Rubrik: Tiere & Tiernahrung

Unerwarteter Gorilla-Nachwuchs im Allwetterzoo Münster
LFP Redaktion

Unerwarteter Gorilla-Nachwuchs im Allwetterzoo Münster

Dreijähriger Gorilla Demba freut sich über ein Geschwisterchen, Mutter Changa Maidi kümmert sich vorbildlich um ihr Jungtier Als die Gorilla-Pfleger aus dem Allwetterzoo Münster am Tag nach Nikolaus (7.12.) in ihr Revier kamen, trauten sie ihren Augen kaum: Gorilla Changa-Maidi präsentierte ihnen ihr frisch geborenes Baby - das Jungtier war noch feucht und die Nabelschnur zu sehen. Die Freude war riesig! Changa-Maidi, dem Baby sowie der restlichen Gorilla-Gruppe und den Mangaben, die alle bei der Geburt dabei waren, geht es gut und alle sind entspannt! „Eine richtige Nach-Nikolaus-Überraschung“, so Zoodirektor Dr. Thomas Wilms. „Changas letztes Jungtier Demba wird im Januar grad mal vier Jahre alt. In der Regel können Gorillas drei Jahre nach dem letzten Jungtier wieder aufnehmen. Es muss also alles recht schnell gegangen sein“, schmunzelt Wilms. „Damit haben wir nicht gerechnet“, ergänzt Kuratorin Dr. Simone Schehka. „Zumal diverse Tests keine Trächtigkeit festgestellt haben. Die Pfleger hatten sich allerdings über eine stetige Gewichtszunahme bei Changa gewundert…“ Derzeitig findet die Preisaktion „Zahl, was du willst!“ statt, bei der die Besucher ihren Eintrittspreis selber bestimmen können“, so Wilms. „Eine gute Möglichkeit für alle, sich das Gorillababy einmal anzuschauen...“ Das Baby hat noch keinen Namen. Traditionell darf der Pate sich einen Namen überlegen in Absprache mit dem Zoo.“Die Patenschaft ist noch nicht vergeben“, so Wilms. „Vor allem zu Weihnachten ein tolles Geschenk - wir freuen uns über Interessenten.“
Erstmalig ist im Allwetterzoo Münster ein Küken bei den Hellroten Aras geschlüpft!
LFP Redaktion

Erstmalig ist im Allwetterzoo Münster ein Küken bei den Hellroten Aras geschlüpft!

Lange Zeit versorgen die Eltern-Vögel ihren Nachwuchs im Nest hinter den Zookulissen. Mittlerweile ist er für die Zoobesucher gut zu sehen. Erkennbar ist er an den großen, kindlichen Augen… In der Papageien-WG vor dem Tropenhaus im Allwetterzoo krächzen Hellrote Aras und orange-gelbe Sonnensittiche munter um die Wette. Bei beiden Arten klappt es auch mit Nachwuchs  und es schlüpft ein Küken nach dem anderen: Sechs Sonnensittiche sind in diesem Sommer ausgeflogen und nun ist auch das Ara-Küken für die Zoobesucher zu sehen! Bereits Ende Juni ist der Ara im Nest hinter den Zookulissen geschlüpft. Über drei Monate haben die Eltern-Vögel ihn dort versorgt. Nun ist er ausgeflogen und für Besucher hautnah zu erleben, denn die Papageien-Voliere vor dem Tropenhaus ist begehbar! Unterscheiden kann man den Nachwuchs an den noch großen, kindlichen Augen… „Es ist das erste Küken bei unseren Hellroten Aras“, freut sich Zookurator Dr. Dirk Wewers. „Bis letztes Jahr lebten bei uns unterschiedliche Ara-Arten zusammen. Wir haben uns entschieden, die Aras mit den Sonnensittichen zu vergesellschaften und nur noch ein Zuchtpaar der Hellroten Aras zu behalten. Und siehe da, es hat funktioniert. Beide Papageien-Arten leben wunderbar zusammen und haben in diesem Jahr erstmalig Nachwuchs bekommen. Das ist immer ein Zeichen dafür, dass es den Tieren gut geht…“ INFO: Aras stammen aus Mittel- und Südamerika In den tropischen Regenwäldern Mittel- und Südamerikas leben die prachtvollsten und größten Papageien der Welt, die Aras. Bis heute wurden bereits acht Ara-Arten ausgerottet – im Allwetterzoo Münster leben Hellrote Aras. Aras sind stark bedroht, vor allem aufgrund der fortschreitenden Zerstörung ihres Lebensraumes durch die Abholzung der tropischen Regenwälder. Und auch der Tierhandel trägt zur Gefährdung  der Bestände bei. Die meist in Paaren durch den Regenwald streifenden Aras ernähren sich von Pflanzen, wobei sie mit ihrem mächtigen Schnabel sogar sehr dickschalige Nüsse aufbrechen können. Auch beim Klettern benutzen sie ihn sehr geschickt.
Ausstellung zum Igel-Schutz - Experten halten in der Umweltberatung viele Tipps bereit!
LFP Redaktion

Ausstellung zum Igel-Schutz - Experten halten in der Umweltberatung viele Tipps bereit!

Münster - Viele Menschen lieben den stachligen Gartenfreund und wollen vor allem jetzt im Herbst Gutes für ihn tun. Aber: Nicht jeder Igel braucht Hilfe, aber jede Hilfe muss richtig sein. Dies zeigt die Ausstellung des Vereins "Pro Igel". Zu sehen ist sie vom 18. Oktober bis zum 30. November in der Umweltberatung im CityShop der Stadtwerke, Salzstraße 21 (Öffnungszeiten: montags bis freitags von 9 bis 19 Uhr, samstags von 10 bis 18 Uhr). Für gesunde Igel ist ein naturnah gestalteter, nicht allzu aufgeräumter Garten die beste Hilfe. Dort finden sie Nahrung, Nistmaterial und Unterschlupf. In der nahrungsarmen Zeit vor dem Winterschlaf ist auch ein abendliches Zubrot eine gute Igelhilfe, zum Beispiel ein Schälchen Katzenfutter. Die Wildtiere legen sich dann ein gutes Gewicht für den Winterschlaf im Freien zu. Allein hilfsbedürftige, also kranke, verletzte und untergewichtige Igel dürfen in Obhut genommen und gepflegt werden. Dies gilt zum Beispiel für untergewichtige Jungtiere, die Anfang November noch keine 500 Gramm wiegen. Wie menschliche Fürsorge aussehen könnte, thematisiert Ulli Seewald, Vorsitzende von „Pro Igel“, am Montag, 7. November, von 14.30 bis 17 Uhr in der Expertensprechstunde im Stadtwerke CityShop persönlich und telefonisch (02 51 / 4 92 67 67). Fragen ratsuchender Igelfreunde beantwortet auch die städtische Umweltberaterin Beate Böckenholt. Sie hält kostenfreie Informationsmaterialien des Vereins "Pro Igel" bereit (Beratungszeiten der Umweltberatung: montags von 14 bis 19 Uhr, dienstags bis donnerstags 10 bis 13 Uhr und jeden dritten Samstag im Monat von 11 bis 17 Uhr). Vielfältige Informationen rund um Igel, Igelschutz und Igelhilfe finden Sie im Internet unter:
Der Bambusfresser beißt sich durch
LFP Redaktion

Der Bambusfresser beißt sich durch

Dem Großen Panda geht es besser. Dies ist ein Ergebnis der aktualisierten Version der Roten Liste der bedrohten Arten, die jetzt von der Weltnaturschutzunion (IUCN) in Hawaii vorgestellt wurde. Das Wappentier des WWF gilt zwar nach wie vor als gefährdet, ist aber nicht mehr unmittelbar vom Aussterben bedroht. Letzten Zählungen zufolge leben in freier Wildbahn noch 1.864 Exemplare des Großen Pandas in den Bambuswäldern Chinas. Dies entspricht einem Zuwachs von 17 Prozent gegenüber der vorherigen Bestandsaufnahme. „Die Bären sind noch immer extrem selten, aber die Chancen, dass er sich durchbeißt, sind gestiegen“, erläutert Arnulf Köhncke, Artenschützer vom WWF Deutschland. Der Erfolg sei auf gemeinsame Anstrengungen von Naturschützern und Wissenschaftlern zurückzuführen. Das Überleben der schwarz-weißen Bambusfresser habe sich zu einem chinesischen Prestigeprojekt entwickelt. Schutzgebiete und Wildtierkorridore seien eingerichtet worden und das Bewusstsein für den Pandaschutz gestärkt worden. Für viele andere Tiere und Pflanzen sind die Aussichten weniger positiv. „Für immer mehr faszinierende Tiere klingeln die Alarmglocken. Durch das Verschwinden einzelner Arten ist eine Kettenreaktion vorprogrammiert, am Ende der Todesspirale steht letztlich auch der Mensch“, so der WWF zu den neuen Daten. Besonders besorgniserregend sei die Situation für die Menschenaffen. Hochgestuft wurde der östlichen Flachlandgorilla und der Borneo-Orang-Utan. Damit gelten jetzt alle sechs Menschenaffenarten als bedroht. Vier von ihnen werden sogar als „vom Aussterben bedroht“ aufgeführt. Die Primaten werden durch die Zerstörung ihres Lebensraumes immer mehr in die Enge getrieben. Beim Orang-Utan gefährden Palmöl- und Kautschuk Plantagen, die sich auf Borneo immer stärker ausbreiten. Die Gorillas haben mit Abholzung, dem Abbau von Bodenschätzen und illegaler Jagd zu kämpfen. Zum Östlichen Gorilla zählen zwei Unterarten: der sehr seltene Berggorilla und der Östliche Flachlandgorilla. Nach 16.900 Exemplaren im Jahr 1994 wurden 2015 nur noch 3.800 Tiere gezählt.
Gänsegeier-Nachwuchs aus dem Allwetterzoo wird im bulgarischen Balkangebirge ausgewildert
LFP Redaktion

Gänsegeier-Nachwuchs aus dem Allwetterzoo wird im bulgarischen Balkangebirge ausgewildert

Im September begann für das im Allwetterzoo Münster geschlüpfte Gänsegeier-Männchen ein völlig neues Leben. Noch ahnt der Jungvogel nicht, dass er in einigen Monaten auf sich gestellt sein wird und sein Fressen selbst suchen muss; denn er wird im bulgarischen Balkangebirge ausgewildert. Allwetterzoo-Kurator Dr. Dirk Wewers freut sich, dass es dieses Projekt gibt. „Die Auswilderung im Zoo geborener Tiere ist ein besonderes Highlight! Wir bringen einen weiteren Gänsegeier in ein Gebiet zurück, in dem diese Art im vergangenen Jahrhundert ausgerottet wurde.“ Bereits sieben Vögel hat der Allwetterzoo seit 2011 erfolgreich an das Auswilderungsprojekt abgegeben. Die Nachzucht aus 2016 ist somit der achte Geier, der Münster in Richtung Bulgarien verlassen hat. Der Junggeier wurde in eine große, für den Transport per Flugzeug geeignete Box gesetzt, und mit einem Kleintrans­porter von Münster zum Frankfurter Flughafen gefahren. Mit den notwendigen behördlichen Genehmigungen ausgestattet, ging es von dort per Flieger via Sofia nach Stara Zagora und in die Auswilderungsstation. Dort gewöhnt sich der Gänsegeier zunächst in einer Voliere an seine neue Heimat. Nach einigen Monaten wird er mit einem Sender ausgestattet in die Natur entlassen, aber an einem Futterplatz weiterhin versorgt. Im Rahmen des wissenschaftlich begleiteten Projektes gibt es regelmäßige Fütterungen für die schon freilebenden Geier. Geier sind „Gesundheitspolizisten“, sie fressen wie alle anderen Geier fast ausschließlich tote Tiere, im Zoo wie in der Natur. Die großen Vögel waren lange Zeit als „Gesundheitspolizisten“ gern gesehen. Kein Aas blieb in ihrem Gebiet liegen und die Ausbreitung von Seuchen wurde so verhindert. Doch die Menschen sahen auch in den Geiern Nahrungskonkurrenten und rotteten sie aus. Sie sorgten dafür, dass Viehkadaver nicht liegen blieben oder legten gar vergiftete Köder aus. Heute brüten die meisten Gänsegeier Europas in Spanien. Doch auch dort wird das Leben für die Geier schwerer, denn aufgrund der tierseuchenhygienischen EU-Verordnungen dürfen Tierschützer keine Kadaver mehr für die Vögel auslegen. Seit März 2016 informiert der Allwetterzoo seine Besucher in einer interaktiven Ausstellung „Geier-Restau­rant“ zum Thema Geier und Geierschutz. Die Auswilderung, der im Zoo geschlüpften Geier-Jungtiere in das Projekt in Bulgarien wird dort ebenso thematisiert wie die Artenschutzarbeit des Zoos in Kambodscha, wo ein Geierrestaurant betrieben wird, das mittlerweile von zahlreichen Vögeln besucht wird. Das Besondere an der Ausstellung ist die Nähe zu den im Allwetterzoo lebenden Mönchs- und Gänsegeiern. Diese kann der Besucher nämlich durch Fenster im Ausstellungsraum beobachten, da sie in einer Voliere direkt neben dem „Geier- Restaurant“ untergebracht sind.
Klimkes taufen Urwildpferde im Allwetterzoo Münster
LFP Redaktion

Klimkes taufen Urwildpferde im Allwetterzoo Münster

Die Reiterfamilie Klimke aus Münster ist Schirmherr des Zuchtprojektes bei den Przewalski-Urwildpferden im Allwetterzoo Münster. „Peppo“ und „Valuta“ heißen die beiden Fohlen der Urwildpferde die 2016 im Allwetterzoo Münster zur Welt kamen. Getauft wurden sie kürzlich von der Reiterfamilie Klimke aus Münster, die die Schirmherrschaft für das Przewalski-Zuchtprojekt im Zoo übernommen haben. Warum gibt es Przewalski-Zuchtprojekte? Das Przewalski-Pferd ist das letzte echte Wildpferd und war zum Zeitpunkt seiner wissenschaft­lichen Erstbeschreibung bereits sehr selten. Das letzte freilebende Przewalski-Pferd wurde 1969 gesehen. Glücklicherweise lebten damals noch weniger als 40 Exemplare dieser Wildpferdform in menschlicher Obhut. Lediglich im Prager Zoo und im Tierpark Hellabrunn kamen noch Fohlen dieser Wildpferdeart zur Welt. Die Etablierung eines Zuchtbuches und die engagierte Arbeit einiger Zoos ließen die Anzahl der heute lebenden Tiere wieder auf 2.000 Individuen ansteigen. In mehreren Initiativen wird versucht, Przewalski-Pferde wieder in der freien Wildbahn zu etablieren. Das internationale Zuchtbuch wird in Prag geführt, das EEP-Zuchtbuch im Zoo Köln. Przewalski-Urwildpferde im Allwetterzoo Münster: Nachdem im Allwetterzoo Münster lange nur aus der Zucht ausgeschiedenen Przewalskis lebten, hat der Zoo 2013 wieder „genetisch wertvolle“ Urwildpferde erhalten - den Hengst „Leon“ und die beiden Stuten „Pangolia“ und „Viola“. Seit 2013 wurden von beiden Stuten bislang je zwei Fohlen aufgezogen.
Erstmalig Nachwuchs bei den Sonnensittichen im Allwetterzoo Münster!
LFP Redaktion

Erstmalig Nachwuchs bei den Sonnensittichen im Allwetterzoo Münster!

Seit 2015 leben die Sonnensittiche im Allwetterzoo Münster. Die Freude ist daher groß, dass kaum ein Jahr nach dem Einzug der erste Nachwuchs ausgeflogen ist. Bereits Anfang August sind die drei Jungvögel erstmalig von den Pflegern gesichtet worden. Zoobesucher können sie nun gut beobachten, denn sie leben in einer für Besucher begehbaren Voliere vor dem Tropenhaus gemeinsam mit Hellroten Aras und Witwen-Pfeifgänsen. Der Sonnensittich ist ein Papageienvogel aus der Gattung der Keilschwanzsittiche. Alle 21 Arten der Keilschwanzsittiche kommen in Mittel- oder Südamerika vor. Der Sonnensittich allerdings nur in einem sehr kleinen Verbreitungsgebiet zwischen Nord-Brasilien und Guayana. Diese ausgesprochen schöne Papageienart wird in seinem Verbreitungsgebiet massiv bejagt – in erster Linie für den Heimtiermarkt der sogenannten ersten Welt. Aktuell schätzt man den verbliebenen Bestand auf unter 4000 Exemplare. Auf der „Roten Liste“ wird er daher als GEFÄHRDETE ART eingestuft. Ein typisches Merkmal aller Keilschwanzsittiche sind die stufig endenden Schwanzfedern, weshalb der Schwanz keilförmig erscheint. Außerdem zeigen die Vögel beider Geschlechter einen weißen Augenring und auch sonst sehen sind männliche wie weibliche Tiere gleich gefärbt. Sonnensittiche ernähren sich von unterschiedlichen Sämereien, Nüssen, Früchten, Beeren, Blüten und Insekten. Unser Tipp: Eine Patenschaft für einen Sonnensittich beträgt nur 50 Euro und ist ein tolles Geschenk zur Hochzeit, Jubiläen oder Geburtstagen. Mehr Infos zu den Tierpartnenschaften finden unter:

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