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Kreis Coesfeld (NRW)

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Rubrik: Kunst, Kultur & Musik

Meldung von: Ute Niehoff, LFP Redaktion
Rubrik: Kunst, Kultur & Musik

Neue Schaufenster-Ausstellung im Natz-Thier-Haus in Coesfeld

(vlnr.) Michael Banneyer, Annelie Fabry und Dr. Kristina Sievers-Fleer vor den Ausstellungsfenstern des Natz-Thier-Hauses.

Neue Schaufenster-Ausstellung im Natz-Thier-Haus in Coesfeld

Coesfeld - Seit Anfang Oktober ist die neue Fensterausstellung im Natz-Thier-Haus zu sehen. Auch im zweiten Teil der Ausstellungsreihe „Geschichten von Generationen und Orten“ werden wieder einzelne Aspekte der Coesfelder Stadtgeschichte in Szene gesetzt. Dieses Mal geht es um zwei unterschiedliche Orte, die sich ganz in der Nähe des Natz-Thier-Hauses befinden.

„Wir werfen jetzt einen Blick in die Geschichte der „Hut- und Mützenfabrik Hermann Potthoff“, die bis 1974 direkt nebenan in der Pfauengasse existierte. Wir freuen uns sehr, dass wir von Annelie Fabry noch viele spannende Exponate und Fotos aus ihrem Besitz von der Firma zur Verfügung gestellt bekommen haben“, berichtet Michael Banneyer, Sprecher des Arbeitskreises Kultur und Freizeit vom Stadtmarketingverein. „Neben Fotos und alten Werkzeugen aus der Produktion liegen auf den Fensterbänken einige Werbematerialien der Firma Potthoff und natürlich auch der ein oder andere Zylinder“, so Banneyer.

Ausgangspunkt des zweiten Themas ist eine alte Schulbank, die vor einiger Zeit als Schenkung in die Sammlung des Stadtmuseums aufgenommen wurde. „Diese Schulbank sieht zwar sehr unscheinbar aus, aber die Geschichte, die sich dahinter verbirgt hat es in sich“, weiß Museumsleiterin Dr. Kristina Sievers-Fleer. Sie stammt nämlich aus dem alten Nepomucenum an der Kupferstraße. Nach dem Umzug der Schule an seinen aktuellen Standort im Jahr 1977, gab es Unstimmigkeiten über die weitere Nutzung des alten Schulgebäudes. Es gab Überlegungen dort ein Jugendzentrum einzurichten. Als dies nicht geschah, haben mehrere Jugendliche das Gebäude schließlich besetzt. Gegen einige der Besetzer wurde ein Verfahren wegen Hausfriedensbruch gestellt. Christian Gredig, einer der damals Beteiligten, verwahrte diese Schulbank bis zum letzten Jahr und übergab sie dann dem Stadtmuseum DAS TOR Coesfeld als Erinnerung für diese unruhige Phase der jüngeren Coesfelder Geschichte.

Die Ausstellung wird voraussichtlich bis Ende November zu sehen sein.