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Ruhrgebiet (NRW)

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Rubrik: Bauen, Wohnen & Immobilien

Hauseigentümer in Huckarde-Nord können sich noch um Fördermittel bewerben
LFP Redaktion

Hauseigentümer in Huckarde-Nord können sich noch um Fördermittel bewerben

Dortmund - Im Stadterneuerungsgebiet Huckarde-Nord sind noch Fördergelder für private Eigentümer*innen übrig, um Hausfassaden zu sanieren oder Dächer und Höfe zu begrünen. Das Amt für Stadterneuerung freut sich auf weitere Bewerbungen. Im Stadtumbaugebiet Huckarde-Nord können Hauseigentümer*innen noch bis Ende 2025 durch das sogenannte „Hof- und Fassadenprogramm“ finanzielle Unterstützung bekommen. Einen Zuschuss gibt es für 50 Prozent der Kosten für Neugestaltungen von Fassaden, Dach- und Fassadenbegrünungen, die Wiederherstellung historischer Fassaden, Entsiegelung, sowie die Gestaltung und Begrünung von Freiflächen. Wer den Wert seiner Immobilie durch eine zeitgemäße Erneuerung von Hof, Dach oder Fassade steigern will, reicht unkompliziert einen Antrag beim Amt für Stadterneuerung ein. Grundlage für eine Zusage sind die städtischen Förderrichtlinien des Hof- und Fassadenprogramms. Außerdem muss die Immobilie innerhalb des Stadterneuerungsgebietes Huckarde-Nord liegen.  Bereits mehrere Fassadensanierungen im Quartier gefördert Bereits 2022 wurde an der Huckarder Allee mit Mitteln aus dem Programm eine Fassade saniert und zum Strahlen gebracht werden. Ebenfalls an der Huckarder Allee zeigt sich ein freistehendes Mehrfamilienhaus seit einigen Wochen wieder von seiner schönsten Seite. Die Zusage für die Fördermittel hat das Amt für Stadterneuerung im Juni 2023 an die Eigentümergemeinschaft ausgesprochen, im Oktober begann die Sanierung. Die gründerzeitlich geprägte Fassade wurde dabei weitestgehend erhalten und saniert. Durch das ausgewählte Farbkonzept fügt sie sich gut in das Umfeld ein. Die Gelder stammen von der Stadt Dortmund und aus Landes- und Bundesmitteln des Städtebauförderprogramms NRW.  Mehr Informationen zur Stadterneuerung Huckarde und zum Hof- und Fassadenprogramm sowie Ansprechpersonen bei der Stadtverwaltung finden Interessierte unter: dortmund.de/stadterneuerung-huckarde
Fortschritt an der neuen Lohringbrücke: Mittelstützen aufgestellt
LFP Redaktion

Fortschritt an der neuen Lohringbrücke: Mittelstützen aufgestellt

Bochum - Termingerecht ist das erste Zwischenziel für den Neubau der Lohringbrücke erreicht worden: Am Donnerstag, 9. Februar, sind die V-förmigen Mittelstützen, auf denen das mehr als 100 Meter lange Bauwerk in etwa 17 Metern Höhe ruhen wird, aufgestellt worden. Weiter geht es nun mit der Montage der ersten Längsträger. „Das ist ein echter Meilenstein bei der Wiederherstellung dieser wichtigen Verkehrsverbindung, die künftig dem Fuß- und Radverkehr deutlich mehr Platz einräumt“, so Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke bei der Besichtigung der Brücke. „Es freut mich sehr, dass wir im Zeitplan liegen, denn hier müssen wir uns eng mit der Deutschen Bahn abstimmen, wann welche Arbeiten durchgeführt werden können – bisher läuft alles wie geplant. Gut, dass wir leistungsfähige Partner für die Durchführung der Arbeiten gefunden haben.“ Für die Planungen der Sperrpausen der Bahn alleine war ein dreijähriger Vorlauf vonnöten. In der ersten nun anstehenden Sperrpause am Freitag, 10. Februar, wird der erste Längsträger montiert, der zweite folgt eine Woche später. Die neue ersetzt die inzwischen stark in Mitleidenschaft gezogene alte Lohringbrücke, die bereits seit 2019 nur noch von Fahrzeugen mit einem Gewicht von unter 3,5 Tonnen passiert werden darf. Bei ihrer Konstruktion werden rund 6.800 Kubikmeter Beton verbaut und rund 1.200 Tonnen Stahl eingesetzt. Die beiden Mittelstützen allein haben ein Gewicht von jeweils 63 Tonnen, die später auf ihnen liegenden Träger wiegen jeweils 57 Tonnen. Mit dem Ersatzneubau wird auch die Verkehrsführung an die neue Lage der Brücke angepasst. Im Süden verschwenkt die Trasse der Straße Lohring hinter der Akademiestraße auf die neue Brücke, im Norden ist im Knotenpunkt Lohring/Harpener Straße ein Kreisverkehrsplatz vorgesehen. Mit dem Bau des Kreisverkehrs wird auch die Harpener Straße etwa 100 Meter östlich und westlich angepasst, beziehungsweise erneuert. Der Bau der Brücke kostet rund 16 Millionen Euro. Die Arbeiten sollen Ende 2023 abgeschlossen sein. 2024 folgt dann der Abriss der alten Brücke.
Rathausbaustelle: Stand der Sanierung
LFP Redaktion

Rathausbaustelle: Stand der Sanierung

Dortmund - Im November 2020 fiel auf der Rathausbaustelle der Startschuss für umfangreiche Sanierungsarbeiten. Das Ziel: Das Rathaus (Baujahr 1989) gebäudetechnisch und in Sachen Ausstattung für die Anforderungen von Gegenwart und Zukunft fit zu machen. Die Gesamtfertigstellung ist für Ende 2023 geplant, im kommenden März sollen die Obergeschosse zwei bis vier für die Büronutzung betriebsbereit sein. Hoch über der Bürger*innenhalle thront die charakteristische Glaskuppel des Rathauses, deren Erneuerung fast abgeschlossen ist. Anders als die Originalverglasung leistet die neue Alu-Glas-Konstruktion einen großen Beitrag zur Energieeffizienz des Gebäudes. Hier musste von Grund auf erneuert werden, aber: „Wann immer es sinnvoll ist, erhalten wir die vorhandene Bausubstanz“, erklärt Andreas Grosse-Holz, Fachbereichsleiter der Städtischen Immobilienwirtschaft. Nachhaltigkeit spielt also eine große Rolle beim gesamten Projekt, das zeigt auch ein Blick aus der gläsernen Kuppel auf das Rathausdach: Statt wie früher auf eine bitumenhaltige Abdichtungsdecke schaut man jetzt auf extensiv begrünte Dachflächen. „Gründächer haben einen kühlenden Effekt für das Gebäude, außerdem nehmen sie Wasser auf und geben es verzögert wieder in die Umgebung ab“, erläutert Thorsten Glorik, Projektleiter bei der Städtischen Immobilienwirtschaft, den Beitrag der Dächer zum Klimaschutz. Auch die Arbeiten in den 80 Büroräumen gehen gut voran; die Feininstallation der technischen Ausstattung läuft, und durch sie wird sichergestellt, dass die Mitarbeiter*innen im kommenden Jahr eine zeitgemäße Infrastruktur vorfinden werden. Im Ratssaal ruhen die Arbeiten momentan. Am 22. September entscheidet der Rat der Stadt über zwei Sonderprojekte (Umbau des Ratssaals, zeitgemäße medientechnische Ausstattung des Rathauses, siehe PM 1496 „Rathaussanierung: Veränderte Anforderungen machen Sonderprojekte erforderlich / Ratssaalumbau und Technik“ vom 9. August 2022).
Neue Büroflächen in Essen-Kettwig: Denkmalgeschütztes Kesselhaus wird zur Büroimmobilie umgebaut
LFP Redaktion

Neue Büroflächen in Essen-Kettwig: Denkmalgeschütztes Kesselhaus wird zur Büroimmobilie umgebaut

Essen - Das 1911 erbaute Kesselhaus der ehemaligen Kammgarnspinnerei der Johann-Wilhelm-Scheidt-AG in Essen-Kettwig wird nach Jahrzehnten der Funktionslosigkeit einer neuen Nutzung zugeführt: Bis Ende 2023 entstehen in dem denkmalgeschützten Gebäude hochwertige Büroflächen. Die EWG - Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH unterstützt die Eigentümerin, die Grundstücksgesellschaft Kettwig mbH & Co. KG, unter anderem bei der Vermarktung. Dort, wo einst große Kessel mit Kohle befeuert wurden, um mit dem dadurch erzeugten Dampf die angrenzende Kammgarnspinnerei zu beheizen, realisiert die Grundstücksgesellschaft Kettwig als Eigentümerin bis Ende 2023 ein Bürogebäude mit einer Bruttogeschossfläche von rund 1.300 m² in direkter Nähe zur Ruhr. Nach der fachgerechten Sanierung des unter Denkmalschutz stehenden Kesselhauses stehen vier barrierefreie Büroeinheiten mit Größen zwischen 165 und 235 m² zur Verfügung. Dabei kann die Grundstücksgesellschaft Kettwig in besonderer Weise auf die individuellen Wünsche ihrer Mieter eingehen. Die offene Bauweise ermöglicht ein hohes Maß an Flexibilität, sodass je nach Flächenbedarf das Gebäude auch etagenweise oder gegebenenfalls als Gesamtobjekt vermietbar ist. Essener Wirtschaftsförderung unterstützt Die EWG begleitet die Grundstücksgesellschaft Kettwig bereits seit mehreren Jahren. Bei der Umsetzung des aktuellen Projektes steht die Essener Wirtschaftsförderung der Eigentümerin und Bauherrin insbesondere bei der Vermarktung und der Mietersuche unterstützend zur Seite.
Neubau der Grundschule Feldsieper Straße hat begonnen
LFP Redaktion

Neubau der Grundschule Feldsieper Straße hat begonnen

Bochum - Mit dem offiziellen „ersten Spatenstich“ haben Bezirksbürgermeisterin Gabriele Spork, Bildungsdezernent Dietmar Dieckmann, der Schulausschuss-Vorsitzende Ernst Steinbach und Schulleiter Michael Latz im September, den Startschuss für den Neubau der Feldsieper Grundschule gegeben. Der Neubau war notwendig geworden, um den erhöhten Platzbedarf der neu gegründeten Gesamtschule Bochum-Mitte im bestehenden Schulgebäude decken zu können.  Die Grundschule Feldsieper Straße ist Schwerpunktschule für die körperlich-motorische Entwicklung. Daher ist der Neubau der Grundschule zeitgemäß und zukunftsweisend als so genannte Clusterschule konzipiert. „Das hier ist eine besondere Schule, die wir bauen. Eine Schule, in der Lernen räumlich völlig neu gedacht wird“, sagte Bildungsdezernent Dietmar Dieckmann. Cluster sind Raumgruppen, in denen Lern- und Unterrichtsräume gemeinsam mit den dazugehörigen Differenzierungs-, Aufenthalts- und Erholungsbereichen zu eindeutig identifizierbaren Einheiten zusammengefasst werden. Die Schülerinnen und Schüler haben die Auswahl zwischen unterschiedlichen Lernbereichen und Ruhezonen. Als zentrales Element werden die Lernlandschaften über einen vom Erdgeschoss bis zum 2. Obergeschoss durchgehenden Innenhof mit natürlichem Licht versorgt. So entstehen großzügige Spiel- und Lernzonen und ein attraktives, förderndes Lernumfeld mit Lern-, Lebens-, Bewegungs- und Entfaltungsraum und ermöglichen ein zeitgerechtes, interaktives Lernen. Das Budget für den Grundschulneubau beträgt 23 Millionen Euro. Im Sommer 2023 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Das Baufeld der neuen dreizügigen Grundschule für 300 bis 330 Schülerinnen und Schüler liegt im hinteren Teil des Grundstückes, eingebettet zwischen dem bestehenden Schulgebäude und der Turnhalle. Der Schulhof der neuen Grundschule liegt geschützt auf der Rückseite des Neubaus. Auf dem Schulgelände werden im Bereich der Gesamtschule 22 neue Stellplätze und im Bereich der Grundschule neun Stellplätze realisiert. Davon ist jeweils einer behindertengerecht. Für Fahrräder werden für die Grund- und Gesamtschule 297 Fahrradabstellplätze angelegt, wovon ein Teilbereich der Fahrradstellplätze als überdachte Anlage ausgeführt wird. Der Innenhof vergrößert sich in den Obergeschossen und verbessert als verknüpfendes geschossübergreifendes Element zum einen die Belichtung der Innenzone und ermöglicht zum anderen Sichtverbindungen zu den anderen Geschossen. Die Lernlandschaften selbst bieten verschiedene Flächen für das Arbeiten in unterschiedlichen Gruppengrößen. Zusätzlich gliedern sich zur Außenfassade hin Gruppenzonen an, die ein geschützteres Arbeiten ermöglichen.  Rund um die zentralen Lernlandschaften gruppieren sich an der Außenfassade die großzügigen quadratischen Klassenräume. Jeder Klassenraum lässt über verglaste Seitenteile der Tür Sichtverbindungen in die Lernlandschaft und Gruppenzonen zu.  Die Verwendung von natürlichen und ursprünglichen Materialien ist Teil des Entwurfskonzeptes. Auch der Klimaschutz spielt eine große Rolle: Hier in Form einer Dachbegrünung, Photovoltaik sowie Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Heiz-Kühldecke in den Klassenräumen zur Nutzung des natürlichen Kühleffektes in den Sommermonaten.
LWL-Universitätsklinikum Bochum baut: Abriss des Personalwohnheims schafft Platz für den Neubau
LFP Redaktion

LWL-Universitätsklinikum Bochum baut: Abriss des Personalwohnheims schafft Platz für den Neubau

Bochum - Es ist soweit. In diesen Tagen erfolgt der Abriss des ehemaligen Personalwohnheims. Nach und nach wird bis zum Ende des Sommers dann ein markantes Gebäude auf dem Gelände des LWL-Universitätsklinikums Bochum von der Bildfläche verschwinden und Raum schaffen für den angekündigten Neubau mit modernen Behandlungsangeboten und einer Großgarage. Die Bauarbeiten können online verfolgt werden - auf der Homepage des LWL-Universitätsklinikums Bochum https://www.lwl-uk-bochum.de/LWLKliniken und auf Facebook https://www.facebook.com/lwluniversitaetsklinikumbochum. Eine Kamera macht Aufnahmen vom Baufortschritt. Der Innenbereich ist bereits entkernt. Die Dachfläche wird derzeit abgerissen. "Bevor der eigentliche Abriss startet, wird das Gebäude zur Entsorgung der Balkonbrüstungen und des darauf befindlichen Anstrichs komplett eingerüstet", beschreibt der Kaufmännische Direktor Heinz Augustin den durchgeplanten Abrissvorgang. "Danach kommt erst ein Abrissbagger zum Einsatz, der das Gebäude Stück für Stück auseinander nimmt." Parallel zu den Abrissarbeiten laufen auch schon die Vorbereitungen zum Baustart im Spätsommer an. 2024 soll der Neubau die Lücke für ein einheitliches Zentrum für seelische Gesundheit am Gesundheitsstandort Bochum schließen. Die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin wird hier künftig moderne Angebote für Menschen mit affektiven Störungen und Persönlichkeitsstörungen bereit halten. Im Vordergrund steht die integrierte Behandlung, bei der - bundesweit einmalig - die ambulante, tagesklinische und stationäre Behandlung auf einer Ebene gewährleistet wird. Zusätzlich sieht das Neubau-Konzept Räumlichkeiten für die Ambulanz der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie vor, um gezielt Menschen mit somatoformen Krankheitsbildern zu behandeln. In den unteren Geschossen des Neubaus ist eine Großgarage mit 147 Stellplätzen geplant, die Parkmöglichkeiten für die Beschäftigten, Besucherinnen und Besucher schafft sowie Zugang für die Ver- und Entsorgung. Die Investitionskosten liegen bei rund 20,14 Millionen Euro und werden zum größten Teil aus Klinikmitteln finanziert. Insgesamt stellt das LWL-Universitätsklinikum 167 stationäre Betten und 52 tagesklinische Plätze. Das Personalwohnheim im Rückblick Das Personalwohnheim auf dem Gelände des LWL-Universitätsklinikums Bochum an der Klinikstraße hat eine bewegte Vergangenheit. Menschen gingen jahrzehntelang ein- und aus, lebten hier, waren in Behandlung oder arbeiteten und forschten in den Räumen des achtstöckigen Gebäudes. Die akute Wohnungsnot in den 50er und 60er Jahren mit zunehmendem Bedarf auch an Wohnraum für spezialisiertes Krankenhauspersonal hatte den Bau des Wohnhauses zwingend notwendig gemacht. Am 14. August 1960 wurde Richtfest gefeiert, drei Jahre später das Schwesternwohnheim der Westfälischen Landesfrauenklinik mit 72 Einheiten eröffnet. Es verfügte damals über eine Pforte, die 24 Stunden mit einer Schwester als Aufsicht besetzt war. Über eine Rufanlage in den Zimmern konnten die Angestellten direkt aus der Frauen- und Kinderklinik zum Dienst gerufen werden. Als 1984 das Westfälische Zentrum für Psychiatrie und Psychotherapie in das Gebäude der ehemaligen Landesfrauenklinik zieht, startet im Wohnheim der Betrieb der Allgemeinpsychiatrischen Tagesklinik mit rund 20 Patientinnen und Patienten. Fünf Hebammenschülerinnen wohnten zuletzt noch im Erdgeschoss. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der umliegenden Kliniken des LWL-PsychiatrieVerbundes zogen in die übrigen Appartements. Mitte der 90er Jahre wurden fünf Wohneinheiten für das "Betreute Wohnen" eröffnet, in denen Menschen mit einer psychischen Erkrankung aufgenommen wurden, die für die Gestaltung des persönlichen und sozialen Alltags psychosoziale Betreuung benötigten. 2001 wurden zusätzlich acht Appartements für intensiv zu betreuende Patientinnen und Patienten umgebaut. In den Folgejahren lebten bis zu 72 Menschen im Personalwohnheim. Im April 2018 zog der letzte Mieter aus. Bis zum Leerzug Ende 2020 wurden die Räumlichkeiten nur noch von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ambulant Betreuten Wohnens genutzt sowie von Wissenschaftlern der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie.
Grundsteinlegung für neuen Museumseingang im LWL-Freilichtmuseum Hagen
LFP Redaktion

Grundsteinlegung für neuen Museumseingang im LWL-Freilichtmuseum Hagen

Hagen - Das Freilichtmuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Hagen bekommt ein neues Eingangsgebäude. Den Grundstein dafür haben Klaus Baumann, Vorsitzender der LWL-Landschaftsversammlung, LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, Bürgermeister Dr. Hans-Dieter Fischer und LWL-Museumsleiter Dr. Uwe Beckmann gelegt. In Zukunft betreten die Besucher das Museum direkt am Parkplatz. Das neue Eingangsgebäude bietet Raum für den Ticketverkauf, einen Shop, die Haltestelle für die geplante Wegebahn, Schließfächer für Bollerwagen sowie für Fahrrad- und Motorradhelme sowie Toilettenanlagen. Das verglaste eingeschossige Gebäude entsteht entlang des Mäckingerbaches, der die Besucher:innen durch das ganze Museum begleitet. Die zukünftige Elektrobahn startet direkt am Parkplatz und fährt durch das gesamte Freilichtmuseum. Das erleichtert vielen Besucher:innen die langen Wege im 42 Hektar großen Museum. "Vom Parkplatz bis zum oberen Handwerkerbereich sind es 2,5 Kilometer zu Fuß. Dabei sind 80 Höhenmeter mit Steigungen von bis zu 15 Prozent überwinden. Das wollen wir vor allem Menschen mit Behinderung, älteren Museumsbesucher:innen und Familien mit Kinder- oder Bollerwagen nicht zumuten", so Rüschoff-Parzinger. "Ab der Saison 2023 können die Besucher:innen direkt am Parkplatz in die Bahn einsteigen, die sie bis zur Bäckerei im oberen Museumsbereich bringt." "Das 'Energiepolitische Konzept des LWL zur nachhaltigen Reduzierung von Verbrauchskosten und der CO2-Emmisionen' wird hier angewendet", sagte Baumann. "So produziert zum Beispiel die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Bahn-Betriebsgebäudes umweltfreundlich einen großen Teil des Stroms für die Elektro-Wegebahn." Die Vertreter von LWL und Stadt haben in das Fundament des Eingangsgebäudes eine "Zeitkapsel" eingemauert. Sie ist gefüllt mit einer lokalen Tageszeitung, dem Bild des Parkplatzbereichs vor der Bebauung, dem Ausdruck des Baubeschlusses, einem aktuellen Museumsflyer, mit einigen gedruckten und digitalen Architektur- und Bauzeichnungen sowie der Jahresmedaille 2021 des Museums. Architektur Das flache eingeschossige Gebäude positioniert sich entlang des Mäckingerbaches an der nördlichen Seite des Museumsparkplatzes. Die Außenhaut aus silbrig verzinktem Metall weist auf die musealen Zusammenhänge hin. Besucherinner:innen können das Gebäude vom Parkplatz her barrierefrei über eine Rampe oder eine Stufenanlage betreten. Der Bau besteht aus zwei Gebäudeteilen, die mittig ein heller überdachter Durchgang trennt. Das Betriebsgebäude der Wegebahn hat ebenfalls eine überdachte Außenfläche für die verschiedenen Funktionen, wie Bahnbetrieb mit Technik- und Lagerräumen, Schließfächer für Kinderbollerwagen und Fahrrad- oder Motorradhelme sowie Toiletten. An der Außenwand befinden sich für die Besucher:innen Nischen mit Sitzflächen an der Bahnhaltestelle. Der Entwurf verwendet innen wie außen verzinktes Metall und bezieht sich damit auf die inhaltliche Ausrichtung des Museums mit seinen zahlreichen metallverarbeitenden Betrieben Ein dunkles Pultdach bildet einen starken Kontrast zum helleren Metall. Hintergrund Das gesamte Projekt wurde nach LWL-Leitlinien energie- und ressourcenschonend geplant, um Verbrauchskosten und CO2-Emissionen gering zu halten. Der LWL hält die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) mit dem Bauprojekt ein und setzt erneuerbare Energien zum Heizen ein wie zum Beispiel eine Sole-Wasser Wärmepumpe. Alle Räume werden natürlich belichtet und belüftet. Die außenliegende Filterfassade aus schattenspendenden Lamellen dient als sommerlicher Wärmeschutz. Shop, Büro, Lager und Sanitärräume erhalten eine mechanische Zu-und Abluftanlage mit Wärmetauscher-Geräten. Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage installiert.
Aktueller Stand zur Asbestentsorgung an der Gustav-Heinemann-Gesamtschule in Essen
LFP Redaktion

Aktueller Stand zur Asbestentsorgung an der Gustav-Heinemann-Gesamtschule in Essen

Essen - Die Asbestentsorgung aus dem zweiten Sanierungsbereich auf dem Gelände der Gustav-Heinemann-Gesamtschule läuft weiterhin trotz der Corona-Pandemie nach Plan. Bisher wurden in diesem Abschnitt etwa 11.100 Tonnen der asbesthaltigen Abfälle entsorgt, damit ist dieser Sanierungsbereich mittlerweile zu knapp 75 Prozent abgeschlossen. 200 bis 240 Tonnen luftdicht verpackter, asbesthaltiger Boden verlassen pro Tag das Baufeld. Aktuell kann diese erhöhte Tagesleistung trotz der aktuellen Lage weiterhin aufrechterhalten werden, sodass eine Fertigstellung dieses Sanierungsabschnittes wie geplant in der ersten Maihälfte zu erwarten ist. Der dritte und letzte Sanierungsbereich soll unmittelbar im Anschluss an die Fertigstellung des zweiten eingerichtet werden. Hier müssen weitere, geschätzte 13.000 Tonnen asbesthaltige Abfälle entsorgt werden. Strenge Sicherheitsvorkehrungen Für die Entsorgungsarbeiten errichten die ausführenden Firmen große Zelte über den Abfällen und Arbeitsflächen, in denen unter Unterdruck gearbeitet wird, damit keine Stäube nach außen dringen. Zudem gelten für den Arbeitsschutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der Baustelle strenge Vorgaben. Begleitet wird die Gesamtmaßnahme durch das Fachgutachterbüro Dr. Spang GmbH. Es führt an drei sensiblen Punkten im Baustellenumfeld – Wohnbebauung im Südwesten, Schule im Südosten, Radweg im Norden – monatlich Staubimmissionsmessungen durch, um die Luftreinheit zu kontrollieren. Bislang wurden in der Umgebungsluft keine Auffälligkeiten gemessen. Zum Hintergrund Auf dem Gelände der neuen Gustav-Heinemann-Gesamtschule in Essen-Schonnebeck müssen insgesamt etwa 26.000 Tonnen asbesthaltiger Abfälle entsorgt werden. Diese waren zwischen Ende 2017/Anfang 2018 während Tiefbauarbeiten auf dem Gelände gefunden worden. Seitdem werden die asbesthaltigen Abfälle unter gutachterlicher Begleitung und durch Spezialfirmen entsorgt.

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