen echten Mehrwert für die Gemeinde Beelen geschaffen.“

„Das Beobachtungshaus liegt zudem am Radwegenetz, so dass auch Radtouristen von nah und fern dieses Kleinod ansteuern und erleben können“, ergänzt Bürgermeister Rolf Mestekemper

Bewohner des Naturschutzgebietes sind u.a. der Große Brachvogel und der Kiebitz, obwohl sie mittlerweile landesweit gefährdet sind. Aber nicht nur diese seltenen Wat- und Wiesenvögel fühlen sich hier wohl – im Gebiet kann man auch den Neuntöter beobachten oder im Sommer der Nachtigall lauschen. Auch Laubfrösche finden hier gute Bedingungen und geben im Sommer eindrucksvolle Konzerte.

Neben den Tierarten wachsen hier zudem seltene und gefährdete Pflanzenarten, darunter der Wasserschlauch oder der pink blühende Heil-Ziest, dessen Name von seiner ehemaligen Bedeutung als Heilpflanze in der Volksmedizin rührt.

„Man kann nur schützen, was man kennt und was einem bewusst ist“, merken Dr. Herbert Bleicher, Umweltdezernent des Kreises, und Daniela Puppe, Leiterin der Unteren Naturschutzbehörde, an. „Im Vogelbeobachtungshaus kann man die Tiere in Ruhe beobachten, ohne sie zu stören. So erleben die Menschen die Artenvielfalt des Gebietes hautnah und stärken ihr Natur- und Umweltbewusstsein.“