Im Künstlerhaus Hooksiel ist ab dem 26. April „robART“ zu sehen

Etwas im Nordwesten bislang Einzigartiges ist ab dem 26. April im Künstlerhaus in Hooksiel zu sehen. Knut und Ingrid Reinhardt werden mit ihrer Ausstellung „robART“ zu Gast sein. Das Lehrer-Ehepaar aus der Eifel zeigt digitale Kunst in Form von Drip-Painting - abgeleitet vom so genannten Dot Painting der Ureinwohner Australiens.

„Diese Art von Kunst war hier im Nordwesten bisher noch nie zu sehen“, freut sich Renate Janßen-Niemann, die Leiterin des Künstlerhauses, auf diese besondere Ausstellung.

Hinter „robART“ verbirgt sich die Vernetzung der Bereiche Mathematik, Informatik, Technik und Naturwissenschaften zu einem emotionalen Kunstwerk.

Geschaffen werden Kunstwerke, wie das aktuell entstehende „Migration“, das aus etwa einer Million einzelner Farbtropfen besteht, die von einem Roboter aufgebracht werden. Bis der jedoch mit seiner Arbeit beginnen kann, haben die Reinhardts jede Menge planerische und programmiertechnische Arbeit zu leisten.

Der Roboter braucht exakte Vorgaben, wo er welchen Punkt setzen soll, sonst „weiß“ er nicht, was er zu tun hat. „Jeder Tropfen ist ebenso ein Individuum wie jeder daraus enstehende Stalakmit - und davon gibt es je nach Objekt 10000", erklären Ingrid und Knut Reinhardt. Im Prinzip schreiben sie Programme, die es möglich machen, mathematische Formeln in Form von verschieden großen Farbtupfern abzubilden.

In der Ausstellung, die bis zum 4. Juni zu sehen sein wird, können die Besucher den Entstehungsprozess direkt verfolgen. Denn der Roboter, der sonst bei den Reinhardts zu Hause arbeitet, wird seinen Arbeitsplatz fur diesen Zeitraum im Künstlerhaus Hooksiel haben.

Zu sehen ist die Ausstellung dienstags bis sonntags und Pfingstmontag.