Zurzeit sind Werke der Hörsteler Künstlerin Veronika Teigeler im Café Clara zu sehen. (Quelle: Kreis Steinfurt)

Der Rabe und seine Geschichten – Ausstellung von Veronika Teigeler bis Ende Dezember im Café Clara zu sehen

Kreis Steinfurt - Es war ein Rabenvogel an der Mühle in Gravenhorst, der Veronika Teigeler im Jahre 2012 inspirierte. Er war nicht scheu und während die Hörsteler Künstlerin ihn von allen Seiten fotografierte, rührte er sich nicht einmal von der Stelle. Diese Fotos bildeten in den Jahren danach die Grundlage für eine umfangreiche Serie von Raben-Bildern, die Veronika Teigeler nach der einprägsamen Begegnung für ein Kunstprojekt schuf. Als Titel wählte sie „Dem Raben gelauscht“. Noch bis Ende Dezember ist die gesamte Serie und auch ein größeres Bild des Rabens als „Initiator“ im Café Clara im DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst in Hörstel zu sehen.

Die Werke werden der Öffentlichkeit nicht zum ersten Mal gezeigt, entstanden sind sie im Rahmen des Kunstprojekts „Altes Stroh zu neuem Gold“ des KünstlerinnenForumsMünsterland e.V. in Münster 2016 und wurden in der Vorburg der Burg Hülshoff in Havixbeck, im Kloster Bentlage in Rheine und im LernWerk in der ehemaligen Textilfabrik Herding in Bocholt gezeigt.

Die Serie, bestehend aus 24 quadratischen Bildern aus Kunststoff der Größe 50 x 50 cm, hat eine feste Reihenfolge und doch steht jedes Werk für sich und erzählt eine eigene Geschichte quer durch die Welt der Mythologie, Sagen, Märchen, Erzählungen und Berichte. Platziert, als würde der Rabe über seine wechselnde Wertschätzung in der Geschichte der Menschheit berichten. Die Besucherinnen und Besucher können diese Erzählungen in dem Buch „Dem Raben gelauscht...“ im Café Clara auch nachlesen.

Die Ausstellung „Von Raben und Pilzen“ bietet aber dem Titel gemäß noch mehr: Im hinteren Teil des Cafés befinden sich Veronika Teigelers Arbeiten über Pilze. Diese sind weder Tier noch Pflanze und dennoch Lebewesen, die miteinander kommunizieren. Sie sind Freund und Feind zugleich. „Meistens leben sie im Verborgenen, doch ohne sie würde es unsere Wälder, unser Klima und vielleicht das Leben nicht geben“, so die Künstlerin. Bilder und Objekte aus gefundenen Materialien runden diese Präsentation ab.

Wer noch mehr von der Arbeit der Hörstelerin sehen möchte, hat dazu übrigens gleich nebenan im großen Saal des DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst die Gelegenheit: Bis zum 24. November wird eine 30-teilige Arbeit von Veronika Teigeler – gemeinsam mit 23 weiteren Künstlerinnen und Künstlern – in der Ausstellung „Kunst in der Region“ präsentiert.