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Kreis Warendorf (NRW)

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Rubrik: Sonstiges

Meldung von: Ute Niehoff, LFP Redaktion
Rubrik: Sonstiges

Das erste Dienstrad rollt…

Der IT-Spezialist Daniel Collins (r.) hat als erster Kreismitarbeiter sein E-Bike über das Dienstradleasing erhalten. Personaldezernentin Petra Schreier (l.) gratulierte mit Personalamtsleiter Michael Ottmann (2. v. r.) und Irmgard Ruhe aus dem Personalamt (2. v. l.) - und überreichte eine Radwegkarte mit dem neuen Knotenpunktsystem und ein Fahrrad-Reparatur-Set. (Quelle: Stadt Rheine)

Das erste Dienstrad rollt…

Rheine - Daniel Collins hat sich – im übertragenen Sinne –  das gelbe Trikot gesichert. Als erster Mitarbeiter des Kreises Warendorf hat sich der IT-Spezialist für das Dienstradleasing gemeldet und ein modernes E-Bike erhalten. Die neue Leeze überzeugt mit neuester Technik, hohem Komfort und sorgt für großen Fahrspaß. Damit will der Müssinger in Zukunft noch häufiger die gut sieben Kilometer zur Arbeit ins Kreishaus zurücklegen und das Auto stehen lassen. Und auch in der Freizeit stehen für ihn regelmäßig Touren von bis zu 100 Kilometern auf dem Programm.
 
Doch was ist das Dienstradleasing überhaupt? Das Dienstradleasing ist in der freien Wirtschaft bereits seit einigen Jahren gesetzlich möglich. Im öffentlichen Dienst können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seit 2021 daran teilnehmen. Das geht so: Die Beschäftigten suchen sich im Fahrradhandel ein Fahrrad aus. Dieses Fahrrad least der Arbeitgeber für drei Jahre und zahlt die Leasingraten. In den drei Jahren kann der Beschäftigte das Fahrrad dienstlich und privat nutzen. Diese Überlassung ist für die Beschäftigten im kommunalen öffentlichen Dienst nicht umsonst, denn die Beschäftigten finanzieren das Fahrrad über eine Gehaltsumwandlung. Dadurch reduziert sich der steuerpflichtige Bruttolohn und die Sozialversicherungsbeiträge. Insofern zahlen die Beschäftigten weniger Steuern und Sozialversicherung. Nach drei Jahren geben die Beschäftigten das Fahrrad an die Leasingbank zurück oder können es zu einem festgelegten Restwert kaufen und weiter nutzen. Speed-Pedelecs sind übrigens nicht inbegriffen, da es sich dabei um Kraftfahrzeuge handelt.
 
Für Personaldezernentin Petra Schreier war von Beginn an klar, dass die Kreisverwaltung ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Dienstradleasing anbieten will. „Als attraktiver Arbeitgeber möchten wir unseren Beschäftigten die gleichen Möglichkeiten wie in der freien Wirtschaft bieten. Wir fördern so nicht nur die Gesundheit und Zufriedenheit unserer Mitarbeiter, sondern tun gleichzeitig auch etwas für den Klimaschutz “, so Schreier.
 
Personalamtsleiter Michael Ottmann hat im Vorfeld alle praktischen Fragen des Arbeits-, Leasing- und Vergaberechts geklärt. Dazu gab es eine enge Zusammenarbeit im Zukunftsnetz Mobilität NRW, in dem der Kreis Warendorf Mitglied ist.  „Der Kreis Warendorf war dabei Vorreiter für Kreise unserer Größenordnung“ erklärt Ottmann.
 
„Wir stellen schon jetzt ein großes Interesse der Kolleginnen und Kollegen fest und gehen davon aus, dass wir in den nächsten vier Jahren rund 240 Diensträder ans Laufen bekommen. Schließlich lädt die Münsterländer Parklandschaft im Kreis Warendorf einfach zum Radfahren ein“, beschreibt Irmgard Ruhe die positive Resonanz auf das Angebot. Bisher haben etwa 85 Kreis-Mitarbeiter Interesse am Dienstrad bekundet. Viele suchen sich ein Fahrrad im örtlichen Fahrradhandel im Kreisgebiet aus, so dass die lokale Wirtschaft vom Dienstradleasing in der Kreisverwaltung profitiert.
 
Als erster von ihnen tritt nun Daniel Collins, wenn immer es das Wetter erlaubt, in die Pedale. Die nächste 100-Kilometer-Tour – nach Holdorf in Oldenburg – ist übrigens schon geplant…