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Kreis Warendorf (NRW)

Fläche: 1.319,41 km² / Bevölkerung: 277.431
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Rubrik: Energie & Umwelt

Landrat lobt neues Naturerlebnis für alle auf Haus Heidhorn
LFP Redaktion

Landrat lobt neues Naturerlebnis für alle auf Haus Heidhorn

Die NABU-Naturschutzstation Münsterland auf Haus Heidhorn besuchten Landrat Dr. Olaf Gericke und Carsten Rehers, Umweltdezernent des Kreises Warendorf. Anlass war die Eröffnung der neuen barrierefreien Naturerlebnismöglichkeiten und des Bauerngartens, die zuständige Mitarbeiterin Claudia-Knauft-Pieper den Gästen bei einem Rundgang vorstellte. „Das ist ein tolles Projekt, das Naturschutz für alle erlebbar macht. Die NABU-Naturschutzstation Münsterland leistet darüber hinaus schon seit langer Zeit einen großen Beitrag für den Natur- und Artenschutz. Sie übernimmt als Biologische Station für den Kreis Warendorf wichtige Aufgaben und setzt zahlreiche Projekte um“, lobte Landrat Dr. Gericke als Leiter der Unteren Naturschutzbehörde die Einrichtung nahe der Kreisgrenze zwischen Rinkerode und Münster-Hiltrup. Vorstandsvorsitzende Dr. Britta Linnemann stellte neben dem Projekt „wegbar“ zwei neue Vital-Projekte im Kreis vor. Beim Projekt Bachpatenschaften geht es um Umweltbildung und Sensibilisierung für den wertvollen Lebensraum Gewässer. „Neben Schulklassen können auch andere Gruppen solche Patenschaften übernehmen und werden dabei von uns begleitet“, berichtete Dr. Linnemann. Die Biodiversität im Siedlungsbereich zu fördern – zum Beispiel durch Gartenberatungen und Vorschläge für kommunale Grünflächen sowie Bereitstellung von regionalem zertifizierten Saatgut – ist das Ziel eines weiteren Projekts der Station. Die Saatgutauswahl sei dabei keine triviale Aufgabe, so Dr. Britta Linnemann. „Denn nicht alles, was schön bunt blüht, nützt auch wirklich den Arten, die darauf angewiesen wären. Bedrohte Wildbienenarten sind z.B. auf bestimmte einheimische Arten spezialisiert und profitieren leider oft nicht von Randstreifen mit Phazelie und Ringelblume oder bunten ‚Baumarktmischungen‘“, erläuterte Dr. Britta Linnemann. Zudem sollten zumindest Teile überjährig stehen bleiben, da viele Insekten die absterbenden Pflanzen benötigen, um zu überwintern. „Ergänzungen der Blühangebote etwa durch offene Bodenstellen oder Totholzhaufen tragen zudem dazu bei, bedrohten seltenen Arten neben Nahrung auch Unterschlupf und Brutmöglichkeiten anzubieten.“ Eng mit dem Thema Insektenrückgang hängt der Rückgang der Feldvögel zusammen. Kristian Lilje berichtete über den Einbruch der Kiebitz-Bestände z.B. in Münster, wo die Zahl der Brutpaare in einem Jahr um die Hälfte zurückgegangen ist. Aktuelle Daten aus dem Kreis Warendorf liegen nicht flächendeckend vor, aber auch hier deuten einzelne Untersuchungen auf einen ähnlichen Rückgang hin. Deshalb versuchen der Kreis und die NABU-Station gemeinsam mit der Landwirtschaft gegenzusteuern, indem sogenannte Feldvogelinseln angelegt werden. Diese selbstbegrünten Ackerbrachen bieten vielen Arten Nahrung und Lebensraum. Sie sind ein einfacher, aber effektiver Ansatz, um die Biodiversität zu fördern. „Die Zusammenarbeit von Kreis, Biologischer Station und Landwirtschaft im Kreis Warendorf funktioniert gut und ist bereits erfolgreich. Unser gemeinsames Ziel ist es, die Artenvielfalt im Kreis Warendorf durch möglichst sinnvolle Maßnahmen zu erhalten und zu steigern“, waren sich Dr. Britta Linnemann und Landrat Dr. Olaf Gericke einig.
Umweltministerin lobt Mehrwegbecherkampagne
LFP Redaktion

Umweltministerin lobt Mehrwegbecherkampagne

Kreis Warendorf - „Da rennen Sie bei mir offene Türen ein!“ Das war der Kommentar von Landesumweltministerin Ursula Heinen-Esser zur Mehrwegbecherkampagne für coffe to go, die die Abfallwirtschaftsgesellschaften AWG und GEG in beiden Kreisen angestoßen haben. Die Ministerin war anlässlich des Internationalen Tags der Umwelt zu Gast bei der ASA (Arbeitsgemeinschaft Stoffspezifische Abfallbehandlung e.V.), die ihren Sitz im Entsorgungszentrum in Ennigerloh hat. Neben dem fachlichen Austausch über aktuelle Themen in der Kreislaufwirtschaft nutze Thomas Grundmann, ASA-Vorstand und AWG-Geschäftsführer, die Gelegenheit, über verschiedene Projekte zu informieren. In der Stadt Gütersloh schon am Start, in den restlichen Städten und Gemeinden demnächst erhältlich sind die auffälligen, grasgrünen Mehrwegbecher für Kaffee. In allen 26 Kommunen in den Kreisen Gütersloh und Warendorf wird es in Zukunft an vielen Ausgabestellen den Kaffee im Mehrwegbecher geben. Ob ein Kaffeeausschank zur Ausgabestelle der Becher wird, entscheidet dieser jeweils selbst. Das Konzept spricht sehr dafür: „Dann kann der Kunde zum Beispiel in Gütersloh einen Becher holen und in Sendenhorst wieder abgeben“, erläutert Grundmann das Prinzip. Die Becher sind mit einem Euro Pfand belegt und halten rund 500 Spülgänge aus. Die Kampagne erreicht insgesamt 640.000 Bürger. Die gute Zusammenarbeit der Kreise Gütersloh und Warendorf hob Warendorfs Landrat Dr. Olaf Gericke hervor: „Wir kooperieren in der Abfallwirtschaft seit Jahrzehnten - der enge Draht zueinander führt auch zu so schönen Aktionen wie der Mehrwegbecherkampagne.“ Ein weiteres Ergebnis der Kooperation ist der außerschulische Lernort „Wertstoffwerkstatt“, den regelmäßig Schulklassen aus beiden Kreisen besuchen. Beide Kreise haben sich der Kampagne #WIRFUERBIO angeschlossen, die dafür wirbt, kein Plastik in die Biotonne zu werfen. Dieser Punkt war auch Umweltministerin Heinen-Esser wichtig. „Europa ist auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft, um die begrenzten Ressourcen dieses Planeten optimal zu nutzen. Bioabfälle sind dabei der für eine Kreislaufwirtschaft geeignete Abfallstrom par excellence. Natürliche Prozesse bauen diese „Abfälle“ in neue Biomasse um, die sich schadlos in die natürliche Umwelt einfügt. Das funktioniert jedoch nur, wenn schon im Haushalt die über die Biotonne erfassten Abfälle aus Küche und Garten möglichst frei von störenden und schädlichen Stoffen sind. Plastik ist dabei besonders kritisch und hat nichts in der Biotonne zu suchen“, sagte Ministerin Heinen-Esser bei ihrem Besuch in Ennigerloh. Weitere Informationen auf www.awg-waf.de unter „Umweltbildung“.
Ein Jahr "Fairtrade-Stadt Beckum"
LFP Redaktion

Ein Jahr "Fairtrade-Stadt Beckum"

Beckum ist seit dem 1. September 2017 zertifizierte Fairtrade-Stadt und macht sich für den fairen Handel stark. Zum ersten Geburtstag gibt es interessante Aktionen. Der erste Geburtstag ist Grund zum Feiern. Die Steuerungsgruppe unter der Leitung von Antje Ruhmann lädt deshalb am Samstag, 1. September ins Café Pütt von Frauen helfen Frauen Beckum e. V. ein. In der Zeit von 13:00 bis 14:00 Uhr werden dort kostenlos fair gehandelter Kaffee und Tee ausgeschenkt. Außerdem stehen Mitglieder der Steuerungsgruppe für Gespräche bereit. Café Pütt findet in diesem Jahr in der Weststraße 40 statt im Geschäft Anton Holtmann (Gartenmöbelausstellung), weitere Sitzgelegenheiten gibt es im Innenhof. Darüber hinaus gibt es vom 14. bis 21. September eine faire Woche zum Thema "Gemeinsam für ein gutes Klima". Die Steuerungsgruppe bietet gemeinsam mit der Aktionsgemeinschaft Eine Welt (AGEW) und der Volkshochschule Beckum-Wadersloh, deren Jahresprogramm unter dem Thema „nachhaltig“ steht, die folgenden Veranstaltungen an: Stadtrundgang „Fair konsumieren“ auf den Spuren des Konsum- und Kaufverhaltens, Samstag, 15. September, 11:00 bis 13:00 Uhr, Startpunkt ist an der St. Stephanus Kirche. Kosten: 10 Euro ;Anmeldung: VHS Beckum-Wadersloh Kochkurs „Fair kochen“: Hier wird ein faires 3-Gänge-Menü gekocht am Freitag, 21. September, 18:00 bis 21:00 Uhr in der Antoniusschule. Kosten: 10 Euro; Anmeldung: VHS Beckum-Wadersloh „Fair frühstücken“ heißt es wieder am Samstag, 13. Oktober von 9:00 bis 11:00 Uhr im Pfarrheim St. Stephanus, Clemens-August-Straße 23. Angeboten werden fair gehandelte Produkte wie Kaffee, Tee, Kakao und Säfte. Kosten: Erwachsene 6 Euro, Kinder 3 Euro Wer fair einkaufen möchte, hat hierzu an jedem Samstag Gelegenheit beim Verkauf der AGEW von 9:30 bis 12:00 Uhr im Pfarrheim St. Stephanus, Clemens-August-Straße 23. Weitere Informationen erteilt Marion Matuszek, 02521 29-262, fairtrade-stadt@beckum.de.
Auch Beckums Bäume leiden unter Hitze und Trockenheit
LFP Redaktion

Auch Beckums Bäume leiden unter Hitze und Trockenheit

Beckum - Die Bäume an den Beckumer Straßen haben vielfältige Funktionen: Jetzt im Hochsommer spenden sie vor allem Schatten und führen in ihrem Umfeld zu einer deutlich spürbaren Abkühlung. Diese angenehmen Wirkungen sind gerade angesichts der kommenden heißen Tage sehr begehrt. Ein großer Baum kann bis zu 300 Liter Wasser pro Tag verdunsten. Doch viele Straßenbäume leiden unter der aktuellen Hitze und Trockenheit: Das frühzeitiges Abwerfen von Blättern und Borkenteilen sind Notreaktionen, um den Bestand zu erhalten. Gleichzeitig sind diese Bäume im Hitze- und Trockenstress jedoch extrem anfällig für Schädlinge, die sonst kaum negative Wirkungen zeigen. Ein Teufelskreis droht. Jungbäume werden im ersten bis dritten Standjahr regelmäßig durch die bauausführenden Firmen oder die Stadtgärtner gewässert. Diese haben damit jetzt alle Hände voll zu tun. Größere, ältere Bäume haben in der Regel mit ihrem weit verzweigten Wurzelwerk Zugang zu Boden- und Grundwasser. Gerade aber Bäume im Alter von 3 – 10 Standjahren sind gegen Hitze und Trockenheit anfällig: Diese konnten oft noch kein ausreichend dimensioniertes Wurzelwerk ausbilden. Hier erfahren die städtischen Betriebe Beckum in diesen Tagen dankenswerterweise Unterstützung von der Feuerwehr, die insbesondere den Baumbestand an den großen Ausfallstraßen wässert. Zudem können Bürgerinnen und Bürger zur Unterstützung des Baumbestandes beitragen: Gönnen sie den Straßenbäumen vor ihrer Haustür in diesen Tagen mehrfach einige Eimer Wasser. Diese mindestens 50 Liter pro Baum und Aktion sollten in der Baumscheibe langsam versickern. Das tut allen Bäumen gut – und auch den Anliegern, die von Verdunstung, Abkühlung und Schattenwirkung direkt profitieren.
Wegeseitenränder vielfältig und naturgemäß gepflegt
LFP Redaktion

Wegeseitenränder vielfältig und naturgemäß gepflegt

Beckum - Wer in diesen Tagen durch die Beckumer Bauernschaften fährt, dem fallen etliche blühende Seitenränder am Wegesrand auf. Teilweise wurden nur die Bankettbereiche direkt am Wirtschaftsweg gemäht, manchmal ergänzend zusätzlich noch ein Streifen entlang des Ackers. Und an einigen Stellen blühen auch einzelne schöne Stauden. Sie wurden vom Schnitt verschont. Dieses „neue Schnittmuster“ ist Teil des Pilotprojektes „Ökologisch orientierte Pflege von Wegeseitenrändern“, welches von den Städtischen Betrieben Beckum seit diesem Jahr beispielhaft in Vellern, aber auch an anderen geeigneten Abschnitten umgesetzt wird. Der Schwerpunkt liegt auf den Wegeabschnitten, in denen im Vorjahr noch eine wertvolle blütenreiche Flora kartiert wurde. Dort und anderswo Blüten und damit Insektenreichtum zu entwickeln, diesen städtischen Randstreifen in der Landschaft ihre ursprüngliche Bedeutung für den Naturhaushalt ein wenig zurückzugeben, sind Ziele des Projekts. Dabei wurden zunächst die Mäher auf 10 bis 12 Zentimeter Schnitthöhe eingestellt, um das Bodenleben zu schonen. Generell wird so spät wie möglich geschnitten. Dabei haben die Bankette hinsichtlich der Verkehrssicherheit Vorrang, randliche Flächen können schon einmal bis in den Juli oder sogar bis September stehen bleiben. Martin Burmeister und Markus Hustemeier auf den Mähfahrzeugen lassen so durch zeitlich- und/oder räumlich gestaffelten Schnitt ein vielfältiges Mosaik entstehen, das Blütenpflanzen und Insekten den ganzen Sommer über Lebensräume bietet. An einigen Stellen haben jedoch Anlieger die Wegeränder noch selbst – oft sehr früh – gemäht. Auch diese werden aufgefordert, sich an den Zielen des Projektes zu orientieren und naturschutzorientiert mitzumachen. Die Blüten- und Insektenvielfalt an den Wirtschaftswegen erfreut zudem viele Radtouristen und Spaziergänger, die die Landschaft um Beckum für die Naherholung nutzen. Unterstützung erhalten die Beteiligten dabei von etlichen Landwirten, die ebenfalls wegebegleitend Blühstreifen eingesät und damit der Natur auch auf ihren Flächen Entwicklungsmöglichkeiten eingeräumt haben. Gemeinsam kann so ein Mehrwert geschaffen werden. Bei Fragen und Anregungen zum Projekt wenden Sie sich bitte an Heinz-Josef Heuckmann im Fachdienst Umwelt und Grün der Stadt Beckum unter 02521-29370 oder per E-Mail an heuckmann@beckum.de.
Botanische Wanderung am Mackenberg
LFP Redaktion

Botanische Wanderung am Mackenberg

Beckum - In der Reihe Beckumer NaTouren des Fachdienstes Umwelt und Grün der Stadt Beckum steht am Sonntag, 5. August, eine botanische Wanderung durch das Naturschutzgebiet am Mackenberg auf dem Programm, denn gerade jetzt im Sommer präsentieren sich die wertvollen Wiesenflächen (Kalkhalbtrockenrasen) dort in voller Blüte. Wilder Majoran (Oregano), Flockenblumen, Sterndolde, Hauhechel, Odermennig und Heilziest bieten zahlreichen Insekten eine verschwenderische Nektarfülle. Unter den Blütenpflanzen gibt es viele seltene oder vom Aussterben bedrohte Arten, allein 41 Arten der Roten Liste NRW wurden dort nachgewiesen. Zu den Besonderheiten gehören zum Beispiel die stengellose Kratzdistel mit ihren wunderschönen Blüten, die drei Enzianarten Kreuz-, Fransen- und Deutscher Enzian oder der kleine Klappertopf. Am Mackenberg wurde vor mehr als 100 Jahren oberflächlich Kalkstein gewonnen und zu Kalk gebrannt. Der restliche rohe Kalkmergel blieb zurück und entwickelte sich im Laufe der Zeit ungestört zu einem kalkgeprägten Trockenrasen und umgebenden Kalkbuchenwäldern. Um eine Verbuschung des Gebietes zu verhindern, werden die Wiesenflächen jährlich gemäht und abgeräumt. Damit werden erst die Voraussetzungen für die Blütenvielfalt geschaffen. Das Gebiet steht bereits seit 1950 unter Naturschutz. Treffpunkt ist um 14:30 Uhr der Wanderparkplatz am Gebiet (Zufahrt Flairpark von der B 61). Die Leitung übernimmt Burkhard Stratmann vom Verein für Natur- und Umweltschutz im Kreis Warendorf (VNU), der das Gebiet seit Jahren betreut und sich dort bestens auskennt. Anmeldungen unter 02521 29 374 oder per E-Mail an umweltdienste@beckum.de.
Übergewichtige Biotonnen sind ein Problem
LFP Redaktion

Übergewichtige Biotonnen sind ein Problem

Beckum - Fallobst, nasser Rasenschnitt, alte Blumenerde. Dies sind nur einige Beispiele, die eine Biotonne schnell zu schwer werden lassen. Die 240 Liter-Biotonne könnte schon zu viel Gewicht haben, obwohl diese noch gar nicht voll ist. Das Ergebnis ist eine nicht geleerte Biotonne. Denn die Müllfahrzeuge sind mit einer Gewichtskontrolle ausgestattet, die den Ladevorgang abbricht, sobald die Tonne mehr als 120 Kilogramm wiegt, erklärte die Firma Hellweg Entsorgung. Zwar könne die Hydraulik viel mehr Gewicht verkraften, nicht aber die Kunststofftonnen. Die reißen der Länge nach auf oder es bricht der obere Rand ab, wenn die Gefäße bei der Leerung mit entsprechendem Schwung gedreht werden. Schon an einem normalen Abfuhrtag würden durchschnittlich fünf bis zehn Tonnen beschädigt oder zerstört. Diese Zahl könne sich leicht verdoppeln oder sogar verdreifachen, wenn die Tonnen in den Zeiten, in denen üblicherweise viel Gartenarbeit anfällt, übergewichtig seien. Doch wie lässt sich ermitteln, wie viel die Tonne wirklich wiegt? Da man selten eine Waage zur Hand habe, wenn man die Gartenabfälle wegbringe, rät der Fachdienst Umwelt und Grün der Stadt Beckum, sich auf das Gefühl zu verlassen. Wenn man pressen muss, um noch etwas in die Tonne zu bekommen, ist sie zu schwer. Solange sich die Tonne noch leicht kippen lasse, sei alles in Ordnung. Wenn das nicht mehr gelinge, sei sie zu voll bzw. zu schwer. Der Ärger der Anruferinnen und Anrufer, deren Tonnen nicht geleert werden konnten, ist nachvollziehbar. Die müssen nämlich einen Teil der Abfälle wieder ausladen, auf dem Grundstück zwischenlagern und bis zur nächsten Abfuhr in zwei Wochen warten. Die Stadt rät deshalb zur Vorbeugung und empfiehlt den Besitzern großer Gärten Bioabfälle mit viel anhaftender Erde oder hohem Gewicht zum Recyclinghof zu bringen.
Blütenvielfalt an Straßen und Wegen in Beckum
LFP Redaktion

Blütenvielfalt an Straßen und Wegen in Beckum

Beckum - In diesen Tagen kann man an etlichen Stellen entlang der Straßen im Stadtgebiet eine bunte blühende Pflanzenvielfalt entdecken: Blauer Wiesensalbei und weiß-gelbe Margeriten bilden einen schönen Blütenteppich, der von zahlreichen Insekten als Nektarquelle genutzt wird. Artenvielfalt im Kleinen – auch so kann Straßengrün aussehen. 2012 hat die Stadt Beckum damit begonnen, alte abgängige Straßenbeetbepflanzungen in Blütenrasen umzuwandeln. Sträucher und oberste Bodenschichten wurden entfernt und anschließend in Abstimmung niedrige Gräser und blühende Kräuter eingesät. Nach einigen Jahren und 2 bis 3-maliger Mahd pro Jahr stellt sich jetzt an vielen Stellen das gewünschte Ergebnis ein. Manchmal ist es sinnvoll, die Flächen im Frühjahr vorab zu mähen, um die teilweise stark wachsenden Gräser zu schwächen. Kurzzeitig sehen diese Bereiche dann „wie gerupft“ aus, doch die Blühkräuter kommen damit gut zurecht und entwickeln sich rasch wieder zu einer Blütenpracht. Nach der Hauptblüte werden die Flächen gemäht und abgeräumt. Danach kommt es im Spätsommer zu einer zweiten vielfältigen Blühphase. Teilweise übernehmen auch Anliegerinnen und Anlieger den Schnitt dieser Flächen vor ihrer Haustür: Wenn der Rasen intensiv und regelmäßig gemäht wird, haben die Blühkräuter allerdings keine Chance, dann setzten sich nur Gräser durch. Deshalb bittet die Stadt Beckum hier um etwas Geduld. Auch nach 2 bis 3-maligem Schnitt im Frühjahr lohnt es sich, den Schnitt des Blumenrasens einzustellen und abzuwarten: Es entwickelt sich dann oft noch ein niedriger bunter Blütenflor. Für alle Flächen gilt: Ein später Schnitt nach der Samenbildung garantiert eine Blütenpracht auch im nächsten Jahr.

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