Hospitation und Sprachkurs: Azubis der Stadtverwaltung machen sich in York fit für ihre künftige Arbeit.

Bürgerservice der Stadt profitiert von Europa

Münster - Weltoffenheit und Internationalisierung ist ein Zukunftsfaktor für die Stadt Münster. Die Stadtverwaltung trägt dem Rechnung: Seit 2016 vermittelt sie Auszubildenden bei Betriebs-Hospitationen und einem Sprachkurs in der Partnerstadt York internationale Erfahrung. Möglich ist das dank des EU-Förderprogramms "Erasmus plus".

Beschäftigte von internationalen Unternehmen, Wissenschaftler und Studierende aus dem Ausland, Migranten - viele Neu-Münsteraner sind darauf angewiesen, dass sie ihre Anliegen bei der Stadtverwaltung auf Englisch vortragen können. Deshalb benötigt die Verwaltung an immer mehr Stellen Beschäftigte, die interkulturell geschult sind und Bürgeranliegen in der Weltsprache Englisch beantworten können.


Zweiwöchige Aufenthalte in der englischen Partnerstadt bieten den Rahmen für solche Schulungen. Die Betriebs-Hospitationen und der Unterricht in einem Sprachinstitut erweitern den Horizont und bringen höhere Sprachsicherheit. Wer zurückkommt, kann sich mit Menschen, die nicht aus dem deutschen Kulturkreis kommen, besser verständigen - und kann darüber hinaus eingefahrene Arbeitsabläufe in der eigenen Dienststelle besser hinterfragen.

Bislang haben an dem Ausbildungsprogramm Münster - York zwei Gruppen mit insgesamt 16 Auszubildenden und Studierenden der Verwaltung teilgenommen. "Die Erfahrungen sind durchweg gut. Die Stadt wird 'Erasmus plus' auch in Zukunft nutzen", so Personaldezernent Wolfgang Heuer. Nicht zu unterschätzen dabei: Das "Erasmus plus"-Programm vermittelt jungen Menschen, was die Europäische Union für ihre Bürgerinnen und Bürger bewirken kann. Es bringt Menschen zusammen, die sich kennen lernen und die am Ende wissen, warum sie Europäer sind und bleiben wollen.