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Rubrik: Kunst, Kultur & Musik

Meldung von: Ute Niehoff, LFP Redaktion
Rubrik: Kunst, Kultur & Musik

Schreibwerkstatt zeigt Lockdown-Kunst

Der Sozialpsychiatrische Dienst etablierte im Lockdown eine Kreativwerkstatt. Durch die künstlerische Betätigung als Krisenbewältigung und Freizeitgestaltung entstanden zahlreiche Kunstwerke, die nun gezeigt wurden. (Quelle: Kreis Warendorf)

Schreibwerkstatt zeigt Lockdown-Kunst

Kreis Warendorf - Die entbehrungsreiche Zeit des Lockdowns war stets strengen Kontaktbeschränkungen unterworfen. Während der Pandemie hat sich eine steigende Zahl an Menschen, die von Isolation, Einsamkeit und psychischer Beeinträchtigung geplagt waren, an den Sozialpsychiatrischen Dienst des Kreises Warendorf gewandt. Doch die Gruppentreffen der Freizeitclubs mussten zeitweise ausgesetzt werden. Reale Treffen in Form von Hausbesuchen und entlastenden Gesprächen im Büro waren zeitweise auf Kriseninterventionen begrenzt. In dieser Zeit hat der Sozialpsychiatrische Dienst auf diversen Kanälen den Kontakt zu den Menschen gehalten.

Um Menschen in ihrer Isolation abzuholen, wurden Video-Chats oder Gesprächsspaziergänge ausprobiert. Daneben bildete vor allem die Schreibwerkstatt ein wichtiges und gerne angenommenes Fundament der Krisenbewältigung und Freizeitgestaltung. Es wurde nicht nur geschrieben, sondern auch gemalt, gedichtet, gebastelt und skizziert. Und so entwickelte sich die Schreibwerkstatt zu einer allgemeinen Kreativwerkstatt. Diese besonderen, in Einsamkeit entstandenen Werke und ihre Erschaffer wurden nun gewürdigt und Anfang Juni im Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde bei einer kleinen Vernissage gezeigt.

Dr. Tim Kornblum, stv. Leiter des Kreisgesundheitsamtes, würdigte die Idee des Sozialpsychiatrischen Dienstes. Einsamen und erkrankten Menschen wurde in der besonders belastenden Zeit des Lockdowns eine Möglichkeit geboten, Sorgen und Ängsten aber auch Freude und anderen Emotionen Ausdruck verleihen zu können. Damit eröffnete sich unter schwierigen Umstände eine Chance, um Zuversicht und Perspektiven zu gewinnen. Oder wie Annette von Droste-Hülshoff sagte: „Wo man am meisten fühlt, weiß man am wenigsten zu sagen.“