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Ruhrgebiet (NRW)

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Rubrik: Energie & Umwelt

Luftreinhalteplan Essen tritt Anfang April in Kraft
LFP Redaktion

Luftreinhalteplan Essen tritt Anfang April in Kraft

Essen - Die Planergänzung zum Luftreinhalteplan Ruhrgebiet 2011 – Teilplan West – für den Bereich der Stadt Essen ist mit Einarbeitung der im Rahmen der Offenlage eingegangenen Einwendungen fertiggestellt. Der Plan liegt ab 30. März 2020 zur Einsicht offen, bevor er dann am 1. April 2020 in Kraft tritt. Mit der Stadt Essen hat die Bezirksregierung ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur weiteren Verbesserung der Luftqualität erarbeitet. Unterstützt wurde sie dabei durch eine Projektgruppe mit Vertretern unter anderem von Umweltverbänden und Verwaltung sowie aus den Bereichen Wirtschaft, Handwerk und Verkehr. Regierungspräsidentin Birgitta Radermacher: "Mit dem Inkrafttreten des Luftreinhalteplans für Essen sind nun auch die formalen Voraussetzungen geschaffen, die Luftqualität in der Stadt deutlich zu verbessern. Nach dem erfolgreichen Vergleich vor dem Oberverwaltungsgericht Münster war der Weg frei für eine schnelle Lösung. Essen wird so zu einem Vorbild für eine nachhaltige Mobilität der Zukunft." Der Luftreinhalteplan Essen enthält mehr als 50 neue oder weiterentwickelte Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität. Er umfasst neben den Maßnahmen, die im gerichtlichen Vergleich zwischen dem Land NRW, der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und der Stadt Essen vor dem vor dem Oberverwaltungsgericht NRW (OVG NRW) vereinbart worden sind, eine Vielzahl weiterer Maßnahmen, die zu einer stärkeren Absenkung der Jahresmittelwerte beitragen sollen. Herauszuheben sind hierbei der Austausch und die Nachrüstung von Fahrzeugen im ÖPNV sowie bei kommunalen Unternehmen, die umweltsensitive Lichtsignalanlagensteuerung, die den Zufluss zu kritischen Bereichen der Alfredstraße reguliert, die Einrichtung einer Umweltspur für den ÖPNV und Fahrradverkehre, der Ausbau bestehender bzw. Bau neuer P&R-Anlagen sowie der Ausbau der Parkraumbewirtschaftung. Der fortgeschriebene Luftreinhalteplan enthält zudem Maßnahmen zur Förderung und Attraktivierung des ÖPNV und des Radverkehrs, zum Ausbau der Elektromobilität, sowie durch z.B. von Wirtschaftsverbänden und Stadt Essen gemeinsam initiierten Aktionen und Veranstaltungen. Mit den vorgesehenen und zu einem großen Teil bereits in Umsetzung befindlichen Maßnahmen wird der Stickstoffdioxidgrenzwert schnellstmöglich eingehalten. Der Plan wird in der Zeit vom 30. März bis 14. April auf der Website der Bezirksregierung Düsseldorf veröffentlicht und kann dort heruntergeladen werden. Der Plan wird der Öffentlichkeit zum Inkrafttreten auch dauerhaft als Download auf der Homepage der Bezirksregierung zugänglich gemacht. Luftreinhaltepläne im Regierungsbezirk Düsseldorf: www.brd.nrw.de/Umweltschutz_Luftreinhaltung/Luftreinhalteplaene Außerdem wird er in der Zeit vom 30. März bis 14. April öffentlich ausgelegt. Die persönliche Einsicht ist möglich beim Oberbürgermeister der Stadt Essen Umweltamt Natorpstraße 27 45139 Essen nach Vereinbarung: telefonisch unter 0201 88-59221 oder per E-Mail an info@umweltamt.essen.de und bei der Bezirksregierung Düsseldorf Dienstgebäude Cecilienallee 2 40474 Düsseldorf nach Vereinbarung: telefonisch unter 0211 475-2045 oder per E-Mail an luftreinhaltung@brd.nrw.de. Aufgrund der derzeitigen Sondersituation wegen der Krankheitsfälle aufgrund von Covid-19-Infektionen (Coronavirus) wird um eine vorherige telefonische Anmeldung gebeten, sollte eine persönliche Einsichtnahme erwünscht sein. Zudem ist eine persönliche Einsicht auch über den oben genannten Zeitpunkt hinaus möglich.
Japanische Delegationen besuchen den Energie- und Umweltstandort Essen
LFP Redaktion

Japanische Delegationen besuchen den Energie- und Umweltstandort Essen

Essen - Delegationen aus verschiedenen Regionen und Städten Japans besuchten die Stadt Essen. Die internationalen Gäste kamen aus den Präfekturen Fukushima und Yamanashi sowie der Stadt Koriyama. Neben Besuchen bei Essener Unternehmen aus dem Energie- und Umweltsektor stand die europäische Leitmesse E-world energy & water auf dem Programm. Zusätzlich empfing der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen die japanischen Besucher aus Koriyama. Essen ist eine internationale Energiemetropole, das „Powerhouse of Europe“. Davon überzeugten sich vor Ort mehrere japanische Delegationen. Die Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Forschung und Politik nutzten die Möglichkeit, sich mit Essener Unternehmen aus dem Energie- und Umweltsektor auszutauschen. Unter anderem standen Besuche bei den STEAG Energyservices, der intrapore GmbH und der Emschergenossenschaft auf dem Programm. Darüber hinaus besuchten die Delegationen die E-world energy & water, den Branchentreffpunkt der europäischen Energiewirtschaft in der Messe Essen. Aussteller aus aller Welt präsentieren dort vom 11. bis 13. Februar nachhaltige Technologien und intelligente Dienstleistungen für die Energiezukunft. Neben "Smart City" stand bei der E-world energy & water das Thema "Wasserstoff" klar im Fokus. Da Japan bei den Wasserstoff-Technologien zu den weltweiten Vorreitern gehört, fand ein reger Austausch im Rahmen der Messe statt. So besuchten die internationalen Vertreterinnen und Vertreter insgesamt zehn Unternehmen und Institutionen, die über dieses Topthema der Energiebranche Auskunft gaben. Außerdem ist die Präfektur Fukushima bei der E-world energy & water mit einem eigenen Gemeinschaftsstand vertreten. „Wir freuen uns, dass gleich mehrere Delegationen aus Japan den Top-Energie- und Umweltstandort Essen besuchen“, sagt Andre Boschem, Geschäftsführer der EWG - Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH. „Dies unterstreicht klar die internationale Bedeutung der Stadt auf diesem Sektor und zeigt außerdem die Kooperationspotenziale zwischen japanischen und Essener Unternehmen – vor allem bei den Wasserstoff-Technologien." Japan gehört zu den Schwerpunktländern bei der Internationalisierungsstrategie der Essener Wirtschaftsförderung. Neben Delegationsreisen und Unternehmensbesuchen in Japan waren die Wirtschaftsförderer im Oktober 2019 zum ersten Mal Mitaussteller auf dem NRW-Gemeinschaftsstand der Messe „REIF – Renewable Energy Industrial Fair“ in Koriyama. Im Rahmen dieser Aktivitäten konnte die Essener Wirtschaftsförderung die Tohoku Murata Manufacturing, einen der weltweit größten und innovativsten Batteriehersteller, erstmalig als Aussteller für die E-world energy & water gewinnen. Die ehemalige Sony-Batteriesparte forscht am Standort Koriyama seit 1991 an besseren, effizienteren und langlebigeren Speichern. Solche Großspeicher spielen im Zuge der Energiewende eine immer bedeutendere Rolle. Empfang bei Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen Der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen empfing am 11. Februar 2020 zusätzlich die japanische Delegation aus Koriyama. Im Rathaus der Ruhrmetropole traf er die Gäste und tauschte sich mit ihnen zu verschiedenen Themen, auch aus dem Energie- und Umweltsektor, aus. „Essen verbindet eine langjährige und gute Kooperation mit der japanischen Stadt Koriyama“, sagt Kufen. „Deshalb begrüße ich den Besuch der Delegation ganz außerordentlich und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.“ Ichiro Murakami, Leiter des Büros für Wasser- und Abwasserwirtschaft in Koriyama, ergänzt: „Die Kooperation mit der Stadt Essen ist aus meiner Sicht menschlich und fachlich außergewöhnlich. Wir erfahren eine hohe Wertschätzung durch unsere Gastgeber und tauschen uns gleichzeitig auf einem besonderen fachlichen Niveau zu Themen aus dem Energie- und Umweltsektor aus. Der Besuch der E-world energy & water stellt dabei einen Höhepunkt dar.“ Die besonders enge Beziehung zwischen den Städten Essen und Koriyama besteht seit längerem. Vor mehr als zwei Jahren unterzeichneten deren Oberbürgermeister das "Memorandum of Understanding" und beschlossen darin eine enge Zusammenarbeit in den Bereichen erneuerbare Energien und Umweltschutz sowie den engen Austausch im Bereich der Medizin und Gesundheit. Die Kooperation wurde im September 2019 während einer Delegationsreise von Thomas Kufen nach Japan um den Bildungsbereich und die Talentförderung ergänzt.
Bewerbungsstart zum Dortmunder Umweltpreis 2020
LFP Redaktion

Bewerbungsstart zum Dortmunder Umweltpreis 2020

Dortmund - Ehrenamtliches Engagement für Natur- und Umweltschutz ist in Dortmund keine Eintagsfliege. Das zeigt der Dortmunder Umweltpreis nachdrücklich. 1983 wurde er erstmals vergeben. Seit dem wurden zahlreiche herausragende Projekte und vorbildliches Engagement im Umwelt- und Naturschutz gewürdigt. Die ausgezeichneten Leistungen tragen dazu bei, das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Umwelt zu stärken. Sie informieren über Natur- und Umweltschutz und geben Anregungen, in welcher Weise Menschen direkt mithelfen können, die Natur im Dortmunder Stadtbereich zu schützen, zu pflegen und zu entwickeln. Preisgelder in Höhe von 9000 Euro Der Wettbewerb richtet sich an Personen jeden Alters. Vergeben wird der Preis in den Kategorien Bürgerumweltpreis und Kinder- und Jugendumweltpreis. Insgesamt winken Preise in Höhe von insgesamt 9000 Euro. Der Bürgerumweltpreis ist mit 3000 Euro dotiert, der Kinderund Jugendumweltpreis, dank finanzieller Unterstützung der Wilo SE und der Dr. Gustav Bauckloh Stiftung, mit 6000 Euro. Alle, die sich mit vorbildlichen Projekten für die Umwelt, den Natur- und Klimaschutz einsetzen, können sich um den Umweltpreis bewerben. Neben Einzelpersonen können auch Personengruppen, Arbeitsgemeinschaften, Verbände, Vereine und Institutionen teilnehmen oder vorgeschlagen werden. Das Spektrum der Möglichkeiten, sich zu engagieren, ist vielfältig: Angefangen bei Maßnahmen im Sinne einer ökologischen Abfallwirtschaft über Projekte zum Baumschutz, zu Wohnumfeldverbesserungen, zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen, zu Aktivitäten zur Energieeinsparung, zu Maßnahmen für die Lärmminderung und Plastikvermeidung bis hin zu Informations- und Aufklärungsaktionen. Anmeldungen ab jetzt möglich Anmeldungen werden ab sofort entgegengenommen, Abgabeschluss ist der 30. April 2020. Nähere Informationen zum Dortmunder Umweltpreis gibt es am Umwelttelefon unter (0231) 50 2 54 22 oder im Internet unter www.dortmund.de/umweltamt oder im Umweltamt, Brückstraße 45. Hier können auch die Wettbewerbsbeiträge abgegeben werden. „Naturschutz beginnt zu Hause – Plastik in der Umwelt“ Seit 1995 wird der Kinder- und Jugendumweltpreis unter ein besonderes Thema gestellt. Das aktuelle Motto 2020 lautet: Naturschutz beginnt zu Hause – Plastik in der Umwelt Plastik findet sich überall in der Umwelt. Viele Gegenstände in unterschiedlichsten Formen und Farben sind aus Plastik. Die Liste der Einsatzmöglichkeiten ist ähnlich lang wie die Liste, die die Probleme beinhaltet. Beliebt ist Kunststoff wegen der Formbarkeit, Elastizität und der Bruchbeständigkeit. Deshalb sind viele Gegenstände mit denen wir täglich umgehen aus diesem Material. Diese Beliebtheit führt dazu, dass sich immer mehr Plastikmüll in der Umwelt anreichert. Er belastet Flüsse, Böden und Meere und gelangt letztendlich in die Nahrungskette von uns Menschen. Um dies zu vermeiden, können alle bereits beim Einkauf entscheiden, ob sie die Umwelt belasten oder Alternativen zu Plastik finden. So können die Einkäufe im eigenen Beutel nach Hause getragen, Mehrwegsysteme und Produkte ohne Verpackungen bevorzugt werden. Es gibt sicherlich noch viele Plastikvermeidungsstrategien, die es in dem Wettbewerb des Kinderund Jugendumweltpreises zu entdecken gibt. Teilnehmen können hier alle Kinder in Kindergärten und Kindertageseinrichtungen sowie alle Kinder und Jugendlichen in Schulen, Verbänden und Vereinen.
4. Aktion „Pflanz’ einen Baum – ein Engagement das Früchte trägt!“:
LFP Redaktion

4. Aktion „Pflanz’ einen Baum – ein Engagement das Früchte trägt!“:

Bochum - Die Stadt Bochum verschenkt wieder 500 Obstbäume an Bochumer Bürgerinnen und Bürger. Im letzten war die USB Bochum GmbH Kooperationspartner, dieses Jahr ist es das Wohnungsunternehmen Vonovia. Dieses Jahr sind zusätzlich zu den Apfelbäumen auch Pflaumen dabei: Wer einen der drei bis dreieinhalb Meter hohen Setzlinge aus der Baumverschenk-Aktion erhalten möchte, kann sich seit dem 1. Oktober, beim Umwelt- und Grünflächenamt der Stadt Bochum bewerben. Der erste Bewerber beziehungsweise die erste Bewerberin bekommt ihren Baum zum Pflanzort geliefert. Den ersten Baum werden Oberbürgermeister Thomas Eiskirch und der Vonovia-Vorstandsvorsitzende Rolf Buch setzen. Alle Bäume, auch die, die Vonovia finanziert, werden durch das Umwelt- und Grünflächenamt bereitgestellt. Die Aktion startete am Dienstag, 1. Oktober. Interessierte können sich über www.bochum.de/obstbaum einen Vordruck herunterladen, der bis spätestens Freitag, 11. Oktober, zurückgesandt werden muss (vorzugsweise per Mail an obstbaum@bochum.de oder Fax an 0234 910-1438). Alternativ ist auch eine telefonische Bewerbung montags bis freitags von 8.30 bis 12 Uhr unter der Rufnummer 0234 910-2356 möglich. Sollten alle Bäume bereits früher vergeben worden sein, wird die Aktion vorzeitig beendet. Die Bäume können dann voraussichtlich in der 46. Kalenderwoche abgeholt werden. Über die Details zur Abholung werden die erfolgreichen Bewerberinnen und Bewerber noch genauer informiert. Teilnahmeberechtigt sind alle Einwohnerinnen und Einwohner, die auf ihren Privatgrundstücken einen Baum pflanzen und dauerhaft pflegen und erhalten wollen. Das Grundstück beziehungsweise die Grundstücke müssen im Bochumer Stadtgebiet liegen und sollten genügend Platz für die Pflanzung der Apfel- bzw. Pflaumenbäume haben. Maximal werden je Privatgrundstück zwei Bäume abgegeben. Berücksichtigt werden die Bewerbungen in der Reihenfolge ihres Eingangs. Bäume genießen in der Bevölkerung einen hohen Stellenwert: Sie tragen zur Verschönerung des Stadtbildes bei, verbessern das Klima, versorgen die Menschen mit zusätzlichem Sauerstoff und Luftfeuchtigkeit, spenden in heißen Sommermonaten Schatten und filtern Staub aus der Luft. Auch bieten Bäume vielen Tieren Lebensraum. In den letzten Jahren ist es durch unterschiedliche Ereignisse zu erheblichen Baumverlusten in Bochum gekommen. Deshalb verschenken die Stadt gemeinsam mit dem Kooperationspartner erneut 500 Obstbäume an Privatleute. Davon stellt die Stadt Bochum 350 Bäume zur Verfügung, für weitere 150 Bäume konnte Vonovia gewonnen werden. Die Aktion „Pflanz’ einen Baum – ein Engagement, das Früchte trägt!“ ist ein Teil der Kernaktivität „Stadtbaumkonzept“ und soll zur Kompetenz „Großstadt mit Lebensgefühl“ beitragen – eine von fünf Kompetenzen der Bochum Strategie. Die Bochum Strategie ist Vision und Leitfaden. Sie soll zu einer positiven sozialen, wirtschaftlichen, demografischen und ökologischen Entwicklung der Stadt wesentlich beitragen.
Essen bleib(t) sauber – engagierte Bürgerinnen und Bürger gesucht
LFP Redaktion

Essen bleib(t) sauber – engagierte Bürgerinnen und Bürger gesucht

Essen - Die Attraktivität einer Stadt hängt von vielen Faktoren ab. Sauberkeit ist einer davon. Aus diesem Grund engagieren sich viele Essenerinnen und Essener in ihren Stadtteilen und tragen somit dazu bei, dass ihr Umfeld an Lebenswert gewinnt. Bürgerinnen und Bürger, die sich für die Beseitigung von Abfall und wildem Müll einsetzen möchten, finden in ihrer Nähe verschiedene Initiativen und Mitmach-Aktionen. So sind in Altendorf ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unter dem Namen "Altendorfs Bürger engagieren sich" samstags nach Absprache im Einsatz. Unter dem Motto "Borbeck ist sauber ...mit dem Borbecker Bollerwagen" setzen sich Borbeckerinnen und Borbecker jeden ersten Samstag im Monat für ihren Stadtteil ein. Ob "SAUberes FROHnhausen", "WirsindHolsterhausen" oder der das Spaziergang-Format "WASTEWALK" in mehr als zehn Stadteilen – die verschiedenen Gruppen freuen sich über weitere helfende Hände, die dazu beitragen, Essen sauberer und damit auch ein Stück lebenswerter zu machen. Wer Interesse hat, sich ebenfalls zu engagieren, findet kurze Informationen zu den Gruppen sowie Kontaktdaten auf der Internetseite der Stadt Essen: www.essen.de/dafürengagiereichmich Zum Hintergrund Auch die Stadt geht aktiv gegen Müll vor, etwa mit dem von Oberbürgermeister Thomas Kufen initiierten "Aktionsplan Sauberkeit", der von zahlreichen Partnern mitgetragen wird. Teil davon ist beispielsweise die Mängelmelder-App, mit der Bürgerinnen und Bürger jederzeit und ganz einfach wilde Müllkippen im Stadtgebiet melden können. Weitere zentrale Punkte des Aktionsplans sind die Sensibilisierung und Aufklärung sowie härtere Sanktionen für Müllsünder mit Hilfe eines neuen Bußgeldkatalogs.
Eichenprozessionsspinner in Bochum: Was es zu beachten gilt
LFP Redaktion

Eichenprozessionsspinner in Bochum: Was es zu beachten gilt

Bochum - Nachdem es bereits aus den umliegenden Städten Berichte über Vorkommen des Eichenprozessionsspinners gegeben hat, liegen nun auch erste Meldungen aus Bochum vor. Da es bei Kontakt zu ernsten allergischen Reaktionen der Haut kommen kann, ist es sinnvoll, sich an einige Verhaltensregeln zu halten. Hier einige wichtige Informationen zum Eichenprozessionsspinner: - Was ist der Eichenprozessionsspinner? Der Eichenprozessionsspinner (kurz: EPS) ist eine unscheinbare braune Nachtfalterart, die im Raupenstadium stark behaart ist und seine Nester in Eichen hat. Auffällig sind die Fraßgesellschaften, die sich prozessionsartig vom Sammelplatz beziehungsweise Ruheort zum Fraßort fortbewegen. Daher die Bezeichnung. Seine Gespinstnester finden sich am Stamm oder in Astgabelungen von Eichen und können die Größe eines Fußballs erreichen. In den Nestern verpuppen sich die Raupen im Juli. Im Falterstadium ist die Art unauffällig. Puppen und Falter sind ungefährlich. Die Raupen allerdings verlieren Haare, die so genannten Brenn- oder Spiegelhaare, die insbesondere bei trocken-warmem Wetter über weite Strecken verweht werden können. In den Gespinstnestern sind große Mengen dieser Spiegelhaare vorhanden. - Was macht die Haare so gefährlich? Die Haare der heranwachsenden Raupen sind Auslöser von teilweise stark juckenden, entzündlichen Hautreaktionen bis zum anaphylaktischen Schock in extremen Fällen. Die Reaktionen hängen davon ab, ob beispielsweise ein direkter Kontakt (Raupen / Nester berührt) oder nur ein Kontakt mit wenigen verwehten Brennhaaren erfolgt und wie empfindlich das Immunsystem der betroffenen Person reagiert. Auch kann die Reaktion verlangsamt erfolgen, so dass vielleicht kein augenscheinlicher Zusammenhang zwischen dem Sparziergang am Vormittag und dem Ausschlag am Nachmittag herzustellen ist. Neben der Betroffenheit der Haut sind starke Reaktionen im Bereich der Schleimhäute (Augen, Mund, Nase bis in die Lunge) häufige Folgen. Die Schmerzen und allergischen Reaktionen treten natürlich auch bei Tieren (Hunde, Katzen, Pferde) auf, die sich im Bereich von befallenen Eichen aufhalten. - Wie schütze ich mich und andere? Der beste Schutz ist das weiträumige Fernbleiben von befallenen Eichen. Spaziergänger sollten in den kommenden Wochen eichenbestandene Bereiche meiden. Das Betreten der Wälder erfolgt auf eigene Gefahr: Das Vorkommen des Eichenprozessionsspinners gehört zu den so genannten waldtypischen Gefahren, vor denen man sich nie komplett schützen kann. Sofern dennoch der Spaziergang weiterhin in eichenbestandenen Wäldern stattfinden soll, sind lange, geschlossene Kleidung und geschlossene Schuhe empfehlenswert. Sollte man dennoch in Kontakt mit Brennhaaren kommen – etwa durch das Berühren eines Nestes oder einer Raupe – sollte man so schnell wie möglich die Kleidung wechseln und Hautkontakt meiden. Hunde sollten ebenfalls von Eichenbeständen ferngehalten werden. Auch an den Pfoten, Nase oder Zunge können Kontakte mit den Haaren erfolgen. Reaktionen zeigen sich bei den Tieren häufig erst Stunden nach dem Hautkontakt. - Wo kommt der Eichenprozessionsspinner derzeit in Bochum vor? Wo melde ich Vorkommen? Derzeit sind dem Umwelt- und Grünflächenamt Vorkommen in den Bochumer Wäldern bekannt, darunter unter anderem das Naturschutzgebiet Tippelsberg / Berger Mühle. Entlang von Straßen wurden Nester im Bereich Maischützenstraße, Kemnader Straße, Springorumallee festgestellt. Vereinzelt sind Friedhöfe wie Eppendorf und Havkenscheid sowie einzelne Park- und Grünanlagen (Wiesental, Auf der Heide, Grünanlage Nordost) betroffen. Es ist davon auszugehen, dass weitere Bereiche befallen sind. - Wie wird der Eichenprozessionsspinner bekämpft? Die Entfernung der Raupen und Nester erfolgt durch eine vom Technischen Betrieb beauftragte Fachfirma. Dazu werden die Nester und Tiere unter höchsten Schutzauflagen (Schutzanzüge, Atemmasken) abgesaugt und gesichert transportiert der thermischen Verwertung (Verbrennung) zugeführt. Dennoch verbleibt ein Restrisiko, da die Haare sich beim Entfernen verteilen können oder sich schon verteilt haben. Die Stadt arbeitet die Meldungen nach Gefahrenlage ab. In den Waldinnenbereichen erfolgt keine Bekämpfung. An wichtigen Wegeverbindungen ist es jedoch vorgesehen. Nester in öffentlichen Bereichen können hier gemeldet werden: TechnischerBetrieb@bochum.de dem Technischen Betrieb der Stadt Bochum oder über das Bürgerecho der Stadt Bochum auf www.bochum.de/buergerecho Für die Vorkommen auf Privatflächen sind die Eigentümer selbst zuständig. Je nach Gefahrenlage sollten Sie Nester von Fachfirmen (Schädlingsbekämpfern) beseitigen lassen.

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