Rubrik: Sonstiges

Small Cells schaffen in Münster zusätzliche Mobilfunkkapazität
LFP Redaktion

Small Cells schaffen in Münster zusätzliche Mobilfunkkapazität

Münster - Die Stadt Münster setzt auf zukunftssichere Mobilfunknetze der neuesten Generation. Oberbürgermeister Markus Lewe und der Chef der in Münster ansässigen Deutschen Funkturm Bruno Jacobfeuerborn haben dazu eine Absichtserklärung unterzeichnet. Ziel ist es, an besonders frequentierten Punkten im Stadtgebiet bis Anfang 2018 die Mobilfunknetze zu verdichten und so die Kapazität für Bürger wie Besucher zu erhöhen. Dazu werden Kleinfunkzellen ("Small Cells") eingesetzt. "Das Smartphone und seine Funktionen nehmen einen immer höheren Stellenwert im Tagesablauf der meisten Menschen ein. Immer mehr Daten wollen transportiert werden und immer mehr Menschen greifen unterwegs auf sie zu. Die Deutsche Funkturm schafft die Voraussetzungen dafür, dass dies in Münster zu jeder Zeit und zu jedem Anlass möglich ist", sagt Bruno Jacobfeuerborn, CEO Deutsche Funkturm. "Ob bei der Skulptur Projekte oder beim Katholikentag 2018 - Münster ist immer ein guter Gastgeber. Damit die mobile Kommunikation für alle Besucher und Bürger gewährleistet ist und auch zukünftig Selfies ohne Datenstau verschickt werden können, wird die Mobilfunkkapazität mit Augenmaß erweitert", so Oberbürgermeister Lewe. Der partnerschaftliche und koordinierte Ausbau von Small Cells im Stadtgebiet geht zügig in die Planungs- und Umsetzungsphase. Vor allem im Innen- und Altstadt-Bereich sowie im Hafenviertel werden voraussichtlich die Funknetze verdichtet. Da auch für Netze der kommenden fünften Generation von Kommunikationstechnik (5G) Small Cells benötigt werden, soll der Ausbau die Zukunftssicherheit Münsters sicherstellen. Die Deutsche Funkturm betreibt bundesweit zirka 27 000 Funkstandorte für Mobilfunk, Richtfunk und Rundfunk. Das Unternehmen ist mit zehn Regionalvertretungen flächendeckend in Deutschland vertreten. Die Zentrale befindet sich in Münster.
Oberbürgermeister Lewe mit Delegation aus Münster beim Stadtjubiläum in Lublin
LFP Redaktion

Oberbürgermeister Lewe mit Delegation aus Münster beim Stadtjubiläum in Lublin

Münster - 700 Jahre Stadt Lublin: Mehr als hundert Gäste aus Partnerstädten und befreundeten Städten begingen mit einer Zeremonie im Schloss dieses runde Stadtjubiläum. Aus Münster nahm eine dreiköpfige Delegation mit Oberbürgermeister Markus Lewe teil. Die polnische Partnerstadt feiert das Jubiläum während des gesamten Jahres mit einer Vielzahl kultureller Veranstaltungen und Fachkonferenzen. Höhepunkt aber war jetzt die Feier im Schloss am Jahrestag der Verleihung der Stadtrechte. In einem Festvortrag würdigte Prof. Ryszard Szczygieł von der Maria-Curie-Skłodowska-Universität Lublin die geschichtliche Entwicklung Lublins und zog einen Bogen zur lebendigen jungen Stadt, die Lublin heute ist. Anschließend bestand für die internationalen Gäste Gelegenheit zum Austausch. Erfreut zeigte sich Münsters Delegation über ein Wiedersehen mit dem Bürgermeister aus Rhishon LeZion, Dov Zur. Rishon LeZion, Lublin und Münster verbindet eine Dreieckspartnerschaft. Das Zusammentreffen wurde genutzt, um gemeinsame Projektideen zu erörtern. Die Delegation aus Münster informierte sich über Stadtentwicklungs-Projekte in Lublin. Dazu gehörten Führungen durch das neue Kulturzentrum, den Aqua-Park und den Flughafen. Das multifunktionale Kulturzentrum ist Anlaufstelle für Kunstschaffende, bietet Workshops an und organisiert Veranstaltungen. Die Räume werden zudem für Theater, Tanz, Kino und Konzerte genutzt. Der Aqua-Park ist ein olympiagerecht ausgestattetes Schwimmbad, in dem auch werbewirksam für internationale Wettkämpfe trainiert werden kann. Oberbürgermeister Lewe zeigte sich beeindruckt von der Entwicklung Lublins seit seinem letzten Besuch im Jahr 2011 und beglückwünschte seinen Amtskollegen Stadtpräsident Dr. Krzysztof Żuk dazu. Parallel zum offiziellen Delegationsbesuch trafen sich Kulturvertreter aus Partnerstädten zu einer internationalen Konferenz. Aus Münster nahmen Erhard Hirt vom Cuba und Winfried Bettmer von der Filmwerkstatt teil. Die Teilnehmer informierten sich in Lubliner Kultureinrichtungen, tauschten Erfahrungen aus und knüpften neue Kontakte.
Bundestagswahl: Vorbereitungen laufen
LFP Redaktion

Bundestagswahl: Vorbereitungen laufen

Münster - Am 13. August, dem 42. Tag vor der Wahl, ist das Wählerverzeichnis für die Bundestagswahl am 24. September aufgestellt worden. Wahlberechtigt sind in Münster rund 232 000 Personen. Das sind alle in Münster lebenden Deutschen, die am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet haben werden und ihre Hauptwohnung spätestens seit dem 12. August in der Stadt angemeldet haben. Ab Dienstag nächster Woche (22. August) werden die Wahlbenachrichtigungskarten zugestellt. Das Wahlamt bittet die Wählerinnen und Wähler darum, den Hinweis auf das zuständige Wahllokal aufmerksam zu lesen. Im Vergleich zur Landtagswahl im Mai mussten unter anderem wegen Baumaßnahmen vier Änderungen vorgenommen werden. Wer von seinem Wahlrecht per Briefwahl Gebrauch machen möchte, kann hierfür den auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigungskarte vorbereiteten Briefwahlantrag nutzen. Wenn erforderlich, werden die Briefwahlunterlagen auch an Urlaubs- oder Studienanschriften in das Ausland versandt. Wahlschein und Stimmzettel müssen so rechtzeitig zurückgesandt werden, dass sie bis zum 24. September wieder beim Wahlamt eingehen. Mit Zustellung der Wahlbenachrichtigungskarten öffnet auch das Hauptwahlbüro im Stadthaussaal. Dort können ab dem 22. August Wahlscheine und Briefwahlunterlagen persönlich beantragt und anschließend direkt vor Ort gewählt werden. Voraussetzung ist allerdings, dass ein Personalausweis oder Reisepass und möglichst die Wahlbenachrichtigungskarte mitgebracht werden. Das Hauptwahlbüro ist vom Platz des Westfälischen Friedens (Rathausinnenhof) zu erreichen. Es ist bis zum 22. September montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr und samstags von 8 bis 16 Uhr geöffnet. Für telefonische Rückfragen steht eine Hotline unter der Rufnummer 02 51 / 4 92-33 90 zur Verfügung. Wählerinnen und Wähler können auch über das Internet Kontakt zum Wahlamt aufnehmen. Unter der Adresse www.stadt-muenster.de/wahlen gibt es zahlreiche Informationen zur Bundestagswahl. Dort können über den Link „Wahlschein online“ Briefwahlunterlagen beantragt werden. Wer Fragen zum Online-Antrag hat, kann sich per Mail an das Wahlamt wenden (wahlschein@stadt-muenster.de) oder die Hotline anrufen. Um blinden und sehbehinderten Wählerinnen und Wählern die Möglichkeit zu geben, an der Bundestagswahl ohne Hilfe anderer Personen teilnehmen zu können, haben sich die Blinden- und Sehbehindertenvereine bereiterklärt, sogenannte Wahlhilfepakete mit Stimmzettelschablonen und Begleitmaterial, für die Bundestagswahl 2017 an die betroffenen Wahlberechtigten auszugeben. Mitglieder der örtlichen Bezirksgruppen und Vereine der Blinden- und Sehbehindertenvereine in NRW erhalten ihre Wahlhilfen automatisch. Blinde und Sehbehinderte, die nicht in diesen Vereinen organisiert sind, können sie telefonisch anfordern unter 02 31 / 55 75 900. Es bleibt Blinden und Sehbehinderten natürlich unbenommen, mit der Unterstützung einer Hilfsperson zu wählen.
Staatssekretärin Serap Güler im Kommunalen Integrationszentrum in Münster
LFP Redaktion

Staatssekretärin Serap Güler im Kommunalen Integrationszentrum in Münster

Münster - Im Rahmen ihrer Sommertour zu den 14 Kommunalen Integrationszentren (KI) im Land machte Serap Güler, neue Staatssekretärin für Integration, jetzt auch Station in Münster. „Für die bessere Vernetzung der Integrationsarbeit vor Ort sind die Kommunalen Integrationszentren mittlerweile unverzichtbare Einrichtungen“, sagte Güler. Die neue Landesregierung wolle den regen Austausch pflegen und sich einen Überblick über die individuellen Schwerpunkte der einzelnen Zentren verschaffen. Stadträtin Cornelia Wilkens begrüßte neben Serap Güler auch Agnes Heuvelmann, Referat der Zusammenarbeit mit den Kommunen und den Kommunalen Integrationszentren, sowie Christiane Bainski, Hauptdezernentin und Leiterin der landesweiten Koordinierung der Kommunalen Integrationszentren. Sie wertete den Besuch im münsterschen Integrationszentrum als ein besonderes Zeichen: „Wir sind froh, dass das Kommunale Integrationszentrum die Fachämter im Bereich der Integrationsarbeit unterstützt und hier sowohl durch Qualifizierungen für Lehr- und Fachkräfte als auch für Ehrenamtliche einen guten Boden für das Ankommen der Geflüchteten schafft. Eine besonders große Bedeutung kommt hier der vorurteilsreflektierten Arbeit zu, die gerade den Ehrenamtlichen den Reflexionsraum anbietet, den erfolgreiche Integration vor Ort benötigt.“ Andrea Reckfort, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums Münster, stellte die Schwerpunkte vor, die sich auf eine rassismuskritische Arbeit bei der Umsetzung des Migrationsleitbildes und auf den Bereich „Arbeit und Wirtschaft“ konzentriert. Dieser rassismuskritische Ansatz spiegelt sich zum einen in der Beteiligung mit einer beachtlichen Anzahl an Akteuren und Veranstaltungen an den alljährlichen Wochen gegen den Rassismus. Darüber hinaus findet er sich aber auch in der alltäglichen Praxis in Workshops, Qualifizierungen für Fachkräfte und Reflexionsangeboten für Ehrenamtliche wieder. Aktuell ist ein Netzwerk Rassismuskritik in Planung. Mit dem Jobcenter und anderen Akteuren auf dem Arbeitsmarkt wurde ein Konzept zur migrationsgesellschaftlichen Öffnung von kleinen und mittelständischen Unternehmen erarbeitet, das auch darauf zielt, Migranten und Migrantinnen dabei zu unterstützen auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen und deren Potentiale stärker einzubinden. Der Schwerpunkt im Arbeitsbereich Bildung sind die „Erziehungs- und Bildungspartnerschaften“. Hier unterstützt das KI Kitas, Grundschulen und den Offenen Ganztag in Münster um die Zusammenarbeit mit Eltern mit Migrationsvorgeschichte besser zu gestalten. Ein weiteres Thema war das „KOMM-AN Programm“ des Landes NRW, das bürgerschaftliches Engagement in der Geflüchtetenhilfe gezielt mit einem umfangreichen Qualifizierungsprogramm unterstützt. Ferner werden in Kooperation mit den städtischen Fachämtern Vernetzungsangebote unterbreitet, die in den Stadtteilen eine wirkungsvolle Zusammenarbeit der haupt- und ehrenamtlichen Akteure fördern. Von dem finanziellen Förderprogramm profitieren zahlreiche Ehrenamtsinitiativen und Migrantenselbstorganisationen in Münster. Sie konnten Ankommenstreffpunkte, Fahrradwerkstätten, eine Deutsch-Arabische Zeitung, Sprachkurse mit Ehrenamtlichen, Sommerfeste und vieles mehr umsetzen. Eine finanzielle Wertschätzung der für viele Ehrenamtlichen bereichernden Arbeit, die für die Integrationsarbeit und das Miteinander in den Stadtteilen unverzichtbar ist.
„Ist das alles?“  KAB lenkt Blick auf Gerechtigkeitslücken bei Rente
LFP Redaktion

„Ist das alles?“ KAB lenkt Blick auf Gerechtigkeitslücken bei Rente

Bistum Münster - „Ist das alles?“ fragen 70 Großplakate vom 22. August bis 7.September 2017 in sieben Städten und Gemeinden im Bistum Münster. Oder eine Sprechblase neben einem zerbeulten gelben Arbeitshelm klagt: „Das hab ich nicht verdient!“ Mit diesen und weiteren Motiven ihrer Kampagne „Sie planen deine Altersarmut“ mischt sich die KAB im Bistum Münster ab dem 22. August in den Wahlkampf zur Bundestagswahl ein. Die 70 Standorte sind in Dorsten, Haltern am See, Recklinghausen, Lüdinghausen, Werne, Münster und Oelde. Die Kritik der KAB richtet sich gegen das derzeitige Rentensystem, das, so KAB-Experten, nicht armutsfest ist. Auf www.sie-planen-deine-altersarmut.de findet sich der Lösungsvorschlag des katholischen Sozialverbandes: Das „Cappuccino-Modell“. „ Das ist unser Zukunftsentwurf“, sagt Brigitte Lehmann, Diözesanvorsitzende der KAB Münster. „Dafür suchen wir Sympathisanten.“ Immer mehr berufstätige Menschen sind arm trotz Arbeit, denn wer wenig verdient, erhält später auch wenig Rente. „Skandalös“, sagt die KAB Deutschlands und hat deshalb zur Bundestagswahl die Kampagne "Sie planen deine Altersarmut" gestartet. Mit Plakaten, Postkarten und vielen Diskussionsveranstaltungen wirbt die KAB um einen Systemwechsel in der Rentenpolitik. Herzstück des Cappuccino-Modells ist eine steuerfinanzierte Sockelrente ohne Bedarfsprüfung und der Umbau der Rente in eine Erwerbstätigenversicherung. „Die Plakate erklären wenig und fragen viel“, beschreibt Lehmann die Intention der bewusst sehr schlicht gehaltenen Bildsprache der Plakate. Sie lenken den Blick auf die Gerechtigkeitslücken der derzeitigen Rente, erklärt die Finanzbuchhalterin und zählt die Themen auf: „Frauen bekommen deutlich weniger Rente als Männer, für Geringverdiener*innen ist die Rente später meist nicht existenzsichernd. Und ist es gerecht, wenn das Rentenniveau der gesetzlichen Rente sinkt und sinkt?“ Fragen zum Cappuccino-Modell beantwortet die Kampagnenwebsite www.sie-planen-deine-altersamut.de Gemeinsam mit den katholischen Sozialverbänden, dem Familienbund der Katholiken, Kolping, Katholische Frauengemeinschaft und der Katholischen Landvolkbewegung setzt sich die KAB deshalb für eine solidarische Alterssicherung ein, die mit einer Sockelrente gegen Altersarmut schützt. “Genau dieses Renten-Modell“, so Lehmann, „gehört in den Wahlkampf.“ Infos zu den Stellflächen der Kampagne und Kontakte zu Gesprächspartner*innen zum „Cappuccino-Modell“ bekommen Sie hier: KAB-Büro Münster, 02591-6097611. Weitere Infos zu aktuellen Veranstaltungen und dem Rentenmodell der katholischen Verbände : www.kab-muenster.de und www.kab.de. Text: Heike Honauer, Foto: www.sie-planen-deine-altersarmut.de
Presseamt wird zum Kommissariat
LFP Redaktion

Presseamt wird zum Kommissariat

Münster - Ein ganz normales Büro werde gesucht, versichert die Anruferin, nichts Besonders, nichts Schönes. Ob es das denn nicht bei der Stadtverwaltung gebe. Klar, versichert Nicola Ebel vom Filmservice Münster.Land. Klar gibt es Büros im Stadthaus 1 und besonders schön sind - zumindest die unrenovierten - auch nicht. Die Filmemacherin Ann-Kristin Danzenbächer ist froh, nun hat sie auch den Drehort, um die letzten Szenen für die Dokumentation über den Raub des Borghorster Stiftskreuzes ins Bild setzen zu können. Ein paar Tage später wuselt das Team der münsterschen Produktionsgesellschaft Hellwig-Film über den Flur des Presseamtes. Eine Amts-Mitarbeiterin hat Urlaub und so verwandelt sich ihr Büro mit ein paar Handgriffen in ein Steinfurter Kommissariat. Danzenbächer und ihr Team gehen dem spektakulären Raub des Borghorster Stiftskreuzes und seinem noch aufsehenerregenderen Wiederauftauchen dokumentarisch auf den Grund. Zu sehen sein wird die zehnminütige Doku am Sonntag, den 17. September, um 18.30 Uhr in der Reihe „Terra Xpress“ im ZDF. An den Original-Schauplätzen in Borghorst hat das Team bereits mehrere Tage mit den Zeugen des Raubes gedreht, die Episode im münsterschen Presseamt ist der Abschluss der Dreharbeiten. „Wir drehen so authentisch wie möglich“, versichert Danzenbächer. "Nur da, wo die Beteiligten nicht mitwirken dürfen, spielen Leute die Szene nach.“ Wie im Fall der beteiligten Steinfurter Polizisten, die in der Dokumentation nun von Statisten dargestellt werden. Rund 30 Minuten dauern die Dreharbeiten im Presseamts-Büro, dann gibt es noch ein paar Aufnahmen auf dem langen Gang davor. Eine Plastiktüte mit wertvollem Inhalt steht hier im Mittelpunkt. In einer solchen wurde das Stiftskreuz damals zurück gebracht.
Wilsberg "Auf der Straße der Tränen"
LFP Redaktion

Wilsberg "Auf der Straße der Tränen"

Um das Verschwinden einer Abiturientin dreht sich der neuste ZDF-Münster-Krimi „Wilsberg – Straße der Tränen“. Filmservice Münster.Land, ZDF und Warner Bros. präsentieren den Film Open Air am 3. September (Sonntag) ab ca. 21 Uhr (mit Einbruch der Dunkelheit) an den Aasee-Terrassen im Beisein der Hauptdarsteller. Die Filmvorführung zu Gunsten der Krebsberatungstelle Münster ist zugleich der Abschluss des diesjährigen Promi-Kellnerns der Krebsberatungsstelle unter der Schirmherrschaft von Wilsberg-Darsteller Leonard Lansink, das ab 15 Uhr an gleicher Stelle stattfindet. Die „Straße der Tränen“ wird in der TV-Verfilmung der Horsthauser Landweg in Münster genannt. Hier wurden in der Vergangenheit zwei Frauen entführt und später ermordet. Jetzt ist wieder ein Mädchen verschwunden, die Abiturientin Emelie Boll (Annika Schrumpf). Wilsbergs Freund Ekki (Oliver Korittke) hatte die junge Frau am Abend zuvor von einer Disco am Horsthauser Landweg mitgenommen und sie in der Nähe ihres Zuhauses abgesetzt. Als sie verschwindet, entwickelt sich im Internet unter dem Hashtag #woistemelie eine wilde Hetzjagd gegen Ekki. Wilsberg (Leonard Lansink), Kommissarin Anna Springer (Rita Russek), Wilsbergs Patentochter Alex (Ina Paule Klink) und Springer-Assistent Overbeck (Roland Jankowsky) haben alle Hände voll zu tun, Ekki aus der Schusslinie zu nehmen und das Mädchen möglichst schnell zu finden … Neben Schirmherr Leonard Lansink sind Ina Paule Klink, Roland Jankowsky und Vittorio Alfieri (im Film Ekkis Chef „Grabowski“) bei Promi-Kellnern und Premiere dabei, neben vielen anderen Promis, die am 3. September zu Gunsten der Krebsberatungsstelle ab 15 Uhr am Aasee kellnern werden. Und eigentlich beginnt die Veranstaltung schon am Vorabend: Dann tritt u.a. die Band „Stier“ mit Frontmann Hans Martin Stier ab 18.30 Uhr am Aasee als „Warm-up“ für das Promi-Kellnern auf.
Starkregen in Münster jährt sich zum dritten Mal
LFP Redaktion

Starkregen in Münster jährt sich zum dritten Mal

Münster - Am 28. Juli jährt sich der katastrophale Starkregen von Münster zum dritten Mal. Die allermeisten Schäden sind inzwischen behoben. Und: Die Stadtverwaltung arbeitet weiter daran, den Schutz vor zukünftigen Unwettern zu verbessern. Dazu gehören Renaturierungsmaßnahmen und Verbesserungen an der Kanalisation ebenso wie die Beratung von Hauseigentümern zur Rückstausicherung. Die Erhöhung des Hochwasserdamms an der Aa entlang der Kanalstraße ist so gut wie abgeschlossen. Eine wichtige Rolle spielt in diesem Zusammenhang das Klimaanpassungskonzept der Stadt, das unter Federführung des Amtes für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit erarbeitet worden ist. "Bürgerinnen und Bürger, die sich über die Auswirkungen des Klimawandels in Münster und über Handlungsempfehlungen informieren möchten, finden im Klimaanpassungskonzept viele Hinweise", sagt Matthias Peck, Nachhaltigkeitsdezernent der Stadt Münster. Das Klimaanpassungskonzept soll helfen, die Lebensqualität in der Stadt zu sichern. Zentrale Anliegen sind der Schutz der Bevölkerung und die Gesundheit der Menschen. Mit diesem Ziel zeigt das Klimaanpassungskonzept auf, welche Faktoren heute das Klima im Stadtgebiet bestimmen, welche Bereiche besonders sensibel auf klimatische Veränderungen reagieren und wie Planungen an den fortschreitenden Klimawandel angepasst werden müssen. Darüber hinaus macht das Konzept deutlich, dass neben extremen Niederschlägen auch mit anderen Auswirkungen des Klimawandels zu rechnen ist: mehr sehr heiße Tage, mehr starke Stürme und langanhaltende Trockenheiten. "Auf diese sich ändernden Rahmenbedingungen muss sich jede und jeder in Münster einstellen", unterstreicht Matthias Peck. Für ihn steht fest, dass Stadt und Bürgerschaft gemeinsam darauf Einfluss nehmen müssen, dass sich der Klimawandel abschwächt. "Auch eine Stadt wie Münster, die bereits vielfältige und vorbildliche Aktivitäten zum Klimaschutz vorweisen kann, braucht in dieser Frage dauerhaft die Unterstützung der ganzen Stadtgesellschaft." Informationen rund um das Klimaanpassungskonzept der Stadt gibt es im Stadtportal unter www.stadt-muenster.de/umwelt/klimaanpassungskonzept.html.
Monografie über die deutsch-jüdische Schriftstellerin Jenny Aloni
LFP Redaktion

Monografie über die deutsch-jüdische Schriftstellerin Jenny Aloni

Münster - Die Werke und Tagebücher der Autorin Jenny Aloni (1917-1993) lagen bereits in mustergültigen Editionen vor. Nun verfasste der Literaturwissenschaftler Prof. Hartmut Steinecke eine Biografie über die in Paderborn geborene deutsch-jüdischen Schriftstellerin, die als "bedeutendste deutschsprachige Schriftstellerin ihrer Generation in Israel" gilt und zu den wichtigsten deutschen Exilautorinnen überhaupt zählt. Die Veröffentlichung erschien in der Schriftenreihe der Literaturkommission des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). "Sie schließt eine seit langem bestehende Lücke der Aloni-Forschung", so Steinecke. Aloni verfasste Gedichte, Erzählungen und Romane und führte ihr Leben lang Tagebuch. Dem Holocaust entkam die Autorin durch ihre Auswanderung nach Palästina (1939), wo sie vor allem im sozialen Bereich arbeitete. 1942 wurden ihre Eltern nach Theresienstadt deportiert, zwei Jahre später ermordet. "Für die Aufarbeitung jüdischen Schicksals fand Jenny Aloni eine eigene, ausdrucksstarke Sprache. Die Erfahrung von Leid, Trauer und Entbehrung ist kaum beklemmender in Worte zu fassen", so Prof. Dr. Gödden, Geschäftsführer der Literaturkommission für Westfalen. Von Aloni sind die Sätze überliefert: "Wie plausibel machen, dass ich überlebte, wo doch andere starben, erschossen, totgeprügelt, vergast, verhungert ... Millionen andere, nur ich nicht ... doch warum, warum gerade ich?" Aloni schrieb über den Alltag und die sozialen Probleme ihrer neuen Heimat Israel sowie über die nationalsozialistischen Verbrechen und deren Verdrängung im Deutschland der Nachkriegszeit. Die Monographie entwickelt - aus den literarischen Texten, den Tagebüchern und zahlreichen bisher unbekannten Materialien aus dem Nachlass - eine erste ausführliche Gesamtdarstellung über Leben und Werk der Autorin, deren 100. Geburtstag im Herbst in Paderborn mit zahlreichen Veranstaltungen begangen wird. Über 50 Fotografien und Lebensdokumente ergänzen den Band. Der Verfasser der Monografie, Hartmut Steinecke, ist emeritierter Professor der Universität Paderborn. Er ist Gründer und Leiter des "Jenny-Aloni-Archivs", Herausgeber der "Gesammelten Werke" und Tagebücher der Schriftstellerin sowie ihres Briefwechsels mit Heinrich Böll.

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