Rubrik: Sonstiges

Frischzellenkur für Südpark: Umfassende Sanierung geplant
LFP Redaktion

Frischzellenkur für Südpark: Umfassende Sanierung geplant

Grundstruktur des Parks bleibt erhalten / Wasserbecken und Sportbereiche sind in die Jahre gekommen / Bürgerbeteiligung startet beim Südviertelfest am 1. Juli Münster - Im Wasser planschen, auf der Wiese chillen, Ball spielen, joggen, grillen oder einfach nur auf der Bank sitzen und ins Grüne schauen: Der Südpark ist die zentrale Grünfläche im Südviertel und mit seinen zahlreichen Freizeitangeboten von besonderer Bedeutung für die Menschen im Stadtquartier. Aber der beliebte Park ist in die Jahre gekommen, nach fast 40 Jahren intensiver Nutzung sind die Spuren nicht zu übersehen. Deshalb plant die Stadt Münster eine umfassende Sanierung und setzt bei der Erarbeitung des Konzeptes auf die Anregungen und Ideen der Bürgerinnen und Bürger im Südviertel. Das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit hat dazu verschiedene Veranstaltungen und eine Umfrage vorbereitet. "Ziel ist es, den Südpark als Ort der Begegnung für alle Generationen und Bevölkerungsgruppen langfristig zu erhalten und noch attraktiver zu machen", unterstreicht Matthias Peck, städtischer Beigeordneter für Nachhaltigkeit, die soziale Bedeutung des Südparks. "Dabei soll die Grundstruktur des Parks erhalten bleiben." Der Startschuss für das Beteiligungsverfahren fällt beim Südviertelfest am 1. Juli im Südpark. Von 15 bis 19 Uhr lädt das Grünflächenamt zu einem Diskussionsforum mit aktiven Beteiligungsmöglichkeiten und Informationen zur Entwicklung des Südparks ein. Wer sich zunächst einen Überblick verschaffen und das Gelände aus der Vogelperspektive erleben möchte, hat bei einer Fahrt mit dem Hubsteiger Gelegenheit dazu. Bei geführten Rundgängen erläutern Fachleute der Stadtverwaltung, wo konkreter Sanierungsbedarf besteht. Einige Beispiele: Das große Wasserbecken mit der geschwungenen Uferlinie hat Risse, die Wassertechnik ist in die Jahre gekommen und häufig defekt, Ballspielflächen und Speckbrettplätze sind in einem schlechten Zustand, Wege und Bänke abgenutzt. Außerdem wird beim Südviertelfest eine Umfrage gestartet, bei der Bürgerinnen und Bürger bis Ende August Angebote und Entwicklungen im Südpark bewerten können. Das Südviertelbüro unterstützt das Beteiligungsverfahren. Auf der Startseite von "Zuhause im Südviertel" werden Informationen zur Verfügung gestellt und es besteht die Möglichkeit, online an der Umfrage teilzunehmen (www.zis-ms.de). Am 12. Juli und am 23. August bietet das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit zwei weitere Rundgänge im Südpark an. Treffpunkt ist jeweils um 18 Uhr am "ABI Südpark". Die Abschlussveranstaltung zur Bürgerbeteiligung beginnt am Mittwoch, 11. Oktober, um 18 Uhr im "Abi-Südpark". Dann werden die Ergebnisse des Bürgerbeteiligungsverfahrens vorgestellt und diskutiert. Sie fließen in das Sanierungs- und Entwicklungskonzept für den Südpark ein, das dem Rat zur Beschlussfassung vorgelegt wird. Unabhängig vom Beteiligungsverfahren setzt die Stadt in den nächsten Wochen eine erste Bürgeranregung für den Südpark um: Es werden zwei Sammelboxen für Grillasche aufgestellt, um das "wilde" Entsorgen zu verhindern.
Manege, Müll, Mystery und Malinke Musik
LFP Redaktion

Manege, Müll, Mystery und Malinke Musik

Welche Zukunftsvisionen stecken in den Köpfen junger Menschen? Werden sie ihren Platz im Leben finden? Antworten auf diese existenziellen Fragen werden in einer cross-over urban Move-Tanz-Videoperformance ausgedrückt. Andere setzen sich mit dem Thema Nähe und Distanz in einer theatralen, performativen Forschungsreise auseinander: Touch me if you can. Kunterbunte Kultur im Manegenrund transportiert spielerisch alternative Bewegungsmöglichkeiten. Grundschüler machen sich auf die Reise, gesammelten Müll auf seine Druckqualität zu testen und eigens entworfene Puppen werden in einer Mystery-Box szenisch zum Leben erweckt. Die neue Musiziertechnik „Malinke Musik“ leistet ihren Beitrag zur kulturellen Vielfalt. Den Themen sind im Landesprogramm „Kultur und Schule“ auch in der Ausgabe 2017/18 keine Grenzen gesetzt. Aus 39 Anträgen münsterscher Schulen (im Vorjahr waren es 48) hat eine Jury 31 anregende Projekte auserkoren, die nun außerhalb des Unterrichts zum Leben erweckt werden. Dafür haben sich kreative Schülerinnen und Schüler aller Schulformen motiviert, experimentierfreudig, ausdrucksfähig und ideenreich auf den Weg gemacht. „Theater, Tanz und Bildende Kunst - die unterschiedlichsten künstlerischen Ausdrucksformen kommen zum Zuge“, so Kulturamtsleiterin Frauke Schnell, „aber auch die Bereiche Neue Medien, Film, Literatur und Musik werden in den spartenübergreifenden Projekten umgesetzt.“ Das Land fördert die außerschulischen Projekte im kommenden Schuljahr mit 70 000 Euro. Über ihre Verteilung auf die Vorschläge von Künstlern und Schulen hat die Jury mit den Mitgliedern Schulrätin a.D. Monika Schlattmann, Regina Wegmann (kulturelle Jugendbildung), den Künstlern Christoph Bäumer und Stephan US, dem Kabarettisten Thomas Philipzen, Georg Veit (Bezirksregierung) sowie Frauke Schnell und Hildegard Thesing (Kulturamt) entschieden. Direkt nach den Sommerferien beginnt die Reise.
Ein Leben ohne Qualm
LOOKAT Redaktion Münster

Ein Leben ohne Qualm

Münster - Leben ohne Qualm: Diesen Slogan der gleichnamigen Landesinitiative greifen Münsters Schülerinnen und Schüler auf. Anlässlich des Weltnichtrauchertages gestalten sie am Mittwoch, 31. Mai, einen Aktionstag zum Thema. Eine Idee, die Brigitte Klute vom Fachdienst Suchtprävention der städtischen Drogenhilfe des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien, 2005 erstmals mit Lehrkräften aller Schulformen in die Tat umsetzte. „Mittlerweile finden die meisten 12- bis 17-Jährigen das Rauchen uncool und sind Nichtraucher. Gleichzeitig probieren in dieser Altersklasse etwa 30 Prozent Shisha und andere neue Dampfprodukte aus“, weiß Klute. Der so kreative wie informative Aktionstag in der Innenstadt soll Akteure wie Passanten mit kritischer Haltung gegenüber dem Rauchen und Dampfen stärken und andere für die Vorteile des Nichtrauchens sensibilisieren. Von 10.15 bis 12.30 Uhr üben sich Schüler, Lehrer und Suchtprävention im Schulterschluss. Zur Einstimmung zeigt die Gesundheitsklasse FOS 11 der Hildegardisschule mit der bewährten „Strohhalmübung“ wie viel fitter Nichtraucher sind. Die Textilklasse 6a der Realschule im Kreuzviertel präsentiert die Modenschau „Wir sind Rauchgegner“ und bringt textile Objekte und Kostüme aus leeren Zigarettenschachteln auf dem Laufsteg. Die Klasse 7a der Sekundarschule Roxel geht mit ihrer Modenschau „Was kostet das Rauchen?“ auch der Frage nach: Was hätte man alles mit dem vielen Geld anfangen können? Anschließend ziehen Models und Designerinnen und Designer durch die Stadt und lassen Passanten den Preis der mit leeren Zigarettenschachteln beklebten Hut-, Kleider-, Taschen- und Regenschirmmodelle schätzen. Die lautstarke Sandwich-Demo der 7A und 7B der Geschwister-Scholl-Realschule lenkt den Blick auf das Thema „Giftig, stinkig, teuer“. Eine Riesenschlange von 60 Schülerinnen und Schülern, gestylt als „Leben ohne Qualm-Sandwiches“, informiert mit Frage- und Gewinnspielen über Shisha, neue Dampfprodukte und die Aktion „Leben ohne Qualm“. Die 6d der Realschule im Kreuzviertel und die halbe 7b der Sekundarschule Roxel hat die „Nase voll“. Sie zieht mit Einkaufswagen voller Zigarettenschachteln los und fragt nach dem der Anzahl der leeren Schachteln und deren Gesamtpreis. Mitschülerinnen und Mitschülerinnen der 7b führen derweil die Schätzaktion „Meine Zeit, mein Geld! Was kostet das Rauchen!?“ an einer übergroßen Tapetenbahn durch. Spannend wird es, wenn die 7a der Waldschule mit der Aktion „Haben Sie mal Feuer?“ auf rauchende Erwachsene zu geht und um Feuer bittet. Wie positionieren sich die Raucher wohl zum Jugendschutzgesetz, das Rauchen in der Öffentlichkeit erst ab 18 gestattet. Wer mitmacht bekommt ein Lob- oder Tadelkärtchen. Die Parallelklasse 7b ist mit „Frage- und Gewinnspielen zur Tabakprävention“ der Aktion „Testen Sie Ihre Tabakabhängigkeit“ unterwegs. Sechs Gruppen der 6b der Erna-de-Vries-Realschule sind mit mobilen Shisha-Infostationen auf Tour und klären spielerisch über das Trendthema auf. Mitschüler bauen zeitgleich auf dem Lambertikirchplatz eine Schutzmauer zum Thema „Alles, was stark macht“. Dazu sammeln sie von Passanten möglichst konkrete Aussagen darüber, was Kinder und Jugendliche stark macht, Shisha, Tabak und Co. zu widerstehen. Schon mal Schwermetalle aus Batterien aufs Brötchen geschmiert und dazu einen Cocktail aus aggressiven Putzmitteln, Benzin und einer Prise Arsen getrunken? Die Gesundheitsklasse der Hildegardisschule informiert darüber, was an Schad- und Zusatzstoffen so alles im Tabak und Zigarettenrauch steckt. Zurück aus der Innenstadt erzählen die Aktivisten um 12 Uhr auf dem Lambertikirchplatz am Mikrofon von ihren Erlebnissen und kuriosen Begebenheiten. Gerade eingetroffen vom Hip-Hop-Workshop der Landesinitiative werden 13 Achtklässler des Ratsgymnasiums für ein „Leben ohne Qualm“ rappen und auf den Mini-Live-Hip-Hop-Workshop mit „Schneider MC“ einstimmen.
Video in Gebärdensprache über Sehenswertes in Münster
LFP Redaktion
Reparaturarbeiten an Brücke „Haskenau“
LFP Redaktion

Reparaturarbeiten an Brücke „Haskenau“

Münster - An der Fußgänger- und Radwegbrücke „Haskenau“ hat das Tiefbauamt jetzt wieder ein umfangreiche Brückenprüfung durchführen lassen. Die 30 Jahre alte Brücke überspannt die Werse auf einer Länge von knapp 100 Metern und erreicht an ihrer höchsten Stelle etwa 10 Meter über dem Grund. Damit ist sie eine von Münsters größten Holzbrücken. Bei dieser Prüfung wurden Schäden am Holzbohlenbelag und dem Geländer festgestellt, die in dieser Woche beseitigt werden. Die Arbeiten sollen voraussichtlich bis Mitte Mai beendet sein. Eine Sperrung für Fußgänger und Radfahrer ist für diese Arbeiten nicht erforderlich, da die Bohlen nach und nach getauscht werden. Es kann allerdings zu kurzen Behinderungen kommen. Das Tiefbauamt bittet die Nutzer sich darauf einzustellen. Allerdings wird der für eine Holzbrücke schon recht alte Übergang eine ergänzende Beschilderung erhalten, die die Brücke für Pferde und Reiter dauerhaft sperrt. Zum Zeitpunkt ihres Baus wurde die Brücke nur für Fußgänger und Radfahrer geplant und berechnet. Für Pferde und Reiter ist sie nicht ausgelegt. Gleichwohl wird die Brücke häufiger von Reitern und Pferden genutzt, wovon deutliche Abdrücke in den Bohlen oder auch der eine oder andere Pferdeapfel zeugen. Die Holzbrücke kann durchaus einige Fußgänger und Radfahrer tragen, die gemeinsam in etwa das Gewicht eines Pferdes erreichen; ein Pferd allein allerdings bedeutet eine zu hohe punktuelle Belastung für die einzelnen Bohlen der Brücken. Das gilt auch dann, wenn die Reiter ihr Pferd führen. Das Tiefbauamt appelliert an die Reiterinnen und Reiter sich an das Gebot zu halten und die Werse mit ihren Pferden nicht über diese Brücke zu queren. Dies dient auch der Sicherheit von Ross und Reiter. Da die Prüfung der Brücke „Haskenau“ ergeben hat, dass sie aufgrund ihres Alters und weiterer Schäden an der Konstruktion zukünftig nicht mehr wirtschaftlich zu erhalten ist, soll sie in den nächsten Jahren durch einen Brückenneubau ersetzt werden. Die neue Brücke wird neben Fußgängern und Radfahrern dann auch den Reiter mit Pferd tragen können.
Münsters Zukunft bewegt die Menschen
LOOKAT Redaktion Münster

Münsters Zukunft bewegt die Menschen

Münster - "Auf größtes Interesse ist die Umfrage zur mittel- und langfristigen Entwicklung unserer Stadt gestoßen", freuen sich Oberbürgermeister Markus Lewe und Projektleiter Professor Klaus Backhaus von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Vom 16. März bis zum 10. April beteiligten sich 16 398 Personen mit Antworten zu zwei Punkten: Was ist wichtig für Münsters Zukunft? Was wird die Stadtentwicklung im nächsten Jahrzehnt wesentlich beeinflussen? Prof. Backhaus: "Uns wurden insgesamt 26 288 Faktoren genannt, die wesentlich die Zukunft Münsters beeinflussen. Jetzt arbeiten wir mit Hochdruck an der Auswertung der Umfrage. Angesichts der sehr hohen Zahl von Nennungen benötigen wir dafür einige Zeit." Eine erste Zwischenpräsentation der Ergebnisse der Umfrage ist am 27. Juni um 19 Uhr im Forum der städtischen Volkshochschule am Aegidiimarkt vorgesehen. OB Lewe: "Um ein größtmögliches Maß an Transparenz und Bürgerbeteiligung sicherzustellen, sollen die wichtigsten Zwischenergebnisse bereits vor den Sommerferien vorgestellt und auch zur Diskussion gestellt werden." Die Umfrage ist wichtiger Baustein der sogenannten Szenarioanalyse. Im städtischen Zukunftsprozess "MünsterZukünfte 20-30-50" soll diese dazu beitragen, dass Münster mit seiner Zukunftsstrategie auch auf unerwartete Entwicklungen in naher und ferner Zukunft schnell reagieren kann. "Die Herausforderungen für die Stadtentwicklung ändern sich zunehmend schneller und sind sehr vielfältig. Daher erstellen wir alternative Szenarien für denkbare Zukünfte unserer Stadt", verdeutlicht Prof. Backhaus die Bedeutung der Analyse für die Zukunftsplanung.

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