Landesministerin Ina Scharrenbach (2.v.l.) übergab gestern den Zuwendungsbescheid des Landes, mit dem der Umbau und die Erweiterung des Heimathauses in Lette unterstützt wird. Darüber freuten sich (vlnr.) Wilhelm Korth (MdL), Gerold Wilken vom Heimatverein Lette, Bernhard Kestermann (Vorsitzender des Bezirksausschusses), Bürgermeisterin Eliza Diekmann und Stadtbaurat Thomas Backes. Foto: (c) Stadt Coesfeld

Heimathaus als lebendiges Heimat-Zeugnis ausbauen

Coesfeld - Ina Scharrenbach, die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen war gestern Abend nach Lette gekommen mit einem großen Geschenk: Sie überbrachte Bürgermeisterin Eliza Diekmann den Zuwendungsbescheid über exakt 576.825,00 Euro, mit dem die Erweiterung des Letter Heimathauses vom Land unterstützt wird. Damit wird das Heimathaus vom Land aufgenommen in das Förderprogramm „Heimat-Zeugnis“.

„Gegenstand der Förderung ist die Erweiterung und der Umbau des Heimathauses Lette. Wir als Land fördern damit auch hier in Lette ein Projekt, was Menschen verbindet“, erläuterte die Ministerin die besondere Bedeutung des Projektes.

Bürgermeisterin Eliza Diekmann dankte der Ministerin auch für ihren besonderen persönlichen Einsatz: „Mit Ihrer Unterstützung entsteht hier ein zeitgemäßes Heimathaus, ein Stück Letteraner Identität. Nun können wir das alte Heimathaus ausbauen zu einem zentralen Treffpunkt und Veranstaltungsort für ganz Lette. Es vereinigt dann die verschiedenen Funktionen auf zeitgemäße Weise, ist offen für alle Menschen: viel mehr als ein Museum, Vereinshaus oder Verwaltungsgebäude – ein echter Dorfmittelpunkt.“

Auch Gerold Wilken vom Letter Heimatverein und Bernhard Kestermann, Vorsitzender des Bezirksausschusses, freuten sich über den Besuch der Ministerin und die Unterstützung des Landes. Sie ist ein wesentlicher Baustein für den Umbau und die Erweiterung des Heimathauses, die im kommenden Jahr beginnen soll.

Bernhard Kestermann sagte: „Dass die Ministerin heute persönlich nach Lette gekommen ist, das ist schon ein besonderes Ereignis und wir sind sehr dankbar, dass das Land die Fördermöglichkeiten für den ländlichen Raum in den letzten Jahren deutlich gestärkt hat.“
Die Kosten für den Umbau und die Erweiterung des Heimathauses liegen bei etwa 1,8 Mio Euro. Vom Förderprogramm Heimat-Zeugnis profitiert insbesondere der barrierefreie Ausbau des Heimathauses, für den etwa 720.000 Euro veranschlagt werden. Dazu gehören auch der Einbau eines Aufzugs, die Erneuerung der sanitären Anlagen, die Schaffung eines Veranstaltungsraumes und die Neugestaltung des Vorplatzes.
Zum Thema: Heimat-Zeugnis

Bezugspunkte lokaler Identifikation sind häufig die lokale und regionale Geschichte oder besondere und prägende Bauwerke, Gebäude oder entsprechende Orte in der freien Natur.
Das Wissen um lokale, identitätsstiftende Besonderheiten gehört zur Bildung aller Generationen und ermöglicht Erfahrungen an besonderen öffentlichen Orten, die dadurch auch zu „Lern-Orten“ werden.

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen will diejenigen unterstützen, die sich um solche Orte und Bauwerke, „Zeugen“ ihrer Heimat kümmern und die die dazugehörige Geschichte oder Tradition in zeitgemäßer und interessanter Form aufarbeiten bzw. präsentieren.
Quelle: https://www.mhkbg.nrw/themen/heimat/heimat-foerderprogramm