Rubrik: Beruf, Karriere & Bildung

Hochschule und Stadt führen Zusammenarbeit bei der Berufs- und Studienorientierung an Schulen fort
LFP Redaktion

Hochschule und Stadt führen Zusammenarbeit bei der Berufs- und Studienorientierung an Schulen fort

Münster - Ein langjähriges, erfolgreiches Projekt zur Studien- und Berufsorientierung von jungen Menschen auf dem Weg zum Abitur wird fortgeführt. Dies vereinbarten jetzt das städtische Amt für Schule und Weiterbildung und das Institut für Erziehungswissenschaft der Universität. Seit nunmehr zwölf Jahren oder 24 Semestern wird Schülerinnen und Schülern eine Erkundungswoche in zwei Hochschulfächern angeboten. Anschließend hospitieren sie eine weitere Woche in einem Fachbetrieb. Studierende aus dem Institut unterstützen die Lernenden dabei, bereiten die Exkursionen vor und begleiten. 6000 Abiturienten aus Münster und über 700 studentische Tutorinnen und Tutoren haben bisher an dem Projekt „Duales Orientierungspraktikum - Münster“ (DOP-M) teilgenommen. „Damit werden mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Die Lernenden erhalten einen authentischen Einblick in Studienfächer und Arbeitsplätze, für die sie sich interessieren. Lehramtsstudierende lernen praktisch, wie sie bei den Lernprozessen der Berufs- und Studienwahl helfen können, und die Erziehungswissenschaft kann intensiv den schwierigen Übergang von der Schule in Beruf und Studium erforschen“, sagt die Professorin der Berufspädagogik Ulrike Weyland. Sie freut sich, dass die gute Zusammenarbeit zwischen Universität, Fachhochschule, Kunstakademie und der Hochschule NRW in Münster fortgesetzt und weiterentwickelt werden kann. In diesem Schuljahr machen Schülerinnen und Schüler des Annette-Gymnasiums, des Gymnasium Wolbeck, des Ludwig-Erhard-Berufskollegs und der Marienschule beim DOP-M mit. Die Stadt Münster ist Projektträger und koordiniert die beteiligten Partner in einem Netzwerk. Deren fachliche Angebote ergänzen das Programm in Hochschule und Betrieb. Der Leiter des Amtes für Schule und Weiterbildung, Klaus Ehling, unterstreicht die Absicht: „Wir wollen dieses Projekt in das lokale Angebot der Landesinitiative ,Kein Abschluss ohne Anschluss‘ (KAoA) integrieren und mit anderen Instrumenten der Berufs- und Studienorientierung in der Sekundarstufe II sinnvoll verknüpfen“.
Praktikum mit Ausblick - Firoz Mohammadi sammelte Praxiserfahrungen bei den AWM
LFP Redaktion

Praktikum mit Ausblick - Firoz Mohammadi sammelte Praxiserfahrungen bei den AWM

Münster - "Ich möchte unbedingt eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker machen. Es ist toll, dass die Abfallwirtschaftsbetriebe mir in ihrer Werkstatt die Möglichkeit zu einem Praktikum gegeben haben", sagt Firoz Mohammadi in gutem Deutsch. Bemerkenswert, denn er ist erst vor elf Monaten mit seinen Eltern und zwei jüngeren Brüdern aus Afghanistan nach Deutschland geflohen und hat vorher kein Wort Deutsch gesprochen. In Münster besucht der 18-Jährige die internationale Förderklasse am Ludwig-Erhard-Berufskolleg. 80 junge Flüchtlinge werden dort in fünf Klassen unterrichtet. Sie lernen Deutsch und bereiten sich auf einen Schulabschluss, eine arbeitsvorbereitende Maßnahme oder eine Ausbildung vor. Dazu gehören auch mehrere kurze Praktika in unterschiedlichen Branchen. "Mit unserem Praktikumsangebot leisten wir einen Beitrag zur Integration geflüchteter Menschen. Wir wollen dieses Engagement in naher Zukunft weiter verstärken", erläutert AWM-Betriebsleiter Patrick Hasenkamp. Eine Woche hat Firoz bei den AWM Praxisluft geschnuppert. "Ich habe in Afghanistan in einer Motorrad-Werkstatt gearbeitet, ein bisschen kenne ich mich deshalb im Werkstattbereich schon aus. Aber vieles war natürlich auch neu für mich. Ich bin ganz begeistert von den modernen Fahrzeugen der AWM und von den vielen netten Kollegen", erzählt er. Werkstattmeister Rainer Eisen hat den jungen Mann während des Praktikums unter seine Fittiche genommen und ist sehr zufrieden mit seinen Leistungen. "Seine Motivation ist wirklich beeindruckend", so Eisen. Die Möglichkeit zu einem Praktikum bieten die Abfallwirtschaftsbetriebe Münster in Zusammenarbeit mit dem Personal- und Organisationsamt der Stadt nicht nur in der Werkstatt. Auf den Recyclinghöfen können Interessierte beispielsweise Erfahrungen im Berufsfeld Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft sammeln. Wenn die schulischen Voraussetzungen stimmen, ist die Bewerbung um eine Ausbildungsstelle der nächste Schritt. So kann aus einem Praktikum schnell ein Praktikum mit Ausblick werden. Firoz jedenfalls kann sich gut vorstellen, als Lehrling zu den AWM zurückzukommen.
Pädagogische Landkarte NRW - Internetportal verzeichnet 1.000 außerschulische Lernorte in NRW
LFP Redaktion

Pädagogische Landkarte NRW - Internetportal verzeichnet 1.000 außerschulische Lernorte in NRW

Münster - Deutsch im Lokalradio, Biologie im Entsorgungsunternehmen oder Religion in der Synagoge: Anschauliches Lernen an außerschulischen Lernorten eröffnet vielfältige Bildungshorizonte. Aber wie findet man den passenden Lernort? Seit Anfang 2014 erleichtert die "Pädagogische Landkarte NRW" (http://www.paedagogische-landkarte-nrw.de) die Recherche in Nordrhein-Westfalen. Auf dem kostenfreien Internetportal der Medienzentren der Landschaftsverbände Westfalen-Lippe (LWL) und Rheinland (LVR) präsentieren sich sowohl klassische wie auch eher ungewöhnliche Lernorte mit ihren Bildungsangeboten. Das Verzeichnis wächst dabei beständig. Im Oktober wurde nun mit dem zdi-Schülerlabor Investmint Oberberg in Gummersbach der 1.000. Lernort freigeschaltet. Schulklassen können hier für einen Tag in die Welt eines kunststoffverarbeitenden Unternehmens eintauchen und mit einer Kunststoffspritzgussmaschine selbst ein Produkt herstellen. Dabei ist Kooperation gefragt: Je nach Stärken und Präferenzen entscheiden sich die Jugendlichen für das Technik- oder Forschungs-Team, entwickeln im Design- und Marketing-Team neue Ideen, überwachen im Finanz-Team die Budgetplanung oder kümmern sich im Kommunikation-Team um eine gute Vernetzung. Auf die richtige Kommunikation kommt es auch bei der Vorbereitung einer solchen Exkursion an. Daher präsentieren sich Lernorte wie das zdi-Schülerlabor auf der "Pädagogischen Landkarte" mit den wichtigsten Angaben für eine reibungslose Besuchsplanung: einem Ansprechpartner, Informationen zu Kosten, Gruppengrößen sowie Barrierefreiheit. Um bei 1.000 Lernorten mit über 2.000 Lernangeboten schnell ans Ziel zu kommen, gibt es verschiedene Suchmöglichkeiten: Gefiltert werden kann über ein Stichwort, über die Auswahl nach Orten, inhaltlichen Rubriken oder Klassenstufen. Eine interaktive Karte lädt darüber hinaus zum Stöbern ein. Tipps und Information rund um das Thema außerschulisches Lernen bietet seit Jahresanfang der angeschlossene Blog "Lernen am anderen Ort". Auch in Zukunft wird das Lernortverzeichnis weiter ausgebaut. Wer einen geeigneten Lernort für die "Pädagogische Landkarte" vorschlagen möchte, kann dies direkt auf der Internetseite tun. Ebenso können sich interessierte Lernorte an die Redaktionen wenden.
JOB AG Stellenangebot: Mitarbeiter/in Schlosser
JOB AG

JOB AG Stellenangebot: Mitarbeiter/in Schlosser

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