Reise- & Freizeitarchiv

Eriskirch entdecken - Pfarrkirche "Mariä Himmelfahrt" Eriskirch
Tourist-Information Eriskirch

Eriskirch entdecken - Pfarrkirche "Mariä Himmelfahrt" Eriskirch

Ob zu Lande, zu Wasser oder in der Luft. Das Eriskircher Wahrzeichen sticht sofort ins Auge. Die Pfarrkirche "Mariä Himmelfahrt" mit ihrem 60 Meter hohen spitzen Turm, über die es verschiedene Legenden zu erzählen gibt. In Urkunden von 1143, 1155 und 1257 wird in Eriskirch eine Kapelle genannt, welche ab 1301 mit Pfarrkirche tituliert wird (vermutlich eine Filialkirche des Klosters Weingarten). Ab dem 13. Jahrhundert ist die Wallfahrt "Zu unserer lieben Frau" nach Eriskirch bekannt und gewann große Bedeutung, so dass um 1400 die frühere Kapelle oder Kirche abgerissen und die frühgotische Pfarrkirche in ihrer jetzigen Größe gebaut wurde. Der starke Wallfahrtszulauf im Mittelalter machte es erforderlich, dass neben dem Pfarrer zeitweise bis zu 3 Kaplaneien unterhalten wurden. Die Schweden zogen im Dreißigjährigen Krieg (1618 - 1648) durch unsere Gegend. Im Jahre 1634 wurde die Pfarrkirche Eriskirch ein Raub brandschatzender und plündernder Schwedentruppen, die auch mit der hiesigen Bevölkerung in brutalster Weise umgingen. So wird in der Chronik von einem Johan Vogler aus Wolfzennen berichtet, welcher durch den so genannten "Schwedentrunk" umkam, d.h., es wurde ihm so lange Jauche eingeschüttet, bis er verschied. Erst nach 1666 ist die Bevölkerung in der Lage, die ausgebrannte Kirche wieder zu errichten, allerdings dem neuen Zeitgeist entsprechend, im Barockstil. Aus dieser Zeit stammen die beiden Flachdecken im Chor und Chor und Schiff, die Apostelfiguren, das Kreuz, die Kanzel und die Pieta, sowie die Kirchenbankwangen im Schiff, während die jetzt noch vorhandenen 2 Montfortstifter-Fenster (früher 3 Stück, 1 Stück hinter dem gotischen Hochaltar) aus der Zeit des Konstanzer Konzils 1414 - 1418 sowie die Wandmalereien im Chor und Schiff und der gotische Chorbogen aus dem Anfang des 15. Jahrhunderts stammen. Die Gnadenmadonna auf dem linken Seitenaltar wird um 1350 datiert und war wohl schon in der früheren Kapelle untergebracht. Bei einer Renovation 1933 wurde die Seitenhaltar-Wandbemalung mit den Hilfesuchenden um die Gnadenmutter, links, und den verschiedenen Heiligen über der Pieta, rechts, aufgebracht, sowie das Deckengemälde im Kirchenschiff mit der örtlichen Wallfahrt gefertigt. In ihm wurden übrigens damals authentisch lebende Personen aus Eriskirch festgehalten. In den Jahren 1981 - 1986 wurde die Pfarrkirche Eriskirch für 1,5 Mio DM einer umfassenden Innen- und Außenrenovation unterzogen, welche mit der feierlichen Altarweihe durch Weihbischof Franz Kuhnle am 19. Oktober 1986 ihren Abschluss fand und 1999 wurde die romantische Orgel der Firma Späht, Mengen Ennetach von 1904 generalüberholt und erweitert. Herzlich Willkommen in Eriskirch!
THE RAKE'S PROGRESS (DIE LAUFBAHN EINES WÜSTLINGS)
Theater Münster

THE RAKE'S PROGRESS (DIE LAUFBAHN EINES WÜSTLINGS)

Oper von Igor Strawinsky in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln. Ich wünschte, ich hätte Geld; ich wäre froh; es wäre wahr. Das Mädchen Anne und der Jüngling Tom sind in Liebe verbunden. Doch Annes Vater drängt Tom zu einem soliden Broterwerb. Er aber will sich ganz dem Glück und seinen augenblicklichen Launen überlassen. Zuerst einmal wünscht er sich Geld. Da erscheint auch schon ein Fremder, der sich als Diener seines (angeblich) soeben verstorbenen (reichen) Onkels ausgibt und behauptet, Tom sei nun der Erbe und die Angelegenheiten müssten unverzüglich in London abgewickelt werden. Tom ahnt nicht, dass es der Teufel ist, der sich ihm da als Nick (= englische Bezeichnung für den Teufel) Shadow vorstellt … Die Handlung wird von drei Wünschen Toms in Bewegung gehalten: dem Wunsch nach Vergnügen, absoluter individueller Freiheit und einer menschheitsbeglückenden Tat. Doch all diese Wünsche verkehren sich in ihr Gegenteil. Schlussendlich bekennt er: »Ich wünsche nichts mehr« – und damit einhergehend blitzt die Erkenntnis auf: »Die Liebe ist Anfang und Ende«. Doch die ist ihm abhanden gekommen, als er sich den teuflischen Einflüsterungen hingegeben hat, die in ihm nur schäbig-alltägliche Illusionen genährt haben. Igor Strawinskys (1882–1971) 1951 in Venedig uraufgeführte Oper arbeitet mit einer Fülle historischer Anspielungen von Monteverdi über Mozart bis Verdi. Aufführungsdauer ca. 155 Minuten, eine Pause PREMIERE Sa, 10. Mai 2014 19.30 Uhr, Großes Haus

1 ... 84  85  86 ...    91