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Rubrik: Sonstiges

Meldung von: Ute Niehoff, LFP Redaktion
Rubrik: Sonstiges

NRW-Stiftung fördert Wanderausstellung "IndustrieInsekten"

v.l.n.r.: Jan Köplin vom LWL-Industriemuseum (v.l.), Museumleiter Robert Laube, LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, Peter Breuker (Vorsitzender Förderverein Industriemuseum Henrichshütte e.V.), Prof. Dr. Karl-Heinz Erdmann (Vorstand NRW-Stiftung), Karl Nießen (Förderverein Industriemuseum Henrichshütte e.V.) bei der Übergabe der Förderurkunde. Foto: LWL/Harms

NRW-Stiftung fördert Wanderausstellung "IndustrieInsekten"

Hattingen - Insekten sind unverzichtbar für ein funktionierendes Ökosystem, jedoch geht ihr Bestand seit Jahren drastisch zurück. Um auf dieses Problem aufmerksam zu machen, für das Thema Insekten zu begeistern und Lösungsansätze aufzuzeigen, plant das LWL-Industriemuseum Henrichshütte eine Wanderausstellung zum Thema "Industrie-Insekten". Dafür stellt die NRW-Stiftung dem Förderverein Industriemuseum Henrichshütte e.V. bis zu 50.000 Euro zur Verfügung. Bei einem Besuch in Hattingen überreichte Vorstandsmitglied Prof. Dr. Karl-Heinz Erdmann in Anwesenheit von LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger die Förderurkunde an den Vereinsvorsitzenden Peter Breuker.

Seit der Stilllegung des Eisenhüttenwerks Henrichshütte bietet die Industriebrache ein Refugium für wildlebende Tier- und Pflanzenarten, insbesondere für Insekten. Diesen widmet das LWL-Industriemuseum Henrichshütte nun eine Wanderausstellung. "Durch 100 großformatige Fotografien möchten wir für Insekten begeistern und ein Augenmerk auf ihre bedeutenden Fähigkeiten richten", betont Peter Breuker. Die Aufnahmen zeigen beispielsweise den Moschusbockkäfer oder die Ödlandschrecke. Aufgenommen wurden sie an den acht LWL-Industriemuseen.

"Das Thema Artenschutz liegt der NRW-Stiftung sehr am Herzen. Das Vorhaben des LWL-Industriemuseums Henrichshütte trägt dazu bei, ein Bewusstsein für den Rückgang der Biodiversität und Biomasse am Beispiel der Insekten zu schaffen", begründet Karl-Heinz Erdmann die Förderzusage der NRW-Stiftung. Barbara Rüschoff-Parzinger ergänzt: "Die Industrie hat in der Vergangenheit die Umwelt stark verändert und teilweise zerstört. Doch heute erobert sich die Natur die Industriebrachen zurück. Das können wir durch den Erhalt der Standorte als Industriemuseen unterstützen und so diese neuen Lebensräume langfristig bewahren. Die Ausstellung wird dabei eindrucksvoll die Verbindung von Kultur, Natur und Industrie herstellen." Ihren Auftakt soll die Ausstellung 2023 im LWL-Industriemuseum Henrichshütte haben und anschließend an vier weiteren Standorten gezeigt werden.

Hintergrund
Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung hat seit ihrer Gründung 1986 rund 3.500 gemeinnützige Natur- und Kulturprojekte mit insgesamt 296 Millionen Euro gefördert. Das Geld dafür erhält sie vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins und Spenden.