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Mitten zwischen den Erhebungen rund um das Flüsschen Emmer liegt die mittelalterliche Stadt Lügde in direkter Nachbarschaft mit dem traditionsreichen Staatsbad Pyrmont in einem Talkessel. Lügdes Stadtkern ist weitgehend von Wällen, Wassergraben, Stadtmauer und Festungstürmen umgeben.
Ackerbürgerhäuser aus dem 18. Jahrhundert mit wunderschön restaurierten Fachwerkhäusern prägen das Stadtbild. In den Jahren 1235-1240 wurde der Ort planmäßig nach dem lippischen Dreistraßenschema angelegt.

Karl der Große feierte hier während seiner Sachsenkriege ein Weihnachtsfest. Doch Funde aus der Steinzeit sowie Hügelgräber belegen eine noch frühere Besiedlung.

Von überregionaler Bedeutung ist die außerhalb der Stadtmauer gelegene 780/84 gegründete Kilianskirche, eines der ältesten Gebäude Westfalens überhaupt. Ihre jetzige Gestalt erhielt sie im 12. Jahrhundert.

Viel über die Geschichte Lügdes erfährt der Besucher im Heimatmuseum, das sehr anschaulich das ländliche Leben im Spiegel der Zeit darstellt. Zu sehen ist in diesem 1799 entstandenen Gebäude auch ein mit Stroh gestopftes Osterrad. Dieses verweist auf das alte Brauchtum in dieser Stadt. 

 
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