Rubrik: Bauen, Wohnen & Immobilien

Baustatistik: 2.221 neue Wohnungen für Münster
LFP Redaktion

Baustatistik: 2.221 neue Wohnungen für Münster

Münster (SMS) In Münster wurden im vergangenen Jahr 2.221 Wohnungen fertiggestellt. Das zeigen Auswertungen der städtischen Statistikdienststelle. Damit ist der Wert höher als in den letzten Jahrzehnten. In jüngerer Vergangenheit, von 2019 bis 2022, schwankte er zwischen 1.510 und 2.107. Mit 835 Wohnungen war der Zuwachs im Stadtbezirk Mitte 2023 am größten. Das entspricht einem Anteil von 37,6 Prozent an der Gesamtzahl der neuen Wohnungen. Damit setzt sich der Trend aus den Jahren 2019 bis 2022 fort – auch hier führte der Stadtbezirk Mitte die Statistik immer an. 2023 lag dies unter anderem am Zuwachs in Rumphorst, allein hier entstanden 257 neue Wohnungen. Im Stadtbezirk West wurden 730 Wohnungen fertiggestellt. Einen großen Anteil daran hatte das studentische Wohnquartier Leoland in Sentrup. Der Stadtteil ist durch die räumliche Nähe zu vielen Hochschulstandorten und Lehrstätten geprägt. Im Stadtbezirk Südost sind die 361 neuen Wohnungen vor allem auf die Bauprojekte im York-Quartier zurückzuführen. Die Wohnbautätigkeiten in den Stadtbezirken Hiltrup (132 Wohnungen), Nord (91 Wohnungen) und Ost (72 Wohnungen) trugen ebenfalls zur Gesamtentwicklung bei. Von den 2.221 fertiggestellten Wohnungen entstanden 2.108 im Neu- und 113 im Umbau. 61,1 Prozent der Neubauwohnungen wurden durch Wohnungsbauunternehmen realisiert. Das spiegelt sich auch in der Auswertung nach Gebäudeart wider: 91,5 Prozent entstanden in Mehrfamilienhäusern. Bei 67,7 Prozent der Neubauwohnungen wurde auf eine traditionelle, eigene Heizungsanlage verzichtet und stattdessen auf Fernwärme als Heizquelle gesetzt. 2019 lag der Anteil der Fernwärme noch bei 36,7 Prozent und ist seitdem kontinuierlich gestiegen. Gasheizungen wurden in 14,4, Wärmepumpen in 13 Prozent der Wohnungen installiert. Der Bauüberhang – also die Anzahl der Wohnungen, die genehmigt, aber noch nicht fertiggestellt waren – lag Ende 2023 bei 3.536. Von diesen befanden sich 1.836 Wohnungen bereits im Bau, davon waren 1.162 rohbaufertig. Besonders stechen hier die Stadtteile Schützenhof (472 Wohnungen), Gievenbeck (405 Wohnungen) und Gremmendorf-West (293 Wohnungen) hervor. Genehmigt wurden 2023 in Münster 1.458 Wohnungen. Davon sollen 1.271 im Neubau entstehen. Für 187 Wohnungen wurden Umbaumaßnahmen genehmigt. Von den genehmigten Neubauwohnungen sollen 1.025 in Mehrfamilienhäusern und 246 in Ein- und Zweifamilienhäusern realisiert werden. Die historisch hohe Zahl von 2.221 fertiggestellten Wohnungen belegt die anhaltenden Bemühungen, sowohl durch Neubauprojekte als auch durch die intelligente Umnutzung bestehender Strukturen, auf den stetig wachsenden Wohnungsbedarf in Münster zu reagieren. Die Zahl der sich im Bau befindlichen Wohnungen (1.836) bestätigt das nach wie vor hohe Niveau der Bautätigkeit in Münster. Insgesamt befindet sich der deutsche Immobilien- und Wohnungsmarkt aufgrund der Zinsentwicklung und der weiterhin hohen Baukosten jedoch in einer schwierigen Phase. Indikatoren für diese herausfordernden Zeiten lassen sich auch aus den hiesigen statistischen Daten ablesen. So ist die Zahl der genehmigten Wohnungen die niedrigste der letzten fünf Jahre und der Bauüberhang ist im Verhältnis zu den Jahren 2021 und 2022 relevant gesunken.
Konermann Bau - Ihr Partner für Neubauprojekte im Raum Steinfurt, Coesfeld und Münster
Konermann Bau GmbH
Mehr bezahlbarer Wohnraum in Rumphorst
LFP Redaktion

Mehr bezahlbarer Wohnraum in Rumphorst

Münster - Mehr bezahlbarer Wohnraum in Stadtnähe: Mit diesem Ziel ist die Ausschreibung eines weiteren Grundstücks im Baugebiet „Südlich Markweg“ in Rumphorst gestartet. Die Stadt Münster vergibt am Rainer-Plein-Weg ein Grundstück für ein Mehrfamilienhaus mit 100 Prozent gefördertem Wohnraum. Das rund 1500 Quadratmeter große Grundstück geht an den Investor oder die Investorin, der oder die die geringste Startmiete bietet. „Wir haben uns als Stadt im Rahmen der Sozialgerechten Bodennutzung Münster das Ziel gesetzt, langfristig bezahlbaren Wohnraum zu schaffen“, erläutert Stadtkämmerin Christine Zeller. „Neben dem Gebot auf Startmiete ist hier das Instrument des Erbbaurechts entscheidend. Denn wir verkaufen das Grundstück nicht, sondern vergeben es für 60 Jahre.“ Nach Ablauf der 60 Jahre kann das Erbbaurecht entweder verlängert werden, oder das Grundstück fällt zurück an die Stadt. Maximal sieben Euro pro Quadratmeter werden die öffentlich geförderten Mietwohnungen für Haushalte mit geringem Einkommen kosten. Geplant sind Wohnungen in unterschiedlichen Größen für Einzelpersonen bis hin zu größeren Familien. Errichtet werden muss das Mehrfamilienhaus nach dem Gebäudeenergiestandard „KfW-Effizienzhaus 40“. Die Installation einer Photovoltaikanlage ist ebenfalls Pflicht. Die Ausschreibung für das Grundstück läuft bis zum 15. Februar 2023. Alle Informationen zum Grundstück und zum Bewerbungsverfahren sind auf der Webseite des Amtes für Immobilienmanagement zu finden unter www.stadt-muenster.de/immobilien/rainer-plein-weg. Ebenfalls im Baugebiet „Südlich Markweg“ wird aktuell ein Grundstück für gemeinschaftliches Wohnen vergeben. Hier läuft das Bewerbungsverfahren bis zum 9. März 2023, Infos dazu unter www.stadt-muenster.de/immobilien/gw-rumphorst.
Sanierungsarbeiten im Schulzentrum Wolbeck und am Hittorf-Gymnasium
LFP Redaktion

Sanierungsarbeiten im Schulzentrum Wolbeck und am Hittorf-Gymnasium

Münster - Für umfangreiche Sanierungsarbeiten an den Gebäuden des Schulzentrums Wolbeck nutzte das Amt für Immobilienmanagement die Sommerferien: So erhielten in der hiesigen Realschule zwei Klassenräume neue Akustikdecken, außerdem wurde das Schulleitungsbüro saniert. Im sogenannten „Stern 5“ des Gymnasiums wurden hingegen bereits vier WC-Räume komplett umgebaut, undichte Abwasserleitungen durch neue Abwasser- und Lüftungsrohre ersetzt, auch neue Vorwandinstallationen errichtet. Die Aufteilung der WC-Räume ist an moderne Standards angepasst worden. Aufgrund kurzfristiger Lieferschwierigkeiten der Produzenten sind hier noch einige Nacharbeiten erforderlich, die spätestens bis zu den Herbstferien (4. bis 15. Oktober) abgeschlossen sein sollen. Dazu zählt unter anderem die Ausstattung von Räumen mit neuen Akustikdecken und LED-Beleuchtung, aber auch die Neubeschichtung von Böden. Im Keller des naturwissenschaftlichen Traktes werden die Abwasserleitungen erneuert.    Nach und nach wurden in den vergangenen Jahren auch die Fachräume am Wilhelm-Hittorf-Gymnasium saniert und auf den neuesten Stand gebracht. Mit den beiden Chemie- und Biologieräumen, die aktuell bis zu den Herbstferien umgebaut werden, wird die Sanierung in diesem Jahr abgeschlossen. Sieben moderne naturwissenschaftliche Räume stehen dem Gymnasium dann zur Verfügung. Insgesamt hat das Amt für Immobilienmanagement in diesem Jahr in den Sommerferien 37 Sanierungsmaßnahmen an 27 Schulen für rund 3,4 Millionen Euro durchgeführt. Die meisten Projekte liefen wie geplant, einzelne Maßnahmen werden aufgrund von Personal- oder Materialengpässen bei Dienstleistern nach den Ferien weitergeführt.
Stadt vergibt Bauplätze in Mecklenbeck
LFP Redaktion

Stadt vergibt Bauplätze in Mecklenbeck

Münster - Für 17 Bauplätze im Stadtteil Mecklenbeck können sich Interessenten und Interessentinnen ab sofort bei der Stadt Münster bewerben. In dem Wohngebiet zwischen Weseler Straße, Meckmannweg und Schwarzer Kamp gibt es bereits mehrstöckige Wohnungsgebäude sowie private Reihenhäuser. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Kita „Blatt-Werk“ am Hedwig-Feibes-Weg vermarktet die Stadt Münster nun acht Grundstücke für den Bau von Reihenhäusern. Neun weitere Reihenhaus-Grundstücke befinden sich am Wendehammer am Ende der Straße „Schwarzer Kamp“ (Sackgasse).  Die Grundstücke werden im Erbbaurecht vergeben. Beim Erbbaurecht werden die Grundstücke nicht verkauft, sondern für eine bestimmte Zeit – in diesem Fall für 75 Jahre – vergeben, damit dort ein Wohngebäude errichtet wird. Als Erbbauzins sind jährlich 2,5 Prozent des Grundstückswertes zu zahlen. Alternativ kann der Erbbauzins für die gesamte Laufzeit mit einer Einmalzahlung von 80 Prozent des Grundstückspreises gezahlt werden.  Die Grundstücke sind zwischen 213 und 576 Quadratmeter groß. Vergeben werden sie nach den Vergabekriterien der Stadt Münster. Dabei werden vor allem soziale Aspekte bewertet: Die Anzahl der Kinder, pflegedürftige Angehörige, das Engagement im Ehrenamt, die Größe der aktuellen Wohnung oder auch die Nähe zum Arbeitsort werden berücksichtigt. Vergeben werden die Grundstücke zu einem im Vergleich zum freien Markt vergünstigten Festpreis. Das Einkommen und die Anzahl der Kinder entscheiden darüber, ob sich der festgelegte Basispreis noch verringert oder erhöht. Bewerbungsschluss ist am 14. August 2022. Ausführliche Informationen zum Baugebiet und zum Bewerbungsverfahren sind im Stadtportal zu finden (www.stadt-muenster.de/immobilien/immobilienangebote/schwarzer-kamp-erbbaurecht-vermarktung).  
Neubauten in Münster klimagerecht bauen
LFP Redaktion

Neubauten in Münster klimagerecht bauen

Münster - Der energieeffiziente Standard KfW 40 gilt für alle neuen Gebäude im Einflussbereich der Stadtverwaltung, also jene mit städtebaulichem Vertrag oder bei Verkauf von Grundstücken durch die Stadt, ab dem 1. Oktober. Das hat der Rat der Stadt Münster beschlossen. Zudem wird auf all diesen Neubauten Solarnutzung zur Pflicht. Bis 2030 soll Münster klimaneutral werden. Um dieses Ziel zu erreichen, wird die bisherige Mindestanforderung (KfW 55) durch die höheren energiesparenden Anforderungen abgelöst, denn Neubauten beeinflussen die CO2-Bilanz der Stadt in Zukunft erheblich. Gebäude, die nach dem KfW-40-Standard gebaut werden, verbrauchen rund 60 Prozent weniger Energie als die aktuelle Energiesparverordnung vorgibt. „Neubauten von heute sind der Bestand von morgen“, sagt Klimaschutzdezernent Matthias Peck. „Wer sich bewusst ist, dass etwa 30 Prozent aller CO2-Emissionen in Deutschland auf den Gebäudebereich entfallen, kann ermessen, welchen Meilenstein wir mit dem neuen Energiestandard für den Klimaschutz in Münster erreichen“, so Peck. Damit setzt die Stadt eine der Ad-Hoc-Maßnahme aus der Konzeptstudie „Klimaneutrales Münster bis 2030“ um. Die Konzeptstudie nahm der Rat in seiner Sitzung in dieser Woche als wegweisendes Gutachten für ein klimaneutrales Münster zur Kenntnis, verbunden mit Beschlüssen zu konkreten Ad-Hoc-Maßnahmen, die die Stadt Münster für den Weg zur Klimaneutralität anstoßen kann. KfW 40 und Photovoltaik lohnen sich für Immobilienbesitzer Dieser Erfolg lässt sich nicht nur für den Klimaschutz verbuchen. Durchgeführte Modellierungen an Bauvorhaben zeigen, dass der KfW-40 Standard im Vergleich zum vorherigen Standard wenig Mehrkosten verursacht und sich in Kombination mit einer Photovoltaikanlage in der Regel finanziell für Immobilienbesitzer und –besitzerinnen lohnt. Attraktive Förderprogramme für energieeffiziente Gebäude sowie steigende Energiepreise tragen zur Wirtschaftlichkeit klimafreundlicher Gebäude bei. Mit dem neuen Standard für klimagerechtes Bauen reiht sich Münster in Deutschland in die Spitze der Vorreiter im Klimaschutz ein.
Plan für Sprakels neue Grundschule steht
LFP Redaktion

Plan für Sprakels neue Grundschule steht

Münster - Sprakel soll eine komplett neue Grundschule bekommen: Nach dem Errichtungsbeschluss 2018 und dem darauffolgenden Architekturwettbewerb wurde die Planung für die zweizügige Grundschule mit Zweifachsporthalle aus Kostengründen überarbeitet. Nun steht der aktuelle Entwurf samt Zeitplan: Im Frühjahr 2022 soll der Neubau starten, die Stadt Münster investiert rund 19,5 Millionen Euro, die Fertigstellung ist für Frühjahr 2024 geplant. Nach den nun vorliegenden Plänen soll im Anschluss auch die Grundschule in Albachten neu errichtet werden. 2019 wurde im Wettbewerb mit großer Mehrheit der Entwurf des Büros Reinders Architekten aus Osnabrück prämiert. „Der Entwurf hat vor allem durch sein städtebauliches Konzept überzeugt. Ein Beispiel ist der Pausenhof, der außerschulisch auch als Stadtteilplatz genutzt werden kann“, erläutert Immobiliendezernent Matthias Peck. Die im Anschluss durchgeführte Detailplanung ergab, dass sich der Neubau nicht mehr im Rahmen der Kostenschätzung aus dem Jahr 2018 von knapp 14 Millionen Euro aus dem Errichtungsbeschluss realisieren lässt. „Allein aufgrund der Baukostensteigerung entstehen rund 2,8 Millionen Euro ungeplante Kosten. Hinzu kommen neue Anforderungen, die beim Errichtungsbeschluss noch nicht absehbar waren – zum Beispiel die Umsetzung des Digitalpakts samt Ausstattung oder die multifunktionale Nutzung aller Räume“, fährt Peck fort. In einem intensiven Prozess mit dem Architekturbüro wurde eine Neuplanung entwickelt, die wirtschaftlicher ist, aber dennoch allen Ansprüchen an den Neubau gerecht wird. Im Vergleich zum Wettbewerbsentwurf wurde unter anderem die Fläche um etwa 480 auf nun 3.200 Quadratmeter reduziert, im Schulgebäude entfallen die geplanten Galerien, und die großzügige Verglasung an der Sporthalle wird verkleinert.  Wie geplant wird das zweigeschossige Schulgebäude in U-Form errichtet mit Innenhof und überdachtem Verbindungstrakt zur Sporthalle. Bei Bedarf kann die Schule zur Dreizügigkeit erweitert werden – dann käme ein eingeschossiges Gebäude hinzu. Schuldezernent Thomas Paal führt aus: „Die acht Unterrichtsräume mit den Differenzierungs- und Betreuungsräumen sind in Clustern angelegt und bieten mit den integrierten Lerninseln eine besondere pädagogische Qualität. Zentrum des Gebäudes ist das tieferliegende Forum, das zusammen mit dem Foyer multifunktional genutzt werden kann und auch dem Stadtteil Sprakel offensteht“. Mensa und Küche im Erdgeschoss sind bereits für eine Dreizügigkeit ausgelegt. Die Entscheidung über den Baubeschluss soll am 23. Juni im Rat getroffen werden.

1  2 ...    27